Ich habe fertig! - Der Durchgespielt-Thread

Para

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gestern nach ca. 30 stunden 13 sentinels: aegis rim durchgespielt.
es war wirklich, wirklich gut. besser als anfangs gedacht. keine zähen und uninteressanten textbox wüsten wie in anderen visual novels, sehr gut geschriebene charaktere, spannende story bis zum ende, superb soundtrack...


...und selbst das mecha rts gameplay beiwerk hat mich soweit unterhalten. nicht besonders komplex und selbst auf dem höchsten schwierigkeitsgrad nicht herausfordernd, aber mit einem railgun schuss hunderte kajius auf einmal zu plätten tröstet darüber hinweg. :shu:

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achja, und dann wäre da noch die vanillaware-typischen, wunderschönen setpieces.

wie z.b.
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so hübsch. ne, ernsthaft. vanillaware hat hier wirklich einen ausnahmetitel abgeliefert. 10/10 und so.
 

el_barto

join the serpent king as family
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Sackboy - A Big Adventure [PS5]

Schade, dass das Spiel so wenig Aufmerksamkeit erhalten hat und aus irgendwelchen Gründen oft als babyleichtes JnR klassifiziert wurde - denn das ist es nicht.
Im Gegenteil, das hier ist ein sehr gut gemachter, fantasievoller 3D Jump and Run Titel der alten Schule, ohne dabei ein Collectathon zu sein. Klar, es gibt Items zu sammeln und Levelziele, aber in einem geringen Ausmaß, Motivation ist immer, durch ein Level zu kommen, das klar definierten Start und Ende hat.

Das Art Design ist wirklich zuckersüß, die Prämisse einer "Craftworld", also einer gebastelten Welt, wird konsquent durchgezogen. Alle Elemente, sei es Levelstruktur oder Backdrop, sind aus "verbastelten" Alltagsgegenständen gemacht- von Stoffresten über alten Polstern, Waschmaschinen oder alten Tellern (manchmal sogar noch mit Preisetikett dran). Die Level sind dabei in Welten unterteilt, die je einem Motto gelten, das sich durch das Design zieht.
Die Optik ist dabei super. Ich habe selten so gutes Physically Based Rendering gesehen - also die Nachbildung von Materialien mit ihren Eigenschaften, wie sie scharf und diffus Licht reflektieren, schattieren etc. Man sieht direkt einen sehr echten Unterschied zwischen Oberflächen wie Holz, Filz, Jeans, Metallfolie, Plastik etc in einem Realismusgrad, wie es ihn in der alten Gen selten gab. Die vielen reflektierenden Oberflächen spiegeln zwar leider ohne Raytracing ( :gosling: ), sondern nur mit Screenspace Reflections. Aber die sind fast überall zu sehen und auch in einer sehr guten Qualität.

Die Level an sich bieten immer neue Herausforderungen, das Ideenreichtum muss sich auch vor den großen Namen des Genres nicht verstecken. Hier bekommt man im Laufe des Spiels für einzelne Level Gadgets wie nen Greifhaken oder einen Bumerang, die noch ne Dimension dazu geben.
Der Start des Spiels ist dabei wirklich supereinfach. Durch die Level kommt man im Prinzip fast schon einhändig. Neben dem einfachen Level absolvieren gibt es in jedem Level Dreamer Orbs und Kostumteile für Sackboy zu sammeln. Hat man das und weitere Kriterien (eine bestimmte Anzahl an "Währung" mit der man Kostüme kaufen kann sammeln sowie ohne Tod durch das Level kommen) geschafft, bekommt man ne Goldmedallie für das Level. Auch das ist Anfangs noch sehr einfach.
In der zweiten und dritten Welt wird es aber schon schwerer, die Zusatzkriterien zu erfüllen und gegen Ende zieht der SG nochmal an, so dass auch die Level an sich eine Herausforderung werden.
Bosskämpfe gibt es auch, die sind aber nicht der Rede wert. Einer davon wiederholt sich in fast der selben Form dreimal über das Spiel hinweg.

Das Movement an sich ist auch gut, man kann Sackboy sehr gut steuern und einschätzen. Ab und an ist aber der (teilweise fixierte) Blickwinkel ein wenig seltsam und die Einschätzung wo man landet ist trotz Kreisschatten direkt unter Sackboy schwer, was mich ein paar Fehlsprünge und dumme Tode gekostet hat.

Aber alles in allem ein wirklich tolles Jump and Run, das ich sicher auch Erwachsenen mit Genre-Erfahrung ans Herz legen kann.

8/10
 

camahan

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so und auch Rise of the Tomb Raider durchgespielt :praise:
Hab damit die beiden neuen Teile jeweils zu 100% durchgespielt, war zwar anstrengend aber macht auch Spass.
Jetzt brauche ich aber erst mal eine Pause von der Serie da die 100% Sucherei doch mühselig ist, zum Glück ist ja momentan eh noch nichts angekündigt.
Nur bei Rise of the Tomb Raider hat mich etwas die ganze Stönerei und Zitterei genervt, ja Lara ich weiss ist kalt draussen :ugly:
Ps: Der Endgegner war ja dieses mal viel zu einfach da waren ja einige Zwischengener schwerer.
Ansonsten macht die Serie ja Spass und mir gefällt es das sie so herrlich übertrieben ist, gegen Lara Croft ist Nathan Drake auf jeden Fall ein Weichei, wie die manchmal abgeht hat eher was von Rambo :dogge:
8/10 für Rise und Shadow of the Tomb Raider
 
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DoK

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A71C96FE-D314-4245-8EA3-FA07B1AF7023.jpegSo, kurz nach Teil 1 habe ich dann heute auch Teil 2 beendet (Series X).
Was ein schönes Spiel, ich muss mich wiederholen, und wie hier schon geschrieben wurde, setzt der Nachfolger in allen Disziplinen noch ne dicke Schippe oben drauf. Die Welt wirkt mit all ihren animierten Details so lebendig und schön in Szene gesetzt, dass man sich nach kurzer Spielzeit vollständig in ihr verliert, die fantastische Sounduntermalung trägt ihren Teil dazu bei.

Es macht wieder irre viel Spaß sich auszuprobieren und unter Einbeziehung und Kombination aller (neuen) Fähigkeiten durch die Welt zu sausen. Die Aufgaben / Quests der Moki und die generelle Vielfalt an mystischen Kreaturen machen die Welt noch märchenhafter und sind eine schöne Bereicherung im Vergleich zum Erstling.

Ich habe erst zum Schluss gemerkt, dass man von jeder Stelle des Spiels zu bereits entdeckten Speicher/-Teleportpunkten schnellreisen kann.
Ich bin immer erst zum nächsten Teleporter gelaufen und habe mich von dort weitergebeamt, wenn ich mal weiter zurück musste.
Aber das war nicht weiter schlimm, man befindet sich ja ohnehin ständig auf der Suche nach weiteren Lebenspunkten, Geisterlichtern etc.
und selbstredend habe ich es mir nicht nehmen lassen, auch dieses mal wieder alles zu 100% zu erledigen.

Ich möchte jetzt Teil 3, sofort!
Ist da was in Aussicht irgendwo?
 
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Mattze1988

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Donut County

Hab letztens die Gamepass-App auf der Konsole gestartet und auf der ersten Seite dieses Spiel gesehen und ohne weitere Überlegung gleich geladen.
Echt ein feines kleines, sympathisches Spielchen. Zwar nur sehr kurz und nicht anspruchsvoll, aber dennoch irgendwie spaßig. Einfach herrlich entspannt zu spielen bietet es für ein paar Stunden gute Unterhaltung, auch nicht zuletzt durch die witzigen Gespräche.
Das Spiel hat mich irgendwie ähnlich überzeugt wie Untitled Goose Game letztes Jahr.
Ganz „fertig“ habe ich aber noch nicht. Denn die zehn mir fehlenden Erfolge hole ich mir noch :D
 

Bautinho

Endlich normale Leute
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Bioshock 2

Nach Teil 1, folgte nun direkt Teil 2 hinterher.
Insgesamt gefiel mir der Teil spieltechnisch besser als Teil 1. Die Story fand ich im Erstling aber interessanter.

Hier spielt man nun einen "Big Daddy" und kämpft sich durch Rapture durch, auf der Suche nach seiner Tochter Eleanor. Diese wird von Frau Sofia Lamb irgendwo gefangen gehalten. Woher die Leute mit denen man Reden kann genau kommen, kann ich noch nicht mal genau sagen. Sie sind halt da.
Lamb als Antagonist ist allerdings auch ziemlich mau. Zumal man am Ende nicht mal gegen sie kämpfen muss.

Man kämpft sich wieder durch einige mehr oder wenige offene Gebiete und metzelt alles nieder, was einem vor den Bohrer kommt. Ja man kann den coolen Bohrer eines "Big Daddys" nutzen, um damit die Splicer zu löchern. Sehr cool auf jeden Fall. Außerdem gibt es wieder allerhand an Waffen und Perks.
Man kann nun Waffen und Perks gleichzeitig nutzen. Das ist auf jeden Fall angenehm. Zudem können nun auch viel mehr defensive Perks gleichzeitig ausgerüstet werden.
Wieder gilt es einige "Little Sisters" zu retten, in dem man erst "ihren" Big Daddy tötet und die Little Sister dann mitnimmt. Dann kann man sie 2x Adam von toten Splicern abzapfen lassen. In der Zwischenzeit muss man sie dann vor angreifenden Splicern beschützen.
Hat man in einem Gebiet alle Little Sister gerettet, kommt die Meldung eine "Big Sister" ist auf dem Weg zu einem.
Das ist ein neuer Gegnertyp in Teil 2. Schnell und gefährlich und hält auch einiges aus.
Insgesamt kommen aber glaub ich nur 5-6 Stück vor im Spiel.
Hauptsächlich hat man es mit Splicern und Big Daddys der Alpha-Serie zu tun. Man selber ist auch einer der gleichen Gattung.

Insgesamt kann man zusätzlich noch 3 Personen retten oder töten. Habe alle am Leben gelassen und dafür auch eine Trophäe erhalten.

Das Hacken wurde stark verbessert und man muss nicht mehr unter Zeitdruck komische Rohre legen. Hier muss man einen Zeiger in bestimmten Feldern zum Stehen bringen. Sehr viel einfacher und damit auch besser.

Insgesamt hatte ich vom Spielen her, mehr Spaß als im Vorgänger. Von daher wird die Bewertung auch etwas höher ausfallen.

Den DLC "Minerva's Den" habe ich noch vor mir. Mal schauen, ob der noch mit in die Endbenotung eingerechnet wird.

Bis hier hin vergeben ich
8 von 10 kleinen Schwestern.

Update

Nun auch den DLC "Minerva's Den" gespielt und beendet. Schöne Erweiterung, welche mir viel Spaß gemacht hat. Gibt nicht viel neues, außer einer coole Laserkanone. Aber einer schöner Abschluß von Rapture fürs erste. Weiß nicht, ob in Infinite noch was dazu kommt.

Gefiel mir so gut, dass ich die Gesamtwertung auf
8,5 von 10 kleinen Schwestern erhöhe :)
 
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Pathos

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Scott Pilgrim vs. The World: The Game
Schon damals auf der Xbox viel und gerne gezockt und auch heute ist es immer noch ein super Brawler.
Die Story ist simpel und durch Comic und den großartigen Film wohl schon bekannt.
Scott Pilgrim ist verliebt in Ramona Flowers doch um mit ihr zusammen zu sein muss er erst ihre sieben bösen Ex-Lover im Kampf besiegen.
Also prügelt man sich von Level zu Level und diese sind abwechslungsreich gestaltet. Immer wieder gibt's kleine Cuts und Extras oder Sprungpassagen.
Wirklich nicht viel aber es lockert die Prügelei etwas auf. Außerdem tolle Pixel Art. Die Schauplätze sehen gut aus und sind mit kleinen Details bestückt.

Da es sich hier um Complete Edition handelt gibt es 6 Charaktere mit eigenem Move Set zur Auswahl, Knives und Wallace waren zuvor DLC, können jetzt aber direkt gewählt werden. Allesamt Anfangs schwach auf der Brust aber mit einem einfachen Levelsystem im Verlauf des Spiels immer stärker. In Shops können zusätzlich Items gekauft werden, die einen aufpowern oder mit nem Health oder Energy Boost aushelfen. Konnte also bisschen mit Podcast nebenbei grinden und mich dann flott durch die Level hauen. Find ich gut.
Für den Multiplayer fand ich das System aber nicht so gut, da es die Geschwindigkeit aus dem Spiel nimmt und die Shop Aufenthalte zu lang dauern. Der Text lässt sich nicht wirklich überspringen und man kauft die Katze im Sack, da die Item Effekte erst nach dem Kauf gezeigt werden. Wenn beide Spieler noch schwach sind und auf Level 1 hat es einfach keinen Spaß gemacht, zumindest Online. Damals auf der Xbox mit dem Couch Multiplayer fand ich es nicht so störend.

Highlight des Spiels ist aber auf jeden Fall der Chiptune Soundtrack von Anamanaguchi.


Mein Fazit: Allein für den Soundtrack lohnt sich das Spiel und wer ein wenig prügeln mag wird auch gut bedient.
 

DoK

Mitglied
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The Medium (Series X)

Hätten wir das auch geschafft, Spiel Nr. 5 in 2021 beendet (was geht los da rein?!) und es war.... nicht gut.
Am Anfang war es ja ganz nett, mal wieder ein Game mit leichten Retro Vibes zu zocken, welches ein paar Erinnerungen alter Resident Evil und Silent Hill Spiele weckt, im Mittelteil nimmt dann auch die Story an Fahrt auf und weckt durchaus das Interesse, nur um am Ende dann doch in der Belanglosigkeit zu versumpfen. Zumindest für meinen Geschmack.

Die Optik ist ganz stimmig und detailliert, allerdings ist die Bildrate alles andere als fein, was man offensichtlich durch extrem behäbiges Gameplay und langsame Kamerabwegungen zu kaschieren versuchte, so zumindest meine Vermutung.
Spielmechanisch hatte das Game aufgrund der 2 zeitgleich spielbaren und/oder wechselbaren Dimensionen enormes Potential, was letztlich leider kaum genutzt wurde. Die „Rätsel“ beschränken sich auf allseits bekannte Elemente und langweilen nach kurzer Zeit mit den immer gleichen Abläufen und Spielelementen. Wenn mich nochmal wer fragt, ob ich ihm ne Kette mit dem Bolzenschneider abknipse oder die Haut zerschneide, wird sterben - nur mal so als Vorwarnung.
Die Monsterbegegnungen waren von der Menge her überschaubar und haben mich nicht gestört, aber auch nicht sonderlich gut unterhalten.

Fazit: Das war leider nix. Hab das Spiel schon deinstalliert und so gut wie vergessen.
 
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Trayal

(╯°□°)╯︵ ┻━┻
Team | Admin
Doom Eternal

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Shooter sind überhaupt nicht mein Genre. Meistens langweilen sie mich oder ich werde von ihrer Steuerung gefickt. Stelle daher meist auf niedrigsten SG und schieße mich einfach durch, sollte ich mal wieder einen Shooter anrühren. Nicht so Doom Eternal, das ist ein Shooter ganz nach meiner Kragenweite, obwohl die meisten meiner Lieblingsshooter sonst eher sehr Story heavy sind (Bioshock Infinite oder The Darkness zum Beispiel).

Die Steuerung bzw. das Gameplay ist allerdings so genial, dass mich auch das Fehlen einer tollen Story nicht weiter gestört hat, was sonst für das Genre eigentlich schon ein sofortiger Todesstoß bei mir ist. Man hat auch nicht nach den ersten paar Stunden das komplette Spiel verstanden, es pusht einen eigentlich fortlaufend ständig smarter und noch schneller zu spielen. Hatte hier derbe Devil May Cry Vibes, denn diese Serie tut genau dasselbe, nur halt in einem anderen Genre. Hier und da stylishes Dämonenschnetzeln, mit einer Gameplay Spirale die einen gefangen nimmt und ständig noch etwas mehr aus einem heraus quetscht.

Würde mich sogar soweit aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass ich noch nie einen Shooter mit besserem Gameplay gespielt habe als Doom Eternal. Ein Kronjuwel seines Genres.
 
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El Hermano

I'm like you, I have no name
Spiritfarer (PS4)

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Gestern Vormittag war es dann soweit, ich habe die Reise mit Stella und Daffodil abgeschlossen. Das war wirklich ein schönes Stück Software, das mit einigen emotionalen Momenten punkten kann.

Stella und ihre Katze Daffodil werden als neuer Spiritfarer ins kalte Wasser geworfen. Ihre Aufgabe ist es als Fährmann die Seelen der Verstorbenen auf ihrer letzten Reise zu begleiten.
Das stellt auch die Hauptaufgabe des Spiels dar, man bewältigt für unterschiedliche Charaktere, die einem noch in ihrer Seelenform auf das eigene Schiff folgen, bestimmte Aufgaben. Diese lehnen sich stets an die Hauptmechaniken des Spiels an, man baut zum Beispiel Unterkünfte für seine Passagiere, bereitet in der Bordküche mit unterschiedlichen Zutaten verschiedenste Gerichte für sie zu oder bringt sie mit dem Schiff zu verschiedenen Orten der Spielwelt. Stark ins Spiel verankert sind dabei einige Auf- und Anbaukomponenten. So besteht die Möglichkeiten im eigenen Garten unterschiedliche Pflanzen anzubauen (zB Früchte, Gemüse, etc.) und später auch eine Schmiede oder eine Brechmaschine für die Herstellung von Gegenständen (zB Goldbarren) zu nutzen. Für meinen Geschmack hat man es aber gegen Ende des Spiels ein wenig mit den Tätigkeiten übertrieben bzw arten einige davon schnell in Arbeit aus. Hier wäre es aus meiner Sicht wünschenswert gewesen, einige Dinge im späteren Verlauf automatisieren oder delegieren zu können.
Was Spiritfarer besonders macht sind aber für mich nicht die spielerischen Komponenten, sondern die liebevolle Umsetzung der Charaktere, die bezaubernde Spielwelt und etliche darin versteckte Details. Man erfährt über seine Schützlinge Details aus ihrem Leben, entwickelt dadurch eine Bindung zu ihnen und muss auch manchmal feststellen, dass man vielleicht einige Taten seiner Begleiter zu vorschnell verurteilt hat. Bei mir schwang am Ende bei jedem einzelnen Charakter zumindest etwas Wehmut mit, wenn ich ihn zum Everdoor (Übergang ins Jenseits) gebracht habe.

Ich finde man kann Spiritfarer jedem empfehlen, der zumindest ein klein wenig für Spiele aufgeschlossen ist, die vor allem mit ihrer emotionalen Komponente hervorstechen. Spielerisch ist der Titel zwar auch unterhaltsam, erfindet aber nichts grundlegend neu und viele Spieler lassen sich unter Umständen auch durch Dinge wie eine fehlende Sprachausgabe abschrecken, verpassen damit aber eine jederzeit unterhaltsame Reise mit zwei liebenswerten Hauptcharakteren und vielen interessanten Nebencharakteren. Für mich eine der schönsten Spieleüberraschungen der letzten Jahre.

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Evin

Weeb
HADES

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So, nach knapp 50h in weniger als 2 Wochen, was zumindest für meine Verhältnisse absoluter Wahnsinn ist, habe ich den sehr befriedigenden Abspann hinter mich gebracht. Alleine für das Ending hat sich das Abenteuer gelohnt:


Super-geil. So zufrieden mit dem Spiel. Es gibt nix besseres als wenn einen ein Spiel mit einem angenehmen Gefühl zurücklässt.:shu:

Natürlich bin ich nicht "durch" durch. Gibt noch genug zu tun, will noch die restlichen Waffen alle mal ausprobieren. Nachdem ich alle Mitbewohner so sympathisch fand will ich natürlich auch noch alle Nebenquests erledigen. Boyo, einfach pure Perfektion das Teil. :praise:
 

Barry

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Uncharted 4: A Thiefs End(Achtung Spoiler)

Ich liebe Uncharted 4! Für mich ist es klar der beste Teil der Serie und gleichzeitig eines der besten Spiele aller Zeiten! Über das Spiel an sich muss ich wohl nicht mehr viel sagen, und auch nicht mit welcher Begeisterung ich es mittlerweile zum dritten mal durchgespielt habe. Auch 5 Jahre nach Release hat das Spiel nichts von seinem Charme und seiner Magie verloren.
Aber warum ist der vierte Teil für mich der beste Teil? Wegen der Grafik? Wegen dem Gameplay? Wegen der Story? Es ist das perfekte Gesamtpaket was Naughty Dog hier liefert. Die Grafik ist dabei nur ein Teil des fetten Paketes und wischt auch im Jahr 2021 mit den meisten Spielen noch den Boden auf. Was die Grafik aber so besonders macht, ist die Liebe zum Detail die ND hier hat. Egal ob es sich um das Haus von Nathan und Elena handelt, oder um die Ruinen der alten Häuser in Libertalia, alles wirkt echt und atmet.

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Doch gute Grafik reicht nicht aus um daraus ein gutes Spiel zu machen. Kommen wir daher zum Gameplay des Spiels, was auch leider die größte Schwäche des Spiels ist. Aber das klingt erstmal schlimmer als es sollte. Das Gameplay von Uncharted ist mit jedem Teil gereift und besser geworden. In Teil 4 spürt man mehr als zu vor den positiven Einfluß von The Last of Us. So sind die Zeiten von nicht enden wollenden Gegnermassen vorbei. Und trotzdem ist das Spiel immer dann am besten, wenn ihr Euch keinerlei Schießereien mit gesichtslosen Söldnern liefern müsst. Diese sind nämlich, auch wenn sie deutlich reduziert wurden, immer noch over the top und reißen einen aus der sonst so dichten Atmosphäre.
Besonders wenn man sich einer kleinen Armee, ausgestattet mit Scharfschützen und Raketenwerfern gegenüber sieht. Anders als bei The Last of Us: Part II haben diese Shootouts leider nicht diese Wucht, und ein Trefferfeedback ist kaum vorhanden.
Spaß dagegen machen allerdings die ruhigen Passagen des Spiels, die Klettereinlagen, das Erkunden neuer Orte oder dem lösen kleinerer Rätsel. Die meiste Zeit wird man dabei von seinem Bruder Sam, Sully oder später auch seiner Frau Elena begleitet. Eines der vielen Highlights dabei war für mich das Kapitel: The twelve Towers, in dem man zusammen mit Sam und Sully in einem Jeep unterwegs ist und genau diese Türme erkunden muss. Alleine die Dialoge zwischen den drei Charakteren sind einfach gold! Besonders Emotional wird es dabei gegen Ende des Spiels wenn man auf Elena trifft. For a better or worse, spricht auch hier der Kapitelname Bände.

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So merkt man besonders bei der Story wie erwachsen Uncharted geworden ist. Im vierten Teil erleben wir eine rasante Hetzjagd um einen Piratenschatz rund um den Globus. Dabei ist das ganze so gut inszeniert, dass man sich auch vor Filmen wie Indiana Jones nicht verstecken muss. Mal gespannt was man davon in den kommenden Film retten kann. Erstmals erleben wir dabei eine Geschichte ganz ohne übernatürliche Einflüsse oder Gegner. So hat man doch spätestens in den letzten Kapiteln immer damit gerechnet, noch Bekanntschaft mit einem untoten und verfluchten Henry Avery zu machen.
Aber nicht nur erwachsener, sondern auch viel düsterer ist Teil 4 geworden. Das war schon vor Release mit den ersten Teasern, aber spätestens bei dem vermeintlichen Tod von Sam und dem darauf folgenden Intro zu spüren.

A Thiefs End macht nicht nur mit dem Titel deutlich, dass wir hier den Abschied einer Serie oder zumindest dem eines liebgewonnenen Charakters erleben. Und so war ich mir beim ersten durchspielen noch ziemlich sicher das einer der Charaktere im Spiel sterben wird. Zum Glück kam es doch ganz anders, und wir konnten einen sehr schönen Epilog mit der Tochter von Nathan und Elena erleben. Schade das die Geschichte von Nathan Drake gerade dann endet, wenn man das Gefühl hat, das Naughty Dog die Formel für Uncharted fast perfektioniert hat. Ein neuer Teil mit den technischen und spielerischen Fortschritten aus The Last of Us: Part II hätte wohl an der Perfektion gekratzt...
 

bestoftimes

Mitglied
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Das Spiel hat sich von Level zu Level gesteigert. Die Areale wurden abwechslungsreicher, nach und nach kamen neue Fähigkeiten hinzu und die Level wurden immer schwieriger. Das Checkpoint System hat mich aber immer wieder zu neuen Versuchen motiviert, auch wenn manche Checkpoints viel schwieriger zu erreichen waren als andere. Die Bosse sind für mich neben dem Soundtrack das Highlight des Spiels. Coole Mechaniken, feines Design, immer fair. Ich fand Cyber Shadow deutlich schwieriger als Shovel Knight oder The Messenger (zum Beispiel). Ankreiden würde ich dem Spiel vielleicht, dass es fast schon zu lange braucht, bis die Fähigkeiten, die das Spiel noch viel besser machen (rennen, Double Jump, etc.), verfügbar sind.

Manchmal war ich kurz davor das Spiel erstmal zur Seite zu legen, aber nur wenige Sekunden später hatte ich das Pad wieder in der Hand. Daumen hoch für diesen wunderbaren Action Platformer. :ninja:

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el_barto

join the serpent king as family
Die Bilder von Uncharted 4 sehen echt super aus. Naughty Dog sind die unangefochtenen Meister des pre-baked Lightings. Sobald die eine komplexe Szene statisch beleuchten können, sieht das unfassbar realistisch aus. In Uncharted 4 schon und dann noch ein Stück besser in Last of Us 2.
Extrem gute Lighting Artists, die viel Zeit bekommen (bzw. hart crunchen müssen :/ )

Ich bin sehr gespannt, was Naughty Dog in dieser Gen hoffentlich mit Real Time Lighting und Ray Tracing so hinbekommt.
 

Bautinho

Endlich normale Leute
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Bioshock Infinite

Wie geil bitte war das denn?
Als letzten Teil der Bioshock Trilogie nun auch Infinite beendet. Und was soll ich sagen? Das war einfach perfekt. Von vorne bis hinten ein absolutes Meisterwerk (7 von 10™).

Das Gameplay, die Musik, die Synchro und auch die Grafik passt alles so gut zueinander, das ist der Wahnsinn.

Alleine der Prolog, in welchem man Columbia erreicht, hat mich zu tiefst berührt, wie glaub ich noch nie ein Spiel zuvor. Ich bin absolut kein gläubiger Mensch, aber ich hatte hier das Gefühl, eine religiöse Offenbarung erlebt zu haben.

Das Lied "Will the Circle be unbroken" welches im Hintergrund läuft, und man durch die Kirche läuft, ist für mich traumhaft schön. Bin da mehrere Minuten einfach nur umher gewandert und habe der Musik gelauscht. Wollte erst gar nicht weiter machen 😅

Überhaupt der ganze Plot hat mir sehr gut gefallen und ist auch spannend erzählt ohne zu viele Längen zu haben.
So richtig los geht es, sobald man Elizabeth gerettet hat und man zu zweit unterwegs ist. Man muss sie beschützen, dafür knackt sie Schlösser und findet Geld und Munition, welche sie dem Spieler zu wirft.

Je weiter man voran kommt, umso mehr wird die Story zu einem Mindfuck, was dann ganz zum Schluss seinen Höhepunkt erreicht. Das wird dann nur nochmal durch die beiden DLCs Burial at Sea 1 und 2 getoppt.

Saß dann am Ende sprachlos vor dem Bildschirm und versuchte zu verstehen, was da nun alles passiert ist. Ob das evtl. auch vorhersehbar war, kann ich nicht beurteilen. Ich versuche während des Spielens nicht zu weit voraus zu denken und mich von der Story überraschen zu lassen. Vielleicht gab es also Hinweise, die auf das Ende haben schließen können. Da könnt ihr ja vielleicht mal berichten.

Vom Gameplay her, gab's viel bekanntes aus Teil 1 und 2 und einige Neuerungen. Waffen und Plasmide (hier anders genannt) sind geblieben. Neu hinzu kam ein Sky-Hook. Mit dem kann man ordentlich zuschlagen und vor allem sich an so eine Art Gleise hängen und damit zu anderen Gebieten "fliegen".
Columbia ist nämlich eine schwebende Stadt, welche zum Teil aus einzelnen Elementen besteht. Mit diesen Schienen sind dann einige Gebiete verbunden. Auf jeden Fall ein cooles Feature, welches auch im Kampf eingebunden werden kann.

Will jetzt auch nicht zu viel Story spoilern, das muss man selber erleben.

Auch die beiden DLC's sind sehr gut. Vor allem Part 1 war grandios. Hier ist man in einem funktionierenden Rapture unterwegs. Part 1 und 2 schließen dann die Story hervorragend ab oder stoßen sie die Geschichte erst an...?

10 von 10

Would you kindly...
 
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Shaike

Die Zersetzerin
Ghost of Tsushima

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Nach fast 70 Spielstunden läuft bei mir der Abspann und Ghost of Tsushima ist nach langer Zeit nochmal ein Spiel das ich platiniert habe.
Normalerweise schreibe ich auch keine Reviews, aber Ghost of Tsushima hat es sich irgendwie verdient.

Aber was macht dieses Spiel für mich so anders? Viele ziehen Vergleiche zu Assassins Creed, auf den ersten Blick ist dieser Vergleich vielleicht sogar ganz passend, aber es macht so viel besser als der gefühlt dreihundertste Ableger von Ubisoft.
Außerdem sieht es selbst auf meiner alten PS4 noch wahnsinnig gut aus. Ab und zu ploppt mal ein Baum in der Entfernung auf, aber vor Bugs und Glitches bin ich sonst soweit komplett verschont geblieben.

Die Geschichte des gebrochenen Samurai

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Ich mochte die Hauptstory und Jin als Charakter sehr gerne. Die Geschichte besitzt jetzt vielleicht nicht die größten Twists und Wendungen, aber sie ist schön geschrieben und wird von Jin, der überaus sympathisch ist und logisch handelt, sehr gut getragen.
Für mich ist die Geschichte auch sehr rund erzählt, alle drei Akte gefielen mir sehr gut und zogen sich zu keiner Sekunde in die Länge. Im Gegenteil, von mir aus hätte die Hauptstory sogar noch ein paar Spielstunden vertragen können.

Achtung, Ende im Spoiler!
Am Ende konnte ich mich dann fast nicht entscheiden, töten oder verschonen. Ich denke der „richtige“ Weg wäre das Töten gewesen, allein wegen dem Kodex. Aber hey, Jin hat sich doch schon lange von diesem Kodex entfernt, das er ihm dann in so einer Entscheidung wieder folgt wäre imo auch nicht logisch.

Noch besser als die Hauptstory gefielen mir dann die Geschichten der Nebencharaktere, die einen durch die drei Akte begleiten. Allen voran Fürstin Masako und Sensei Ishikawa.

Auch die mystischen Geschichten sind toll dargestellt und werden von einem Geschichtenerzähler durch coole schwarz/weiß Zeichnungen dargestellt

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Du schöne, leblose Welt

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Ich liebe das Setting, das zu aller erst. Ich liebe die abwechslungsreichen Landschaften und die Lichtstimmung die dieses Spiel so großartig einfängt. Erzeugt eine wahnsinnig schöne Atmosphäre wenn man durch die Welt reist und so mit dem Licht gespielt wird.
Leider wirkt die Welt etwas verlassen. Ab und zu begegnet einem ein Grüppchen Rehe oder Wildschweine, irgendwo wird ein Bär aggressiv, ein Fuchs springt nervös aus seinem Bau oder ein Glühwürmchen nervt und will dich zu einem Artefakt führen... das war es dann aber auch schon.
Mongolen begegnen einem zwar auf Straßen und Wegen, aber andere Menschen sieht man außerhalb von Dörfern und Siedlungen nicht... zumindest nicht lebend.
Falls es einen Nachfolger geben sollte, worauf ich wirklich hoffe, wünsche ich mir auf jeden Fall mehr Lebendigkeit in der Welt.

Die Geschichte ist in drei Akte unterteilt, genau wie die Spielwelt. Für mich war die Größe der Map völlig ausreichend, wenn nicht sogar schon etwas zu groß.
Natürlich gibt es auch allerhand Beschäftigung neben den Haupt- und Nebenmissionen.
Neben dem typischen Sammelkram gibt es noch Gelegenheiten die Gesundheit und Entschlossenheit zu steigern, Schreine zu erklimmen oder Haikus zu verfassen.

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Ich habe es auch sehr genossen nach einem stressigen Tag einfach gemütlich durch die Gegend zu reiten und Fragezeichen abzuklappern.
Auf eine gewisse Art ist es schon fast poetisch, besonders im Zusammenspiel mit dem Soundtrack. Was mir besonders gut gefiel sind so Kleinigkeiten wie das Sinnieren in den Heilquellen oder das Verbeugen und Respekt zeigen und wie die NPCs darauf reagieren. So kleine Dinge machen für mich dann diesen besonderen Charme aus, der das Spiel besitzt.

Natürlich ist alles irgendwann more of the same, mich nervte dies aber nie.
Sehr innovativ war auch der Wind, der einem den Weg zum gesetzten Ziel zeigte. So starrte ich nicht ständig auf eine Minimap sondern bekam auch etwas von meiner Umgebung mit.

Mein Katana und ich

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Das Kampfsystem macht Spaß und ist für mich das Highlight des gesamten Spiels.
Mit der Zeit erlernt man vier verschiedene Kampfhaltungen, gegen Schwert-, Schild-, Speergegner und eine gegen die großen Kaliber.
Außerdem gibt es die Möglichkeiten Spezialangriffe zu erlernen.
Blocken kann man natürlich auch, es gibt jedoch auch Angriffe die nicht geblockt werden können oder bei denen ein spezielles Timing benötigt wird.
Hört sich erst mal nicht großartig innovativ an, aber es geht so locker von der Hand und fühlt sich einfach rund an... einfach gesagt: Es macht Spaß!
Bis zu Letzt bin ich keiner Begegnung ausgewichen, sondern habe mich jedem Kampf gestellt.
Neben dem Katana gibt es noch zwei Bögen, die bei mir auch relativ häufig zum Einsatz kamen, und ein paar Gadgets wie Kunai und Haftbomben.
Natürlich gibt es auch die Möglichkeit sich durch besetzte Areale zu schleichen und zu meucheln, aber das fühlte sich lange nicht so gut an wie der direkte Kampf mit dem Katana... und das sage ich als Stealthspielerin die bei der Wahl immer Stealth wählt.

Fazit

Ein hervorragendes Open World Spiel mit tollem unverbrauchtem Setting, die Story ist schön geschrieben, die Charaktere sympathisch, Nebenquests und Aufgaben machen Spaß, die Karte ist nicht mit Symbolen gepflastert und das Gameplay ist abwechslungsreich und macht auch nach Stunden noch Spaß. Für mich eins der besten Open World Games die ich spielen durfte. Sucker Punch, ich verbeuge mich vor dir.
 
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