Was habe ich mir da all die Jahre für ein tolles Spiel entgehen lassen? Umso schöner ist es natürlich, dass ich es jetzt neu erleben und heute
nach knapp 14 Stunden beenden konnte.
Wie schön dieses Spiel einfach aussieht, auch unabhängig von der Technik. Jeder einzelne Kartenabschnitt ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet, so fällt auch das Genre-bedingte Backtracking nicht so schwer ins Gewicht, zumal es durch den fortlaufenden Fortschritt und neue Fähigkeiten auch in den alten Gebieten immer wieder etwas Neues zum Entdecken und Erforschen gibt. Überhaupt ist Ori and the blind Forest wohl ein sensationell gutes Beispiel für seine Zunft und dürfte wohl einer der besten Vertreter im Metroidvania-Universum sein.
Zwischendurch ist es mir immer mal wieder passiert, dass ich nicht wusste wie ich an einen bestimmten Gegenstand gelange.
Oft muss man geschickt eine Vielzahl von Fähigkeiten kombinieren um an sein Ziel zu kommen, was ungemein befriedigend ist, wenn man es dann schafft. Gepaart mit dem nahezu perfekten Movement ergeben sich extrem schöne Bewegungsabläufe, die seinesgleichen suchen, wenn man z.B. auch Gegner als Katapult zu verwenden beginnt.
Das Spiel ist nicht immer leicht, aber stets fair. Kommt man nicht weiter oder man stirbt, liegt es immer an einem selbst, und mit ein bisschen Übung lassen sich alle Aufgaben letztlich dann doch spielend meistern. Der letzte Abschnitt hat mich trotzdem Nerven gekostet.
Wer das Spiel noch nicht gezockt hat, sollte das unbedingt nachholen.
Ein so schön ausbalanciertes Spiel, in dem alle Fähigkeiten und Bewegungsmöglichkeiten so perfekt auf die Spielwelt abgestimmt sind,
gibt es nicht alle Tage.
Jetzt freue ich mich auf den zweiten Teil und bin vor allem gespannt, was mich da optisch erwartet.
Teil 2 wurde in der Konsolenfassung ja auf die Series X angepasst, was bei Teil 1 nicht der Fall war.