Frank

Mitglied
Immer noch Nobody wants to die.

Grafisch nach wie vor beeindruckend, gerade für so ein kleines Team, täuscht das Gameplay mehr vor als es bieten kann. Im Endeffekt kann man eigentlich gar nichts falsch machen, auch simples ausprobieren würde ans Ziel führen.
Ist bei dem Spiel aber jetzt nicht wirklich ein Problem, den der Schwerpunkt liegt klar auf Story und Atmosphäre, wobei man bei der Entscheidung für den Film Noir Stil vielleicht nicht jedes Klischee hätte mitnehmen sollen.
So wird es wohl kaum Überraschungen geben und die Motive sind altbekannt.
Trotzdem ein kleiner Geheimtipp, auch wenn Observer mein persönlicher Lieblingstitel in dem Genre bleiben wird.
 

Donald

Mitglied
Habe vor ein paar Tagen Mad Max auf der Series X angefangen, dafür habe ich im deutschen Store knapp 2 Euro bezahlt. Und ich muss echt sagen, dass die vielen positiven Userrezensionen nicht falsch lagen. Kampfsystem macht richtig Bock, die Atmosphäre und Spielwelt ist hervorragend und technisch ist das Spiel für seine fast 10 Jahre verdammt gut! Eine Lanze muss man erneut für die Abwärtskompatibilität der Series X brechen, die auch alte Spiele ordentlich aufhübscht. Das Spiel läuft in 120 fps traumhaft flüssig, die Kombination aus OLED und Auto HDR lässt die Lichtstimmung und Effekte fantastisch rüber kommen. Von Aliasing ebenfalls keine Spur. Macht Laune!


Dazu spiele ich seit Februar weiterhin Baldurs Gate 3, was inzwischen in meiner Hall of Fame aus einem Vierteljahrhundert Zocken angekommen ist. Das Spiel kann man kaum in Worte fassen. Es ist aber nichts für nebenbei, ich spiele es eigentlich nur am Wochenende wenn abends mal nichts ansteht, daher bin ich auch schon über ein halbes Jahr dabei. Natürlich auch aufgrund der Spiellänge. Mit rund 70 Stunden bin ich inzwischen am Ende von Akt 2. Ich will, dass es niemals endet. Das ist kein Spiel, das ist ein Kunstwerk. Ein Meilenstein und qualitativ wenn überhaupt mit nur ganz ganz wenigen Ausnahmetiteln vergleichbar.
 

ChriZ

Mitglied
Es tut mir fast schon weh, dass ich Baldurs Gate 3 ob des Umfangs nie spielen werde. Das schaffe ich einfach nicht, damit würde ich nie fertig werden.
 
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Frank

Mitglied
Ich hab gestern mit Warhammer 40k Rogue Trader angefangen.
Puh, das Tutorial und "Einspielen" schlaucht :sweat:. Eigentlich ist das Spiel auch echt nicht mein Genre, aber als 40k Nerd konnte ich nicht Nein sagen. Ich hab jetzt einfach auf Story gestellt um die vielen Regeln erstmal ignorieren zu können. Höher stellen geht ja immer.
Ich bin auch gleich am Anfang an der Nutzung eines Medikits gescheitert. Ohne Google hätte ich das bis jetzt nicht geschafft :ugly:.
Die Rundenkämpfe stören mich bislang aber gar nicht (ich bin auch ein Riesenfan der Banner Saga), was mir erneut zeigt, dass das Kampfsystem von Yakuza 7 einfach Müll ist.

Ansonsten scheint das Spiel aber wirklich ein Traum für jeden 40k Fan zu sein und macht mir fast Lust, mir irgendwann Baldurs Gate 3 zuzulegen.
 

Donald

Mitglied
Es tut mir fast schon weh, dass ich Baldurs Gate 3 ob des Umfangs nie spielen werde. Das schaffe ich einfach nicht, damit würde ich nie fertig werden.
Ich habe es zwar auch während einer längeren Krankschreibung angefangen, komme sonst aber auch nur zwischen 5 und 10 Stunden die Woche zum Zocken. Daher bin ich nun auch bereits über ein halbes Jahr dran, mit im Schnitt 10 Stunden pro Monat.
Aber trotzdem lässt es sich auch wunderbar in solchen Portionen spielen, man kommt immer sehr schnell wieder rein. Also wirklich kein Grund, deshalb auf dieses unglaubliche Erlebnis zu verzichten :)
Vermutlich bin ich am Ende auch 1 Jahr damit zugange, aber das ist doch nicht schlimm - einfach treiben lassen!
 

Para

Team | Content
bin nun seit letzter woche donnerstag ziemlich in fallout: london versunken. der kostenlosen fallout 4 mod von team folon, die quasi aus dem 100+ stunden betheda rpg ein neues 100+ stunden bethesda rpg macht und dabei in einigen punkten sogar besser als von bethesda selbst ist. 😬 dabei entfernt es sich noch nicht einmal so sehr vom hauptspiel, aber bringt eben genug eigene stärken und interessante elemente hinzu. gerade london als setting ist natürlich da der star des spiels und birgt so viel storytelling und geheimnise, dass ich hier gerne jeden straße nach noch ungeöffneten türen und kisten absuche.

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dabei kratze ich mit meinen gerade mal über 20 stunden spielzeit natürlich nur an der oberfläche des spiels. der süden der map wurde einigermaßen gut erkundet, stecke mitten in der fraktionsquest für die vagabonds (quasi die tutorial gruppe, denen man direkt am anfang in die hände läuft), meine erste kleine heimatbasis nimmt langsam gestalt an und muss immer noch auf meinen munition achten, da die bis jetzt ohne die passenden perks eher selten zu finden sind. kann mich nicht daran erinnern, dass das bei f4 auch so war, aber selbst die verschiedenen straßenbanden setzen am anfang mehr auf kleinere stichwaffen, baseballschläger & co. was perfekt zum london setting passt.

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allgemein ist es einfach schön mal wieder ein wirklich gutes rpg nach der bekannten bethesda-formel spielen zu können und das noch eben als kostenlose mod von einem kleinen team aus freiwilligen, die das alles in ihrer freizeit zusammengeschustert haben. dass das hier eine mod ist, merke ich dann auch eher nur, wenn es dann mal ums voice acting geht, da man hier und da schon öfters mal die selben sprecher hört oder wenn es um die sidequests geht, da sie bis jetzt nicht so viel freiraum und interaktionen bieten. abseits davon fühlt sich folon an wie ein vollwertiges spin-off à la new vegas. technische probleme gibt es zwar auch, aber die liegen größtenteils einfach an fallout 4 selbst und können zum glück mit weiteren mods gefixt werden, wie z.b. buffout.

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Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Ich schiele jetzt schon länger darauf... aber gestern hab ich mal wieder mit Mafia losgelegt. Fand das Remake schon auf der PS4 Pro echt hübsch... nur die 30 FPS haben mich bei dem Spiel echt gestört. Nun mit bombenfesten 60 FPS und noch schönerer Optik ein Traum.
Vor allem die Spiegelungen sind in dem Spiel der absolute Hammer:

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Wenn es dazu noch regnet und jede Pfütze die Umgebung spiegelt... einfach traumhaft.
Die Spiegelungen sorgen zwar bei kleinen Chrom-Teilen an Autos oft für ein unruhigeres Bild und Aliasing, und manche Kleinigkeiten ploppen hier und da in der Entfernung noch etwas ins Bild, aber da kann man anhand der ansonsten echt hervorragenden Optik locker darüber hinwegsehen.

Ich liebe diese Mafia-Geschichten und das Spiel schafft es perfekt die entsprechende Atmosphäre aufzubauen...

Und ich freue mich jetzt schon auf Mafia 2... da war ich 2020 von der Konsolenfassung absolut enttäuscht und hab mich nur noch durchs Spiel gequält. Da hätte ich so gerne weiter gespielt aber die Technik hat das einfach verhindert:
Meinung von 2020:
Die Autos und vor allem der überragende Soundtrack laden eigentlich dazu ein einfach nur etwas durch die Gegend zu fahren... wenn da nicht die Technik wäre:
Diese ist schlicht ein Schlag ins Gesicht. Während Zwischensequenzen echt hübsch aussehen ist die Open-World ein technisches Fiasko. Es ruckelt alle paar Sekunden bis runter in den einstelligen Framebereich. Kantenflimmern direkt aus der Hölle und dann kommen da noch Grafikfehler hinzu. Einmal hat mich das gute alte Assassins Creed Inside-Out Gesicht angelacht, Augen schauen in Zwischensequenzen in die falsche Richtung oder es wird ein Missionsziel nicht getriggert. Dazu hat man in manchen Animationen schlicht einen Grafikfehler im Rücken hängen. Letzteres zu 100% reproduzierbar. Das muss jeden auffallen der das Spiel spielt... Qualitätskontrolle kann schlicht nicht stattgefunden haben.

Da hoffe ich dass die PC-Version deutlich besser abschneidet... naja... schlechter als auf der PS4 Pro damals kanns eigentlich nicht sein.

EDIT:

Bin jetzt schon ungefähr über die Hälfte durch... und langsam wirds echt hart. Hab ja gleich mal auf dem schwersten Schwierigkeitsgrad "Classic" angefangen.... und da brauchts jetzt die letzten Missionen schon ein paar Anläufe bis das klappt. Die Gegner tragen anscheinend alle schwerste schusssichere Westen... zumindest halten die auf den Körper zig Kugeln aus... nur ein Headshot ist ein sofortiger Kill... allerdings sind die oft Glückssache... die eigenen Kugeln streuen schon ziemlich. Die Gegner treffen da aber umso besser...

Mal gucken wann das frustig wird... bisher ist es schon sehr hart, aber auch echt spannend sich Deckung um Deckung vorzukämpfen und immer zu hoffen dass die Kugel auch trifft... weil die sind manchmal auch seeeehr knapp.
 
Zuletzt bearbeitet:

Wolke

crossing
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Ich spiele seit dem Wochenende Dave the Diver und kann mich den positiven Stimmen hier eigentlich nur anschließen. Es macht verdammt viel Spaß und hat ein süchtig machendes Gameplay - obwohl ich sagen muss, dass ich die Jagd auf die Fische schon ziemlich grausam finde.

Ich hoffe aber, dass noch einige neue Gebiete auf mich warten, damit die Abwechslung gegeben bleibt. Außerdem ist das wieder einer dieser Titel, der mir ganz schlimm auf die Finger geht und die Barrierefreiheit unterstützt mich da leider kaum. Selbst wenn man etwas einstellt, merkt man nicht mal den Effekt davon.

Humor ist aber so gar nicht meins und ich muss ehrlich gestehen, dass ich mal wieder die Story überhaupt nicht verfolge. Zum Glück kann man sehr flott durch die Dialoge klicken.
 

Wolke

crossing
Ja, das ist der Grund warum ich das Spiel bisher komplett ignoriert habe und auch nie anrühren werde. Sushi-Restaurant und Fische fangen... das ist so ziemlich genau das was ich NICHT spielen will.

Hab es dir deswegen auch nicht explizit empfohlen. Ich kann das ganz gut trennen - Tierleid ist ja in Videospielen leider fast immer noch ein täglicher Begleiter. Nur Erkunden und craften wäre mir natürlich tausend mal lieber (Subnautica!).

Als Gegenspieler wurde auch eine Gruppe Umweltschützer auserkoren, die jedoch selbst massiv zum Schaden im Meer beitragen (z. B. durch Explosionen). Vielleicht bin ich nicht subtil genug, dass ich die Intelligenz dahinter verstehen kann. Kann da nur mir den Augen rollen. Wie gesagt, Story muss ich einfach skippen, weil der Humor unerträglich ist.
 

Barry

Mitglied
Kann Euren Punkt was die Jagd auf Fische betrifft schon nachvollziehen, aber ich kann sowas sehr gut trennen, ist ja nur ein Videospiel. Ich esse btw. kein Sushi und nur sehr wenig Fleisch 😅

Ich habe jetzt nach all den Jahren nochmal mit Days Gone begonnen. Hab es mir damals zu Release gekauft aber wurde nicht so richtig warm mit dem Spiel. War damals auch ne schwierige Zeit und ich konnte mich nicht wirklich auf das Spiel einlassen. Hab jetzt erst etwas mehr als eine Stunde gespielt, aber es gefällt mir schon sehr gut. Grafik sieht auch heute noch echt gut aus.
 
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Wolke

crossing
Gestern liefen die Credits bei Dave the Diver.

GOTT SEI DANK!

Gameplay und so ist alles fein, aber die Bossfights fand ich so hardcore nervig. Also generell alle Mechaniken, die man im Rahmen der Story reingebracht hat, haben sehr stark an meinem Geduldsfaden gezerrt. Gerade gegen Ende.

Werde jetzt noch bisschen rumschwimmen, nachdem das Übel endlich geschafft ist.
 

Wolke

crossing
Also das Spiel macht schon Spaß und ich mag es auch, aber für die Kämpfe hätte generell einfach ein etwas optimiertes System her müssen, das sich besser anfühlt (bin z. B. mit der ganzen Waffenmechanik und dem Greifhaken bis zum Ende nicht richtig warm geworden). Andere tun sich da vielleicht auch leichter als ich, weil ich einfach nicht die beste Spielerin bin und vielleicht hätte ich auch noch mehr Grind in Sauerstoff und Waffen stecken müssen, aber wenn ich grundsätzlich ein Spiel unter Wasser spiele, gehe ich jetzt auch nicht davon aus, dass ich überspitzt gesagt Elden Ring under Water vor mir habe. Das verfehlt zumindest komplett, was ich daran so schätze. Vor allem, wenn ich schon mit Schmerzen in die Kämpfe gehe. Machbar ist es aber. Ich habs auch geschafft. Durch eine Phase im Endkampf musste ich mich aber durchtricksen. Wäre wohl ansonsten nie was geworden.
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Kann Euren Punkt was die Jagd auf Fische betrifft schon nachvollziehen, aber ich kann sowas sehr gut trennen, ist ja nur ein Videospiel.

Immer ein schwieriges Thema... ich kann auch zu 100% zwischen Spiel und Realtität trennen.
Trotzdem gibt es Grenzen bei Dingen die ich -spielen- will. Und dazu gehört eben Tierfang, Tierquälerei und ähnliches.

Das erste mal ist mir das bei Black Flag aufgefallen... ich hab kein Problem damit hunderte Leute zu massakrieren, Schiffe zu versenken... aber dann sollte ich nen Wal harpunieren... und da hatte ich plötzlich echt nen Widerstand in mir endeckt. Das wollte ich nicht machen... auch nicht in einem Spiel.

An einem Tag steh ich vor dem dänischen Generalkonsulat in Nürnberg und demonstriere gegen den Walfang auf den Färöer Inseln, und daheim harpuniere ich lustig Wale? Irgendwie hat das nicht gepasst.

Auf der anderen Seite bin ich auch zu 100% gegen Gewalt an Menschen... in einem Spiel hab ich damit aber kein Problem, ganz im Gegenteil, da hab ich Spass dran irgendwelche Leute mit der Schrotflinte in Einzelteile zu zerlegen. Könnte ich den ganzen Tag machen...

Aber dann hab ich immer ein blödes Gefühl wenn es in allen möglichen Spielen Tiere zu jagen gibt... ein gutes Beispiel ist da z.B. FarCry... wo es super ist seltene Tiere zu Jagen um mir ne Handtasche daraus zu bauen.... bäh... gibt glaub ich kaum was widerlicheres.

Wo ist also der Unterschied? Und da wird es irgendwie schwierig das in Worte zu fassen...

Ich bin zu 100% bei der Argumentation "Das ist nur ein Spiel und nicht die Realität" dabei... so würde ich auch argumentieren wenn irgendwelche Anti-Gewalt-Leute vor mir stehen und sagen dass es in Spielen keine Gewalt geben sollte.
Wenn es um Tiere geht wechsle ich jedoch sofort die Seiten und bin der Meinung dass das in der Form nicht geht... vor allem nicht in der verglorisierenden Art und Weise wie es z.B. FarCry macht. Beim Walfang oder bei FarCry-Primal kann ich z.B. noch den historischen Kontext verstehen... und das zähneknirschend hinnehmen... aber darüber hinaus bin ich komplett raus.

Also nochmal... wo ist da der Unterschied... ich weiß es einfach nicht. Zumindest kann ich es nicht erklären.

Wenn ich es versuche komme ich sehr schnell in eine misanthrope Richtung... auch in der echten Welt würde ich mich immer für ein Tier, und gegen den Menschen entscheiden...
Und den Gedanken kann ich aber öffentlich nicht weiter ausführen... schnell erreiche ich da die Grenze was man sagen darf...
 

RollingRolli

Mitglied
Immer ein schwieriges Thema... ich kann auch zu 100% zwischen Spiel und Realtität trennen.
Trotzdem gibt es Grenzen bei Dingen die ich -spielen- will. Und dazu gehört eben Tierfang, Tierquälerei und ähnliches.

Das erste mal ist mir das bei Black Flag aufgefallen... ich hab kein Problem damit hunderte Leute zu massakrieren, Schiffe zu versenken... aber dann sollte ich nen Wal harpunieren... und da hatte ich plötzlich echt nen Widerstand in mir endeckt. Das wollte ich nicht machen... auch nicht in einem Spiel.

An einem Tag steh ich vor dem dänischen Generalkonsulat in Nürnberg und demonstriere gegen den Walfang auf den Färöer Inseln, und daheim harpuniere ich lustig Wale? Irgendwie hat das nicht gepasst.

Auf der anderen Seite bin ich auch zu 100% gegen Gewalt an Menschen... in einem Spiel hab ich damit aber kein Problem, ganz im Gegenteil, da hab ich Spass dran irgendwelche Leute mit der Schrotflinte in Einzelteile zu zerlegen. Könnte ich den ganzen Tag machen...

Aber dann hab ich immer ein blödes Gefühl wenn es in allen möglichen Spielen Tiere zu jagen gibt... ein gutes Beispiel ist da z.B. FarCry... wo es super ist seltene Tiere zu Jagen um mir ne Handtasche daraus zu bauen.... bäh... gibt glaub ich kaum was widerlicheres.

Wo ist also der Unterschied? Und da wird es irgendwie schwierig das in Worte zu fassen...

Ich bin zu 100% bei der Argumentation "Das ist nur ein Spiel und nicht die Realität" dabei... so würde ich auch argumentieren wenn irgendwelche Anti-Gewalt-Leute vor mir stehen und sagen dass es in Spielen keine Gewalt geben sollte.
Wenn es um Tiere geht wechsle ich jedoch sofort die Seiten und bin der Meinung dass das in der Form nicht geht... vor allem nicht in der verglorisierenden Art und Weise wie es z.B. FarCry macht. Beim Walfang oder bei FarCry-Primal kann ich z.B. noch den historischen Kontext verstehen... und das zähneknirschend hinnehmen... aber darüber hinaus bin ich komplett raus.

Also nochmal... wo ist da der Unterschied... ich weiß es einfach nicht. Zumindest kann ich es nicht erklären.

Wenn ich es versuche komme ich sehr schnell in eine misanthrope Richtung... auch in der echten Welt würde ich mich immer für ein Tier, und gegen den Menschen entscheiden...
Und den Gedanken kann ich aber öffentlich nicht weiter ausführen... schnell erreiche ich da die Grenze was man sagen darf...
Ich glaube, was einen großen Unterschied zwischen Tieren und Menschen in Spielen macht bei Spielern wie dir ist unter anderem auch das Tiere um einiges "hilfloser" sind als Menschen. Jetzt nicht wortwörtlich, da Bären, Wölfe, Haie, etc. natürlich gefährlich sein können, aber die meisten Menschen, die man in Spielen tötet sind in der Regel in irgendeiner Form willentlich in kämpfenden Rollen. Seien es Banditen, Soldaten, Assassinen oder sonst was, sind es ja, selbst in Fällen wo die menschlichen NPCs nicht explizit moralisch böse sind (was sowieso sehr selten ist), immer Menschen, die zumindest bewusst das Risiko einer physischen Auseinandersetzung eingehen.
Wenn ich aber bei Far Cry einen Puma, Wolf oder Honigdachs jage, hat der ja nicht eingewilligt dem Kampf gegen die Menschen in der Armee beizutreten, auch wenn er scharfe Zähne, Hörner oder Krallen hat, in dem Sinne sind Tiere wesentlich eher vergleichbar mit normalen Zivilisten, bei denen die allermeisten Spiele das auch abstrafen oder sogar ganz blockieren, wenn man die tötet, und bei denen auch wesentlich mehr Spieler ein Problem mit dem Gewissen haben, wenn es darum geht wahllos wehrlose Zivilisten zu ermorden, siehe die Rezeption damals zu Hatred.
Kann da deinen Punkt schon nachvollziehen, auch wenn ich persönlich damit kein so starkes Problem in Spielen habe, solange es gut kontextualisiert ist.

In einem Red Dead Redemption 2 wird es ja sogar teilweise storytechnisch in wenigen Missionen thematisiert, gehört zum Survival Aspekt, den das ganze Camp betrifft und bestraft einen in gleich mehreren, verschiedenen Mechaniken, wenn man Tiere nur zum Spaß oder möglichst qualvoll jagt.
Wesentlich schwerer hab ich mich da mit den Tomb Raider Reboots getan, wo so ein großer Wert auf diesen Image Wechsel von Lara Croft gelegt wurde, immer mit dem Bogen in jedem offiziellen Artwork, die ausschließlich natürliche Ressourcen nutzt und im Gegensatz zu den bösen Söldnern der Flora und Fauna der jeweiligen Region nicht schaden will... nur damit man im Gameplay dann ohne jegliche Konsequenzen jedes Tier am effizientesten mit Sturmgewehr und Shotgun erschießt (viel besser, schneller und leichter als mit dem Bogen), wenn nicht sogar noch besser mit dem Granatwerfer in Grund und Boden bomben und das Spiel es indirekt sogar belohnt und für so viel essentiellen Gameplay-Kram sogar benötigt. Da hatte ich sogar auch ein mulmiges Gefühl beim Spielen.

Insgesamt gefällt ich es mir wie bei Baldur's Gate 3 am besten. Da kann man, insbesondere wenn man als Dark Urge spielt, wirklich brutalst grausame Dinge machen, auch Tieren gegenüber, weit extremer als die meisten Spiele es je erlauben würden und man auch von der eigentlich bunten Optik des Spiels womöglich nicht erwarten würde (oder um ein Beispiel von einem Kumpel in einer Koop-Session von mir zu nehmen, der aus Versehen in einem Kampf-Encounter ein paar Kinder getötet hat, die feindlich gestellt waren und visuell nicht so leicht von den Erwachsenen ihrer Spezies zu unterscheiden waren und er ein bisschen schockiert danach war, weil er es gewohnt war, das Spiele sowas grundsätzlich blockieren und er deshalb davon ausging, dass es ja Erwachsene sein müssten, wenn man sie angreifen und töten kann).
Aber, es gibt genauso viele Optionen, wenn nicht sogar mehr, um freundlich zu Tieren zu sein, ihnen zu helfen und mit ihnen positiv zu interagieren. Entweder über magische Wege wo man mit ihnen sprechen kann, oder sogar wenn man explizit kein Magier ist mit einem eigenen Skill, der einem hilft gut im Umgang mit Tieren zu sein, mit extra Animationen und Interaktionen dafür bei so gut wie allen Tieren im Spiel (plus all den extra Optionen wenn man einen Druiden als Klasse spielt).
Der Impetus liegt dann letzten Endes bei mir und ich mag einfach generell sehr ungern in Spielen grundlos ein Arschloch zu spielen, noch vermeide ich es gerne unnötig andere Menschen, aber insbesondere Tiere leiden zu sehen, wenn ich es kann. Dadurch wird das aber nicht etwas vom Entwickler aufgezwungenes, sondern kann sogar meinen Spielercharakter mehr Charakterisierung verpassen, wenn das aktiv eine moralische Konstante ist, an der nicht nur ich, sondern auch mein Charakter festhält und das Spiel mir erlaubt das konsistent das ganze Spiel durchzuspielen. Wenn ich die Option habe wirklich abscheulich zu sein, ist die Entscheidung gut zu sein, meine eigene und nicht per Default entschieden, und dadurch umso wertvoller, da es mehr auch über meine Prioritäten als Spieler aussagt.
 
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Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Ich glaube, was einen großen Unterschied zwischen Tieren und Menschen in Spielen macht bei Spielern wie dir ist unter anderem auch das Tiere um einiges "hilfloser" sind als Menschen. Jetzt nicht wortwörtlich, da Bären, Wölfe, Haie, etc. natürlich gefährlich sein können, aber die meisten Menschen, die man in Spielen tötet sind in der Regel in irgendeiner Form willentlich in kämpfenden Rollen. Seien es Banditen, Soldaten, Assassinen oder sonst was, sind es ja, selbst in Fällen wo die menschlichen NPCs nicht explizit moralisch böse sind (was sowieso sehr selten ist), immer Menschen, die zumindest bewusst das Risiko einer physischen Auseinandersetzung eingehen.
Wenn ich aber bei Far Cry einen Puma, Wolf oder Honigdachs jage, hat der ja nicht eingewilligt dem Kampf gegen die Menschen in der Armee beizutreten, auch wenn er scharfe Zähne, Hörner oder Krallen hat, in dem Sinne sind Tiere wesentlich eher vergleichbar mit normalen Zivilisten, bei denen die allermeisten Spiele das auch abstrafen oder sogar ganz blockieren, wenn man die tötet
Ja... das ist ein guter Punkt und trifft auch ein Stück weit das was in meinem Kopf bei der Einordnung passiert. Und das sowohl in einem Spiel als auch in der Realität. Ein Tier ist in der Beziehung zum Menschen eigentlich immer "hilflos", "unschuldig" und wehrlos ausgeliefert. Ob nun in freier Wildbahn oder in Gefangenschaft. Im Vergleich dazu ist der Mensch als Spezies, also weg vom Individuum, eigentlich immer der Täter und nie hilflos und unschuldig.

Der Impetus liegt dann letzten Endes bei mir und ich mag einfach generell sehr ungern in Spielen grundlos ein Arschloch zu spielen, noch vermeide ich es gerne unnötig andere Menschen, aber insbesondere Tiere leiden zu sehen

Jep... meistens bin ich in Spielen auch der Good-Guy... auch wenn ich vorhabe eigentlich ein Arsch zu sein... aber da kann man wohl nicht wirklich aus seiner Haut. Ich habe kein Problem in Hatred hunderte von Zivilisten abzuschlachten... aber gib mir ein Spiel das weniger oberflächlich ist, wie z.B. bei Rollenspielen, dann kann ich da einfach nicht anders als die richtigen, moralischen Entscheidungen zu treffen.

Umso mehr mag ich Spiele in denen ich aus der Rolle des Menschen gehe... zum Beispiel "Destroy all Humans"... da genieße ich es so richtig die Menschheit auszulöschen... oder in "Maneater"... da könnte ich Hunderte von Badestrand-Besucher unter Wasser ziehen und verbluten/ertrinken lassen. Da hab ich auch kein Problem Hunderte von Seetieren zu jagen und zu töten. Die Gewalt geht nicht vom Menschen aus... und das ist dann für mich, im Rahmen des Spiels, dann absolut in Ordnung. Da kommt dann nicht der Hauch eines moralischen Konflikts auf.

Auch in Spielen wie "The Last of Us", "Horizon" oder Endzeitszenarien im allgemeinen genieße ich die entvölkernden Gebiete... wie die Natur sich die Welt zurückholt und der Mensch als Spezies zugrunde geht. Das fühlt sich für mich dann irgendwie -auch moralisch- richtig an. Das kann ich dann sehr genießen.
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Bin jetzt mittlerweile knapp 15 Std. in Mafia 2 versunken... und gefällt mir noch besser als Teil 1. Die Story wird einfach viel besser erzählt und die Missionen sind besser. Technisch kann das Spiel zwar nicht mit dem Remake mithalten, aber hässlich ist es auch nicht gerade... auch wenn das abhängig ist wo man gerade unterwegs ist. Im Auto, in der Stadt gibts viel Aliasing und es ploppt recht viel auf. In den Innenräumen schaut das Spiel aber echt hervorragend aus... manche Texturen sind matschig, manche gestochen scharf, aber der Gesamteindruck ist trotzdem nicht negativ. Aber am besten ist der Soundtrack der Radiosender... soooo viele coole Songs... viele davon hab ich auch Spielunabhängig in diversen Playlists regelmäßig laufen. Perfekt!
Leider hat das Spiel hier und da trotzdem noch Probleme mit der Framerate... und zwar anscheinend unabhängig von der Hardware bzw. den Einstellungen. Obwohl das Spiel zu 90% mit stabilen 60 FPS läuft, bricht die Framerate an manchen Stellen massiv ein und gurkt dann bei 30 rum. Unabhängig von der Auflösung und den Detaileinstellungen... und kurz darauf klebt die Framerate wieder stabil bei den 60. Kein Plan was das ist... aber zumindest kommt das selten und in speziellen Sequenzen vor... und ist nicht mit der dahingehend katastrophalen PS4-Version vergleichbar.

Ich hab gemerkt dass das Spiel ja noch ein paar DLCs beinhaltet... die kenne ich noch gar nicht. Da freue ich mich jetzt schon drauf nach der Hauptstory da mal reinzuschauen...
 

Frank

Mitglied
Freu dich nicht zu sehr auf die DLCs Soweit ich mich richtig erinnere, steigen sie stark ein, um danach sämtliche Inszenierung zu vernachlässigen und nur Beschäftigungstherapie anzubieten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mattze1988

Mitglied
Ist so. Der Einstieg von Joe‘s Adventures ist noch sehr vielversprechend und startet mit einer tollen Inszenierung. Aber gleich danach reiht sich eine Mission an die andere, eingeführt mit Textfenster und mit Zeitlimit.
Hab ich nicht lange verfolgt, war mir zu nervig mit langen Fahrtwegen, wenn man die Missionen neu anfangen musste. Das war es mir nicht wert.
 
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