Ich habe fertig! - Der Durchgespielt-Thread

Blackburn7

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Mother 3

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Wie schon bei seinem Vorgänger Earthbound der Fall, steckt hinter der unscheinbaren Fassade des Spiels ein außerordentlich hochwertiges RPG mit vielen Stärken und wenigen Schwächen. Neben dem extrem stumpfen Humor und dem daraus resultierenden einzigartigen Charme ist die Story und dessen Erzählweise der für mich herausstechendste Aspekt des Spiels. Oberflächlich betrachtet erzählt das Spiel eine sehr simple Geschichte von Gut und Böse, Rettung der Welt, Familienzusammenhalt und Freundschaft - das übliche Zeug in JRPGs, nur in einem greifbareren Setting ohne die üblichen Sci-Fi und Fantasy-Elemente.

Schaut man ein wenig hinter die Kulissen der Erzählung, ist nicht allzu schwer zu erkennen, dass hier am laufendem Band durch vielerlei Symbolik und Charakterzeichnung ein riesiger Berg an interessanter Gesellschaftskritik mehr oder weniger im freien Blickfeld versteckt ist. Ich gehöre eigentlich nicht zu der Art von Spielern, die ihre Videospiele in der Hinsicht großartig unter die Lupe nehmen, aber Mother 3 präsentiert diese Art seines Inhaltes so greifbar, dass es eher schwer fällt, sich davon nicht begeistern zu lassen. Das Writing ist hier über alle Zweifel erhaben.

Was die reinen Videospielaspekte angeht hat man es hier mit einem klassischen RPG mit Rundenkämpfen zu tun. Beim Schwierigkeitsgrad hat man für meinen Geschmack die goldene Mitte getroffen: Bosskämpfe sind gerne mal knackig und fordern eine gewisse Strategie zum Sieg, normale Encounter sind eher simpler gestaltet, können aber böse überraschen, wenn man nicht aufpasst. Die Spielwelt bietet viele abwechslungsreiche Schauplätze und ist nur so groß, wie sie sein muss. Mit einer Spielzeit von knapp unter 30 Stunden hat das Spiel ein ziemlich ordentliches Tempo, was das Pacing angeht, ohne dass es sich gehetzt oder zu kurz anfühlt.

Die Musik ist eine relativ bizarre Mischung aus Jazz, psychedelisch und militaristisch geprägten Musikstücken zusammen mit melodischer JRPG-Musik, die man von den üblichen Genrevertretern erwarten würde. Hört sich nach Wirrwarr an, funktioniert aber überraschend gut und verleiht dem Spiel sehr viel Persönlichkeit.

Einziger Kritikpunkt ist für mich die fummelige Menüführung, was Items angeht. Jedes Partymitglied hat sein eigenes, sehr beschränktes Inventar, das sehr schnell überfüllt wird und regelmäßig ausgemistet werden muss. Das ergibt für die gameplay-balance zwar Sinn, ist auf Dauer aber ziemlich lästig.

Sehr schade drum, dass Mother 3 es nie offiziell aus Japan heraus geschafft hat und das Spiel daher nur über eine Fanübersetzte Rom mit Emulator spielbar ist. Ist für mich schon eines der Spiele, die ich mir gerne ins Regal stellen würde.
 
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Frank

Mitglied
Eigentlich habe ich 13 Sentinels Aegis Rim schon seit letzter Woche durch, finde aber erst jetzt dazu drüber zu schreiben.

Grundsätzlich hat mir das Spiel gut gefallen, aber die teils sehr hohen Wertungen kann ich nicht teilen.
Das Spiel lebt absolut von seiner Story, die vielversprechend beginnt, gegen Ende aber mit jeder Auflösung mehr auseinander fällt und der es nicht gelingt, ein glaubwürdiges Grundszenario zu zeichnen.

Nichts davon zerstört den Titel oder geht über Standard-Anime Story Schwächen hinaus, nach den Wertungen hatte ich nur mehr erwartet.

Das klingt jetzt vielleicht negativer als gemeint, letztendlich hatte ich 40 Stunden Spaß an dem Titel.
Die simplen Strategiegefechte gehen leicht von der Hand, allzu viel Tiefe darf man nicht erwarten. Gegen Ende sollte man aber durchaus gut planen.
Wer den Grafikstil mag, kann gerne zugreifen.
 
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Cthulhu

Greetings earthlings!
Gerade den nächsten kleinen Titel auf der Switch beendet: Flipping Death. Mich hat ja in erster Linie der Stil vom Kauf überzeugt. Hinzu kam eine ganz witzige Story, aberwitzige Animationen und völlig skurrile Charaktere. Das ist alles charmant erzählt, aber krankt massiv am Gameplay und an völlig hanebüchenen Rätseln. Bin froh, dass es die Hints im Spiel gab. Wobei selbst die nur teilweise weiter geholfen haben. Die Steuerung war im letzten Level auch einfach nur ein Graus. Durch die recht kurze Spielzeit und die amüsante Story geht das Spiel schon klar, aber wirklich gut ist es nicht. Jetzt muss ich mir langsam wieder etwas hochwertigeres greifen. :D
 

TheoBanani

Mitglied
Gestern habe ich Control wiederholt beendet. Diesmal in der Ultimate Edition auf der PS5, nachdem ich letztes Jahr bereits über Playstation Now die Gelegenheit hatte. Der zweite Durchgang hat meiner Wahrnehmung vom Spiel nochmal richtig gut getan. Für mich trägt in erster Linie die mysteriöse Präsentation (gerade die Hotline-Aufzeichnungen mit Director Trench und Videos mit Darling) das Spiel. Die Shootouts haben mich damals weniger abgeholt und teilweise genervt. Gefühlt hab ich immer null Schaden gemacht und musste mich dementsprechend ewig mit den Gegnern beschäftigen, die bekannterweise ordentlich austeilen können. Oft hab ich dann versucht mit Pierce (Scharfschützenvariante) auf Entfernung schon welche wegzuholen, was aber auch nur recht zäh lief.
Jetzt lief aber alles anders. Gespielt hab ich ausschließlich mit Grip und Shatter. Die ersten 4-5 Upgrades gingen in die Gesundheit und danach alles in Launch. Wenn man danach noch den Rest der Gesundheit auflevelt, braucht man schon nichts anderes mehr. Damit konnte ich fast unantastbar rumlaufen wie eine junge Göttin. Die meisten Gegner sind einfach OneHitKills mit Launch und man pflügt einfach so durch. Von daher waren diesmal auch die Kämpfe vergleichsweise angenehm und das Erlebnis war nun deutlich runder. So richtig begeistern kann mich das Gameplay aber weiterhin nicht.

Diesmal habe ich dann auch die beiden DLC gespielt. The Foundation hat mich leider etwas gelangweilt. Die Story mit größerem Fokus auf Marshall hat mich nicht so gereizt und die Umgebung mit den tristen Höhlenformationen und der Astralebene sind langweilig. AWE hingegen ist mit dem Bezug zu Alan Wake genau mein Geschmack. Schon die entsprechenden Dokumente im Hauptspiel fand ich immer besonders interessant. Es gibt schöne Referenzen und mit Langston auch einen coolen Charakter, der etwas mehr Aufmerksamkeit bekommt.

Die erste Hälfte hab ich übrigens mit der RayTracing Variante gespielt. Man kann im Spiel sehr angenehm ohne Neuladen zwischen den Modi wechseln. Den optischen Unterschied empfinde ich tatsächlich als recht groß und er fällt sofort auf. Im Performance Mode verschwindet ein Großteil der Spiegelungen, was die Umgebung im Vergleich etwas flach aussehen lässt. Im Verlauf des Spiels hab ich dann trotzdem nochmal auf Performance gewechselt und bin dann dabei geblieben, weil ich mir im zweiten Durchgang nicht mehr alles so genau angeschaut hab und ich hingegen die bessere Spielbarkeit mit den 60FPS als angenehmer empfunden habe.
 

Barry

Mitglied
Ich habe mir heute das PlayStation Plus Game Maquette für die PlayStation 5 heruntergeladen und nach gut 5 Stunden auch direkt beendet. Es passiert mir nicht oft, dass ein Spiel mich direkt so in seinen Bann zieht. Und das praktisch out of nowhere! Wusste Ich bis vor kurzem ja nichtmal das es das Spiel gibt!
Aber ich will garnicht so viel über das Spiel verraten, da es vom Gameplay und der Art und Weise wie das Spiel eine berührende Geschichte darin verpackt einzigartig ist. So etwas tiefgründiges hatte ich auch ehrlich gesagt nicht hinter dem Spiel erwartet. Vom Storytelling und dem Artstyle hat es mich oft an What Remains of Edith Finch und beim GamePlay etwas an Superluminal und Portal erinnert. Der Soundtrack ist super gewählt und passt ab der ersten Sekunde perfekt zu dem, was ihr gerade auf dem Bildschirm erlebt :shu:Die Rätsel sind manchmal etwas knackig aber immer logisch aufgebaut. Ich kann es nur jedem PlayStation 5 Besitzer ans Herz legen das Spiel zumindest einmal anzuspielen. Für mich ist es ganz klar einer der Überraschungen des Jahres, und es wird sicher einen Platz in meinen persönlichen Top Ten Spielen am Ende des Jahres finden.
 

RoyEFaulskemper

39 by Design
Team | Moderation
Ich habe mir heute das PlayStation Plus Game Maquette für die PlayStation 5 heruntergeladen und nach gut 5 Stunden auch direkt beendet. Es passiert mir nicht oft, dass ein Spiel mich direkt so in seinen Bann zieht. Und das praktisch out of nowhere! Wusste Ich bis vor kurzem ja nichtmal das es das Spiel gibt!
Aber ich will garnicht so viel über das Spiel verraten, da es vom Gameplay und der Art und Weise wie das Spiel eine berührende Geschichte darin verpackt einzigartig ist. So etwas tiefgründiges hatte ich auch ehrlich gesagt nicht hinter dem Spiel erwartet. Vom Storytelling und dem Artstyle hat es mich oft an What Remains of Edith Finch und beim GamePlay etwas an Superluminal und Portal erinnert. Der Soundtrack ist super gewählt und passt ab der ersten Sekunde perfekt zu dem, was ihr gerade auf dem Bildschirm erlebt :shu:Die Rätsel sind manchmal etwas knackig aber immer logisch aufgebaut. Ich kann es nur jedem PlayStation 5 Besitzer ans Herz legen das Spiel zumindest einmal anzuspielen. Für mich ist es ganz klar einer der Überraschungen des Jahres, und es wird sicher einen Platz in meinen persönlichen Top Ten Spielen am Ende des Jahres finden.
Ich hatte bis zur PS+-Ankündigung von letzter Woche auch noch nichts davon gehört und mir dann ein kurzes Video zur Rekursionsmechanik angeschaut. Bei der kurzen Spieldauer werde ich das doch noch Control vorziehen.
 
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Reaktionen: DoK und Barry

Barry

Mitglied
Ich hatte bis zur PS+-Ankündigung von letzter Woche auch noch nichts davon gehört und mir dann ein kurzes Video zur Rekursionsmechanik angeschaut. Bei der kurzen Spieldauer werde ich das doch noch Control vorziehen.

Kann es dir wirklich nur empfehlen, ist ja auch nicht lange von der Spielzeit. habe gestern noch dieses Review entdeckt was meine Meinung auch gut widerspiegelt

Maquette Review (PS5) – A Narrative-Focused, Perspective Puzzler Unlike Anything You Have Experienced Before

 

Bautinho

Endlich normale Leute
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Kingdom Hearts 2.5 Final Mix

Habe nun auch den 2. Teil der Kingdom Hearts Serie durchgespielt. Und ja ich habe die zwei Zwischeteile weggelassen, welche auf Handhelds erschienen sind. Zwar kann man hier ein Spiel davon spielen (Re Chain of Memories) und beim anderen alle Zwischensequenzen ansehen (358/2 Days), aber das Spielsystem mit irgendwelchen Kampfkarten hat mich nach 1h zum Aufgeben gezwungen. 3h Videos anschauen war dann auch nicht so meins, und ich habe vorab einfach eine Storyzusammenfassung auf Youtube geschaut.

Zum Spiel:
Spielt sich sehr ähnlich dem ersten Teil, aber mit einigen Erweiterungen. So gibt es nun Möglichkeiten, während eines Kampfes so eine Art Transformation auszulösen. Damit hat man andere Fähigkeiten und kann die Taktik noch besser dem Gegner anpassen.
Die Level sind auf jeden Fall geradliniger geworden, abseits der beiden Städte. Man irrt also nicht mehr durch viele ähnlich aussehende Gebiete, sondern kommt klar von A nach B. Das gefällt.
Die Story ist zwar etwas verwirrend, aber doch spannend inszeniert. Man erfreut sich erneut an den vielen Disneycharakteren, die man trifft und auch alte Bekannte aus Teil 1 feiern ein Wiedersehen.

Leider finde ich die geheime Organisation XIII ziemlich öde, welche uns immer wieder Ihre Mitglieder als Zwischen- und Endgegner gegenüber stellt.
Maleficent, mit-Hauptbösewicht aus Teil 1 wird hier zwar auch wiedergeboren, hat aber keinerlei impact. Am Ende hilft sie einem sogar in einer Zwischensequenz. Schön, dass man hier auch mehr von Mickey Mouse sieht. Das gefällt.

Gibt auch wieder den "100 Morgen Wald", in dem man bedeutend weniger nervige Minispiele als in Teil 1 absolvieren kann und erfährt neue Geschichten von Winnie Pooh und seinen Freunden.

Es gibt auch einige Dinge die man sammeln kann. Den Zweck der Kronen habe ich aber noch nicht verstanden. Waren mir aber auch egal.

Insgesamt hatte ich hier viel Spaß und hatte am Ende iwie 29h auf der Uhr. Habe alle Welten komplett abgeschlossen, aber nicht alle Collectives. Das ist mir dann doch zu langweilig.

Insgesamt werte ich mit Teil 2 die Reihe etwas auf und vergebe

8,5 von 10 Herzlosen
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Pathos

Mitglied
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Mutter hat mein Spiel versteckt (PS5)
Wer kennt es nicht von damals. Grad noch schön am zocken und plötzlich hörst du
"SAG MAL MEINST DU NICHT ES IST LANGSAM MAL GENUG MIT DEM NINTENDO?!"
"MAMA DAS IST EIN SEGA GAME GEAR!"
"ALSO JETZT REICHTS!"
Und zack ist dein Gerät weg.
So ähnlich ergeht es auch dem namenlosen Jungen in diesem Spiel. Möchte in ruhe spielen aber Mutti hat etwas dagegen und versteckt sein Spielgerät.
Nun gilt es durch wildes suchen und kombinieren das Gerät zu finden und das Martyrium geht 50 Tage.
An jedem Tag hat Mutti ihm neue Hürden auferlegt die aber alle leicht zu meistern sind. Doch vorsicht! Sie ist nicht auf den Kopf gefallen und versteckt sich um deinem Plan, wieder zocken zu können, einen Strich durch die Rechnung zu machen. Und zum Schluss fragt man sich ob Zocken wirklich das wichtigste ist.
Ziemlich tiefgründiges Game
7/10 Meisterwerk.

Aber ernsthaft. Für nicht mal zwei Euro war es ganz witzig. Ca. 45 Minuten Kombinations"rätsel" und Minigames. Sehr albern und es gab einige unerwartete Momente bei denen ich lachen musste. Denke auf dem Handy würde es sich auch ganz gut machen, gibt es bestimmt auch. Für 2€ kann man rein schauen wenn man mal bisschen albernen Quatsch spielen möchte. Die Musik musste ich aber irgendwann aus machen, da sie sich die ganze Zeit wiederholt und schnell nervt.
 
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Nasreddin

Mitglied
Untitled Goose Game (PS4)

Habe gerade die vierte Welt (Pub) und das kurze Finale gespielt. War genau das richtige Spiel zur richtigen Zeit, um wieder zurück an die Konsole zu kommen. Habe momentan nur am Wochenende früh morgens die Gelegenheit zum Zocken. Da brauche ich ein Spiel in kleinen Snackportionen, das auch nicht zu sehr die Aufmerksamkeit fordert. Genau das hat der Gänse-Schabernack erfüllt.

Die Bonusaufgaben werde ich nicht mehr machen. Charme, Humor und Originalität sind zweifellos da, aber bei mir tragen sie nur wenige Stunden. Das Prinzip wiederholt sich schon sehr schnell.

Hat jemand von euch eine Spieleempfehlung für mich? In kleinen Happen a 30 Minuten spielbar und max 5-6 Stunden Spielzeit? Wäre für Tipps dankbar.
 
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Zerfikka

Gottkaiser
Tetris Effect
Donut County
Katana Zero
My friend Pedro
The Touryst
Streets of Rage 4
Unravel 1+2

Über 6 Stunden aber auch in kleinen Happen spielbar:
Children of Morta
Dead Cells
Haven
Neon Abyss
River City Girls

Alle Titel sind Gottkaiser approved und somit garantierter Spielspaß. :cool:Bis auf Pedro alles im Gamepass.:xbox:
 

Bautinho

Endlich normale Leute
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Ghost of Tsushima

Nach langer Unterbrechung im 3. Akt, habe ich nun endlich Ghost of Tsushima auf der PS5 beendet.

Wirklich ein tolles Spiel, womit ich persönlich bei Ankündigung nicht mit gerechnet hatte.

Die Grafik finde ich absolut sehenswert. Solch tolle Landschaften, welche zudem noch sehr abwechslungsreich sind. Hier könnte man ständig den Fotomodus aktivieren. Aber dann käme man wohl gar nicht mehr voran.
Ebenfalls das Gameplay funktioniert hervorragend. Die verschiedenen Kampfstile kann man schnell wechseln und so butterweich durch die Gegnerhorden schnetzeln. Zudem gibt es allerlei Gadgets, die man nutzen kann. Zum Beispiel Bögen, Bomben, Ablenkungsmanöver, etc...
Manche Sachen braucht man nicht wirklich, aber schaden tun sie auch nicht.

Hervorragend in dem Spiel, ist die Navigation durch die Welt. Die Richtung wird einem hier durch den Wind angezeigt. Funktioniert völlig intuitiv und ohne aufdringlich zu sein. Darf gerne zur Standardlösung in allen Open World Spielen werden.

Gibt natürlich sehr viele Sammelobjekte und POI abzugrasen. Habe am Ende dann alle abgearbeitet. Für die Platintrophäe braucht man zum Glück nicht alle Aufzeichnungen etc einzusammeln.

Das war bei mir aber auch der Grund, dass die Motivation ab Akt 3 bei mir komplett weg war für ein gutes halbes Jahr. Quasi wieder eine neue Map die komplett erkundet werden will, mit immer mehr ? auf der Map. Konnte mich dann die Tage wieder aufraffen und es dann auch endlich abzuschließen.

Die Story ist sehr gut inszeniert und auch spannend dazu. Man möchte ständig wissen, wie es weitergeht. Ergänzt wird der Hauptstrang, durch zahlreiche mal mehr mal weniger aufwendige Nebenaufgaben. Zu jeder Nebenmission gibt's auch immer kleinere Hintergrundinfos von den Questgebern. So entwickelt sich eine glaubwürdige Welt und man möchte mehr aus dieser erfahren.

Gameomat würde bemängeln, dass die Story auf den Verlust eines Familienmitglieds fußt, aber so fangen ja viele Rachestorys an.
Der Kampf gegen die Mongolen und deren Anführer Khotun Khan ist Aufgabe und Ziel des Spiels. Aufgrund der tollen Kampfmechanik, werden die Kämpfe auch nie langweilig. Den Endkampf fand ich leider etwas langweilig. War im Endeffekt nichts anderes, als bei allen anderen Duellkämpfen.
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Das Ende mit Onkel Shimura war sehr dramatisch und hatte sogar ein Tränchen im Auge.
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Habe mich am Ende dafür entschieden
Shimura den Gnadentod zu gewähren
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War für mich das passendere Ende.

Interesse an einem 2. Durchgang habe ich allerdings nicht. Einmal durch reicht mir dann auch. Das Erlebnis war aber super. Sony kann einfach Third Person Actiontitel.

Trotz dem Durchhänger ab Akt 3 vergebe ich

9 von 10 Strohhüten
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Daddlefield

Rar, aber gut
Assassin's Creed Valhalla
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Ich höre jetzt auf mit dem Spiel. Ich habe die Geschichte um Eivor und Sigurd abgeschlossen und auch alle Gebiete in Englaland bereist und die Quest gemacht. Meine Siedlung ist auf Level 5, ich habe Asgard und Jötunheim abgeschlossen, der Orden ist noch nicht besiegt. Aber ich habe einfach keine Lust mehr, den Rest auch noch zu machen. Ich weiß nicht, ob es noch sowas wie das richtige, finale Ende gibt, bei dem dann auch Credits laufen, aber ich definiere das für mich jetzt einfach nach 80 Stunden Spielzeit als durchgespielt.

Und wie war es? Die Spielzeit, die ich allein mit diesem Spiel verbracht habe, spricht eigentlich für sich. Ich fand die Geschichte interessant, die Grafik und den Sound toll, das Kampfsystem ausreichend einfach und komplex, die Welt großartig. Es ist mein erstes intensiv gespieltes Assassin's Creed und ich bin wirklich sehr angetan davon, in welcher Perfektion Ubisoft mittlerweile diese Open World Spiele erzeugt.

Grundsätzlich geht es in dem Spiel um die Vikinger, die im 9. Jahrhundert ausziehen, um England zu besiedeln. Hierbei begleitet der Spieler einen Wikinger namens Eivor, der männlich oder weiblich sein kann (ich habe die weibliche Version gespielt). Natürlich gibt es drum herum noch eine Ebene, die in der "Realität" der Gegenwart spielt, die ist aber im Spielverlauf nicht häufig im Vordergrund.
Eivor erlebte in jungen Jahren ein schweres Schicksal und schließt sich im frühen Verlauf des Spiels ihrem quasi Bruder Sigurd an, um sich einen Namen im Fernen England zu verdienen. Die Wikinger versuchen, ihre eigene Position durch das Schließen von Bündnissen zu stärken und so nach und nach das neue Land zu erobern.

Eivors Aufgabe ist genau dieses Schaffen von Allianzen. Hierbei stößt sie immer wieder auf andere Nordleute, freundlich gesinnte Saxen, alte Weggefährten und auch auf die Vorgänger der Assasinen und den dagegen spielenden Orden. Um ein Gebiet zu befrieden, reist Eivor hin und durchläuft jeweils eine Geschichte in dem jeweiligen Scir. Am Ende steht dann üblicherweise die "Übernahme" des Scirs. Die Enden reichen dabei von großen Schlachten und Burgen bis hin zu Gesprächen und Einzelkämpfen mit den jeweiligen Gegenspielern. Darüber hinaus wird eine Geschichte erzählt, die die nordische Mythologie und die Beziehung zwischen Eivor und Sigurd umfasst

Während die Geschichte erzählt wird, wird Eivor immer stärker. Dies passiert durch das Erhalten von XP, welches dann für den Erwerb von Fähigkeiten genutzt wird. Dadurch können sowohl Attribute verbessert werden als auch neue Fähigkeiten erlernt werden. Eivor wird so nach und nach zur Wikinger-Metzelmaschine, die sich durch die Gegnerhorden mäht. Man kann aus drei verschiedenen Bereichen wählen, die etwas unterschiedliche Spielstile unterstützen sollen. Am Ende lief es bei mir meistens auf die direkte Konzentration hinaus, so dass ich natürlich auch hauptsächlich den "Bären"-Baum füllte.

Und dann gibt es da noch gefühlt eine Million Nebenaufgaben. Die Suche nach Schätzen, das Überfallen von Klostern, das Sammeln von Rüstungen und Waffen, das Finden von Artefakten, das Erklettern von Synchronisierungspunkten, das Bekämpfen von "Veteranen", das Opfern an Schreinen, das Zusammenbauen von Bilderrätseln, das Stapeln von Steinen, das Erforschen von Höhlen, das Lösen von "Weltereignissen" und so weiter und so fort. Die Karte ist voll mit diesen Nebenaufgaben, es hört einfach nicht auf. Die Nebenquests genannt Weltereignisse sind meist sehr kleine Aufgaben, die innerhalb von 5 Minuten erfüllt sind. Der Name ist hier etwas hochtrabend. Diese ganzen Nebenaufgaben versuchen immer wieder, einen von der Hauptstory abzulenken und die Spielzeit zu verlängern.

Und das geht auch ziemlich einfach. Die Welt, in die das alles integriert ist, ist nämlich wirklich zauberhaft. Die Landschaften der einzelnen Gebiete unterscheiden sich teilweise recht deutlich voneinander. Die Atmosphäre reicht von sonnig und hell bis verschneit und kalt, zwischendurch mit neblig und regnerisch. Durch den Wechsel der Tageszeiten entstehen wundervolle Stimmungen, gerade wenn man beispielsweise im Sonnenuntergang auf seinem Schiff fährt, ein Skalde ein Liedchen trällert und die Spiegelungen der untergehenden Sonne auf dem Wasser glitzern, nachdem sie durch die Bäume gebrochen sind. Die Welt macht für mich den Großteil der Faszination in dem Spiel aus. Es macht einfach Spaß, durch die toll aussehenden Gegenden zu streifen, um zur nächsten Aufgabe zu kommen.

Bei all der Begeisterung verhageln mir leider ein paar Dinge die perfekte Wertung. Meine Hauptkritik ist, dass das Spiel für mich einfach viel zu lang ist. Ich habe 80 Stunden Spielzeit auf der Uhr, für meinen Geschmack hätte es 60 Stunden enden müssen, nach 40 wäre es für mich noch besser gewesen. In den letzten Gebieten habe ich daher auch so gut wie keine Nebenaufgaben mehr gemacht sondern stur die Hauptquests durchgeknüppelt. Alles Nebenzeug hat mich einfach nur noch genervt. Zunehmend genervt war ich auch durch die hakelige Steuerung beim Klettern und das Ende der Story (ich hab das schlicht nicht verstanden, weil mir die kompletten Vorgänger fehlten). Damit bleiben für mich am Ende nur

8/10 Dänenäxten

Gespielt wurde übrigens abwechseln auf One X und Series X, ich hatte keine größeren Fehler, abgesehen von machen Clippingkuriositäten.
 

Wolke

crossing
Vielleicht bin ich auch langsam bereit weiterzuspielen. Meine Ermüdungserscheinungen lassen allmählich nach. Bin wohl Wikingerin durch und durch :surprised:
 
  • Wie bitte
Reaktionen: Fox

Shaike

Die Zersetzerin
Assassin's Creed Valhalla
ACValhalla.jpg


Ich höre jetzt auf mit dem Spiel. Ich habe die Geschichte um Eivor und Sigurd abgeschlossen und auch alle Gebiete in Englaland bereist und die Quest gemacht. Meine Siedlung ist auf Level 5, ich habe Asgard und Jötunheim abgeschlossen, der Orden ist noch nicht besiegt. Aber ich habe einfach keine Lust mehr, den Rest auch noch zu machen. Ich weiß nicht, ob es noch sowas wie das richtige, finale Ende gibt, bei dem dann auch Credits laufen, aber ich definiere das für mich jetzt einfach nach 80 Stunden Spielzeit als durchgespielt.

Und wie war es? Die Spielzeit, die ich allein mit diesem Spiel verbracht habe, spricht eigentlich für sich. Ich fand die Geschichte interessant, die Grafik und den Sound toll, das Kampfsystem ausreichend einfach und komplex, die Welt großartig. Es ist mein erstes intensiv gespieltes Assassin's Creed und ich bin wirklich sehr angetan davon, in welcher Perfektion Ubisoft mittlerweile diese Open World Spiele erzeugt.

Grundsätzlich geht es in dem Spiel um die Vikinger, die im 9. Jahrhundert ausziehen, um England zu besiedeln. Hierbei begleitet der Spieler einen Wikinger namens Eivor, der männlich oder weiblich sein kann (ich habe die weibliche Version gespielt). Natürlich gibt es drum herum noch eine Ebene, die in der "Realität" der Gegenwart spielt, die ist aber im Spielverlauf nicht häufig im Vordergrund.
Eivor erlebte in jungen Jahren ein schweres Schicksal und schließt sich im frühen Verlauf des Spiels ihrem quasi Bruder Sigurd an, um sich einen Namen im Fernen England zu verdienen. Die Wikinger versuchen, ihre eigene Position durch das Schließen von Bündnissen zu stärken und so nach und nach das neue Land zu erobern.

Eivors Aufgabe ist genau dieses Schaffen von Allianzen. Hierbei stößt sie immer wieder auf andere Nordleute, freundlich gesinnte Saxen, alte Weggefährten und auch auf die Vorgänger der Assasinen und den dagegen spielenden Orden. Um ein Gebiet zu befrieden, reist Eivor hin und durchläuft jeweils eine Geschichte in dem jeweiligen Scir. Am Ende steht dann üblicherweise die "Übernahme" des Scirs. Die Enden reichen dabei von großen Schlachten und Burgen bis hin zu Gesprächen und Einzelkämpfen mit den jeweiligen Gegenspielern. Darüber hinaus wird eine Geschichte erzählt, die die nordische Mythologie und die Beziehung zwischen Eivor und Sigurd umfasst

Während die Geschichte erzählt wird, wird Eivor immer stärker. Dies passiert durch das Erhalten von XP, welches dann für den Erwerb von Fähigkeiten genutzt wird. Dadurch können sowohl Attribute verbessert werden als auch neue Fähigkeiten erlernt werden. Eivor wird so nach und nach zur Wikinger-Metzelmaschine, die sich durch die Gegnerhorden mäht. Man kann aus drei verschiedenen Bereichen wählen, die etwas unterschiedliche Spielstile unterstützen sollen. Am Ende lief es bei mir meistens auf die direkte Konzentration hinaus, so dass ich natürlich auch hauptsächlich den "Bären"-Baum füllte.

Und dann gibt es da noch gefühlt eine Million Nebenaufgaben. Die Suche nach Schätzen, das Überfallen von Klostern, das Sammeln von Rüstungen und Waffen, das Finden von Artefakten, das Erklettern von Synchronisierungspunkten, das Bekämpfen von "Veteranen", das Opfern an Schreinen, das Zusammenbauen von Bilderrätseln, das Stapeln von Steinen, das Erforschen von Höhlen, das Lösen von "Weltereignissen" und so weiter und so fort. Die Karte ist voll mit diesen Nebenaufgaben, es hört einfach nicht auf. Die Nebenquests genannt Weltereignisse sind meist sehr kleine Aufgaben, die innerhalb von 5 Minuten erfüllt sind. Der Name ist hier etwas hochtrabend. Diese ganzen Nebenaufgaben versuchen immer wieder, einen von der Hauptstory abzulenken und die Spielzeit zu verlängern.

Und das geht auch ziemlich einfach. Die Welt, in die das alles integriert ist, ist nämlich wirklich zauberhaft. Die Landschaften der einzelnen Gebiete unterscheiden sich teilweise recht deutlich voneinander. Die Atmosphäre reicht von sonnig und hell bis verschneit und kalt, zwischendurch mit neblig und regnerisch. Durch den Wechsel der Tageszeiten entstehen wundervolle Stimmungen, gerade wenn man beispielsweise im Sonnenuntergang auf seinem Schiff fährt, ein Skalde ein Liedchen trällert und die Spiegelungen der untergehenden Sonne auf dem Wasser glitzern, nachdem sie durch die Bäume gebrochen sind. Die Welt macht für mich den Großteil der Faszination in dem Spiel aus. Es macht einfach Spaß, durch die toll aussehenden Gegenden zu streifen, um zur nächsten Aufgabe zu kommen.

Bei all der Begeisterung verhageln mir leider ein paar Dinge die perfekte Wertung. Meine Hauptkritik ist, dass das Spiel für mich einfach viel zu lang ist. Ich habe 80 Stunden Spielzeit auf der Uhr, für meinen Geschmack hätte es 60 Stunden enden müssen, nach 40 wäre es für mich noch besser gewesen. In den letzten Gebieten habe ich daher auch so gut wie keine Nebenaufgaben mehr gemacht sondern stur die Hauptquests durchgeknüppelt. Alles Nebenzeug hat mich einfach nur noch genervt. Zunehmend genervt war ich auch durch die hakelige Steuerung beim Klettern und das Ende der Story (ich hab das schlicht nicht verstanden, weil mir die kompletten Vorgänger fehlten). Damit bleiben für mich am Ende nur

8/10 Dänenäxten

Gespielt wurde übrigens abwechseln auf One X und Series X, ich hatte keine größeren Fehler, abgesehen von machen Clippingkuriositäten.
Like gibt es nur weil es so schön geschrieben ist. AC sorgt bei mir leider nur noch für einen hohen Puls. Ich hab’s bei Barry kurz angezockt und jede Sekunde gehasst :mad: