Ich habe fertig! - Der Durchgespielt-Thread

Frank

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Sonic frontiers

Ja, puh. Wie soll man so ein Spiel bewerten? Die 17 Stunden hat mich das Spiel durchaus motiviert, aber wenn ich mich in ein paar Jahren daran zurück erinnern werde, dann denke ich als erstes an die schlimmsten Popups seit der PS2 und direkt danach an die bescheuertste Story seit Fahrenheit, ohne gleichzeitig noch irgendein Detail zu wissen.
Dazu wirkt das Spiel wahllos zusammengewürfelt, sei es Design oder Gameplay. Als hätte man jede Idee mit eingebaut und irgendwie dann als Sonic Game mit Unreal look zusammen getackert.
Aber wie man Team Sonic kennt, wird der nächste Teil wieder alles über den Haufen werfen und einen neuen Ansatz versuchen.
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
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Dead Cells (PS4 via PS5)

Die letzten Tage mal wieder einige Stunden in Dead Cells gesteckt... Ziel war jetzt mal etwas die Trophies aufzuforsten. Hab dafür so einige komplette Spieldurchgänge gemacht. Für einem Boss hab ich bestimmt 100 Versuche gebraucht den ohne einen eigenen Treffer zu legen. Aber dann hats endlich mal geklappt... und das war dann auch die letzte Trophy die mir noch zur Platin gefehlt hat.
Als nächstes sind dann die kompletten DLC-Trophies dran... da fehlen mir noch ein paar. Das wird sicherlich auch noch ein paar Stunden in Beschlag nehmen. Aber das Spiel wird auch nach knapp 100 Sdt. noch nicht langweilig... definitiv ein Titel für meine All-Time-Top 10 für die einsame Insel. :praise:
 
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Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
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Bioshock Infinite (PS4 via PS5)

Die Tage in irgendeinen Video nen Schnipsel von Bioshock Infinite gesehen und mir gedacht dass ich den Teil auch mal wieder spielen könnte.

Zuerst mal etwas zur Technik. Das Spiel schaut in 1440p und mit 60 FPS auch heute noch echt super aus. Hatte zu keiner Zeit das Gefühl ein "altes" Spiel zu spielen. Der Artstyle ist Serientypisch grandios und auch der Soundtrack ist sehr gut.

Jetzt hörts dann aber auf mit dem Positiven... denn auch ein erneuter Durchgang konnte mich nicht vom Spiel überzeugen. Das Spiel ist in allen Belangen ein Rückschritt zu Teil 1 + 2.

Die Wolkenstadt kann atmosphärisch nicht ansatzweise mit Rapture konkurrieren... es wirkt alles wie eine künstliche Kulisse, zu keinem Moment habe ich Columbia als echte Stadt empfunden. Aber auch beim Gameplay hat man deutlich Federn gelassen... die Fähigkeiten spielen kaum noch eine wichtige Rolle, sie wirken eher als ein Pflichtübung weil es die eben auch in den Vorgängern gab. Während man in den ersten Teilen die Teile wirklich sinnvoll taktisch einsetzen konnte, um z.B. Türme zu shocken, Wasser zu elektrisieren, Öllachen zu entzünden... kommt das in Teil 3 kaum noch vor, und vor allem ist es nicht mehr wichtig. Ich hab irgendwann im Durchgang komplett aufgehört die Dinger zu nutzen... es war völlig egal. Auch das Hacken von Türmen oder Automaten ist verschwunden.
Weggelassen wurden auch das Scannen der Gegner, die Moral-Entscheidungen mit den Little-Sisters, die Kämpfe gegen Big-Daddys, der Wechsel zwischen Angriff und Verteidigung, ja sogar das Level-Design wurde von großen offenen und jederzeit zu bereisenden Gebieten zu einem geradlinigen Schlauch reduziert. Hinzu kam nur das komische Reiten auf den Luft-Schienen. Aber das ist sehr hektisch und unübersichtlich... von daher vermeidet man auch diese.

Bleibt die hochgelobte Story... joar... davon merkt man leider beim spielen nicht viel. Man wird mit wirren Dialogen und Audio-Nachrichten überhäuft und kann sich daraus keinen Reim machen. Die Große Wende kommt dann in der Endsequenz... da soll eigentlich als großer "AHA-Moment" fungieren. Nur leider funktioniert es nicht... ich kann mich noch an mein erstes durchspielen erinnern das mich mit großen Fragezeichen zurückgelassen hat. Aber nicht die guten Fragezeichen, bei denen man danach noch darüber nachdenkt, sondern mit der Art von Fragezeichen dass man sich fragt was der Quatsch jetzt sollte. Wenn man danach online die Story nachliest ändert sich daran nicht viel.
Bei meinem jetzigen Durchgang wusste ich noch grob wie das alles zusammenhängt... bereichert hat es den Durchgang aber trotzdem nicht. Obwohl ich ja wusste wer wer ist und weshalb und warum. Da war der Bioshock 1 -Twist um Welten besser.

Was übrig bleibt ist ein solider Shooter mit ner tollen Präsentation...aber nicht mehr. Für mich ist Bioshock Infinite nach wie vor ein völlig überbewerteter Titel und ich kann bei Lesen von Reviews mir nur die Frage stellen ob die das gleiche Spiel wie ich gespielt haben.

Jetzt freue ich mich noch auf die beiden Addons die ja in Rapture spielen... an die kann ich mich tatsächlich kaum noch erinnern... nur dass ich auch von denen recht enttäuscht war... aber hauptsache mal wieder nach Rapture! :)


EDIT:
Hab jetzt den ersten Rapture-DLC auch durch... um WEEEEELTEN besser als das Hauptspiel. Und das liegt nichtmal am Setting... nein, man hat sich auch beim Gameplay auf alte Stärken besonnen. Man bewegt sich deutlich freier durch die Welt, es tauchen überall mal wieder Gegner auf die man schon vom weiten unterhalten hört... sehr angespannte Atmosphäre... völlig verrückte Charaktere... so muss sich ein Bioshock anfühlen!
 
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Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
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Mario Kart Super Circuit (GBA via SteamDeck)

Dieses Jahr will ich mich wieder etwas mehr auf meine Retro-Titel konzentrieren... vor allem hab ich den GBA im Visier. Ich hab mehrere orginale GBAs hier... hab da auch teilweise die Displays modifiziert aber das ändert an der geringen Größe nix. Da ist jetzt das Steam Deck perfekt dafür... nicht zu klein aber auch nicht zu groß.

Bei Mario Kart ist das perfekt... da war mir das kleine GBA-Display immer zu winzig... da hat man kaum die Strecke erkannt... jetzt ist das einfach angenehmer zu spielen.
Das Spiel ähnelt dem SNES Teil, grafisch ist es aber schon nochmal deutlich ansehnlicher. Ansonsten hat sich nicht viel getan... es spielt sich ähnlich wie der SNES-Teil, aber das ist ja nichts schlechtes. Die Strecken sind unterhaltsam und recht farbenfroh... man kann den Streckenverlauf deutlich besser sehen als noch auf dem SNES was das Fahrgefühl dann doch etwas verbessert. Kann mir gut vorstellen dass das im Multiplayer ziemlich Laune macht... aber das werde ich wohl nicht mehr erleben. Von daher muss es reichen dass ich alle Cups und Rennen auf den ersten Platz abgeschlossen habe...
 
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Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
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Medal of Honor Infiltrator (GBA via SteamDeck)

Ein 2D-Ableger von einer Ego-Shooter-Reihe auf dem GBA? Das kann ja nix sein. Pustekuchen! Das Spiel ist einer meiner absoluten Lieblings-Titel für das System und wirklich eine Perle.
Grafisch ist das Spiel wirklich top... wunderschöne Pixel-Grafik, große Sprites und alles sehr detailliert. Sogar Armbinden von SS-Soldaten sind zu erkennen. Auch ist es optisch sehr abwechslungsreich. Von den Wüsten in Afrika geht es nach Frankreich oder in einen U-Boot-Bunker in Norwegen. Zwischen den Missionen gibt es sogar orginale Video-Aufnahmen aus dem WWII zu sehen...
Auch der Sound ist absolute Spitze. Die Melodien sind von den großen Teilen entliehen und die Soundeffekte für die kleine Kiste wirklich super. Ob nun die Rufe der Soldaten, das ikonische "Pling" vom M1 Garand oder Explosionen... alles hört sich hervorragend an.

Hinsichtlich des Gameplay handelt es sich um einen Twin-Stick-Shooter, aber natürlich ohne den zweiten Stick. Was normal recht unschön zu steuern ist wurde hier echt super gelöst. Grundsätzlich schießt man in Laufrichtung... man kann aber auf der Schultertaste die Waffe anlegen und unabhängig von der Laufrichtung zielen. Das funktioniert einwandfrei. Aber es geht nicht nur ums ballern... es will auch geschlichen und etwas erkundet werden. Jede Mission hat Primäre und Sekundäre Ziele. Hier geht es um Sprengungen, Dokumente suchen oder einen Überläufer treffen. In Bunkern darf man seine Waffen wechseln oder Sprengstoffe mitnehmen. Auch in einen Panzer darf man im ein paar Level mal steigen. Zwischen den eigentlichen Missionen gibt es auch noch Fadenkreuz-Ballereien im Stile von Operation Wolf. Da schießt man auf Soldaten oder auf Jagdflugzeuge aus dem Bomber. Für Abwechslung ist echt gesorgt.

Der Schwierigkeitsgrad zieht über die Missionen an, ist aber gut zu schaffen. Ausnahme hier bilden nur die letzten 2 Level... während der vorletzte mit einigen Versuchen noch zu meistern ist wurde es im letzten übertrieben. Man muss sich uninspiriert durch einige Räume ballern in die sehr viele Gegner stürmen. Das war für mich nur zu schaffen indem ich zwischen jeden Raum nen Savestate angelegt habe... und auch dann hat es noch so einige Versuche gebraucht. Das hätte das Spiel wirklich nicht nötig gehabt.
Trotzdem ein absoluter Ausnahmetitel auf dem GBA... nur zu empfehlen.
 
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Wolke

crossing
Zu Stray Gods hatte Pathos bereits vor einigen Tagen einen Bericht geschrieben, den ich jetzt hier für mich bisschen ergänzen möchte. Mich hat das gestern ganz gut unterhalten. Fand den Spannungsbogen sehr gelungen. Über das Ende könnte man vielleicht streiten, aber die Auflösung hatte schon irgendwie auch Musical-Manier.

Tatsächlich kam ich mit den QTE-Events während der Lieder nicht so klar. Die Zeitfenster empfand ich als sehr klein, denn, während ich eigentlich aktuell damit beschäftigt war zuzuhören, musste ich plötzlich aufpassen und schnell lesen in welche Richtung das Lied einschlagen soll und manchmal war ich dann nicht 100 % zufrieden mit dem Ergebnis, weil sich die Songs in meinen Ohren auf einmal nicht mehr melodisch angehört hatten. Ich verstehe natürlich, dass die Entscheidungen wichtig sind, weil Stray Gods ansonsten spielerisch überhaupt nicht mehr viel bieten würde und die Variation auch das reizvolle ist, aber fand schon, dass die Musikalität durch die Optionen leidet.

Pathos muss ich in Sachen Romanzen ebenfalls zustimmen: Das hätte man sich eigentlich komplett sparen oder mit Fokus nur auf eine Person besser ausarbeiten können. Die romantischen Dialogoptionen wirkten fast immer wie komplett von einer anderen Figur gesprochen und aus dem Kontext gerissen -
und jetzt war ich mit der charmanten Charaktereigenschaft eigentlich schon ziemlich nahe dran, könnte man sagen.

Erwähnen muss ich aber auf jeden Fall auch nochmal die großartige Synchro und eigentlich gar nicht so sehr, dass (fast) nur bekannte Namen vertreten sind, sondern eher, dass die Stimmen wie purer Sex klingen. Wirklich. Ich habe nicht so viel Ahnung davon, aber in meiner Vorstellung müssten Menschen, die gerne ASMR Videos anhören dieses Spiel deswegen liebe. Ich habe mich darin ja bereits total darin verloren.
 

DoK

Mitglied
Zu Stray Gods hatte Pathos bereits vor einigen Tagen einen Bericht geschrieben, den ich jetzt hier für mich bisschen ergänzen möchte. Mich hat das gestern ganz gut unterhalten. Fand den Spannungsbogen sehr gelungen. Über das Ende könnte man vielleicht streiten, aber die Auflösung hatte schon irgendwie auch Musical-Manier.

Tatsächlich kam ich mit den QTE-Events während der Lieder nicht so klar. Die Zeitfenster empfand ich als sehr klein, denn, während ich eigentlich aktuell damit beschäftigt war zuzuhören, musste ich plötzlich aufpassen und schnell lesen in welche Richtung das Lied einschlagen soll und manchmal war ich dann nicht 100 % zufrieden mit dem Ergebnis, weil sich die Songs in meinen Ohren auf einmal nicht mehr melodisch angehört hatten. Ich verstehe natürlich, dass die Entscheidungen wichtig sind, weil Stray Gods ansonsten spielerisch überhaupt nicht mehr viel bieten würde und die Variation auch das reizvolle ist, aber fand schon, dass die Musikalität durch die Optionen leidet.

Pathos muss ich in Sachen Romanzen ebenfalls zustimmen: Das hätte man sich eigentlich komplett sparen oder mit Fokus nur auf eine Person besser ausarbeiten können. Die romantischen Dialogoptionen wirkten fast immer wie komplett von einer anderen Figur gesprochen und aus dem Kontext gerissen -
und jetzt war ich mit der charmanten Charaktereigenschaft eigentlich schon ziemlich nahe dran, könnte man sagen.

Erwähnen muss ich aber auf jeden Fall auch nochmal die großartige Synchro und eigentlich gar nicht so sehr, dass (fast) nur bekannte Namen vertreten sind, sondern eher, dass die Stimmen wie purer Sex klingen. Wirklich. Ich habe nicht so viel Ahnung davon, aber in meiner Vorstellung müssten Menschen, die gerne ASMR Videos anhören dieses Spiel deswegen liebe. Ich habe mich darin ja bereits total darin verloren.
Musste grad erstmal googeln was ASMR Videos sein sollen und hab dann mal bei Youtube reingeschaut. Wie ekelhaft ist das bitte?
 
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Pathos

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Bin durch mit Bomb Rush Cyberfunk und was soll ich sagen außer: Ich liebe es. Es ist genau das was ich erwartet habe. Look and feel sind durch und durch Jet Set Radio und sogar Hideki Naganuma hat was zum Soundtrack beigesteuert. Und der Soundtrack ist insgesamt auch mega gut.
Graffiti sprühen, Highscore Jagd mit dem Versuch einen möglichst langen Combo zu schaffen, versteckte Platten, Outfits oder Layouts für das Board, die Inliner oder das BMX zu finden. Alles macht Spaß, die Steuerung fluppt, es läuft alles sauber und fühlt sich oldschoolig aber dennoch frisch an. Ist auf jeden Fall nun bei meinen Jahrescharts auf Platz drei geplatzt. Thx Team Reptile für diese Perle.
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Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
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Rage (PS3)

Mit Rage bin ich irgendwie nie wirklich warm geworden... weder an der Konsole noch am PC. Nach 1-2 Stunden hatte ich irgendwie nie mehr Bock weiter zu spielen.
Trotz PC und SteamDeck habe ich mich für die PS3 entschieden das nochmal anzugehen... warum? Keine Ahnung... aber diesmal bin ich dran geblieben. Technisch ist der Titel, vor allem auf der PS3, echt nicht mehr auf der Höhe. Die Texturen sind recht matschig und blenden oft erst nach 1-2 Sekunden überhaupt ein. Dafür läuft der Titel aber mit 60FPS... das ist doch mal was. Zwar geht die Framerate ab und an mal in den Keller, was auch mit Tearing begleitet wird, aber das ist meist nur am Beginn in irgendwelchen Bereichen. Ansonsten läuft das Spiel recht angenehm flüssig.
Grundsätzlich hab ich es sehr genossen mal wieder einen linearen Shooter zu spielen... sowas gibts ja kaum noch. Zwar hat man hier auch ein paar Freiheiten und kann sich recht offen bewegen, aber im Grunde läuft es dann doch auf lineare Levels hinaus. Die Fahrzeugsequenzen waren recht spassig und haben irgendwie mal wieder Lust auf Mad Max gemacht! :)
 

Wiensno1

Mitglied
Wie lange hast du für Rage ungefähr gebraucht ? Was ich mich erinnern kann soll der Titel schon relativ lange sein.
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Wie lange hast du für Rage ungefähr gebraucht ?
Dürften so 12 Stunden gewesen sein... hab mir zwar Zeit gelassen, aber nicht alles auf 100% gemacht. Glaub bei den Rennen hab ich die letzten 3 ausgelassen. Ansonsten dürfte ich auch bei den Nebenmissionen so ziemlich alles gemacht haben. So viel länger sollte man also auch für 100% nicht brauchen... aber man könnte deutlich schneller durchgehen.

"How long to beat" sagt ähnliches... Main Story: 11 Stunden / Main + Sides 15,5 Stunden

Also kein sonderlich langer Titel... kann man schnell mal zwischenschieben.

 
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Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Ja... dafür taugt der auf jeden Fall... nur die PS3-Version ist niemanden mehr zu empfehlen der auf Optik wert legt... da muss man schon etwas leidensfähig sein bzw. kein Problem mit alten Titeln haben.
Aber auf dem PC sollte das auch optisch kein Problem sein!
 
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silbex

hmmm
Callisto Protocol (PS5)

Ich hatte zu Release damals nur mitbekommen, dass die Kritiken doch sehr durchwachsen waren. Nun kann ich das auch in einigen Punkten ziemlich gut nachvollziehen, denn das Spiel hat einige Schwächen, insbesondere bei den Kampfmechaniken. Die erste Hälfte des Spiels fühlt sich wie ein nicht enden wollendes Tutorial an. Erst mit der Zeit entwickeln sich doch noch ein paar Finessen bei den Kampfmechaniken. Im Endeffekt bleibt es aber durchweg bei einem monotonen Gameplay. Das zeigt sich auch, dass sich durch das gesamte Spiel die immer gleichen Objekte wiederfinden, in der man die Gegner werfen kann (Spikes an Wänden, drehende Spikes und Ventilatoren). Dabei durchläuft man im Spiel total unterschiedliche Settings/Level.
Die Geschichte und Charaktere sind für ein solches Survival-Horror Spiel sogar ganz in Ordnung. Technisch ist das Spiel sogar richtig gut.

Letztlich ist das Spiel kein totaler Reinfall, wie es auch manche Journalisten bezeichnet hatten. Mehr als "durchschnittlich" ist es am Ende leider nicht geworden.
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
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InFamous 2 (PS3)

Ich weiß noch dass ich Teil 1 gespielt habe während ich auf die Lieferung der PS4 gewartet habe. Teil 2 stand schon damals im Regal... wurde dann aber nie mehr gespielt. Bis jetzt...
Das Spiel setzt die Story von Teil 1 direkt fort und auch inhaltlich schlägts in die gleiche Kerbe. Mit seinen Superkräften rennt, springt und klettert man durch eine Open-World-Stadt und absolviert zig Haupt- und Sidequests. Der Clou der Sache ist dass man Karma-Punkte bekommt wie man unterwegs ist und welche Missionen man annimmt. Die Entscheidungen haben Einfluss darauf wie ich meine Kräfte aufpowern kann, wie mir die Passanten begegnen und sogar wie ich ausschaue.
Das Spiel selbst wirkt wie die Vorlage zu den aktuellen Spiderman-Titeln. Im Grunde könnten die Infamous-Teile die direkten Vorgänger sein... abzüglich Spiderman und Karma-System natürlich.

Technisch ist das Spiel wirklich toll... die Framerate ist stabil, die Stadt ist extrem reich bevölkert und wenn man die Superkräfte einsetzt ist auf dem Bildschirm die Hölle los. Wenn die knisternden Blitze den Bildschirm füllen und an allen metallischen oder flüssigen Oberflächen entlangzucken schaut das schlicht fantastisch aus!

Die Story ist allerdings ziemlicher Käse... aber gut... wir befinden uns hier auch in einem üblichen Superhelden-Setting mit den üblichen Bösewichten und einer Überbedrohung... von daher macht das Spiel da seine Sache schon recht gut und bietet sogar einige OHA-Situationen.
Am Ende gibt es sogar noch eine echt fiese Entscheidung zu treffen.... wer das Spiel noch spielen will nicht weiterlesen... das ist schon ein ziemlicher SPOILER:

Die Gut/Böse-Entscheidungen während des gesamten Spiels sind eigentlich Entscheidungen für eine von 2 Damen. Die eine geht gut und besonnen vor... die andere böse und impulsiv.
Vor der letzten Mission muss man sich dann für das gute oder das schlechte Vorgehen bzw. Ende entscheiden... nur dass diesmal die Rollen vertauscht sind:
Will man, nachdem man den kompletten Spielverlauf auf böse gespielt hat, und der bösen Dame recht nahe gekommen ist, auch das Böse Ende spielen muss man sich genau gegen diese Person wenden und sie ausschalten. Und für das gute Ende sind die Rollen ebenso vertauscht. Ich fand den Kniff äußerst gelungen und es sorgt dafür dass man, egal in welcher Richtung man bisher gespielt hat, wirklich in eine misslige Lage kommt.

Zum Schluss hin hat das Spielprinzip allerdings etwas ermüdet... die Aufträge ähneln sich zu sehr, die Gegner bleiben immer die gleichen... und die letzten Missionen ziehen sich etwas in die Länge. Ich war dann schon recht froh als ich durch war... aber ich hab das Spiel auch sehr intensiv gespielt. Wohl etwas zu intensiv. Das Spiel kann man auch gerne immer wieder mal für ne Mission spielen... das würde wohl das Gameplay frischer halten.

Aber ich freue mich jetzt auf den Standalone-DLC... den habe ich zwar wohl schon vor Jahren mal gespielt... aber anscheinend nicht beendet. Da werde ich nochmal reinschauen.
Und danach gibts ja noch der Nachfolger für die PS4 und dessen Standalone-DLC-Fortsetzung.... auch Teil 3 steht hier schon lange im Regal und warten darauf gespielt zu werden.
 
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Darko

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Final Fantasy XVI

Man sitzt im Kino, der Film war so dermaßen gut das man den Abspann komplett durchlaufen lässt, bis die Lichter im Saal wieder angehen. Final Fantasy 16 hat mich mal so richtig abgeholt. Über nun Wochen hinweg habe ich mich schon abends darauf gefreut, dass ich die Story für ein paar Stunden weiterzocken darf. Ganz großes Kino. Glückwunsch Square Enix!

Meisterwerk / 10