Ich habe fertig! - Der Durchgespielt-Thread

Trekkie

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Ich habe es tatsächlich auch mal wieder geschafft etwas zu beenden und dann sind es gleich zwei Klopper gewesen:

Zelda - Tears of the Kingdom (Switch) - Der Vorgänger steht in meiner All-Time-Liste seeehr weit vorne, daher war ich auch seeehr glücklich über einen Nachfolger. TotK ist auch objektiv gesehen das bessere Spiel. Die Fähigkeiten sind super und das vertikale Spielgefühl ist grandios. Obwohl ich nach den vielen Jahren viele Stellen nicht wieder erkannt habe, fehlte mir allerdings das Gefühl des Neuen. Der Entdeckerdrang war wieder da, sonst hätte ich bestimmt nicht wieder über 180 Std. investiert, er war aber nicht so ausgeprägt wie bei BotW. Dafür fühlte sich das alles zu bekannt an.
Leider hat es Nintendo auch wieder verpasst, dem Spiel eine ordentlich Story zu verpassen. Nach den Trailern dachte ich 'cool, wird das etwas düsterer!?', 'gibt´s wieder bessere Dungeons!?', 'gibt´s sogar sowas wie Events, wo sich Dorfbewohner anschließen?!' - nein, das gibt´s alles nicht. Die eine Szene mit den Dorfbewohnern aus dem Trailer gibt´s gar nicht. Es gibt aber ein paar Mini-Events. Düster ist eigentlich nur der Beginn, und die Dungeons sind imo nicht besser als bei BotW.
Ich war wieder extrem gerne in Hyrule unterwegs, aber ich bleibe auch etwas enttäuscht zurück.

Graveyard Keeper inkl DLCs (Switch) - Das hatte ich wegen TotK lange Zeit unterbrochen, aber ich bin wieder gut reingekommen und habe alles beendet. Es ist ein Managing-Spiel im 16-bit-Stil, bei dem ihr eine kleine Farm und einen Friedhof aufbaut. Ihr seid von einem Auto angefahren worden und erwacht in einer unbekannten Welt. Eine mysteriöse Figur verspricht euch, dass ihr zu eurer Frau zurück kehren könnt, wenn ihr den Job des Friedhofswärter übernehmt.

Das Spiel ist extrem umfangreich (habe ca. 90 Stunden benötigt) und wie fast alle Spieler dieser Art, sehr repetiv. Das liegt auch mit daran, weil die Tage hier sehr kurz sind. Es öffnen sich im Laufe der Spielzeit immer mehr Optionen, u.a. auch ein kleiner Dungeon. Ihr müsst fleißig Aufträge für die Dorfbewohner erledigen, um in der Story voran zu schreiten. Diese bieten ein paar nette kleine Stories, die dann am Ende im Finale auch nett zusammenlaufen. Das Ende ist trotzdem enttäuschend, weil zu billig.
Nach und nach erfährt man auch viel über die Hintergründe (in vielen Cutscenes in Spielgrafik) - das ist allerdings extrem kryptisch, was auch an der unsauberen Übersetzung liegen könnte. Ansonsten sind einige Gespräche recht amüsant, weil teilweise sehr frech.

Falls ich euch euer Interesse geweckt habe, dann zwei wichtige Hinweise:
- Unbedingt die Complete Edition nehmen, denn der DLC bietet später eine wesentliche Arbeitserleichterung!
- Nach Möglichkeit nach jedem Tag zu Bett gehen, was dem Speichern entspricht. Das Spiel ruckelt ab und zu, das ist aber imo verschmerzbar. Je länger eine Session ohne Speichern geht, desto unsauberer läuft aber das Spiel. Ich hatte eine handvoll Abstürze.

Fazit: Fans von umfangreichen Managing-Spielen werden glücklich.
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
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God of War - Chains of Olympus (PS3)

Hmm... irgendwie hat bei dem Teil die ganzen epischen Szenen eines God of Wars gefehlt... auch die Rätseleinlagen gab es nicht. Im Prinzip ist man von Arena zu Arena gelaufen und hat Gegner zerlegt. Auch die Spielzeit von ca. 5 Stunden ist nicht wirklich umfangreich. Aber gut... das kam mir tatsächlich in der Form sehr entgegen. Hab immer wieder mal etwas zwischen meinen längeren Fallout-Sessions gespielt... da war so ein God of War Snack genau richtig.

Achja... es ist noch ein NG+ Modus mit an Bord und man kann diverse Kostüme und Zeuchs dafür freischalten... und das ohne extra Geld für ne Deluxe-Edition zu verlangen. War schon eine verrückte Zeit damals...
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
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Spec Ops: The Line

Kriegsverbrechen - Das Spiel. Eine Erfahrung wie ein Tritt in die Magengegend.
Man nehme Apocalypse Now und vermischt das mit einem Deckungs-Shooter in einen, zugegebenermaßen, etwas eigenartigen Dubai-Szenario, und fertig ist The Line.
Hinter einem actionreichen Deckungs-Shooter versteckt sich tatsächlich etwas ähnliches wie ein Anti-Kriegs-Spiel... wenn es sowas überhaupt gibt. Der Titel schafft es tatsächlich über seine gesamte Länge dem Spieler den Spiegel vorzuhalten... mal offensichtlicher, wenn man im Monitor das eigene Gesicht sieht während man Phosphor-Granaten auf Menschen schießt, mal subtiler, wenn die Kommentare und Unterhaltungen immer verrohter werden. Das Spiel ist eine immer schneller drehende Spirale in den Wahnsinn eines Konflikts.
Ich hab den Titel nun schon mehrfach durchgespielt... aber er hat noch nie seine Wirkung verloren... irgendwie fühlt man sich, je länger das Spiel geht, immer bedrückter. Weil man regelmäßig vor Entscheidungen gestellt wird und das oft gar nicht wirklich merkt... nur die aufploppenden Trophies geben oft den Hinweis dass man hier evtl. auch anders hätte handeln können... aber hätte man auch "besser" handeln können? In den Ladebildschirmen wir man öfters mal gefragt wie viele Amerikaner man heute schon getötet hat... ob man sich bereits wie ein Held fühlt... oder ob man überhaupt noch weiß warum man überhaupt hier ist? Das ist dann zwar weniger subtil... aber tatsächlich fängt man das überlegen an.

Interessanterweise ist das Spiel von einem deutschen Studio... da habe ich mich nach dem Titel noch viel von erhofft... leider ist es dann in den untiefen von Multiplayer-Titeln versunken... was schade ist. Yager hat bewiesen dass es sowohl vom Gameplay als auch bei Atmosphäre und Story voll überzeugen kann. Was hätte man mit dem Talent noch alles machen können...
Aber egal... es gibt The Line... und das Spiel allein ist ein echter Ausnahmetitel im Spielebereich... auch wenn es die eine oder andere Mohrhuhn-Sequenz nicht gebraucht hätte...
 
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Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
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Beyond - Two Souls (PS3)

Hab den Titel schon lange im Visier... sowohl auf der PS4 als auch auf dem PC hatte ich schonmal angefangen, hab es aber nie weiter gespielt. Das wollte ich immer wann anders machen.
Nunja... jetzt war wohl der Moment da, witzigerweise auf der PS3.

Im Vorfeld was zur Technik: Die ist wirklich atemberaubend. Vor allem wenn man vorher so Titel wie Fallout - New Vegas gespielt hat. Beyond wirkt gegen viele PS3-Titel wie ein ganzer Generationensprung. Die Details, die Gesichtsanimationen... das ist einfach fantastisch. Das gleiche gilt für den Sound... die Musik fand ich immer treffend und die (englische) Syncro perfekt.

Das Gameplay ist ziemlich minimalistisch... oft zu minimalistisch. Auch wenn man oft nur einen Knopf drücken muss... bzw. den Stick in eine Richtung schieben. Oft weiß man nicht was man tun soll... oder wie man das jetzt am besten macht. In den ersten Kämpfen bin ich z.B. mehrfach gescheitert ohne zu wissen warum... erst nach ein paar Versuchen habe ich verstanden was man von mir will.

Inhaltlich scheiten sich an dem Spiel ja etwas die Geister... ich kann auch so einige Kritikpunkte gut nachvollziehen. Ob nun das völlig deplaziert wirkende Kapitel in der Wüste, einige schon deutliche Logik-Probleme oder eigenartige bzw. unglaubwürdige Szenen. Auch dass die Entscheidungen keine wirkliche Rolle spielen bzw. deutlichere Auswirkungen haben kann man locker kritisieren. Die vielen und durcheinander wirkenden Zeitsprünge sind ja auch so ein Ding. Und je nach Spieler kommen wohl noch zig andere Kritikpunkte dazu...

Aber für mich hat das Spiel im großen und ganzen funktioniert. Mich haben hier und da einzelne Sequenzen mal gestört, aber das war dann nicht wirklich nachhaltig. Die Story und der Verlauf haben mich trotzdem gefesselt und ich habe das Spiel jetzt quasi in einem Rutsch durchgespielt und konnte mich auch mitten in der Nacht kaum vom Bildschirm lösen. Und das ist es was so einen Titel ausmacht... und dahingehend hat mich Beyond, bei all seinen Schwächen, dann trotzdem voll überzeugt. Aus dem Grund spiele ich solche Titel... ich will eine Geschichte erleben und davon mitgenommen und bewegt werden. Und das hat Beyond bei mir auf jeden Fall geschafft.

Für die PS3-Version habe ich mich entschieden um bei evtl. weiteren Durchgängen dann noch eine Steigerung der Grafik zu erleben... und jep... ich hab Bock drauf das Spiel irgendwann nochmal komplett anzugehen... dann wahrscheinlich auf PS4 oder noch besser PC mit 60 FPS. Vorher werde ich aber evtl. noch mal einen Blick in das eine oder andere Kapitel auf der PS3 werfen.
 

Frank

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Spec Ops: The Line

Kriegsverbrechen - Das Spiel. Eine Erfahrung wie ein Tritt in die Magengegend.
Man nehme Apocalypse Now und vermischt das mit einem Deckungs-Shooter in einen, zugegebenermaßen, etwas eigenartigen Dubai-Szenario, und fertig ist The Line.
Hinter einem actionreichen Deckungs-Shooter versteckt sich tatsächlich etwas ähnliches wie ein Anti-Kriegs-Spiel... wenn es sowas überhaupt gibt. Der Titel schafft es tatsächlich über seine gesamte Länge dem Spieler den Spiegel vorzuhalten... mal offensichtlicher, wenn man im Monitor das eigene Gesicht sieht während man Phosphor-Granaten auf Menschen schießt, mal subtiler, wenn die Kommentare und Unterhaltungen immer verrohter werden. Das Spiel ist eine immer schneller drehende Spirale in den Wahnsinn eines Konflikts.
Ich hab den Titel nun schon mehrfach durchgespielt... aber er hat noch nie seine Wirkung verloren... irgendwie fühlt man sich, je länger das Spiel geht, immer bedrückter. Weil man regelmäßig vor Entscheidungen gestellt wird und das oft gar nicht wirklich merkt... nur die aufploppenden Trophies geben oft den Hinweis dass man hier evtl. auch anders hätte handeln können... aber hätte man auch "besser" handeln können? In den Ladebildschirmen wir man öfters mal gefragt wie viele Amerikaner man heute schon getötet hat... ob man sich bereits wie ein Held fühlt... oder ob man überhaupt noch weiß warum man überhaupt hier ist? Das ist dann zwar weniger subtil... aber tatsächlich fängt man das überlegen an.

Interessanterweise ist das Spiel von einem deutschen Studio... da habe ich mich nach dem Titel noch viel von erhofft... leider ist es dann in den untiefen von Multiplayer-Titeln versunken... was schade ist. Yager hat bewiesen dass es sowohl vom Gameplay als auch bei Atmosphäre und Story voll überzeugen kann. Was hätte man mit dem Talent noch alles machen können...
Aber egal... es gibt The Line... und das Spiel allein ist ein echter Ausnahmetitel im Spielebereich... auch wenn es die eine oder andere Mohrhuhn-Sequenz nicht gebraucht hätte...

Da scheinst du dir einen guten Zeitpunkt ausgesucht zu haben: Spec Ops verschwindet aus sämtlichen Stores:

„Spec Ops: The Line wird nicht länger in Online-Shops verfügbar sein, da mehrere Partnerschaftslizenzen bezüglich des Spiels ablaufen. Spieler, die den Titel gekauft haben, können ihn immer noch herunterladen und das Spiel ungestört spielen. 2K möchte sich bei der Community, die das Spiel unterstützt haben, bedanken und freut sich bereits darauf, in diesem Jahr und darüber hinaus weitere Angebote bieten zu können.“

Edit: vor zwei Monaten hat PC Games auch einen Rückblick auf das Spiel gebracht:

 
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Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Ja... hab ich mir auch gedacht als ich das im News-Thread gelesen habe! 😅

Aber das ist mir ziemlich egal... ich hab das Spiel für 2 Systeme auf Disc, ich habs auf Steam und die GoG-Version sollte hier auch auf irgendeiner Festplatte rumfliegen! :gosling:
Eben nur schade für Leute die das Spiel noch nicht kennen und so wohl auch nicht mehr kennenlernen dürfen...
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
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Dante´s Inferno (PS3)

Dante´s Inferno ist ein fast schon frecher God of War Klon. Im Gameplay ähneln sich die Titel fast wie ein Ei dem anderen. Das Kämpfen, Geschichklichkeitseinlagen, kleinere Rätsel und Quicktime-Events. Auch in der Präsentation ist man ähnlich episch unterwegs und spielt mit Größenunterschieden und Perspektiven.
Die Unterschiede kommen dann beim Setting und bei der Atmosphäre. Dantes Inferno ist deutlich düsterer und dreckiger als ein God of War. Die 9 Kreise der Hölle werden schon recht heftig dargestellt. Fast das gesamte Spiel über hört man das Schreien der gequälten Seelen, an jeder Ecke sieht man hunderte Seelen die sich vor Schmerzen winden. Auch das Gegnerdesign ist wirklich fantastisch... von riesigen Höllenhund, über eine Kleopatra aus deren Nippel Monster krabbeln bis hin zum ungetauften Säugling der noch mit Nabelschnur und Placenta um den Bauch gewickelt mit Klingen auf einem zu kommt. Mit Gewalt und nackter Haut hat man sich hier nicht zurückgehalten. Das ganze ist optisch recht ansprechend und mit epischen Soundtrack untermalt.

Als Kritik würde ich einige nervige Geschicklichkeits-Passagen nennen... bei einigen wenigen Sequenzen hab ich schon einige Versuche gebraucht bis das Timing gestimmt hat, oder ich einfach Glück hatte. Aber das kommt zum Glück nicht so häufig vor.

Ich hab den Animations-Film schon zur Hälfte geschaut (soweit wie ich eben gespielt hatte) und werde heute den Film noch beenden. Nebenbei bin ich auch noch dabei den echt grandios gezeichneten Comic zu lesen...
Das NG+ werde ich demnächst auch noch angehen... der zweite Fähigkeitsbaum will noch kompett ausgebaut werden. Aber davor brauch ich erstmal ne Pause aus der Hölle...
 
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Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
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Dead Space 3 (PS3)

Ein paar Jahre lang habe ich quasi sogar die Existenz des Spiels geleugnet... zu groß war die Enttäuschung was EA aus dem grandiosen ersten beiden Teilen gemacht hat. Erst ein paar Jahre nach dem Release hab ich das Spiel dann doch mal auf der Xbox360 gespielt. Einen bleibenden Eindruck hat das Spiel aber nicht hinterlassen... von daher hab ichs jetzt nochmal auf der PS3 probiert.
Buh... ja, es ist schon bitter. Aus einem atmosphärischen, Single-Player-Titel mit Survival-Anteilen hat man einen reinrassigen Koop-Action-Titel gebastelt der viel von dem was Teil 1+2 überhaupt ausgemacht hat über Bord wirft. Munitions-Management für die verschiedenen Waffen? Brauchts nicht... es gibt nur noch eine Munitionsart für alles. Munitionsknappheit, ach woher... Action geht nur mit Munition, also wird man damit zu geworfen. Das gleiche gilt für Medpacks und Stasispacks. Andere Waffen irgendwo finden? Nee... dafür gibts nun ein völlig wirres Waffencrafting. Die Teile dafür lässt man sich von kleinen Robotern sammeln die man an bestimmten Orten freilässt. Diese werden durch ein lautes Ping-Geräusch gekennzeichnet. Das hört man über die halben Level. Super für die Atmosphäre. Hat man keinen Bock auf Crafting ist das kein Problem... das Spiel bietet dem Spieler immer wieder auch den E-Shop an. Dort kann man sich mit Waffen, Materialien oder Anzügen gegen Echtgeld ausrüsten. Ja... so geht Survival-Horror! 😅
Rätsel oder wirkliche Aufgaben wurde auf ein Minimum reduziert... im Grunde geht es nur darum irgendwelche Gegner actionreich ins Jenseits zu befördern. Auch menschliche Gegner gibt es nun... dafür hat man sich sogar eine völlig sinnlose Duck- bzw. Deckungsmechanik ausgedacht. Funktioniert nur nicht und ist auch nicht wirklich notwendig. Die Parts gegen menschliche Gegner spielt sich so wie ein 08/15 Shooter als hätte es sowas wie Gears of War & Co. nie gegeben.
Manuelles Speichern an Speicherstationen ist auch nicht mehr... es gibt hin und wieder Autosave, sein Inventar kann man immer manuell übers Hauptmenü speichern (warum auch immer... ist wohl so eine Coop Sache). In den optionalen Nebenmissionen wird übrigens nicht gespeichert gibt nur nen Checkpoint voerher und nachher... kein Plan warum... ist einfach so.

Die Story ist in ihren Grundzügen sogar ganz gut... leider wird sie extrem schlecht erzählt. Auch der Koop-Partner kommt hin und wieder einfach mal in den Zwischensequenzen reingelatscht... und wirkt extrem deplaziert. Er taucht ja während des (Single-Player) nur dort und an irgendwelchen Schlüsselsequenzen mal auf. Man kämpft sich irgendeine Steilwand hoch... erreicht nur mit Mühe und Not die Kante. Joar... und da steht er eben gelangweilt rum und wartet auf einen. Aber nur um 5 Sekunden danach wieder verschwunden zu sein... bis zur nächsten Mini-Zwischensequenz.

Man könnte wohl noch zig Punkte aufzählen die man vermurkst hat... aber das eigentliche Problem des Spiels ist dass man immer die grandiosen Vorgänger vor Augen hat. Die Optik ist nach wie vor echt super und läuft flüssig. Auch der Sound (von der nervigen Musik die ich sofort deaktiviert habe abgesehen) ist nach wie vor super. Die Necromorphs hören sich immer noch genauso eklig an wie sie aussehen und versprühen die bekannte Atmosphäre. Der eigene Charakter atmet wieder schwer, der Herzschlag ist in heftigeren Sequenzen zu hören und die bekannten Geräusche aus den Vorgängern sorgen sofort für Stimmung.
Die Levels sind recht abwechslungsreich, von Raumschiffen über eine eisige Planetenoberfläche mit ihren verschiedenen Einrichtungen bis hin zu Alien-Ruinen. Alles ist detailreich wie bei den Vorgängern gestaltet und Logs erzählen wieder interessante Geschichten. Einen Großteil der Waffen kennt man aus den Vorgängern und das Zerteilen der Gegner funktioniert noch wie gewohnt (auch wenn es nicht mehr wichtig ist und nur noch für die Optik gut ist).

Ich habe Teil 1+2 schon zigfach durchgespielt... und mit den ganzen Dingen die davon noch übrig geblieben sind hat es das Spiel trotzdem geschafft mich über 17 Std. bei Laune zu halten. Wenn man sich mal damit abgefunden hat dass man kein Dead Space 1+2 bekommt und man die Ansprüche entsprechend runterschraubt kann man tatsächlich Spass mit dem Spiel haben. Der Sound, die Optik und die grundlegenden Mechaniken sind ja immer noch gut. Aber trotzdem ist der Titel um Welten schlechter als die Vorgänger und ein schönes Beispiel wie man ein Spiel mit Entscheidungen, die eindeutig von Anzugträgern mit Rechenschiebern getroffen wurden, kaputt machen kann.
Die Gier und die Verlockung mit irgendeinen Multiplayer-Servicelike-Titel Geld zu scheffeln war wohl einfach zu groß... mit dem richtigen Fokus hätte Dead Space 3 ein wirklich toller Titel werden können. Leider hat man daraus nichts gelernt... heutzutage sind viele der Mechaniken die das Spiel ruiniert haben ja völlige Normalität.
 
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dmnk

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Gestern wegen des LAD8 Hypes erstmal Yakuza 5 (Hauptstory) beendet. War besser als erwartet. Hat wahrscheinlich geholfen, dass ich entgegen meines Komplettierungszwangs nahezu alle Nebenaufgaben hab links liegen lassen. Hat trotzdem 30 Std gedauert und davon waren gefühlt 25 Std Cutscenes.
Freue mich jedenfalls es endlich abgeschlossen zu haben, so dass ich jetzt nur noch 6, LAD7 und "The Man Who Erased His Name" duchspielen muss, um wieder auf dem aktuellen Stand zu sein (sonstige Spinoffs ausgeschlossen...) :D
 

Wolke

crossing
Mir fehlen noch 4 und 5. Ich wünschte, es gäbe davon auch Kiwami-Editionen. 3 ging zwar zum Spielen durchaus, aber war attraktiv ist natürlich was anderes :cute:
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
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Castlevania - Lords of Shadow (PS3)

Was lange währt wird endlich gut... oder so ähnlich! :LOL: Lords of Shadow ist einer dieser Titel die ich schon laaaaaange vor mir herschiebe. Schon mehrfach auf verschiedenen Systemen angefangen aber nie wirklich gespielt.
Das Spiel hat auch viele Haken an sich die anfangs abschrecken können... auf der PS3 ist es die dauerhaft niedrige Framerate, am PC hat dann eher die teilweise echt üble Kamera und der anfangs recht hohe Schwierigkeitsgrad genervt. Es gibt so ein paar Stellen die echt frustig und nervig sein können...

Aber wenn man sich mal an die Schwächen gewöhnt hat und man darüber hinweg schauen kann dann sieht man ein wirklich hervorragendes Spiel. Die Präsentation ist einfach spitze... grafisch auf der PS3 wirklich überragend und sogar am PC kann sich das Spiel heute noch sehen lassen. Das fulminante Artdesign mit seinen vielen Details wird von epischen Kamerafahrten hervorragend in Szene gesetzt. Das Gameplay ist sehr abwechslungsreich und setzt je nach Kapitel auch mal andere Schwerpunkte. Stehen mal die Kämpfe im Vordergrund, gibt es woanders Rätsel zu lösen oder Kletterpassagen zu meistern. Oder gerne auch mal alles vermischt. Bei den Bossen sieht es ähnlich aus. Es gibt klassische Bosse gegen die man in üblicher Form kämpft, aber auch große Titanen die man beklettert um einzelne Schwachpunkte zu zerstören. Gerade letztere sind optisch wirklich grandios... wenn auch spielerisch eher anstrengend. Ahja... Kämpfe: Auch hier gibt es viel Abwechslung... es gibt viele Gegner die eine spezielle Herangehensweise ermöglichen, eine Vielzahl an verschiedenen Attacken und Kombos können freigeschaltet werden was die Kämpfe recht abwechslungsreich macht. Wirklich notwendig ist das allerdings nicht... auch mit den Standard-Schlägen kommt man gut voran. Kombo-Legastheniker wie ich sind also nicht verloren.
An vielen Ecken erkennt man die Vorbilder wie God of War, Uncharted oder Shadow of the Colossus, aber Castlevania schafft es trotzdem seine eigenen Charme zu entwickeln... ich kann gar nicht wirklich sagen woran es genau liegt... aber das Spiel wirkt nie wie eine Kopie und hinterlässt immer seine eigenen Fußspuren.

Achja... unbedingt erwähnen sollte man den Erzähler zwischen den Episoden... der wird von Patrick Stewart aka Captain Picard gesprochen... und das wirklich fantastisch. Neben dem epischen Soundtrack macht die Stimme von Stewart einen guten Teil der Atmosphäre aus!

Das Spiel hat mir, trotz der Schwächen die man echt nicht unter den Tisch fallen lassen kann, wirklich sehr viel Spass gemacht... ich hab den Titel während ich an der PS3 gespielt habe auch mal auf dem SteamDeck angespielt um zu vergleichen... und auf meinem großen PC läuft das ja eh völlig traumaft. Und genau dort werde ich den Titel garantiert nochmal in der technisch besten Form spielen. Auch auf der PS3 wollen noch so ein paar Trophies gesammelt werden.
Aber vorher gehts erstmal weiter... Lords of Shadow - Mirror of Fate ist als nächstes dran und danach bin ich jetzt schon seeeeeehr gespannt auf Lords of Shadow 2! 😃
 
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Wolke

crossing
Ich habe jetzt tatsächlich am Wochenende noch den 2. Durchgang von Scarlet Nexus gespielt. Kasanes Geschichts funktioniert etwas besser, als die von Yukito, allerdings bin ich nach wie vor der Meinung, dass es ohne diese Teilung ein sehr viel besseres Spiel gewesen wäre.

Mal abgesehen davon, dass sowieso alles sehr überstürzt passiert und die Figuren scheinbar in Rekortzeit in der Lage sind zu trauern, verkraften und vergeben, beißt sich für mich weiterhin der soziale Aspekt komplett mit der Geschichte.

Ich bleibe auch dabei, dass ich weiterhin nicht alles zu 100% verstanden habe. Das liegt aber auch an der generellen Thematik des Spiels. Sowas kann immer nur in sehr viel Verwirrung enden und eigentlich darf man über sowas nie genau nachdenken.
 

Barry

Mitglied
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Schöner und kurzweiliger Walking-Simulator mit ein paar leichten Rätseln, aber einer sehr dichten Atmosphäre und einer super Vertonung.
Habe das Spiel in zwei Sessions und einer Gesamtspielzeit von ca. 4 Stunden beendet.
 

Zerfikka

Gottkaiser
Stellt ja kein Problem dar aber ab und zu nehme ich auch gerne eine gute dt. Synchro zur Entspannung. Close to the sun ging zb gut auf deutsch. Ist auch ein kurzes Ding und im Gamepass.
 

Frank

Mitglied
Return to grace scheint nicht im deutschen PSN Store zu sein und auch ansonsten finde ich kaum Informationen.
Sieht aber grundsätzlich sehr interessant aus.
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
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Tesla vs. Lovecraft (Steam)

Ich hab das Spiel ja schon auf der Playstation platiniert und nun hab ich die 100% auch am PC geholt. Das Spiel macht einfach immer wieder für ne Runde zwischendurch Spass... vor allem das Steamdeck eignet sich dafür hervorragend. Werd mir wohl auch noch den Nachfolger mal in Steam zulegen müssen um auch den nochmal durchzureiten!
 
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