Blackburn7
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Crash Bandicoot 4: It's About Time
Nicht nur das beste Spiel in seiner Reihe, sondern der beste Platformer, den ich seit Mario Galaxy 2 und Donkey Kong Country Tropical Freeze gespielt habe. Das Leveldesign strotzt von Anfang bis Ende nur vor Kreativität, die Steuerung ist sofort spürbar präziser als in seinen Vorgängern und kaum verbesserbar, die Spielmechaniken wurden mit vielen guten Ideen gegenüber den alten Teilen erweitert, ohne dass sich irgendetwas davon unpassend oder aufgesetzt anfühlt...
Eigentlich kann ich dem Spiel kaum etwas vorwerfen außer vielleicht den bockschweren Schwierigkeitsgrad, aber das ist Geschmackssache. Wer ein gemütliches Jump'n'Run zum durchrennen und entspannen sucht, wäre bei Crash 4 so falsch wie man nur sein kann. Das Spiel ist nur etwas für Spieler mit erhöhter Frusttoleranz auf der Suche nach Herausforderungen.
Erwähnenswert ist für die PC-Version des Spiels (die ich gespielt habe) noch, dass das Spiel ausschließlich über den Blizzard-Launcher läuft und über einen always-online Kopierschutz verfügt. Bricht die Internetverbindung ab, wird man aus dem Spiel geschmissen. Und das bei einem reinen Singleplayer Spiel. Ich fühle mich schmutzig dafür, dass ich das mit meinem Geld unterstützt habe. Screw you, Activision.
Black Mesa
Half-Life habe ich damals nie durchgespielt und habe der Reihe mit dem Release des von Valve unterstützten Fan-Remakes, das nach 15 Jahren (!) Entwicklung letztes Jahr fertiggestellt wurde, nun eine weitere Chance gegeben. Da das Remake sehr originalgetreu gestaltet und hauptsächlich der technische Aspekt des Spiels aufgewertet wurde, bleibt das oldschoolige Design des Originals nahezu völlig erhalten. Und das konnte mich glücklicherweise selbst heute noch überzeugen. Ich bin es von 90er Shootern eher gewohnt, dass man durch übertrieben verwinkelte und zu große labyrinthartige Areale auf der Suche nach zu gut versteckten Schaltern gescheucht wird, aber bei Black Mesa hatte ich mit dem Leveldesign und der Wegfindung nie Probleme.
Ganz im Gegenteil dazu ist das eigentlich sogar die größte Stärke des Spiels, denn man hat es hier größtenteils mit semi-offenen Leveln zu tun, die sich sehr homogen und weder zu linear noch zu weitläufig anfühlen. Für meinen Geschmack genau die goldene Mitte. Anzumerken ist noch, dass die im Original von den Fans stark bemängelten Level auf den außerirdischen Planeten völlig überarbeitet wurden. Mir fehlt da leider der Vergleich, da ich das Original nicht so weit gespielt habe, aber bei Black Mesa konnte ich mit Laufe des Spiels keinen qualitativen Abgang des Leveldesings feststellen. Ich vermute mal, dass die Überarbeitung gelungen ist.
Spielerisch ist das Spiel grundsolide, das Gunplay fühlt sich sehr präzise und - wie das Leveldesign auch - sehr oldschoolig an, im besten Sinne. Erwähnenswert sind die vielen kreativen Waffen, die für Abwechslung sorgen.
An der Präsentation hat sich abgesehen von neu aufgenommenen Voice-Acting, besseren Gesichtsanimationen der Charaktere und der allgemeinen Grafikqualität und besseren Soundeffekten an sich eigentlich kaum etwas erwähnenswertes getan. Mir gefällt es, wie nüchtern und subtil die Story erzählt wird. Man erlebt das gesamte Spiel aus der First-Person Perspektive, Musik wird nur sehr spärlich eingesetzt, keine Cutscenes oder dergleichen. Das sorgt für eine besondere Art von Immersion, die mich beispielsweise an das großartige 2017er Prey erinnert hat.
Ohne das Remake hätte ich dem Spiel wahrscheinlich nie wieder eine Chance gegeben und bin überrascht, wie gut das alte Gamedesign mit besserer Technik heute noch funktioniert.
Nicht nur das beste Spiel in seiner Reihe, sondern der beste Platformer, den ich seit Mario Galaxy 2 und Donkey Kong Country Tropical Freeze gespielt habe. Das Leveldesign strotzt von Anfang bis Ende nur vor Kreativität, die Steuerung ist sofort spürbar präziser als in seinen Vorgängern und kaum verbesserbar, die Spielmechaniken wurden mit vielen guten Ideen gegenüber den alten Teilen erweitert, ohne dass sich irgendetwas davon unpassend oder aufgesetzt anfühlt...
Eigentlich kann ich dem Spiel kaum etwas vorwerfen außer vielleicht den bockschweren Schwierigkeitsgrad, aber das ist Geschmackssache. Wer ein gemütliches Jump'n'Run zum durchrennen und entspannen sucht, wäre bei Crash 4 so falsch wie man nur sein kann. Das Spiel ist nur etwas für Spieler mit erhöhter Frusttoleranz auf der Suche nach Herausforderungen.
Erwähnenswert ist für die PC-Version des Spiels (die ich gespielt habe) noch, dass das Spiel ausschließlich über den Blizzard-Launcher läuft und über einen always-online Kopierschutz verfügt. Bricht die Internetverbindung ab, wird man aus dem Spiel geschmissen. Und das bei einem reinen Singleplayer Spiel. Ich fühle mich schmutzig dafür, dass ich das mit meinem Geld unterstützt habe. Screw you, Activision.
Black Mesa
Half-Life habe ich damals nie durchgespielt und habe der Reihe mit dem Release des von Valve unterstützten Fan-Remakes, das nach 15 Jahren (!) Entwicklung letztes Jahr fertiggestellt wurde, nun eine weitere Chance gegeben. Da das Remake sehr originalgetreu gestaltet und hauptsächlich der technische Aspekt des Spiels aufgewertet wurde, bleibt das oldschoolige Design des Originals nahezu völlig erhalten. Und das konnte mich glücklicherweise selbst heute noch überzeugen. Ich bin es von 90er Shootern eher gewohnt, dass man durch übertrieben verwinkelte und zu große labyrinthartige Areale auf der Suche nach zu gut versteckten Schaltern gescheucht wird, aber bei Black Mesa hatte ich mit dem Leveldesign und der Wegfindung nie Probleme.
Ganz im Gegenteil dazu ist das eigentlich sogar die größte Stärke des Spiels, denn man hat es hier größtenteils mit semi-offenen Leveln zu tun, die sich sehr homogen und weder zu linear noch zu weitläufig anfühlen. Für meinen Geschmack genau die goldene Mitte. Anzumerken ist noch, dass die im Original von den Fans stark bemängelten Level auf den außerirdischen Planeten völlig überarbeitet wurden. Mir fehlt da leider der Vergleich, da ich das Original nicht so weit gespielt habe, aber bei Black Mesa konnte ich mit Laufe des Spiels keinen qualitativen Abgang des Leveldesings feststellen. Ich vermute mal, dass die Überarbeitung gelungen ist.
Spielerisch ist das Spiel grundsolide, das Gunplay fühlt sich sehr präzise und - wie das Leveldesign auch - sehr oldschoolig an, im besten Sinne. Erwähnenswert sind die vielen kreativen Waffen, die für Abwechslung sorgen.
An der Präsentation hat sich abgesehen von neu aufgenommenen Voice-Acting, besseren Gesichtsanimationen der Charaktere und der allgemeinen Grafikqualität und besseren Soundeffekten an sich eigentlich kaum etwas erwähnenswertes getan. Mir gefällt es, wie nüchtern und subtil die Story erzählt wird. Man erlebt das gesamte Spiel aus der First-Person Perspektive, Musik wird nur sehr spärlich eingesetzt, keine Cutscenes oder dergleichen. Das sorgt für eine besondere Art von Immersion, die mich beispielsweise an das großartige 2017er Prey erinnert hat.
Ohne das Remake hätte ich dem Spiel wahrscheinlich nie wieder eine Chance gegeben und bin überrascht, wie gut das alte Gamedesign mit besserer Technik heute noch funktioniert.
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