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Trekkie

Mitglied
Einige Sachen geguckt in den letzten Wochen:

Voyagers (Prime Video) - Eine Gruppe von hochbegabten Kindern wird auf ein Generationenschiff gepackt und auf eine 87 Jahre lange Reise geschickt. Natürlich läuft das nicht reibungslos. - Eine Mischung aus Sci-Fi und Drama. Handwerklich ist der Film eigentlich ziemlich gut, aber die Charaktere gehen gar nicht (bis auf Farrell und Sheridan vielleicht). So wirkt es leider oft wie GZSZ im Weltall. Dennoch war der Film spannend und ich habe es nicht total bereut ihn bis zum Ende gesehen zu haben. Allerdings verpasst man hier auch gar nichts. 6/10 mit einem Auge zudrücken.

Love, Rosie (Prime Video) - Ein richtig schöner romantischer Film mit der bezaubernden Lily Collins und leichter humoristischer Note, der nur ganz wenig auf die Tränendüse drückt. Unterhaltsam und kurzweilig, aber auch nicht so mega packend. - Worum geht´s? Um die engen Freunde Alex und Rosie, die sich schon seit Kindheitstagen kennen. Doch das Timing ist nicht ihr Freund. 7/10 mit Tendenz nach oben.

Papillon (Prime Video) - Das Remake von 2018 mit Hunnam und Rami Malek. Der Ganove "Papillon" wird in den 30ern für ein Verbrechen verhaftet, dass er nicht begangen hat. In der entlegenen Strafkolonie mitten im Meer trifft er auf Louis Dega. Beide wollen ausbrechen. - Ich kenne das Original nicht, dieser Film hier war aber nur schwer zu ertragen, denn er zeigt die vollen Schrecken der damaligen frz. Gefängnisse. Entsprechend hart ist dieser Film. Und auf den Ausbruch wird gar nicht so viel wert gelegt, mehr auf die Zeit im Knast. Mein Fall war es nicht so, aber er ist richtig gut gemacht und toll gespielt. 7/10

Der Junge muss an die frische Luft
(Netflix) - Zeigt einen Teil der Kindheit von Hape Kerkeling - vermutlich den schwersten Teil. Ganz toller Film mit starken Darstellern und ansprechendem Witz. Häufig ist der Film aber auch sehr traurig. Mir hat er super gefallen. 8/10 mit Tendenz nach oben.

Die Mitchells gegen die Maschinen (Netflix) - Komplizierte Familie versucht eine Roboter-Apokalypse zu überstehen. - Was einem als erstes auffällt, ist der Stil. Ich war zuerst ein klein wenig erschrocken und skeptisch, letztendlich fand ich ihn aber total super und er passt inhaltlich ganz toll. Der Rest ist hochwertige Animationskost mit schöner Botschaft. Es gab ein paar sehr lustige Sachen, aber das hätte gerne deutlich mehr sein dürfen - im Tausch gegen etwas weniger Chaos. Und das Ende wird eventuell nicht jedem schmecken. Dennoch 9/10 von mir.
 

Wolke

crossing
The woman in the window (Netflix)

Fand ihn ganz gut, allerdings kränkeln für mich solche Filme immer daran, dass sie zu vorhersehbar sind. Da es hier aber eine Buchverlage gibt, tue ich da vielleicht auch dem Film Unrecht. Dafür bekommt man aber eine tolle Amy Adams zu sehen. Großartige Darstellerin!
 

KaKun

Halb Mensch, halb Gerät!
Team | Content
Lange vor mir hergeschoben und über Wochen immer wieder in kurzen Schüben geschrieben, aber mal endlich dazu gekommen ein paar Kurz-Reviews abzuarbeiten...

Unhinged (Prime Video)
Recht dümmlicher Road-Rage Thriller, welcher seine Story nur dadurch vorantreiben kann, indem wirklich jede Figur wie ein Vollidiot agiert. Und wenn die Protagonistin und ihr Sohn mal keine Chance in den Sand setzen, kümmert sich der Zufall um den Rest. Russell Crowe als kompromissloser Verfolger und bedrohlicher Killer ist hier eigentlich noch das Highlight.


Bad Lieutenant (1992) (Blu-ray)
Extrem ungemütliches Cop-Drama mit einem herrausragenden Harvey Keitel. Ich hab ja schon viel abgefuckten Scheiß gesehen, aber manche der Szenen hier sind derart unangenehm und der Film hält brutal drauf und lässt es auch einfach nicht enden. Und obwohl die Figur von Keitel ein einziger Abgrund ist und seine Menschlichkeit zwischen Drogen, Glücksspiel, Sex und den dunklen Tiefen der Stadt bereits verloren, ist es einfach nur faszinierend dabei zuzuschauen, wie sie wirklich immer weiter fällt und fällt.


Prisoners (Netflix)
Lag wirklich Jahre in meiner Netflix-Liste, 2,5 Stunden sind allerdings auch kein Pappenstiel. Toller Film, in allen Belangen, auch wenn ich den jetzt nicht wirklich ein zweites mal schauen muß. Da bin ich vom Regisseur von einem Blade Runner 2049 oder Arrival weitaus mehr abgeholt. Jetzt fehlt mir von Villeneuve eigentlich nur noch Enemy, aber da weiß ich schon von den Spinnen, da hab ich absolut keinen Bock drauf.

Apostle (Netflix)
Gut gemachtes, wenn auch mit einigen narrativen Mängeln behaftetes Horror-Drama von Gareth Evans. Das Mysterium wird recht schnell durch einen Perspektivwechsel in der Erzählung entwertet und der Zuschauer weiß dadurch recht früh weitaus mehr als der Protagonist, was in diesem Fall meiner Meinung nach viel Potential an Spannung verschenkt. Trotzdem bleibt der Film weitestgehend unterhaltsam und Dan Stevens in der Hauptrolle ist einfach mal wieder super.

Hellraiser (Blu-ray)
Kleine englische Horrorproduktion mit beachtlichen Effekten, die sich neben ihrem Gore angenehm viel Zeit für Figuren und Handlung lässt. Überraschenderweise auch recht gut gefilmt, obwohl Clive Barkers erste große Eigenregie. Viele ruhige Kamerafahrten und Einstellungen. Das Haus, in dem der Film gefühlt 99 Prozent spielt, hat eine angenehm-gruselige Grundstimmung, auch durch das schnell wachsende Unheil auf dem Dachboden.

Hellbound: Hellraiser 2 (Blu-ray)
Nicht mehr so kleine englische Horrorproduktion und eine kompetente Fortsetzung des ersten Teils. Ein paar wackelnde Kulissenwände sind zwar nicht zu übersehen und die Figuren laufen mir etwas zu oft durch die immer gleichen Gänge, aber die Visual und der Gore sind zum Vorgänger noch mal weitaus imposanter.

The Aftermath (Blu-ray)
Schranziger LowBudget-Endzeit-B-Movie der frühen 80er, mit der richtigen Portion unfreiwilliger Komik. Auch wenn der Film nach viel Herzblut ausschaut, Hirn und Herz baumelten offensichtlich in der Hose. Darsteller/Regisseur/Schreiber Steve Barkett macht sich kurzerhand selbst zum Actionstar, in einer Postapokalypse voller Zombies, Rape-Gangs und Frauen ohne BHs. Gebaut wie eine Kartoffel und mit der Austrahlung eines Hauklotzes ziehen er und sein Schnurrbart los, um zu retten, zu erschießen und zu beschlafen was das Script nur so hergibt. Dabei ist das letzte Viertel des Films fast ein einziger absurder Shootout mit einem Bodycount von "Everybody and their moms". Die Frage lautete "Wie viele Blanks und Squibs brauchst du für dein Finale" und die Antwort war "Ja".

The Devils (DVD)
Recht vergessener Klassiker der 70er, der bewusst vom Studio selber Jahrzehnte unter den Teppich gekehrt wurde, weil damals mit einigen Kontroversen behaftet. Ein Grund auch warum Warner Brothers in jüngster Zeit nur ein DVD-Release in den UK zugelassen hat und kein HD-Remaster auf Blu-ray, oder gar eine erweiterte Schnittfassung mit den damals entfernten Szenen. Dabei ist The Devils weitaus mehr als nur ein „schäbiger“ Nunsploitation-Streifen. Imposante Kulissen, Massen an Schauspielern und Extras, wie seine Thematik schreit der Film auf Produktionsebene nach Exzess.

A Ghost Story (Blu-ray)
Sehr intimer, wunderschön in Szene gesetzter Indie-Film über das Sterben und die Vergänglichkeit der Zeit. Mit extrem ruhigen Bildern, wenigen Worten und kleinen Gesten macht der Film den Zuschauer zum reinen Beobachter einer jüngst verstorbenen Seele und ihrem Weg durch die Zeit, hin zum eigenen Frieden.
 Die berüchtigte Kuchenszene war mir zwar auch zu lang und der Party-Hipster mit seinem Existenz-Monolog wirkte recht aufgesetzt in diesem eigentlich sehr unaufdringlichen Film, aber das Gesamtpaket ist trotzdem stark und sehr nachwirkend. Kann ich nur empfehlen.

Das große Fressen (Blu-ray)
Klassiker der 70er. Lustige und frivole Satire bzw. Gesellschaftskritik über eine Gruppe von vier wohlsituierten Männern, die sich müde ihres reichen Lebens an einem Wochenende in ein Herrenhaus zurückziehen und versuchen zu Tode zu fressen.

A Thought of Ecstasy (Blu-ray)
Ein Hirnschiss von Film. Nicht mal 6 Euro hat die Blu-ray gekostet und mir ist jetzt auch klar warum. Ein "lyncheskes" Sex-Drama soll es sein, ein verhinderter, zusammenhangloser Kunst-Porno ist es stattdessen geworden. Wenn sich Regisseur-Schrägstrich-Schreiber selbst als Hauptfigur installiert, ohne jeglichem Talent zum Schauspiel, bloß um in einer Reihe zwar ansprechend gefilmter, aber komplett belangloser, unsimulierter Sexszenen mit hübschen Darstellerinnen mitzuwirken, dann schrillen die Warnleuchten mit der Aufschrift "Vanity Project" um so heller. So ein Film würde eher auf eine Vernissage passen, irgendwo in einem Raum an eine Wand projiziert, wärend Leute mit einem Glas Champagner dran vorbeilaufen. Einen Pluspunkt für's Hochhalten der Fahne für weibliche Achselbehaarung.

Tucker & Dale vs. Evil (Prime Video)
Ganz spaßige Horror-Komödie, mehr aber auch nicht. Nimmt das Genre des Backwood-Slashers kreativ auf die Shippe und dreht die Meta komplett um, kratzt gegen Ende aber auch so'n bisschen um seine Substanz, weil das Konzept gerade im letzten Drittel arge Ermüdungserscheinungen bekommt. Für 99 Cent geliehen aber völlig in Ordnung.

Antebellum (Prime Video)
Einer der schlechtesten Filme, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Und ich hab ihn auch nicht komplett ausgehalten, nach einer halben Stunde musste ich immer wieder vorspulen, weil auch einfach alles vorhersehbar war und der Twist so scheiße…dieser Film ist nur dumm. Und er hält auch seine Zuschauer für dumm. Die Dialoge sind stumpf und einfallslos, die Bösewichte Abziehbilder, die sich und ihre Böshaftigkeit permanent erklären müssen. Der vorhersehbare Shamalamadingdong-Twist wird bereits am Anfang des zweiten Drittels verraten, was den kompletten Film konzeptionell für den Rest seiner Laufzeit geradezu in die Tonne verfrachtet. Ich weiß auch gar nicht genau was die Grundstimmung dieses Machwerks sein soll. Das Thema Sklaverei wird toternst durchgezogen, der Film tut so als sei er unglaublich smart und high-concept, aber das drumherum des Scripts ist so billig und dumm, als würde es eher in einer Art Grindhouse-Ripoff gehören. Finger weg!

One Eight Seven (Prime Video)
Schuldrama der 90er mit einem recht stoischen Samuel L. Jackson in der Rolle eines Lehrers, der nach einer Messerattacke Jahre später als Aushilfe in eine "Ghetto"-Schule verpflanzt wird. Was folgt ist die typische Eskalation zwischen Lehrer und Schüler, mit unbelehrbaren Gangmitgliedern und Schülern als Opfer. Anders als in "Der Prinzipal" (toller Streifen übrigens, wo bleibt die Blu-ray?) hat dieser Film zwar einen gewissen Twist und ein recht düsteres Ende, wird aber auch recht preachy und schmalzig.

The Guest (Blu-ray)
Coole, schwarzhumorige Action-Komödie der "You're Next"-Macher. Sexy Dan Stevens in der Rolle des charmanten aber mysteriösen Fremden ist einfach großartig und generell macht der Film nur Spaß. Gefiel mir sogar noch mal besser als "You're Next", weil auch die Action weitaus wuchtiger und besser gefilmt war. Einen exzellenten New-Wave- und Synth-Soundtrack gab's auch noch dazu. Absolute Empfehlung.

Die Klasse von 1984 (Blu-ray)
Kultiger Punk-Film der frühen 80er, etwas assig aber unterhaltsam.

The Return of the Living Dead (Blu-ray)
Einer der besten und spaßigsten Zombiefilme, mit großartigen Effekten und völlig durchgeknallten Figuren. Wie auch "Die Klasse von 1984" mit großer Punk-Attitüde, rotzig, laut und chaotisch. Nach ein paar Minuten der Ruhe gibt der Film Vollgas und hört bis zum Ende auch nicht mehr auf.

Brimstone (Prime Video)

Viel zu lange Westernhatz mit recht schwachem Finale. Keine Ahnung warum das Teil 2,5 Stunden lang sein musste, man wollte anscheinend alles erzählen, inklusive immer wieder eingeschobener Backstory. Das Warum gibt der Handlung allerdings nur bedingt mehr Stabilität, es wäre wahrscheinlich sogar weitaus interessanter gewesen, gewisse Dinge einfach nicht zu erzählen, um die Motivationen von Verfolger und Verfolgten nicht einfach so vor die Füße geworfen zu bekommen. Kann man sich aber wohl geben, sofern man auf düstere Western steht.

Die Erlösung der Fanny Lye (Blu-ray)
Halb Home-Invasion-Film, halb Period-Piece-Drama im puritanischen Pulp-Setting und mit einem recht malerischen Look. Kein großer Film, es spielt sich eigentlich alles auf einem Hof und seinem Haus ab, aber für eine Indie-Produktion völlig in Ordnung.

Super Dark Times (Amazon Prime)
Auf weiter Strecke recht gewöhnlich inszeniertes Crime-Drama im aufgesetzten 80ies-Setting, über eine Gruppe Teenager, die einen tödlichen Unfall an ihrem Freund vertuschen. Anscheinend bewusst „realistisch“ gefilmt und namensgebend düster inszeniert, kann aber selbst der edgy Twist am Ende kaum wirklich was reißen. Figuren und Handlung waren dann doch einfach zu egal bis nervig, und der Film suhlt sich viel zu sehr in seinem depressiven und farbarmen Brei aus gleichen und offensichtlichen Szenen und Dialogen.

We Are the Flesh (Blu-ray)
„Endzeit“-Indie der extra-kleinen Sorte, mit viel nackter Haut und explizitem Sex. Teils wunderschön gefilmt und experimentell inszeniert, wirkt der Film allerdings auch sehr oft wie ein Bühnenstück, was die (im Kontext Sinn machende) Kulisse aus Pappmaschee noch weiter unterstreicht. Trotzdem visuell sehr stark und interessant. Die Handlung allerdings ist nur schwer zugänglich, sehr verkopft und scheint sich größtenteils auf Metaphern zu stützen. Selbst Macher und Schauspieler kommen in den dazugehörigen Interviews schnell in Erklärungsnot.

EDIT: Hab mal für jeden Film den jeweiligen Trailer eingebunden.
 
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Cthulhu

Greetings earthlings!
Fand Unhinged, wie dümmlich der Film auch war, ganz spaßig. Wobei die Handlung echt in einer Bubble stattfindet und alle großen Handlungsschlenler durch simples Foreshadowing vorweggenommen werden. Das war schon fast wie aus der Filmschule genommen. Crowe hat mir aber wahnsinnig gut in dem Film gefallen.
 
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KaKun

Halb Mensch, halb Gerät!
Team | Content
Crowe war wirklich gut. Mich hat halt die Protagonistin und ihr Sohn permanent frustriert, weil sie auch so übertrieben inkompetent waren. Klar, man darf das Verhalten auch nicht zu ernst nehmen und irgendwo muß ja die Gefahr und Spannung herkommen, aber das war ja wirklich 'ne einzige Fail Compilation. Kekw
 
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Daddlefield

Rar, aber gut
Ich habe letztes Wochenende wieder einige Zeit vor dem Fernseher verbracht und dabei zwei Miniserien und einen Film beendet.

Fatma (Netflix)
Eine Serie über eine Frau in der Türkei, die ohne ihren Mann lebt und ihren Lebensunterhalt mit Putzen verdient. Ihre Lebensumstände sind alles andere als komfortabel. Ihr Mann saß im Gefängnis, ist dann entlassen worden und seit einiger Zeit verschwunden, was Fatma dazu bringt, nach ihm zu suchen. Hierbei taucht sie nicht nur in die Unterwelt ein, sie durchläuft auch eine ziemliche Transformation.

Bei der Serie bin ich mir noch nicht so sicher, wie ich sie finden soll. Irgendwie war mir das am Ende ein wenig zu viel von allem. Spannung war vorhanden, einige Überraschungen auch. Die Schauspieler nervten mich hier und da und auch die Story war nicht ganz logisch. Trotzdem war der Anreiz, die Staffel weiter zu schauen stets vorhanden. Daher

7/10 Verkehrsunfälle

Die Schlange (Netflix)
Die Serie ist angelehnt an die wahre Geschichte des französischen Serienmörders Charles Sobhraj. Dieser war in den 70ern auf dem asiatischen Hippie Trail unterwegs und hat das ein oder andere Leben auf dem Gewissen. In den jeweiligen Folgen wird erzählt, wie Opfer und Mittäter zueinander kamen und wie sie wieder auseinander gingen. Verglichen mit dem Eintrag auf Wikipedia stimmt ziemlich viel überein, im Vorspann wird aber immer wieder darauf hingewiesen, dass die genauen Inhalte der Gespräche erfunden sind. Die Taten aber nicht.

Hier geht es insgesamt eher ruhig zur Sache, es gibt aber einige "nette" Szenen und Gespräche. Sehr schick sind die Überblendungen von Originalaufnahmen der jeweiligen Schauplätze aus den 70ern zu den für die Serie gefilmten Szenen. Auch wenn einige Entscheidungen (insbesondere die zum Ende) erstmal nicht nachvollziehbar erscheinen, entsprechen sie wohl der Realität. Ich fand das Gesamtpaket super, auch wenn man das nicht allzu müde schauen sollte.

9/10 Brechreizmitteln

I care a lot (Netflix)
Ein Film über eine Frau, die im amerikanischen Betreuungswesen ihr Geld damit verdient, dass sie alte Menschen gegen ihren Willen in Betreuungsheime einweisen lässt und dann als Vormund deren Vermögen verwaltet. Und sich daran bereichert. Dabei sorgt sie dafür, dass die Familie von den Senioren getrennt wird. Hierfür hat sie ein Netzwerk an Unterstützern und ist mir ihrer Kaltschnäuzigkeit unangreifbar. Das Ganze geht so lange gut, bis sie offenbar an die falsche Seniorin gerät.

In der ersten Hälfte fand ich den Film noch großartig. Die Hauptcharakterin ist absolut skrupellos, intelligent und zielstrebig. Man kann sie eigentlich nicht mögen. Dann versucht der Film aber, Sympathie für sie zu wecken, indem ihre gesamte Existenz bedroht wird. Dabei bewegt sich der Film immer mehr in eine Art Mission Impossible. Leider funktionierte das bei mir überhaupt nicht. Ich fand weder die Protagonistin sympatisch, noch die Gegenspieler toll (nur die Rolle, den Schauspieler mag ich ). Daher leider nur

4/10 Heimeinweisungen
 

Barry

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Gladiator
Auch 20 Jahre später ist der Film immer noch beeindruckend inszeniert und man merkt dem Film nur selten sein Alter an. Am ehesten dann wenn CGI zum Einsatz kommt, was zum Glück nicht oft der Fall ist. Russell Crow und vor allem Joaquin Phoenix spielen ihre Rollen in Höchstform! Dazu der brachiale Soundtrack von Hans Zimmer :love: Ich wurde wieder mehr als gut unterhalten.
 

Trekkie

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Army of the Dead (Netflix) - Joa, war ganz ok. Ich wurde gut unterhalten und die 2,5 Std. waren für mich auch nicht zu lang. Man sieht ein paar der Effekten zwar ihre PC-Herkunft an, trotzdem fand ich sie ziemlich gut. Auch die Masken waren toll. Dazu bietet der Film noch ein paar kleine, erfrischende Elemente im Zombie-Genre, die aber leider nicht wieder abgerufen werden und so verblassen. Am schlimmsten sind so zwei, drei größere Logikfehler/Drehbuchschwächen, mit dem Rest kann ich gut leben. Für mich einer der schwächsten Snyder-Filme, aber immer noch ok. 7/10

Ich bin dann mal weg
(Netflix) - Der zweite Film der auf Kerkelings Leben beruht, diesmal geht es um seinen Burnout und der daraus folgenden Wanderung auf dem Jakobsweg. War ein netter, schöner Film, aber nicht so gut wie "Der Junge muss an die frische Luft". 7/10 Schade, dass der Film sich mit dem anderen etwas doppelt (in den jungen Jahren).
 

ChriZ

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Antebellum (Prime Video)
Einer der schlechtesten Filme, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Und ich hab ihn auch nicht komplett ausgehalten, nach einer halben Stunde musste ich immer wieder vorspulen, weil auch einfach alles vorhersehbar war und der Twist so scheiße…dieser Film ist nur dumm. Und er hält auch seine Zuschauer für dumm. Die Dialoge sind stumpf und einfallslos, die Bösewichte Abziehbilder, die sich und ihre Böshaftigkeit permanent erklären müssen. Der vorhersehbare Shamalamadingdong-Twist wird bereits am Anfang des zweiten Drittels verraten, was den kompletten Film konzeptionell für den Rest seiner Laufzeit geradezu in die Tonne verfrachtet. Ich weiß auch gar nicht genau was die Grundstimmung dieses Machwerks sein soll. Das Thema Sklaverei wird toternst durchgezogen, der Film tut so als sei er unglaublich smart und high-concept, aber das drumherum des Scripts ist so billig und dumm, als würde es eher in einer Art Grindhouse-Ripoff gehören. Finger weg!
Dito. Gestern auf Sky gesehen und maßlos enttäuscht worden. Die Story klang cool, selbst der Trailer sah vielversprechend aus. Aber das war's dann auch schon. Was für ein Müll!
 
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Pathos

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Da der Download zu Mortal Kombat 11 läuft, habe ich mir gerade parallel den ersten Mortal Kombat film von 1995 angesehen und kann nur eine klare Empfehlung rausgeben, wenn man alberne Filme mag.
90er sprüht so klar und komplett aus diesem Film und das machte sehr viel Spaß.
Finish him wurde so oft wie möglich gesagt und auch alles andere bekannte wie z.b. flawless victory. Eine gute Video Game Verfilmung zu einem video Game das nicht viel her gab.
Ich denke der Dreh war sehr witzig und Christopher Lambert hat seine Bestleistung in diesem Film gezeigt.
 
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Zerfikka

Gottkaiser
Hab den neulich auch wieder geguckt und meine verlorene Lebenszeit bedauert. Bin einfach kein Trash Liebhaber.
 

Cthulhu

Greetings earthlings!
Ich hab den kürzlich auch wieder angefangen und im Hintergrund laufen lassen. Bislang nicht beendet. Ist schon ein trashiges 90er Vehikel. Gefühlt seit dem Kinobesuch nicht mehr gesehen.
 

Cthulhu

Greetings earthlings!
Ich finds irgendwie amüsant, wie der Film Jahre nach seiner Veröffentlichung plötzlich wertgeschätzt wird. Fand und finde den eher durchwachsen, aber hat sicherlich einen trashigen Charme. Umso mehr bin ich aber auf den neuen Film gespannt.
 
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Pathos

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Auf den bin ich auch sehr gespannt.
Denke als nächstes werde ich mir aber nochmal street fighter mit Van Damme ansehen mal schauen ob der auch besser geworden ist :ugly:
 

Cthulhu

Greetings earthlings!
Den hab ich wirklich nur damals im Kino gesehen. Danach habe ich dem Animationsfilm den Vorzug gegeben.
 

Urgs

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Ich hab gestern zwei Folgen der Doku „1971“ auf apple+ geschaut. Die Doku beleuchtet die Pop- und Rockmusik aus diesem Jahr, reflektiert aber auch das Ende der 60er Jahre. Politische Umbrüche und Zusammenhänge, Proteste, Drogen und die wichtigen Bands dieser Zeit werden beleuchtet. Das ganze ist super gut geschnitten und mit viel Bild- und Filmmaterial unterlegt, dass ich bisher noch nie gesehen habe. Man sieht ganz viel Material der berühmten Bands dieser zeit. Der Schnitt und die Kommentierungen machen diesen wilden Mix aber erst zu einer spannenden Reise durch diese Zeit, durch die Protestbewegung von damals. Man hat nicht das Gefühl, dass etwas verherrlicht noch etwas moralisiert wird. Es war wie es war: Wütend, emotional, naiv, durchgeknallt und noch vieles mehr. Kann ich nur empfehlen. Eine Perle auf apple+
 
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Reaktionen: RoyEFaulskemper

Trekkie

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Einiges im Urlaub geschaut:

Moxie. Zeit, zurückzuschlagen (Netflix) - Vivian ist in der Findungsphase und beobachtet gleichzeitig an ihrer Highschool, wie mit Mädchen umgegangen wird. Und das gefällt ihr nicht, also fängt sie an zu rebellieren. - Schöne Mischung aus Coming-of-age, Comedy und Gesellschaftskritik. Unterhaltsam, kurzweilig, hat vieles gepasst. 8/10

Nur die halbe Geschichte
(Netflix) - Streberin asiatischer Abstammung hilft einem Jungen dabei bei seinem Schwarm zu landen, in dem sie für ihn Briefe verfasst. Doch natürlich gibt es dabei ein Problem, und zwar romantischer Natur. - Tolle Darsteller, schöne Geschichte ohne Klischees, erfrischendes Ende. Richtig gute RomCom! 9/10

Dein zu Hause gehört mir
(Netflix) - Ein gut situierter Marketingberater verliert nach und nach seinen ganzen Wohlstand. Doch er kann sich damit nicht anfreunden und fängt an die neuen Besitzer seiner alten Wohnung zu stalken. - Richtig guter, spannender, spanischer Thriller, der mental recht fies sein kann. Blut gibt es kaum. 8/10

Baggio - Das göttliche Zöpfchen (Netflix) - Der Titel... und dann noch ein Film über einen Fußballer... :yikes: Ich als Fan des ehemals besten Fußballers muss aber sagen, dass der Film ausgesprochen gut ist! Irgendwie hatte ich eine Doku erwartet, aber es ist tatsächlich als Spielfilm angelegt. Und der Film ist sehr sentimental, aber einfach gut gemacht. Auch ein toller Hauptdarsteller! Wer also mit Roberto Baggio etwas anfangen kann, darf einen Blick riskieren. Als Fan, der nur seine Spiele verfolgt hat, habe ich jedenfalls einiges Neues gelernt. Krasse Lebensgeschichte! 8/10

The Prom
(Netflix) - Schülerin wird in einer konservativen Gegend vom Abschlussball ausgeschlossen, weil sie sich als lesbisch geoutet hat. Das kommt einer abgehalfterten Gruppe von Broadwaystars grade recht, um wieder in den Schlagzeilen zu landen. - Achtung, das ist ein Musical! Ich empfand die Songs aber als ganz cool, auch wenn sie recht ähnlich sind. Die Darsteller um Corden und Streep machen ihre Sache wirklich gut, nur Kidman fällt imo etwas ab. Ihr Part ging auch irgendwie gar nicht, war aber sehr kurz. Mir hat´s gefallen! 7/10

Unlocked
(Netflix, oder unter "Die Spezialistin" in der ZDF-Mediathek) - Alice (Noomi Repace) ist CIA-Verhörspezialistin und arbeitet verdeckt in einer Gemeinde, die für Islamismus bekannt ist. Doch plötzlich muss sich sie um einen größeren Auftrag kümmern. Es besteht die Gefahr eines Biowaffen-Anschlags und sie ist, auf die Schnelle, die einzig verfügbare Spezialistin. - Gut besetzter, sehr spannender Actionthriller, bei dem vor allem die Story glänzt. Die ist echt ganz cool, auch wenn eine Wendung gegen Ende leider vorhersehbar ist. 8/10 mit Tendenz nach oben.

Love, Simon (Netflix) - Simon ist ein glücklicher Teenager mit einem großen Geheimnis: er ist schwul und keiner weiß es. Schon bald sorgt das für reichlich Chaos. - Coming-of-Age/Dramedy mit sympathischen Darstellern. Der Film ist herzlich, für mich hätte er aber mehr Humor vertragen können. So ganz hat er mich auch nicht überzeugt. 7/10

SMS für dich
(Amazon Prime) - Clara kommt nicht über den Tod ihrer großen Liebe hinweg. Als sie sich langsam berappelt, fängt sie an ihrem toten Freund zu schreiben. Die Nummer wurde aber neu vergeben und die Nachrichten erreichen ausgerechnet einen scheinbar hartherzigen Journalisten, der nicht so ganz weiß was er will. - Deutsche RomCom mit einer typischen Karoline Herfurth. War ganz ok, zeitweise amüsant und durchaus unterhaltsam. Kann man gucken. 7/10
 

Trekkie

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und noch drei Filme hinterher:

The Kid Detective (Amazon per Leihe) - Abe (Adam Brody) ist als Kinder-Detektiv äußerst erfolgreich. Doch nach einem Entführungsfall in seiner Stadt stürzt er ab. Erst Jahre später wird sein Ehrgeiz durch einen potentiellen Mordfall wieder geweckt. - Wer auf skurrile Filme steht, darf einen Blick riskieren. Teilweise ganz amüsant. Die Story ist recht gut, aber so ganz hat mich der Film nicht überzeugt. 7/10 Ziemlich cool war aber das Stadtbild, dass sich seiner Stimmung angepasst hat.

Boss Level (Prime Video) - Roy, ein ehemaliger Elitesoldat, ist ein einer Zeitschleife gefangen und an jedem Tag möchte ihm ein Killerkommando an den Hals. Roy hat nur keine Ahnung warum. - Schöne Mischung aus "Täglich grüßt das Murmeltier" und "John Wick". Der Film ist selbstironisch und die Action ist sehr gut gemacht, auch wenn nicht alle Effekte top sind. Zur Mitte hin wird es deutlich ruhiger, weil sich dann der Fokus auf Roys Beziehungen verändert. Dazu gibt es immer wieder kleine und größere Anspielungen auf Videospiele. Leider mangelt es dem Film aufgrund seiner Natur an Spannung. Humor wäre ein guter Ersatz gewesen, aber das Gebotene ist imo zu wenig. Kann man gucken, muss man aber nicht. 7/10

Greenland
(Amazon per Leihe, ist grade in der 99Cent Aktion) - Zur Story möchte ich nicht viel sagen, denn ich denke, dass der Film besser ist, je weniger man weiß. Es ist auf jeden Fall ein realistischer Katastrophenfilm und zwar imo einer der Besten! Man folgt einer sympathischen Familie auf ihrer Reise und es ist richtig spannend. Dazu gesellen sich noch emotionale Szenen, ohne Rührseligkeiten. Harte Szenen hat man sich gespart, die 12er Freigabe passt. Schöne Endzeit-Vibes, teilweise hat mich der Film ganz leicht an The Last of Us erinnert. Handwerklich auch astrein. Toller Streifen! 9/10