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Reynolds: The more we talk, the more we’re using World War II analogies. There are people who are saying we’re on the brink of a World War III.
Hill: We’re already in it. We have been for some time. We keep thinking of World War I, World War II as these huge great big set pieces, but World War II was a consequence of World War I. And we had an interwar period between them. And in a way, we had that again after the Cold War. Many of the things that we’re talking about here have their roots in the carving up of the Austro-Hungarian Empire and the Russian Empire at the end of World War I. At the end of World War II, we had another reconfiguration and some of the issues that we have been dealing with recently go back to that immediate post-war period. We’ve had war in Syria, which is in part the consequence of the collapse of the Ottoman Empire, same with Iraq and Kuwait.
All of the conflicts that we’re seeing have roots in those earlier conflicts. We are already in a hot war over Ukraine, which started in 2014. People shouldn’t delude themselves into thinking that we’re just on the brink of something. We’ve been well and truly in it for quite a long period of time.
But this is also a full-spectrum information war, and what happens in a Russian “all-of-society” war, you soften up the enemy. You get the Tucker Carlsons and Donald Trumps doing your job for you. The fact that Putin managed to persuade Trump that Ukraine belongs to Russia, and that Trump would be willing to give up Ukraine without any kind of fight, that’s a major success for Putin’s information war. I mean he has got swathes of the Republican Party — and not just them, some on the left, as well as on the right — masses of the U.S. public saying, “Good on you, Vladimir Putin,” or blaming NATO, or blaming the U.S. for this outcome. This is exactly what a Russian information war and psychological operation is geared towards. He’s been carefully seeding this terrain as well. We’ve been at war, for a very long time. I’ve been saying this for years.
Reynolds: So just as the world didn’t see Hitler coming, we failed to see Putin coming?
Hill: We shouldn’t have. He’s been around for 22 years now, and he has been coming to this point since 2008. I don’t think that he initially set off to do all of this, by the way, but the attitudes towards Ukraine and the feelings that all Ukraine belongs to Russia, the feelings of loss, they’ve all been there and building up.
What Russia is doing is asserting that “might makes right.” Of course, yes, we’ve also made terrible mistakes. But no one ever has the right to completely destroy another country — Putin’s opened up a door in Europe that we thought we’d closed after World War II.
Windows Defender reicht vollkommen aus. Was anderes braucht man nicht, außer noch seine eigene Vorsicht im internet.
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America First
America First war zwischen 1915 und 1941 ursprünglich der Slogan von amerikanischen fremdenfeindlichen, nativistischen Bewegungen und Politikern. Huey Long, 1928–1933 Gouverneur von Louisiana, war der amerikanische Spitzenpolitiker, dem man am häufigsten faschistische Tendenzen vorwarf. Er verhängte das Kriegsrecht, zensierte die Zeitungen, verbot öffentliche Versammlungen und besetzte Gerichte und Parlamente mit seinen Kumpanen. Er plante 1936 für das Präsidentenamt zu kandidieren, fiel aber 1935 einem Attentat zum Opfer. Das isolationistische America First Committee 1940/1941 mit Charles Lindbergh war bestrebt, die USA aus dem Zweiten Weltkrieg herauszuhalten. Longs früherer Stellvertreter Reverend Gerald L.K. Smith, der 1944 mit dem Versprechen das „jüdische Problem“ zu beheben als Präsident kandidierte, nannte seine Partei „America First“.
Den Slogan nutzte Donald Trump später für seinen Präsidentschaftswahlkampf. Wie Paxton schrieb, werde der Faschismus durch seine „mobilisierenden Leidenschaften“ beschleunigt, mehr von Gefühlen als von Gedanken angetrieben und seine „unklaren und synthetischen Doktrinen“ in Verbindung mit seinem Ultra-Nationalismus und Anti-Intellektualismus bedeuteten, dass er nie über einen kohärenten Satz ideologischer Doktrinen verfügt. Deshalb findet Churchwell: „Ein nativistischer reaktionärer Populismus ist in Amerika nichts Neues – er hatte es bisher nur noch nie ins Weiße Haus geschafft. Letztlich zählt es wenig, ob Trump im Herzen ein Faschist ist, solange er faschistisch handelt.“ Die ihn unterstützenden heutigen faschistischen Kräfte in den USA würden sich zwar vom europäischen Faschismus der 1930er Jahre unterscheiden, doch hegten sie ebenfalls klassisch faschistische Vorstellungen von nostalgischer Erneuerung und Phantasien rassischer Reinheit. Sie würden das angeblich authentische Volk feiern und wollten andere nichtig machen. Zudem würden sie Sündenböcke für wirtschaftliche Instabilität benennen, die Legitimität politischer Gegner ablehnen und betrieben die Dämonisierung von Kritikern sowie Angriffe auf die freie Presse und behaupteten, der Volkswille rechtfertige das gewaltsame Aufzwingen militärischer Macht.[41]
Laut Eric Rauchway[3] war „America First“ in den 1930er-Jahren ein Motto von US-amerikanischen Sympathisanten des Nationalsozialismus: Zu Beginn der 1930er-Jahre, als die Nationalsozialisten ihre Herrschaft über Deutschland festigten, begann der US-Medienbaron William Randolph Hearst mit dem Slogan gegen den damaligen amerikanischen Präsidenten Franklin Roosevelt zu agitieren. Hearst betrachtete ihn als Gefahr dafür, „den internationalen Bankiers und den anderen großen Einflüssen, die mit Deinem Wohlstand gespielt haben, zu erlauben, mit Deiner Politik zu spielen“. Hearst beurteilte Roosevelts grundlegende Wirtschafts- und Sozialreformen gegen die Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er und im Verlauf der 1930er Jahre („New Deal“) als „im Mark unamerikanisch“ und „kommunistischer als die Kommunisten“ – im Gegensatz zum Nationalsozialismus, von dem er glaubte, er habe für „freiheitsliebende Menschen“ überall auf der Welt einen großen Sieg in der Abwehr des Kommunismus gewonnen. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs in Europa und der rasanten Eroberung dieses Kontinents durch Hitler-Deutschland begann Roosevelt, seine Verwaltung stärker auf Hilfe für diejenigen auszurichten, die gegen Nationalsozialisten kämpften. Damit zog er den Zorn verschiedener anti-interventionistischer Gruppen auf sich, angefangen von engagierten religiösen oder prinzipiellen Pazifisten bis hin zu amerikanischen Kommunisten, welche den Hitler-Stalin-Pakt unterstützten und damit die Vorstellung, dass die Vereinigten Staaten sich aus dem europäischen Krieg heraushalten sollten.[3]
Das „America First Committee“ (AFC) war bis zum Dezember 1941 die größte Organisation der Isolationisten in den Vereinigten Staaten, sein Sprecher war bald nach der Gründung 1940 der bekannte Flieger und laut Rauchway enthusiastische Faschist Charles Lindbergh.
Nach Rauchway goutierte auch der Autobauer und prominente Antisemit Henry Ford das Motto „America First“: „Mit vielen anderen kämpften sie gegen Gruppierungen, welche laut Lindbergh die USA in den Krieg trieben: die Engländer, die Juden und die Roosevelt-Regierung.“[3]