Von mir vcielleicht auch paar Eindrücke nach dem Durchspielen.
Fand die Erfahrung sehr, sehr gut. Das Setting ist klasse. Die beiden Protagonisten haben unendlich viel Charakter und das ganze Game hat einfach Style.
Das Gameplay hat mir auch richtig viel Spaß gemacht. Es fühlt sich soo gut an sich an Gegnergruppen vorbeizuschleichen mit der Unsichtbarkeit und dem Port Skill. Oder Headshots mit der Sniper zu verteilen, die dank Nexus Slab auf naheliegende Gegner übertragen werden. Oder einfach mit der Shotgun aufzuräumen. Dabei war es insgesamt etwas zu einfach, weil das Game Fehler immer verzeiht und die KI ziemlich dumm ist, aber mit der Roguelike-Struktur wäre alles andere vielleicht zu frustrierend. Hätte mir da aber trotzdem mehr Anspruch gewünscht.
Die Erkundung war klasse. Immer wieder entdeckte man neue Wege und neue Möglichkeiten seine Auftragsmorde besser auszuführen. Gleichzeitig fand ich es auch sehr motivierend mehr über die Spielwelt zu erfahren über Briefe, Dialoge, etc. War einfach alles schön kompakt ohne irgendeinen Ballast.
Das gilt auch für das grundlegende Konzept. Keine XP, keine Checklisten, kein Fast Travel, kein Savescumming, keine Collectibles. Das ganze Spiel war non-linear und trotzdem sehr fokussiert. Dafür liebe ich Arkane.
Ich hätte mir aber mehr Überraschungen erhofft. Irgendwie verlief alles wie erwartet. Wäre cool gewesen, wenn man abseits der Julianna-Invasionen mehr Dynamik in den Missionen hätte. Ich hätte auch gerne noch mehr Story gehabt. Die Visionaries sind alle so cool geschrieben, aber sie haben meist nur einen Headshot lang Screentime.
Alles in allem für mich ein 9/10-Game. Kommt nicht ganz an die Genialität von Prey heran, aber gehört auf jeden Fall zu den interessantesten und mutigsten Titeln im AAA-Segment. Beim nächsten Mal gerne wieder ein ähnliches Konzept, aber mit etwas mehr Umfang.