Wie gesagt, die Idee verstehe ich schon. Der grosse Unterschied ist, dass die One damals eine eigene Hardware war. Damit kann man tun und lassen, was man will. Jetzt will man vor allem auf fremde Hardware. Und da kollidieren naturgemäss die Interessen.
Und scheinheilig ist es auch. Sarah Bond findet Apples Pläne völlig doof (We hope they listen to feedback on their proposed plan and work towards a more inclusive future for all.) findet, redet heute keiner mehr von den vielen, vielen Milliarden-Klagen gegen MS, wo sie ihre Monopol-Stellung missbraucht hatten...
Aber egal, die Anwälte von Apple sind normal sehr gut in ihrem Job, und WENN deren Umsetzung in der EU durchgeht, dann wird es auf iPhones schon sehr schwierig, wirklich durchzudringen. Von den Tablets (sind im EU Act afair garnicht inbegriffen) ganz zu schweigen.
Das nächste Problem wird sein, dass ein Entwickler/Publisher seine Apps aus dem App Store von Apple entfernen muss, wenn sie auf einem fremden Marketplace angeboten werden. Will man riskieren, dass Candy Crush nicht mehr im offiziellen App Store zu finden ist?
Gut, ich muss natürlich auch sagen, dass ich hier auch nur spekuliere. Ich kann anhand der Reaktionen nur raten, dass MS sich das bisher alles anders vorgestellt hat. Wie damals beim ActiBlizz-Deal. Ich würde vielleicht einfach mal VORHER mit den Leuten sprechen, die bei der Umsetzung einer neuen Strategie mit an Bord sein müssen.
Aber bis heute Abend ist eh alles nur Spekulation.