Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
For what it's worth, ist New Vegas trotzdem unter meinen fav. Games ever

Also ich weiß nicht... hab jetzt 10 Stunden auf der Uhr und das Spiel hat mir immer noch nix an die Hand gegeben. Es gab ne Handvoll völlig belangloser Kill-Quests, und ansonsten laufe ich durch die leere Wüste... es gibt nix zu entdecken, nix zu sehen, nicht mal Gegner lassen sich irgendwo blicken. Hat man doch mal ne Höhle gefunden vor der ne Rotte Kojoten rumhängt... und innen noch mehr von denen... findet man in der Höhle: Nix. Einfach nix.

Bin jetzt kurz vor Nipton und hab auf dem Weg dahin so ziemlich alles abgesucht... aber es gibt ja nix zu finden. Kommt man doch mal irgendwo an... z.B. in nem Lager der Legion spricht dort quasi niemand mit mir. 2 Zeilen Blabla... und Ende... keine Quests, keine tiefergenden Infos... nix.

Und dann trotzt das Spiel nur so von Fehlern. Gegner stecken regelmäßig in irgendwelchen Felsen, fallen im VATS durch die Map oder machen nen Dauerlauf vor ner Wand. Ein paar mal ist mir schon die Konsole eingefroren und sehr oft gehts im VATS einfach nicht weiter. Meine Figur friert ein während der Gegner in Zeitlupe auf mich zuläuft und mich tötet.

Das einzige was mich bisher an der Stange gehalten hat ist das Gameplay-Grundgerüst aus Fallout 3... das bock grundsätzlich natürlich sehr, auch wenn sich der Rest von New Vegas nach nem halbzerzigen Fan-Mod anfühlt, den ein einsamer Typ in ein paar Wochen in nem Editor zusammengeschustert hat. Die hohen Wertungen des Titels sind mir ein totales Rätsel. Vor allem nach dem grandiosen Fallout 3... das ist wirklich in allen Belangen um Welten besser.
 

RollingRolli

Mitglied
Also ich weiß nicht... hab jetzt 10 Stunden auf der Uhr und das Spiel hat mir immer noch nix an die Hand gegeben. Es gab ne Handvoll völlig belangloser Kill-Quests, und ansonsten laufe ich durch die leere Wüste... es gibt nix zu entdecken, nix zu sehen, nicht mal Gegner lassen sich irgendwo blicken. Hat man doch mal ne Höhle gefunden vor der ne Rotte Kojoten rumhängt... und innen noch mehr von denen... findet man in der Höhle: Nix. Einfach nix.

Bin jetzt kurz vor Nipton und hab auf dem Weg dahin so ziemlich alles abgesucht... aber es gibt ja nix zu finden. Kommt man doch mal irgendwo an... z.B. in nem Lager der Legion spricht dort quasi niemand mit mir. 2 Zeilen Blabla... und Ende... keine Quests, keine tiefergenden Infos... nix.

Die interessanteren Parts kommen definitiv in der zweiten Hälfte der Map, ja. Am Anfang gibt's da nur wirklich die Quest um Primm's Sheriff, plus die dazu dran hängende NCR Correctional Facility, und den NCR Outpost, der zwar nicht unglaublich tiefe Sidequests hat, aber eine visuell interessante Location mit nen paar NPCs, die dem Spieler gut Lore zur NCR geben.
Würde aber sagen, die interessanten Parts gehen erst ab Novac los, was so ziemlich die nächste größere Station in der Reise sein würde. Gibt die erste größere Mainquest mit mehreren Lösungswegen (die man mit einem Skillcheck auch komplett skippen kann, weil New Vegas), bist dort auch nah an 2 menschlichen Companions (was einer der Punkte ist, die New Vegas viel besser als Teil 3 macht, einerseits vom Gameplay, andererseits sind die New Vegas Companions auch viel interessantere Charaktere mit eigenen Quests im Gegensatz zu den armseligen Fallout 3 Companions), und generell sehr nah dran New Vegas selbst am Horizont zu erblicken und alleine die Vororte dort bieten nen Haufen interessanter Orte mit längeren und vom Konzept her interessanteren Quests, nicht zu schweigen von den Vierteln und dem Strip selbst.

New Vegas handelt Quests deutlich unterschiedlich als Fallout 3. Fallout 3 hat nur sehr, sehr wenige Quests. Jede Quest ist aber thematisch stark und individuell und generell auch etwas länger. Kleinere Fetch-Aufgaben a la "bring mir mal 10 Brahmin-Steaks" gelten bei Fallout 3 nicht als Quests, sondern als miscellaneous tasks, die in einem seperaten Tab im Pip-Boy gesammelt werden.
New Vegas macht das ein bisschen anders und hat neben den vollwertigen Main-Quests und den tatsächlichen Side-Quests auch richtig generische MMO Fetch-Quests a la "Geh mal in die Höhle und kill 5 Feuerameisen" alles als "Quest" zählend.
New Vegas kommt so zahlentechnisch (neben dem Fakt, dass es durch mehrere Story-Pfade auch wesentlich mehr Main-Quests hat) auf eine viel, viel größere Zahl an Quests als F3, was auf den ersten Blick auf einem Bild beeindruckend aussieht, aber halt viel, viel generischen Content dazwischen hat, der einem auch viel mehr, insbesondere anfangs des Spiels ins Auge springt.

Hier mal alleine ein Wiki-Screenshot der die beiden vergleicht:
vdVuQGhSIey33HAgNVWbQ5yZ2kK3UxPb4-sCIOZw9l4.png

Keep in mind, alles auf der F3 Seite, was unter "unmarked quests" steht, ist alles Kram, der bei New Vegas jetzt als vollwertige Side Quest zählt. Trägt vielleicht auch etwas dazu bei, dass es sich momentan für dich alles noch sehr belanglos anfühlt im direkten Vergleich, wenn du FNV Sidequest mit F3 Sidequest vergleichst.
Interessanterweise gibt es deshalb auch für jede Sidequest in Fallout 3 ein eigenes Achievement. Also wenn man damals klassisch die 1000 Gamerscore auf Xbox 360 vollgemacht hat, hat man automatisch auch jede der großen individuellen Sidequests gesehen, weil es halt nicht so viele sind und das so ganz gut sich eingegliedert hat.
Das wäre bei New Vegas natürlich lächerlich bei der Anzahl an Quests, weshalb nur die ebenso großen und interessanteren Sidequests dort noch Achievements gegeben haben. Kann man so aber gut abgleichen, ob man noch irgendwelche cooleren Sidequests womöglich verpasst hat, wenn man sieht das einem dort noch nen Achievement für eine Quest fehlt.

Gibt aber trotzdem auch ne gute Menge an richtig starken Sidequests auf gleichem Niveau wie bei F3, die Vaults in NV sind alle richtig starke Dungeons mit spannenden Themes und gibt auch viele richtig coole Charaktere auf die man trifft, die interessante Dialoge haben und unterhaltsam geschrieben sind.
Ist halt nur schwerer zu finden unter der Masse, wo F3 wesentlich spärlicher mit Zivilisation, insbesondere freundlichen NPCs, und damit auch mit Quests umging und dadurch jeder Kontakt umso mehr einem im Gedächtnis blieb, ist halt New Vegas wesentlich dichter besiedelt und mit Kram zugepflastert. Aber lohnt sich imo auch bei FNV da dran zu bleiben.
Und dann trotzt das Spiel nur so von Fehlern. Gegner stecken regelmäßig in irgendwelchen Felsen, fallen im VATS durch die Map oder machen nen Dauerlauf vor ner Wand. Ein paar mal ist mir schon die Konsole eingefroren und sehr oft gehts im VATS einfach nicht weiter. Meine Figur friert ein während der Gegner in Zeitlupe auf mich zuläuft und mich tötet.
Ja, das FNV stark verbuggt ist, bzw. war, gerade auf Konsole ist bekannt, aber gibt sich nicht viel, da das bei Fallout 3 auch nicht viel besser war. Bei FNV hatte ich mit meinem ersten Charakter nen Bug, der mich dran gehindert hat die Mainstory je über den ersten Akt hinaus zu spielen, da das Spiel automatisch bei Betreten des New Vegas Strips gecrashed ist, was sämtlichen Akt 2 Content unzugänglich gemacht hat.
In Fallout 3 habe ich aber auch andersrum meinen ersten Charakter verloren weil das Scripting durcheinander kam und die Reillys Ranger Quest bei Betreten vom Viertel Vernon Square nicht gestartet hat und ich dann im Statesman Hotel gestrandet bin, da man dort durch ein Loch im Boden springen muss und einen oben genannte Quest, die automatisch starten soll, eigentlich wieder aus dem Haus über einen Fahrstuhl bringen soll, nur da die ja nicht bei mir aktiv war, das ganze Dungeon verbuggt war, der für die Quest gedachte Fahrstuhl permanent locked war und mein Charakter in dem Gebäude fest steckte und durch das Loch in der Decke, durch das ich reingekommen bin, nicht wieder zurück kam, weil zu hoch. Beides Charaktere in die ich 100h+ schon investiert hatte.
Plus die ganzen kleineren Bugs in Animationen, Abstürze, VATS Problemchen, etc. sind zwar nervig, aber bei weitem kein FNV-eigenes Problem. Zum Teil hat ja selbst Fallout 4 damit noch zu kämpfen gehabt. Kann aber schon verstehen, dass das im Moment sehr frustrierend ist, aber mich haben die Spiele selbst halt so geflashed vom Rest, dass mein Bock weiter zu spielen immer größer war als der Frust durch solche Bugs.

Das einzige was mich bisher an der Stange gehalten hat ist das Gameplay-Grundgerüst aus Fallout 3... das bock grundsätzlich natürlich sehr, auch wenn sich der Rest von New Vegas nach nem halbzerzigen Fan-Mod anfühlt, den ein einsamer Typ in ein paar Wochen in nem Editor zusammengeschustert hat. Die hohen Wertungen des Titels sind mir ein totales Rätsel. Vor allem nach dem grandiosen Fallout 3... das ist wirklich in allen Belangen um Welten besser.
Naja, also F3 ist bei weitem nicht in allen Belangen besser. Gameplay ist New Vegas meilenweit vorraus, seien es die Iron Sights, Weapon-Mods und Ammo Crafting, Survival Skill (und Survival Mode auch), Traits bei Charakter-Erstellung, und, und, und, gibt nen Haufen Features die New Vegas viel angenehmer und interessanter zu spielen machen als wenn man nochmal zu F3 zurück geht.
Charaktere und insbesondere Companions wie oben gesagt ist New Vegas meilenweit vorraus vor F3. Waffen- und generell Itemvielfalt auch. Auch die DLCs finde ich bei NV generell viel stärker, auch wenn F3's Point Lookout mein fav. der Serie ist, aber FNV's Honest Hearts ist dicht dahinter (gerade wegen der schönen Natur und dem einsameren Feeling und den Native American Tribes als Thema) und auch die anderen DLCs von New Vegas finde ich insgesamt viel spaßiger als z.B. Fallout 3's Operation Anchorage oder Mothership Zeta.

Die Spiele haben halt unterschiedliche Stärken und das ist auch voll in Ordnung.
New Vegas hat gute Charaktere, gute Dialoge, gutes Gameplay (für die Zeit auf jeden Fall). Fallout 3 hat hingegen eine herausragende Welt, herausragende Atmosphäre und herausragendes Feeling das zum Erkunden und Entdecken einlädt.
Schreibe das bewusst von den Adjektiven so, da meiner Meinung nach F3 in den Punkten, in denen es gut ist, stärker, als New Vegas in seinen eigenen Punkten gut ist. Aber wenn einem Dialoge und Charaktere insgesamt wichtiger sind als Exploration, wird man halt trotzdem New Vegas besser finden oder halt andersrum.
Finde die Spiele haben beide gut ihre Daseinsberechtigung und ihren eigenen Platz verdient...
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Die interessanteren Parts kommen definitiv in der zweiten Hälfte der Map, ja.
Ich werde auf jeden Fall erstmal dabei bleiben... das grundsätzliche Fallout-Feeling ist ja da... das hab ich lange vermisst. Von daher bin ich mal gespannt was da noch so kommt.

Naja, also F3 ist bei weitem nicht in allen Belangen besser.
Ich glaub das kommt drauf an was man vom Spiel erwartet. Verschiedene Munitionsarten bräuchte ich z.B. nicht... hab die bisher noch überhaupt nicht genutzt und werde ich wohl auch nicht wirklich. Um die zielgerichtet einzusetzen ist das System dafür zu unpraktisch... finde es ja schon nervig die Waffe zu wechseln. Mit dem D-Pad ist das bei Hektik eher ein Krampf. Und die Munition kann ich ja nur durchschalten und nicht gezielt anwählen... im Kampf unpraktisch.

Das gleiche bei Companions... in Fallout will ich allein unterwegs sein, Missionen bei denen ich Zwangsweise mit wem unterwegs sind finde ich meist auch nicht so prickelnd. Wenn ich die Möglichkeit habe stell ich die normalerweise irgendwo ab und hol die nur ab wenn ich sie brauche oder wenn die Mission abgeschlossen ist. Auf nen Hund, wie in FO4 könnte ich mich einlassen... aber den hab ich aus Angst dass er draufgeht auch nie mitgenommen. Von daher sind bessere Companions für mich kein Plus-Punkt... weil ich sie nicht nutze.

Was ich bisher bei Fallout 3 deutlich besser fand ist das enviromental storytelling... wie ja schon gesagt, in FO3 gibt es deutlich mehr zu entdecken... und alle möglichen Locations erzählen auch jenseits von Quests kleine Geschichten... oder man versucht sich vorzustellen was hier wohl passiert ist. Das fehlt mir in New Vegas bisher eigentlich komplett. Es gibt kaum was zu finden... und wenn dann erzählt mir das nix. Es ist einfach da. In Fallout 3 habe ich einen Großteil der Spielzeit außerhalb von Quest verbracht... erkundet, die Welt genossen... das ist in New Vegas bisher einfach kaum da. Aber wie du ja schon gesagt hast... New Vegas hat da einen etwas anderen Ansatz... Erkunden ist nicht im Fokus, es ist linearer aufgebaut. Und das taugt mir eben weniger...

Aber echt spannend was du so aus dem Handgelenk schüttelst... hast du die ganzen Details eigentlich im Kopf? Ich hab mich z.B. mit der Metro-Reihe massiv beschäftigt... alle Teile unzählige male auf allen möglichen Systemen durchgespielt... und trotzdem könnte ich dir jetzt nicht alle Details spontan aus dem Kopf nennen.
 

RollingRolli

Mitglied
Ich glaub das kommt drauf an was man vom Spiel erwartet. Verschiedene Munitionsarten bräuchte ich z.B. nicht... hab die bisher noch überhaupt nicht genutzt und werde ich wohl auch nicht wirklich. Um die zielgerichtet einzusetzen ist das System dafür zu unpraktisch... finde es ja schon nervig die Waffe zu wechseln. Mit dem D-Pad ist das bei Hektik eher ein Krampf. Und die Munition kann ich ja nur durchschalten und nicht gezielt anwählen... im Kampf unpraktisch.
Der Trick hierfür ist eindeutig der Pip-Boy. Wenn man nicht gerade exakt auf der passenden Hot-Key Taste das richtige Item oder den richtigen Ammo Type als nächstes hat, und dann mit dem D-Pad schneller wechseln kann, ist es immer effizienter den Pip-Boy zu öffnen und direkt die gewollte Waffe oder Munitionsart darüber auszuwählen, gerade da das Spiel dabei anhält.
Oder am PC halt mit mehr Hotkey Tasten an einer Tastatur, aber mit Controller ist der Pip-Boy immer bequemer als Hotkeys.

Ist auch auf leichteren Schwiergkeitsgeraden nicht soooo sehr notwendig Ammo-Types auszuwählen, aber auf schwereren super-hilfreich und generell für jede Difficulty versteckt sich ne Menge Spaß hinter den verschiedenen Ammo-Types, von Frag-Rounds, Hollow Points, bis zu Dragons Breath Ammo. Gerade wenn man da so auf aktuelle Spiele rüberschielt, die versuchen verschiedene Munitions-Arten zu implementieren (hust, hust, Call of Duty, hust, hust) ist das schon klasse wie gut NV die ins Spiel implementiert hat.


Das gleiche bei Companions... in Fallout will ich allein unterwegs sein, Missionen bei denen ich Zwangsweise mit wem unterwegs sind finde ich meist auch nicht so prickelnd. Wenn ich die Möglichkeit habe stell ich die normalerweise irgendwo ab und hol die nur ab wenn ich sie brauche oder wenn die Mission abgeschlossen ist. Auf nen Hund, wie in FO4 könnte ich mich einlassen... aber den hab ich aus Angst dass er draufgeht auch nie mitgenommen. Von daher sind bessere Companions für mich kein Plus-Punkt... weil ich sie nicht nutze.
Naja, genau das ist ja unter anderem ein Punkt, den New Vegas so viel besser macht, bzw. wo F3's Witz eines Companion-Systems vielleicht sogar schlechte Verhaltensweisen antrainiert hat. Den Hund bei F4 hättest du ohne Sorgen jederzeit mitnehmen können, da der gar nicht sterben kann. Das ist eine der vielen großen Änderungen, die New Vegas eingeführt hat, dass Companions komplett unsterblich sind (außerhalb von sehr, sehr spezifischen Bedingungen wenn man mit Survival Mode aktiv spielt). Ähnlich wie später in Skyrim (oder halt auch Fallout 4) gehen Begleiter immer nur down und werden bewusstlos im Kampf um direkt danach wieder aufzustehen.

Wenn du sie nicht nutzen willst, ist das natürlich auch okay, gibt ja sogar Perks dafür alleine rumzurennen, musst dir halt nur bewusst sein, dass du dich damit aber gleichzeitig ner Menge Content durch fehlende Dialoge, World-Building und Quests beraubst, von denen es da so einiges über die Companions gibt, sogar einiges was die Endings beeinflusst.
Wäre ungefähr so wie ein Bioware RPG bewusst ohne Companions zu spielen, klar, kann man machen, aber ist halt schon so eine gewisse Kernsäule der Spiele (und in dem Punkt ist auch Fallout 3 das einzige Spiel, das da so richtig hart reingeschissen hat im Franchise, weswegen man da primär nur alleine rumrennt).

Aber echt spannend was du so aus dem Handgelenk schüttelst... hast du die ganzen Details eigentlich im Kopf? Ich hab mich z.B. mit der Metro-Reihe massiv beschäftigt... alle Teile unzählige male auf allen möglichen Systemen durchgespielt... und trotzdem könnte ich dir jetzt nicht alle Details spontan aus dem Kopf nennen.
Ich habe die Details so alle im Kopf, ja. Habe ich aber zu den meisten Spielen, bzw. Spielefranchises, die mir richtig am Herzen liegen, da ich in die meist tausende Stunden und dutzende Playthroughs investiert habe.
Ist bei Mass Effect nicht anders, glaube Teil 2 müsste ich da inzwischen an die 40-mal oder so in meinem Leben durchgespielt haben...? Irgendwie sowas, kenn die Reihenfolge wann sich welche Quests dort freischalten fast auswendig im Kopf... ^^
 
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Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Hab bisher ja noch keinen Begleiter getroffen... mals schauen ob die mir dann zusagen.

Gerade hatte ich das erste mal so richtigen Fallout-Flair. War bei Novac in der NEPCONN Test Site... da dann erstmal Feral Ghouls und dann die Sekten Ghouls mit ihrer Questline.
Sowas hätte ich bisher gern öfters gehabt... ne witzige Quest mit üblich verrückten Fallout-Inhalt (Die Sekte, der menschliche "Ghoul", die Ideen der Sekte...) und in der Anlage viele Terminals mit Emails die Kleinigkeiten aus der Zeit vorher erzählt haben. Auch der Hintergrund der Nightkin bzw. die Stealh-Boys werden erzählt.
Sowas hätte ich gern vieeeeel öfter. Das ist das was für mich Fallout ausmacht. :)

EDIT:
Evtl. sollte man nen allgmeinen Fallout-Thread aufmachen und die entsprechenden Postings dahin verschieben... wäre fast schade um die ganzen Infos die RollingRolli hier so ausschüttet!
 
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Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Hab jetzt mittlerweile knapp 30 Stunden auf der Uhr... und ja... es macht schon Spass. Hab jetzt 2 Vaults gespielt und hatte da wieder richtig Spass dabei. Das ist Fallout wie ich es mir vorstelle... die Storys in den Vaults waren super... auch wenn eigentlich nix passiert ist und sich das meiste in den Logs abgespielt hat. Aber das sind die Geschichten wie ich sie mir von einem Fallout erwarte.

Bin mittlerweile auch mit 2 Begleitern unterwegs. Zufällig entsprechen die genau meinem Spiel-Stil. Hab den Sniper und die Drohne dabei. Sie ergänzen sich auch wunderbar... die Drohne scannt und dann snipern wir beide drauf los... sehr schön.
Auch wenn die Begleiter manchmal schon nerven... stehen im Weg, finden den Weg nicht... sind mal verschwunden... tauchen irgendwo wieder auf... rennen einfach drauflos. Einen weiterer Begleiter hat mir auch schon ne Quest aufgedrückt... sehr schön...
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
@RollingRolli

Da ich so langsam aber sicher auf das Level-Cap zulaufe hab ich darüber nachgedacht mir nicht die Ultimate-Edition mit den Addons zuzulegen...

Aber was ich so gelesen habe gefällt mir nicht so sehr... sehe ich es richtig dass quasi alle Addons außerhalb des Hauptspiels spielen? Also mehr oder weniger ohne meine Ausrüstung, Begleiter in nem völlig losgelösten Bereich/Setting?
 

Donald

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Cyberpunk 2077: Phantom Liberty

Mein Gott. Ist das gut.
Inszenatorisch und in Sachen Grafik, Spielwelt, Sound, Produktionsaufwand und "Ernsthaftigkeit" nochmal ein Stück über dem ohnehin schon herausragenden Hauptspiel angesiedelt und qualitativ in diesen Punkten eines der besten Spiele, die ich je gespielt habe. Das muss man wirklich selber mal erleben.
Hab etwa die Hälfte durch und wünsche mir jetzt schon dass es länger geht. Was bei mir extrem selten passiert.
 

RollingRolli

Mitglied
@RollingRolli

Da ich so langsam aber sicher auf das Level-Cap zulaufe hab ich darüber nachgedacht mir nicht die Ultimate-Edition mit den Addons zuzulegen...

Aber was ich so gelesen habe gefällt mir nicht so sehr... sehe ich es richtig dass quasi alle Addons außerhalb des Hauptspiels spielen? Also mehr oder weniger ohne meine Ausrüstung, Begleiter in nem völlig losgelösten Bereich/Setting?
So halb. Weiß nicht, ob du bei Fallout 3 die DLCs damals gespielt hast, aber verhält sich nahezu identisch wie dort (mit Ausnahme von Broken Steel obviously).
Also die haben alle neue Areale und Locations zu entdecken, die seperate Open Worlds sind. Verlierst aber nicht bei allen dein Equipment (zum Glück, bei Fallout 3 hast ja nur bei Point Lookout deinen Kram behalten können). Kann die ja mal grob zusammen fassen...

Dead Money:
Erster DLC, spielt in einem verlassenen Casino. Für viele mit Abstand der unbeliebteste DLC, aber ich mag ihn trotzdem sehr. Hat ein starkes Horror-Feeling, ist sehr dunkel und klaustrophobisch (gerade den Anfang, fühlt sich ein bisschen nach Fallout meets early Resident Evil an, weil du viel ressourcenmanagement betreiben musst und vielleicht sogar Konfrontationen aus dem weg gehen willst) und hier verlierst du aus Storygründen (und damit das Gameplay aufgeht) am Anfang dein Equipment, kriegst du aber bei ca. 60% wieder. Gibt hier viele fürs Hauptspiel relevante Charaktere, von denen du dort mal was gehört hast, und die du in Dead Money zum ersten Mal treffen kannst, plus gibt eine Menge, Menge, Menge, Menge Geld dort fürs Hauptspiel.

Honest Hearts:
Zweiter DLC, spielt im Zion Canyon, einem ehemaligen Nationalpark in Utah. Mein persönlicher fav. DLC. Hast viel mit native american Tribes zu tun, aber insgesamt ein sehr stiller und zum Erkunden einladender DLC, bei dem es viel enviromental World Building gibt, inklusive einer der besten sich durch mehrere Terminals ziehende Substory im ganzen Franchise. Visuell wahrscheinlich die schönste Location in ganz Fallout New Vegas. In diesem DLC behälts du all deinen Kram von Anfang an. Wenn du overgeared und overleveled bist, kannst du also ganz schön durch den DLC stampfen.

Old World Blues:
Dritter DLC, spielt in einem gigantischen wissenschaftlichen Research-Center. Generell der beliebteste DLC der Community. Generell ein etwas weniger ernster DLC und lehnt sich mehr in die wacky comedy Seite von Fallout. Gibt dort viel zu Erkunden, und vieles an Nebenkram zu finden, einige der mächtigsten und einzigartigsten Waffen und Rüstungen lassen sich hier finden, gibt aber auch ebenso abgedrehte Gegner. Wahrscheinlich auch der fülligste DLC an Content, da die Map halt nen großer Krater ist, bei dem man ein wenig eher wie bei Fallout 3 halt einfach los erkundet und über Locations stolpert und meist dort auch richtig coolen Kram findet. Auch hier behältst du deinen Kram den ganzen DLC durch.

Lonesome Road:
Vierter DLC, spielt in einem verwüsteten Tal an der Grenze zu Kalifornien, und bindet sich technisch gesehen an das Ende des Spiels an. Oder zumindest wenn man die Rolle des eigenen Charakters ein wenig mehr entschlüsselt hat. Kann ich nur empfehlen zu machen, nachdem man das Hauptspiel durch hat. Ist ein sehr linearer DLC, bei dem man der namensgebenden Lonesome Road folgt und der ziemlich starke Gegner hat (sollte man also auch top equipped und gelevelt für sein), aber halt auch viele der besten Items im Spiel. Du behältst all deinen Kram und hast auch einige Begleiter aus dem Hauptspiel dabei. Gibt am Ende des DLCs einige tragende Entscheidungen, die stark das Hauptspiel und die Factions dort beeinflussen können, und auch ne Menge Lore und Background Infos über Terminals, etc..

Bis auf Lonesome Road, dass ich nur so meh finde, find ich persönlich die New Vegas DLCs alle ziemlich gut. Qualitativ im Schnitt auf jeden Fall besser als Fallout 3's DLCs. Gibt auch neben den DLCs selbst auch einige kleinere Locations im Mojave Wasteland die neu sind, plus auch nen Haufen neuer Perks, die sich auch in den unteren Level-Requirements dann mit reinschieben, die du dann erst wählen kannst, wenn du die DLCs hast...
 
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Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
So halb. Weiß nicht, ob du bei Fallout 3 die DLCs damals gespielt hast, aber verhält sich nahezu identisch wie dort

Ja... Fallout 3 hab ich kompett auf 100% gespielt... inkl. aller DLCs. Aber schon dort hat es mir nicht soooo zugesagt aus "meiner" Welt gerissen zu werden und was völlig anderes zu machen.

Aber vielen Dank für deine Zusammenfassung... hört sich ja trotzdem recht interessant an. Schade nur dass die Ultimate-Edition nicht gerade günstig ist. Brauche ja die UK-Fassung um meinen aktuellen Spielstand weiter zu nutzen... und unter 30 Euro ist da nix zu finden. Das finde ich für das alte Ding dann doch recht heftig. Da hab ich für die 7 PS3-Spiele die heute ankamen kaum mehr für alle zusammen gezahlt.
Ich denke dass ich aktuell wohl nur beim Hauptspiel bleibe und evtl. mal bei Gelegenheit zugreife oder am PC das ganze komplett nochmal angehe...
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Nachdem God of War erledigt war brauchte es einen neuen Titel der neben Fallout gespielt wird. Meine Wahl fiel auf "Spec Ops - The Line"

Schon mehrfach durch gespielt... aber einfach ein Ausnahmetitel der mich sofort wieder gepackt hat... :praise:
 
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Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Kann dir meine ausleihen.

Danke für das Angebot. :)
Aber gerade bei dem Titel bräuchte ich das Spiel auch im Regal... das ist ja nix was man mal schnell durchspielt und wieder zurück gibt. Hier kann ich mir vorstellen dass ich regelmäßig mal wieder reinschaue um ne Quest oder nen einzelnen DLC anzugehen... und das wohl über Jahre!
Hab erst die Tage bei nem anderen Titel wieder meinen alten Spielstand weitergespielt... und der war von 2013 :LOL:
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Nachdem ich Spec Ops: The Line innerhalb von zwei Tagen mir quasi im schnellverfahren intravenös zugeführt habe brauchts jetzt wieder etwas langsameres... die Wahl ist auf Beyond: Two Souls gefallen. Schon mehrfach auf diversen Systemen gespielt... immer für grandios gehalten aber trotzdem aus unerfindlichen Gründen nie beendet... der Makel wird jetzt mit der PS3-Version ausgemerzt... die schöneren Fassungen der PS4 und natürlich am PC werden für weitere Durchgänge aufgespart. Im Moment bin ich einfach nur begeistert was man grafisch schon damals auf der PS3 mit dem Titel abgefeuert hat...
Hab mir die US-Fassung zugelegt... die EU-Fassungen sind ja an zwei Stellen zensiert... keinen Plan was ich am PC für ne Fassung habe... soweit hab ich dort nie gespielt. Bin gespannt...
 
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Frank

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Zensur ist leider wirklich das letzte Problem des Titels.
Wie bei Cage üblich, gibt es ein ganz interessantes Grundszenario, über das eine unglaublich schwachsinnige Story mit extremen Bullshit Ausschlägen gelegt wird.
Beyond two souls war spätestens beim Reservat einfach nur noch Blödsinn, ganz davon ab dass das Konzept der nichtlinearen Erzählung auch nur so semi funktioniert hat.
 
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Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Ja gut... trotzdem nehme ich lieber die unzensierte Version... in wie weit mich dann das Spiel selbst enttäuscht ist ja ne andere Nummer.
Wie gesagt hab ich den Titel bisher immer nur angespielt... kann jetzt gar nicht sagen wie weit... die ersten 3-4 Szenarien waren das aber auf jeden Fall. Bis dahin fand ich die Story eigentlich gut erzählt... vor allem durch die hervorragende grafische Präsentation und gute Dialoge. Wie es dann später aussieht werde ich mal sehen... ich werde auf jeden Fall berichten.

In wie weit Cage für Schwachsinn verantwortlich ist weiß ich nicht... hab bisher nur Detroit von dem gespielt. Das fand ich wirklich hervorragend... viel Schwachsinn ist mir da nicht begegnet. Heavy Rain kommt evtl. ja auch noch an die Reihe... das hab ich bisher nur mal ganz kurz angespielt... da fand ich die Steuerung damals schrecklich... wobei so viel anders dürfte ja auch Detroit oder Beyond nicht sein... aber Heavy Rain ist mittlerweile so lange her, das hab ich kaum noch vor Augen.

Grundsätzlich mag ich aber so interaktive Geschichten... aber sie müssen eben auch gut erzählt sein. Bin daher gespannt ob Beyond tatsächlich dahingehend noch abstürzt.
 

Frank

Mitglied
Fahrenheit war der größte Schwachsinn, mit hirnrissigen Wendungen aus dem Off.

Heavy Rain hab ich bis zur tollen Auflösung gespielt, die letzten 10% aber dann nicht mehr beendet, da ich mich verarscht gefühlt habe.
Der Detektiv ist also der Mörder, was hieße, dass er nicht nur den anderen Figuren was vorspielt, sondern auch dir als Spieler. Es gibt mehr als nur eine Szene, in der das absolut unglaubwürdig ist.
Gerade ermittelst du noch, kaum ist die Kamera kurz weg handelt deine Spielfigur aber komplett konträr.
In Filmen ist dieses Stilmittel nicht zu Unrecht verpönt, aber in einem Spiel, in dem du auch noch aktiv die Story mitgestalten sollst, ist es einfach nur noch Bullshit.

Beyond two souls das gleiche, fängt interessanter an, nur um irgendwann immer blöder zu werden.
Wie eine Serie, die zu lange läuft.

Detroit war tatsächlich noch das Spiel mit den geringsten Ungereimtheiten, aber auch hier hat mir Szenario und Story zu viele Plot holes einfach als gegeben genommen.
 
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America`s Most Wanted

Stranger in a Strange Land
Bzgl. Heavy Rain und den ganze Blödsinn der passiert mal ein langer Text von mir den ich vor Jahren mal in einem anderen Forum geschrieben hatte. Spoiler-Warnung! Wie gesagt, der Text ist mehrere Jahre alt und noch vor dem Release von Beyond geschrieben.

Zunächst einmal der generelle Konsenz Heavy Rain biete eine Story und Charas auf Filmniveau. Was für Filme bitte sollen das sein? Amateurfilme mit Amateurschauspielern? Darauf gehe ich gleich etwas genauer ein, erstmal noch die zwei anderen großen Features die Heavy Rain ja bieten soll: Entscheidungsfreiheit und Hauptcharas können sterben aber das Spiel geht weiter. Beides ist Schwachsinn, weder im ersteren noch im letzteren bietet Heavy Rain irgendwas was es von anderen Videospielen abhebt. Entscheidungsfreiheit? Schonmal versucht mit Ethan die erste Prüfung abzulehnen? Nicht möglich. Hauptcharas können sterben? Nicht mehr als bspw. jedes Fire Emblem auch bietet. Ethan und Scott können bis zum Ende NICHT sterben, egal was man macht. Die beiden Nebencharas können sterben, aber auch nur an dafür speziell ausgewählten Punkten. Eben so wie bspw. in Fire Emblem und diversen weiteren Spielen.

Doch der wichtigste Kritikpunkt an Heavy Rain für mich ist die Story und die Charas. Vorweg will ich sagen das ich finde das so ziehmlich alle Videospielstorys nichtmal B-Niveau in Filmen erreichen würden, das ist nicht schlimm es ist eine Eigenschaft des Mediums. Heavy Rain ist keine Ausnahme. Der Grund warum ich aber die Story in Heavy Rain so stark kritisiere wärend ich dies bei anderen Spielen nicht tue ist einfach: Heavy Rain hat nichts ausser der Story. Heavy Rain lebt bzw. muss leben von der Story. Und in dieser reiht sich Logikfehler auf Storyfehler auf Logikfehler auf Storyfehler usw.

Fangen wir mit dem Überproblem an: Ethan und alle anderen Väter von Opfern des Origami-Killers scheinen eine Aversion gegen die Polizei zu haben. Keiner scheint auch nur eine Sekunde daran zu denken mit den Hinweisen die er vom Killer hat zur Polizei zu gehen und Hilfe zu suchen. Nichtmal wenn das Kind tot ist tun sie das um den Killer vieleicht trotzdem noch zu fassen [der Ladenbesitzer]. Man hat als Spieler auch gar keine Möglichkeit diese Option auszuwählen, tolle Entscheidungsfreiheit. Aber okay, das kann man dem Spiel nicht ankreiden das man das als Spieler nicht machen kann, es muss gewisse Grenzen geben um ein Spiel auch auf eine Disc pressen zu können.

Aber ein anderer Punkt in Sachen Story- und Logikfehler: Ethans Aussetzer. Ein äußerst billiger Red Herring, der nicht einmal im Spiel mehr erklärt wird. Wieso hat Ethan diese Aussetzer? Wieso faltet er Origami-Figuren obwohl er nichts von Origami versteht? Ja natürlich, Cage will uns auf die Fährte locken das Ethan der Origami-Killer ist. Ist ansich nichts falsches, aber Gott verdammt dann soll es auch erklärt werden wieso er es macht. Im Spiel wird das nicht getan. Aber hey, Cage hat später in einem Interview erklärt was es damit auf sich hat. Ethan und Scott erschaffen eine mentale Verbindung beim Tod von Jason. Jedes mal wenn Scott ein Kind entführt/einem Kind etwas tut hat er diese Aussetzer.

Okay, rekapitulieren wir: Vor dem Release sagte Cage das in seinem Spiel keinerlei Übernatürlichkeiten vorkommen werden. Nach dem Release auf ein Storyloch angesprochen behauptet der Mann allen ernstes dann das sich zwischen zwei Menschen die sich nicht kennen, nicht miteinander gesprochen haben und auch nicht verwandt sind eine mentale Verbindung zwischen den Gehirnen gebildet hat weil der eine beobachtet hat wie der andere versucht sein Kind zu retten. 👏
Übrigens noch etwas zu Jason: Bei meinem dritten Durchgang habe ich es geschafft mit Ethan im Einkaufszentrum so dicht an Jason zu sein das man ihn packen könnte. Tolle Entscheidungsfreiheit, der Vater kann seinen Sohn nicht ergreifen. :ugly:

Ein weiteres Bsp. für einen äußerst miesen Red Herring findet sich mit Madison im Krankenhaus. Madison trifft also die Mutter des Killers, die erzählt angerührt alles mögliche und unmögliche aus ihrem abgefuckten Leben, aber als es um den Namen geht will sie es plötzlich nur noch ins Ohr flüstern. Könnte ja jemand zuhören. :ugly: In der nächsten Szene sehen wir wie Madison mit einem sehr geschockten Gesichtsausdruck das Krankenhaus verlässt und wegfährt. Oha, warum der geschockte Gesichtsausdruck? Kennt sie etwa den Killer? Nein, sie findet das Apartment, bricht ein und es stellt sich heraus ... die beiden kennen sich nicht. Warum der geschockte Ausdruck bei einer Person die ihr total unbekannt ist? Ach ja, billiger Red Herring. Irgendwie agieren Scott und Madison im Apartment dann btw. ziehmlich ungewöhnlich, naja. Diese ganze Sache hätte man mit einer einfachen Vorgeschichte nicht zu einem Red Herring machen müssen, nämlich so das Madison anstatt von eingebildeten Vergewaltigern gejagt zu werden Scott bei ihren Recherchen kennen gelernt hätte. Passiert aber nicht. 👏
Btw., wenn man es aus dem brennenden Apartment schafft kann man mit Madison zwei Nummern anrufen. Einmal Ethan und einmal Norman. Woher auch immer Madison die Nummer von Norman, wieder einer Person der sie nie begegnet ist, hat bleibt ein Geheimniss des Spieles, oder besser gesagt ein Geheimniss von Cage der hier mal wieder ein Logikloch geschrieben hat. Aber ich gebe zu, das ist wahrlich Nitpicking.

Oben schrieb ich ja das ich mich frage wieso scheinbar keiner der Väter mit der Polizei zusammen arbeitet/arbeiten will. Jetzt gehe ich auf den Punkt ein wieso dies der Fall sein könnte: Sie ist total unfähig und von den dümmsten Polizisten geleitet seit Police Academy. Die zwei Paradebeispiele dafür sind a] nach der dritten Prüfung und b] bei der Taxi-Klau-Szene [eine meiner absoluten Favoriten in Sachen Schwachsinn].

Fangen wir mit a] an. Situation: Die Polizei hat das Haus umstellt in dem sich der vermeintliche Killer aufhällt und sie warten nur auf den Zugriff. Da kommt plötzlich eine junge Frau auf einem Motorrad an und geht in das Haus. Kommentar von Bad-Ass Obercop: "Vieleicht wohnt sie da." Okay, eine junge Frau mit einem teuren Motorrad wohnt in einem verlassenen, abruchreifen Haus und die lassen wir zu dem vermeintlichen Killer gehen den wir gleich festnehmen wollen. 👏

Wenn man dann mit Madison und Ethan flieht [aus einem umstellten(!) Haus] ein weiteres Bsp. der dümmsten Polizisten der Welt: Das Motorrad auf dem die mysteriöse junge Frau angefahren kam ist scheinbar nicht von belang. Nummernschilder sind wohl bei Polizeiarbeit nutzlos. :ugly: Madison holt sich nämlich später ihr Motorrad zurück und fährt damit weiter durch die Gegend. 👏

Kommen wir zu b]. Situation: Ethan flieht auf einem Dach vor einer Armee von Polizisten die sogar einen Polizeihubschrauber dabei haben. Er kommt an den Rand, wird gestellt, und nun kann man eines machen: Springen. Okay, Ethan springt, was machen unsere Polizisten? Nichts. Keiner springt die extrem hohen drei bis fünf Meter hinterher, keiner zielt oder schießt mit seiner Waffe auf Ethan [z.B. ins Bein], alles was unser Bad-Ass Obercop und seine Armee macht ist dämlich zuzusehen wie Ethan unglaublich schnell weghumpelt. Und wie er ein Taxi anhällt. Und wie er den Fahrer überwältigt. Und wie er davon fährt. Der Polizeihubschrauber musste wohl mal tanken. 👏

Aber auch das FBI strotzt vor Dummheit, namentlich Norman. Norman und Bad-Ass Obercop gehen zur Wohnung eines Verdächtigen, klopfen an und ... niemand macht auf. Kommentar Norman: "Es ist niemand zu Hause, das war reine Zeitverschwendung hier her zu kommen." Hey Trottel, DU wolltest mit dem Verdächtigen sprechen. DU wolltest hier her, Bad-Ass Obercop fand das von Anfang an Zeitverschwendung. Dann in der Wohnung [Bad-Ass Obercop tritt ganz bad-ass-mäßig die Tür ein] denkt sich der gute Norman: "Man muss kein Profiler sein um zu erkennen das hier kein Serienkiller wohnt. Wir verschwenden bloß Zeit." Hey Trottel, sag das laut damit ihr gehen könnt!

Was gibt es noch über die Charas zu sagen? Ach ja, bis auf Ethan scheinen alle ziehmlich eiskalt zu sein. Madison und Norman haben keinerlei Probleme damit einen toten Menschen einfach liegen zu lassen und ganz normal weiter zu machen. Bei Norman ist das noch etwas verständlicher, er ist immerhin FBI-Agent, aber ein FBI-Agent [und Bad-Ass Obercop] der tote Menschen [Nathaniel, Paco] einfach liegen lässt ohne überhaupt jemanden bescheid zu geben? Cool. :ugly: Madison dagegen tötet den Doc, durchsucht in aller Ruhe danach die Wohnung und fährt ganz easy davon. Der Polizei bescheid geben das hier wohl ein Serienmörder gehaust hat? Wozu? Der Origami-Killer ist doch wichtiger. 👏

Scott hingegen ist so clever Beweise zu vernichten gleichzeitig aber ein Kind zu etführen was zur selben Zeit wieder Beweise erschafft. Okay. Das er auch keine Konsequenzen bekommt wenn er in der Villa dutzende Leibwächter tötet hängt wohl damit zusammen das er mal ein Polizist war. Ach ja, über eine Maschine zur Erschaffung von Zeitparadoxen scheint er auch zu verfügen [Tötung des alten Trödelhändlers] ebenso wie er es schafft für eine Stunde mehrere Kilo abzunehmen und ein par Jahre jünger zu werden [Angriff auf Norman in Pacos Büro]. :ugly:

Es gibt noch viel viel mehr, und ich stimme denjehnigen zu die jetzt denken das es sowas auch in vielen, vielen anderen Videospielen gibt, und das stimmt ohne Frage. Aber Heavy Rain versucht so ernst zu sein, so theatralisch, dazu hat es ausser der Story und den Charas nichts das es zumindest mir dort wesentlich mehr auffällt/stört. Ein weiterer Grund ist simpel David "Asshole" Cage. In einem Interview wo ihm die Frage nach Ethans Aussetzern gestellt wurde antwortete er [neben dem mentalen Schwachsinn den ich oben erwähnte] allen ernstes das dies ein McGuffin sei, das Hitchcock das eingeführt habe und das es okay ist wenn es zwei oder drei davon gebe. Ey sagt mal ist der so dämlich oder hällt der uns für so dämlich? Ein McGuffin ist etwas völlig anderes, seine billigen Red Herrings dagegen, dafür würden sich Kubrick und Fincher [zwei der größten Regisseure aller Zeiten] schämen. Red Herrings sind vollkommen okay, aber nicht so billig wie sie uns Cage in Heavy Rain verkauft. Und wenn er so arrogant ist und sich mit Leuten wie Kubrick und Fincher vergleicht, dann bin ich so arrogant an sein Werk genau die selben Ansprüche zu stellen die ich an die Werke von Kubrick und Fincher stelle. Und die verfehlt Heavy Rain meilenweit.

Ich möchte aber eines sagen: Ich mag Heavy Rain. Für mich ist es eines der Spiele ohne das die Generation ärmer wäre, und ich finde das die Art wie es aufgebaut ist die Zukunft der westlichen Adventures sein kann. Ich hatte in allen meinen vier Durchgängen Spass, wohl zwar nicht immer auf die Art wie es Cage haben wollte aber ich hatte Spass. Die Grafik ist toll, die Stimmung erinnert an den Meilenstein Sieben und alleine das macht es schon wert das Spiel zu spielen und die Musik ist einfach gesagt grandios. Jeder sollte Heavy Rain mal gespielt haben, ob es ihm dann gefällt oder nicht ist Nebensache, wenigstens mal gespielt haben sollte man es. Aber die Story, die Charas, die sind hohl, voller Fehler, voller Unsinnigkeiten, voller Schwachsinn. Und das liegt nur an einer Sache: David Cage kann nicht gut schreiben.

Hier endete mein Pamphlet. Ich habe Jahre darauf gewartet das nochmals verwenden zu können. :D

Bei Beyond gab es dann auch so viele Storyungereheimtheiten, ne Alter. :facepalm: Da gibt es natürlich auch einen längeren Text von mir zu. 😉 Detroit habe ich noch nicht gespielt, aber gerade die Rassismus/Rassentrennungs-Allegorie bzw. deren Handhabung mit den Androiden als Verteter wird u.a. im ResetEra heftigst kritisiert.
 
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Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Hmm... ich glaub ich muss Heavy Rain dann auch demnächst angehen... allein schon um dann in die Spoiler schauen zu können! 😅
Detroit habe ich noch nicht gespielt, aber gerade die Rassismus/Rassentrennungs-Allegorie bzw. deren Handhabung mit den Androiden als Verteter wird u.a. im ResetEra heftigst kritisert.

Bei so einem Titel sollte man vorher gar nix darüber lesen... das macht das Spiel doch nur kaputt.

Ich kann aber nur empfehlen Detroit mal zu spielen... ich hatte ne Menge Spass damit und ich fand die Storys größtenteils echt gelungen und sie sind mir echt nahe gegangen. Ich hab da bisher nur einen Durchgang gemacht... und der ist auch schon ne Weile her. Dunkel erinnere ich mich auch an ein paar Szenen die ich nicht so gut fand bzw. die ich als unlogisch empfunden habe. Aber ich weiß noch dass ich nach dem Ende eigentlich sofort noch einen Durchgang starten wollte... dass ich das Gesamtpaket schon sehr beeindruckend fand. Aus dem Durchgang ist dann nix geworden... aber das Spiel steht definitiv auf meiner Liste nochmal zu spielen.

Ich kenne, wie gesagt, Heavy Rain nicht... aber im Vergleich zu Beyond ist Detroit auf jeden Fall, vor allem hinsichtlich Gameplay, ein paar Level drüber. Während Beyond bisher nur aus Quicktime-Events und Trial & Error besteht hat man in Detroit tatsächlich ein Spiel vor sich.
 
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