Videospielnews

el_barto

join the serpent king as family
Nur konsequent.
Selbst wenn er nicht Teil der Bro Culture war und es wirklich ernst gemeint hat, dass er das abstoßend findet. In dem Fall ist es gröbstes Management-Versagen, so eine wuchernde Kultur unter sich zu dulden oder zu übersehen und damit richtig, wenn er den Hut nimmt.
 
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Zimtzicke

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Konsequenterweise müssten da jetzt aber mehr Köpfe rollen. Klar, als Chef musst du deinen Kopf hinhalten, aber in so einer Firma wissen so viele Menschen von solchen Dingen. Da wird geduldet, geschwiegen und gedeckt.
 
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Para

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im endeffekt hat nun activision heute nochmal deutlich mehr kontrolle über blizzard gewonnen. da steht jetzt kein blizzard ceo mehr im weg und oneal und ybarra werden das machen, was ein bobby kotick ihnen sagt.

wird spannend wo blizzard dann in paar jahren steht und ob sie bis dahin nicht auch größtenteils als call of duty support studio integriert sind.
 
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el_barto

join the serpent king as family
Konsequenterweise müssten da jetzt aber mehr Köpfe rollen. Klar, als Chef musst du deinen Kopf hinhalten, aber in so einer Firma wissen so viele Menschen von solchen Dingen. Da wird geduldet, geschwiegen und gedeckt.
Die komplette Führungsstruktur auf allen Ebenen muss da auseinander genommen werden und jeder, der sich an solchem Verhalten beteiligt hat, muss gehen.

Das ist ein Problem auf allen Ebenen, nicht nur bei der Führung, sondern natürlich auch bei den Individuen, die denken, dass Cube Crawls und sexuelle Belästigungen supi Verhalten sind.

Mich würde es wie schon gesagt nicht wundern, wenn Blizzard als Marke aufgelöst wird, weil es aus Marketingsicht verbrannter Boden ist.
Und konsequenterweise müsste man auch die internen Strukturen von Blizzard auflösen und halt in Activision aufgehen lassen. Bislang haben die ja nebeneinander her existiert mit Kotick als Kopf über allem.

Eventuell ist ja der plötzliche Abgang von JAB schon das erste konkrete Anzeichen für das Ende von Blizzard und ONeal und Ybarra werden die Strukturänderung und Konzernassimilation durchführen.
 
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Zimtzicke

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So müsste es sein, ja.

Ich weiss aber noch nicht, ob es so kommen wird. Ist Blizzard aus Marketingsicht verbrannter Boden? Oder ist die Marke so stark, dass sie beim "normalen" Spieler mehr wert ist als ein paar Berichte...?

Ich will ja nicht unken, aber wenn eine Gruppe von Menschen inkonsequent ist, dann sind es Gamer. Sonst dürfte es nicht mehr viele Studios geben im Laufe der Jahrzente...
 

eape

der töter
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Wobei Blizzard ja auch abseits von der aktuellen Klage auf der kreativen Seite seit Jahren große Probleme hat. Schwierig zu sagen, woran es genau liegt, aber die meisten Spiele wurden schlecht supportet, selbst Behemoths wie WoW. Und sie releasen praktisch keine Games mehr. Also die Gamer muss man kaum noch mit Ethik und Moral überzeugen.

Es wäre schade, wenn Blizzard jetzt zum Call of Duty Support Studio degradiert werden würde. Meine Hoffnung ist, dass man Blizzard neu strukturiert, gerne in Activision integriert, und Ressourcen besser einsetzt. Activision hat ein gutes Management. Der Erfolg von Call of Duty, die Qualität von Crash 4 und auch von externen Projekten wie Sekiro kommt nicht von ungefähr. Blizzard hingegen kriegt nichts gebacken außer ein toxisches Arbeitsumfeld zu nähren.

Ich würde auch jedem empfehlen, der Interesse hat, die Klage zu lesen und sich auf seriösen Seiten zu dem Thema zu informieren. Die Gaming-Presse kann leider nichts außer mit Clickbaits zu locken. Die meisten Verantwortlichen sind schon längst weg. Das Problem ist eher, dass diese Kultur vom Management nicht unterbunden wurde, obwohl es immer wieder zu solchen Skandalen kam. Die "anti union law firm" wurde auch nicht angeheuert, um Gewerkschaften zu unterbinden. Es wurden Anwälte für die Verhandlung eingesetzt, die sich in dieser Branche auskennen. Sony z.B. hat dieselbe Firma bei Klagen engagiert.
(Das heißt natürlich nicht, dass diese Firmen nicht gegen mögliche Gewerkschaften arbeiten, aber Kotaku und Co. lassen hier nicht umsonst alle Details aus.)
 
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RollingRolli

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Ist natürlich der passendste Zufall, das genau das eine in näherer Zukunft rauskommende Spiel, das endlich mal mehr Fokus auf etwas ethischeres Spieldesign legt, grade von Blizzard natürlich kommen muss, nach den Enthüllungen der letzten Wochen, und habe die große Befürchtung, dass sich das dann (auch zurecht) auf Verkaufszahlen auswirken wird, und dadurch ironischerweise genau falsche Signale an andere Publisher sendet, was wir ja schon ein paar Mal letzte Gen bei einigen Spielen leider hatten, aber das haben die sich halt selbst zugespielt.

Hoffe nur umständig das dort noch wesentlich mehr Köpfe rollen werden die nächsten Tage, weil sich sowas derart umfassend toxisches und tief in der Struktur der Firma fest gesetztes Verhalten nicht lösen lässt, wenn man zwei Leute an der Spitze gehen lässt. Hoffe nicht, dass es bei dem üblichen "ja, wir haben da jemanden an der Spitze ersetzt, jetzt läufts ja wieder supi alles" und in 2 Wochen ist dann wieder alles vergessen und "Gamer" feiern dann wieder bei der nächsten Warcraft oder Diablo Announcement wieder als wäre nichts gewesen, wie man es sonst schon leider viel zu häufig hatte bei ähnlichen Fällen in der Branche...
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
in 2 Wochen ist dann wieder alles vergessen und "Gamer" feiern dann wieder bei der nächsten Warcraft oder Diablo Announcement wieder als wäre nichts gewesen, wie man es sonst schon leider viel zu häufig hatte bei ähnlichen Fällen in der Branche...

So wirds leider kommen... gerade bei Titeln wie Warcraft oder Diablo kann ich mir nicht ansatzweise vorstellen dass da wer über sowas nachdenkt.
 

Daddlefield

Rar, aber gut
Ich finde die ganze Nummer bei Blizzard ziemlich hart. Ich kann mir das beschriebene Arbeitsumfeld zum Glück nicht so richtig vorstellen, weil das in meinem aktiven Arbeitsleben bei keinem meiner Arbeitgeber auch nur im kleinsten Ansatz so war. Völlig unvorstellbar!
Ich hab ein wenig überlegt, was ich für mich daraus für Konsequenzen ziehe. Ich mag nämlich die Spiele aus dem Hause sehr. Sei es das Warcraft-Universum, Starcraft, Overwatch oder Diablo, das waren bisher für mich alles sichere Käufe für die Zukunft. Ich hatte z.B. Diablo 2 digital vorbestellt. Und ich bestelle eigentlich nie etwas digital vor.

Mit den Enthüllungen hat sich das aber geändert. Diablo 2 habe ich soeben storniert und werde es auch nicht kaufen. Zumindest so lange nicht, bis das alles aufgeklärt ist und bis man sicher gestellt hat, dass derartige Vorfälle nicht noch einmal passieren bzw. strukturell ausgeschlossen sind. Mein Gedächtnis in der Hinsicht ist auch ganz gut, insofern werde ich nicht bei der nächstbesten Veröffentlichung eines Games wieder glücklich kaufen. Egal wie groß der Hype sein wird.

Aber ich teile die Meinung, dass das nicht allen Spielern so gehen wird. Ich gehe sogar davon aus, dass das Thema gar nicht bei so vielen Leuten in den Nachrichten auftaucht. Die Blase derjenigen, die sich neben den eigentlichen Spielen noch für das Umfeld interessieren, halte ich für relativ klein.
 

eape

der töter
Team | Admin
Mitarbeiter von Activision-Blizzard haben sich zusammengeschlossen und haben einen Brief an die Geschäftsführung geschrieben, in dem sie Forderungen stellen.


(Ich lag auch falsch damit, dass WilmerHale nur für die Anwälte angeheuert wurde. Sie sollen auch das Arbeitsumfeld als Auditor verbessern.)
 
Zuletzt bearbeitet:

funGus

Mitglied
Embracer Group keeps embracing und verleibt sich u.a. 3D Realms ein:


Weitere gekaufte Studios:
- 3D Realms
- CrazyLabs
- Digixart
- Easy Trigger
- Force Field
- Ghost Ship Games
- Grimfrost
- Slipgate Ironworks
 

Para

Team | Admin
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man muss nicht bei blizzard & co. angestellt sein, um unter toxischen arbeitsbedingungen zu arbeiten. steve gaynor (gone home, tacoma & open roads) gibt seinen posten als creative lead ab, nachdem u.a. 15 entwicklern das handtuch geworfen haben. aktuell arbeiten nur noch 6 entwickler an open roads.