Wobei Blizzard ja auch abseits von der aktuellen Klage auf der kreativen Seite seit Jahren große Probleme hat. Schwierig zu sagen, woran es genau liegt, aber die meisten Spiele wurden schlecht supportet, selbst Behemoths wie WoW. Und sie releasen praktisch keine Games mehr. Also die Gamer muss man kaum noch mit Ethik und Moral überzeugen.
Es wäre schade, wenn Blizzard jetzt zum Call of Duty Support Studio degradiert werden würde. Meine Hoffnung ist, dass man Blizzard neu strukturiert, gerne in Activision integriert, und Ressourcen besser einsetzt. Activision hat ein gutes Management. Der Erfolg von Call of Duty, die Qualität von Crash 4 und auch von externen Projekten wie Sekiro kommt nicht von ungefähr. Blizzard hingegen kriegt nichts gebacken außer ein toxisches Arbeitsumfeld zu nähren.
Ich würde auch jedem empfehlen, der Interesse hat, die Klage zu lesen und sich auf seriösen Seiten zu dem Thema zu informieren. Die Gaming-Presse kann leider nichts außer mit Clickbaits zu locken. Die meisten Verantwortlichen sind schon längst weg. Das Problem ist eher, dass diese Kultur vom Management nicht unterbunden wurde, obwohl es immer wieder zu solchen Skandalen kam. Die "anti union law firm" wurde auch nicht angeheuert, um Gewerkschaften zu unterbinden. Es wurden Anwälte für die Verhandlung eingesetzt, die sich in dieser Branche auskennen. Sony z.B. hat dieselbe Firma bei Klagen engagiert.
(Das heißt natürlich nicht, dass diese Firmen nicht gegen mögliche Gewerkschaften arbeiten, aber Kotaku und Co. lassen hier nicht umsonst alle Details aus.)