Ich verstehe deinen Ansatz total. Ich bin auch großer Fan einer auserzählten Geschichte. Ob dich daher Valhalla befriedigen wird? Ich empfand das nicht so, weil es zwar eine "Endsequenz" gibt, das Spiel danach aber einfach so weitergeht. Ohne Abspann etc. Fand ich ziemlich ätzend gemacht.
Das kann gut sein. Die fehlende Konsequenz bei der Storyauflösung bei Odyssey, v.a. was Atlantis angeht - hier natürlich mit dem klaren Ziel, einem den DLC anzudrehen - hat mich da auch schon gestört.
Und auch die Story in der Non-Fantasy-Welt wurde zwar aufgelöst, aber auch sehr unbefriedigend. Standard-Kampf ohne großen Pomp, kurze Sequenz und direkt wieder auf die Map befördert und zum nächsten nichtssagenden Waypoint gelotst.
Fand ich da schon schade, da ich eigentlich schon Spaß dabei hatte, die Welt zu entdecken, auch wenn mir das alles viel zu viel war und ich einen zu großen Teil der Spielwelt nicht mal gesehen hab.
Tsushima hat mir gerade erst gezeigt, wie gut man prinzipiell eine Story mit ordentlicher Erzählstruktur und trotz Open World Gedöns gutem Pacing in einer Open World unterbringen kann - inklusive tollen Setpieces und einem mitreißenden Abschluss. Und dazu noch eine richtig gut designte Insel, die zum Entdecken einlädt - und ich auch die meisten Ecken davon tatsächlich gesehen hab.
Ich weiß wirklich nicht, ob ich jemals Bock auf Valhalla haben werde, auch wenn das Setting für mich absolut Bombe ist.
Aber das bringt mir auch nur wenig, wenn ich vor lauter nebulösem "Content" in einem Einheitsbrei schwimme.
Ne, also wenn ich gerade drüber nachdenke, SOLLTE ich Valhalla nicht spielen. Ist mir irgendwie Geld und Zeit nicht wert - was ich in den dafür notwendigen ~80 Stunden an anderen, deutlich spaßigeren Spielen spielen könnte...