Die Spiele erneut und diesmal zeitnah hintereinander zu erleben, macht gerade richtig Bock und lässt mich die Reihe anders einordnen. Den ersten Teil kenn ich noch am besten, hat sich damals nach den vielen Durchgängen ins Hirn gebrannt. Das hab ich dann besonders zu Beginn gemerkt, als ich auf der Citadel alles abgegrast habe und sich die bekannten Gespräche etc. in die Länge gezogen haben. Aber sobald sich das Spiel öffnet und die Pace ansteigt, war es gleich wieder spannend genug.
Den Zweiten hatte ich nur einmal durchgespielt und eigentlich in ganz guter Erinnerung. Im direkten Vergleich fällt natürlich sofort die weniger steife Steuerung + Kampfsystem auf. Zudem sind die Dialoge nach meinem Eindruck besser und interessanter geschrieben. Mag aber vielleicht auch daran liegen, dass ich sie nicht schon auswendig mitsprechen konnte.
Jedoch war meine Wahrnehmung der Story immer ein bisschen getrübt durch die Auffassung, es sei nur eine lahme Aneinanderreihung von Rekrutierungsmissionen. Oberflächlich mag das stimmen, aber das fügt sich alles so wunderbar zusammen mit der Collectorbedrohung und dem Neubeginn unter Cerberus mit dem Illusive Man. Die Story kommt da gar nicht zu kurz. Es ist mehr ein Perspektivwechsel, sodass sich die Erzählstruktur an der Rekrutierung orientiert. Die Mates selbst sind zudem interessant und bringen auch mit den Loyalitätsmissionen genug Stoff mit.
Diesmal habe ich auch den DLC zum ersten Mal gespielt, der das Gesamtpaket für mich deutlich aufwertet. Hab mich da bei der Reihenfolge an die Empfehlung von
@RollingRolli gehalten, was sich super in die übrigen Geschehnisse eingefügt hat. Besonders der Übergang von Arrival zu ME3 ist super passend. Danke dafür
ME3 hab ich am Sonntag sofort im Anschluss gestartet. Da hab ich von früher kaum etwas in Erinnerung. Bin mir zwar sicher, das gespielt zu haben, aber im Moment kommt mir alles komplett neu vor.
Über das Ende wird ja stets hergezogen, so bleibt natürlich hängen, dass man da diese Entscheidung trifft. Aber keine Ahnung, was genau passiert. Von daher bleibt das spannend.
Nach den ersten Stunden bin ich erstmal sehr sehr positiv überrascht. Die Handlung macht einfach total Bock, wenn man direkt aus den vorherigen Spielen kommt und total drinhängt. Dazu spielt es sich noch viel geiler. Man hat nach ME2 wieder mehr Fähigkeiten zur Auswahl und das Schießen selbst macht zum ersten Mal so etwas wie Spaß.
Grafisch auch umwerfend mit der Kulisse auf dem Mond von Palaven. Die Prämisse, möglichst viele Verbündete und Ressourcen zu vereinen, um dann entsprechend für den Kampf gegen die Reaper gewappnet zu sein und dafür eine Übersicht zu haben, finde ich erstmal motivierend. Bin jetzt gespannt, wie sich das entwickelt.
Insgesamt kann ich ME2 schon über Teil 1 stellen ohne den Erstlingsbonus. Was mit ME3 passiert, bleibt abzuwarten. Ich weiß nur, dass es schon jetzt deutlich in meiner Gunst gestiegen ist.