seit meinem letzten posts hier vom 27. märz habe ich folgende titel durchgespielt:
norco
eigentlich sollte es jeder titel schwer haben, nach elden ring anzutreten, einfach weil es eben nicht elden ring ist, aber was soll ich sagen? nach dem goty #1 folgte direkt goty #2 für mich. norco ist ein ausnahmetitel, der abseits vom soliden point & click adventure gameplay und hier und da turn-based kämpfen (die wirklich eher selten sind) wirklich ein hohes maß an qualität abliefert. egal ob es die charaktere, die dialoge, die story oder die zahlreichen schlüsselmomente geht, so gut wie alles bleibt mir auch nach zwei monaten noch so gut im gedächtnis, als hätte ich es erst vor paar tagen durchgespielt. top titel und absolute empfehlung für jeden, der auf jegliche art von narrativen adventures steht.
weird west
war ja einer meiner most wanteds für dieses jahr und ich muss ehrlich gesagt sagen, dass der titel etwas hinter meinen erwartungen zurückgeblieben ist. dabei war der titel sicherlich keine enttäuschung, die story war größtenteils recht interessant, die immersiv sim elemente in einigen aspekten auch gut umgesetzt, aber irgendwie hat was gefehlt, damit der titel wirklich sich rund anfühlt. gerade das arkane typische leveldesign vermisst man hier komplett und die unterschiedlichen charaktere waren sich im kerngameplay zu ähnlich, als das jeder durchgang mit ihnen zu etwas neuem geführt hat.
dark souls remastered
auch nach weird west waren meine gedanken immer wieder bei einem erneuten durchgang von elden ring. statt mich aber dazu hinreißen zu lassen, hatte mich dann dazu entschlossen, endlich mal das remaster von dark souls zu beenden, gerade da mich die berichte von
@Zerfikka auch wieder recht angefixt hatten. also wurde der download gestartet, ein neuer charakter erstellt und wieder gings ab nach lordran. klar, manche gameplay elemente fühlen sich nun gerade nach elden ring recht veraltet an, aber nach den ersten 10 stunden ist man komplett wieder drinne in diesem zeitlosen klassiker.
turbo overkill (early access)
cyberpunk boomer shooter #21, aber turbo overkill ist dann doch anders oder eher gesagt einfach besser als der rest. ich kann dem titel genau eine sache zusprechen und das wäre der punkt, dass ich seit doom eternal mit keinem anderen shooter mehr so viel spaß hatte wie mit dem ersten akt von turbo overkill. schnell, blutig, überdreht, abwechslungsreich, gunplay sowie art-design on point usw. alles, was einen ausgezeichneten first-person shooter eben so ausmacht und ich kann den nächsten akt kaum erwarten.
dark souls 3
statt mit dark souls 2 weiterzumachen, hab ich mich für teil 3 entschieden. passen eh beide besser zusammen und bei teil 2 warte ich noch auf den sehr viel versprechenden overall mod von stayd. so, aber was ist nun mit dark souls 3? natürlich vom gameplay deutlich näher an elden ring und auch die weapon arts habe ich dieses mal öfters benutzt, als noch in den früheren durchgängen, was man wieder auf elden ring zurückführen kann. was mir aber nun besonders aufgefallen ist, sind die ganzen npcs sidequests und wie scheiße umständlich die in den meisten fällen sind. während es noch bei elden ring wie sich eine schnitzeljagd anfühlt, muss man hier ständig aufpassen was man macht. boss schon besiegt? eh, quest verbockt. schon mit einem anderen npc gesprochen? ehh, quest verbockt. schon das gebiet entdeckt? ehhh, quest verbockt. ne, habs dann so zur hälfte des spiels einfach sein gelassen und das spiel so wie es ist genossen. super bosse, super gebiete, super soundtrack, manchmal etwas zu hart auf nostalgie moment aus, aber ist schon okay.
halo wars
letztes jahr hatten
@eape und ich ja halo 1-4 im coop durchgespielt und da dieses kleine features zum start von infinite noch gefehlt hat, haben wir uns erstmal dazu entschlossen, eine kleine pause einzulegen. die hat dann fast ein halbes jahr angedauert, bis uns dann einfiel, dass wir noch odst und reach in der master chief collection durchzuspielen hätten. wie ein zeichen von oben (phil spencer) an die größten halo fans auf diesem planeten (wir) war dann auch plötzlich halo wars für einen knackigen 5er im steam sale. paar abende später waren wir dann auch damit durch und ja, sagen wir mal so... wir waren nicht gerade begeistert. dünnes rts mit einem recht langweiligen gameplay loop, wo man einfach nur 20 minuten darauf wartet, dass man genug ressourcen für einen tank rush hat. ne, dann lieber weiter mit den fps halos.
halo reach
und das war in dem fall gott sei dank reach. hatte es als bestes halo in erinnerung und das trifft immer noch zu. allgemein war ich überrascht, wie gut der titel sich heutzutage noch macht. egal ob es um das gunplay oder die präsentation geht. peak bungie und peak halo. haben das ding dann auch von sonntag abend bis nacht durchgezogen und es ist schon etwas schade, dass bungie keine klassischen singleplayer kampagnen mehr abliefert.
the stanley parable: ultra deluxe
was kann ich zur ultra deluxe version sagen, ohne zu viel vorweg zu nehmen? wer das orginal kennt und mag hat hier keine ausreden, denn das spiel bietet mehr content in allen bereichen und das ohne qualität einzubüßen. kreativ, lustig, ehrlich. man sollte sich einfach drauf einlassen und sich überraschen lassen.
life is strange: true colors
war ja nicht wirklich so der größte fan der ersten ablegers. das mini-prequel mit before the storm gefiel mir dann da schon besser und teil 2 hab ich bis heute nie gespielt. nach den vielen positiven eindrücken zu true colors im discord und einem guten neuen tiefpreis für den steam key, musste ich es mir dann auch mal anschauen. und ja, kann mich all den positiven eindrücken nur anschließen. klar der typische kitsch der serie ist auch noch in true colors vorhanden, aber alles ist daran deutlich sympathischer? gerade alex als protagonistin gefiel mir in allen belangen besser als max und chloe. hätte ich nicht gedacht und bin gespannt was deck nine games mit der fortsetzung anstellt.
trek to yomi
sehr gute präsentation, interessantes storykonzept, aber mir dann doch auf weiten strecken zu langatmig als spiel, obwohl die spielzeit jetzt auch nicht gerade die längste ist. verstehe aber auch nicht, wieso
das spiel zu 70% im totenreich spielen musste und ja, der titel des spiels könnte das vielleicht schon verraten, aber so war dann die ganze klassische "samurai film" atmosphäre eher über weite strecken des spiels gebrochen. netter versuch, aber mehr kann ich echt nicht sagen.
halo 3: odst
der abschluss unseres master chief collection coop runs und auch wahrscheinlich so neben wars der tiefpunkt der serie. dieses art missions best-of, welches man hier über die spielzeit serviert bekommt, fühlt sich dann doch recht fad an und bietet keine wirklichen höhepunkte. wir hätten aber auch vielleicht eine woche vorher nicht mit reach das magnus opus der reihe verspeisen sollen. dafür war wenigstens die musik in den "open-world" abschnitten gut und gerade die letzte szene mit johnson und dem feuerzeug ist natürlich kino. achja, auch alles an einem sonntag abend beendet.
project wingman
quasi ace combat von ace combat fans und ja, im gegensatz zu vielen anderen fan-projekten geht es hier komplett auf. kommt nämlich in verdammt vielen punkten sehr nah an das vorbild heran und bewegt sich teilweise sogar auf augenhöhe. gerade die story könnte so locker im nächsten ableger stattfinden und bei einigen missionen merkt man halt, dass sie nach über 25 jahren ace combat history die quintessenz darüber haben, wie man gute missionen in diesen art von spielen gestaltet. würde mich sehr über eine fortsetzung freuen. selbst mit einem möglichen ace combat 8 im rücken.
ghostwire: tokyo
hatte ja schon was im thread dazugeschrieben und daran hat sich kaum was geändert. im grundgenommen ein unterhaltsames spiel mit schwächen und stärken, welches leider an der typischen ubisoft open world krankheit leidet. damit fällt es jetzt nicht so stark raus, wie andere titel, aber bietet eben auch nichts wirklich besonderes. mir ist allgemein dabei aufgefallen, dass gerade japanische entwickler bis jetzt im open world bereich da einige positive beispiele hervorgebracht haben. elden ring und death stranding, um zwei aktuelle beispiele zu nennen, die auch westliche einflüsse aufweisen, aber eben immer noch ihre eigene stimme haben und damit aus der masse hervorstechen. hoffentlich findet tango beim nächsten titel auch ihre eigene stimme wieder.
command & conquer: red alert 2 + yuri's revenge
zwar hab ich bis heute die hoffnung noch nicht aufgegeben, dass wir irgendwann mal ein tiberian sun & red alert 2 remaster bekommen, aber das hat mich dann trotzdem am ende nicht davon abgehalten, mal wieder red alert 2 von vorne bis hinten durchzuspielen. das heißt hauptspiel + die erweiterung, also vier kampagnen. feinstes rts gameplay nach meinem geschmack, tolles missionsdesign und udo kier ist eh der beste. bei tiberian sun warte ich aber nun definitiv auf ein remaster.... oder?
sniper elite 5
war nie der große fan der serie. einzig teil 2 damals zu release durchgespielt, aber sonst alles höchstens mal angespielt. sniper elite 5 hat mich hingegen nun wirklich packen können. noch mehr einflüsse aus hitman und metal gear solid v haben da sicherlich ihren beitrag dazu geleistet, aber auch die schönen vistas in fast jedem level haben mich ehrlich gesagt am ball gehalten. tolles stealth sandbox spiel, welches mittlerweile ja eher eine nische am markt bedient.
hardspace: shipbreaker
ich war nicht nur kein großer fan der sniper elite serie, sondern auch von berufssimulatoren. truck simulator, farm simulator, gasstation simulator usw. hardspace: shipbreaker ist quasi auch so ein simulator, aber nur eben in einer dystopischen zukunftsversion, in der man eigentlich nicht leben will, wir schlüpfen in die rolle eines hochverschuldeten verschrotters für raumschiffe. tag ein, tag aus heißt es dann stück für stück verschiedene raumschiffe nach ihren komponenten richtig zu entsorgen und dabei keine kernschmelze oder sonstige tickenden zeitbomben auszulösen. in der form ist es also schon fast mehr ein puzzle spiel, aber ein weiterer aspekt ist dazu auch noch die recht politische story, die immer wieder zwischen den schichten eingeschoben wird mit funksprüchen, emails usw. alles sehr nett, aber auch etwas zu lang. hab am ende fast 40 stunden für das ende gebraucht, was sich dann doch recht gesteckt angefühlt hat.
starship troopers: terran command
endlich mal wieder ein spiel mit der starship troopers lizenz (der letzte titel müsste von 2005 oder so gewesen sein) und dazu auch noch recht gut. war echt überrascht, wie nah sie viele aspekte der filmvorlage von paul verhoeven ins spiel transportieren konnten. der titel selber ist ein ganz okayes rts mit fokus auf kleinere squads, die man nicht einfach mal so in ihren tod schicken kann. mehr taktik und weniger tank rush. im zuge dessen musste ich mir auch nochmal den film reinziehen. klassiker,
teenage mutant ninja turtles: shredder's revenge
gutes und kurzweiliges erlebnis, also das perfekte spiel für einen netten coop abend mit mehren leuten. zwar waren hier und da paar bosse etwas nervig (gerade wenn sie über schadensphasen verfügt haben) und manchmal gabs hier und da auch noch paar technische probleme, aber dennoch für fans der alten spiele und der serie sicherlich ein wahrgewordener traum und gefundenes coop futter.