Ich habe fertig! - Der Durchgespielt-Thread

Cthulhu

Greetings earthlings!
Lange, lange hat mich Red Dead Redemption 2 beschäftigt, aber “endlich” habe ich das Spiel auch durchgespielt. Was ein geniales Spiel mit einer unglaublich schönen Landschaft, großartigen Charakteren und einer starken Story.

Danach habe ich mir dann ein paar Snacks reingezogen. Passenderweise erst einmal Bugsnax. Wobei mein Sohn da den Großteil erledigt hat. Ich fand’s solide, wie ein Drogentrip, dessen Reiz sich dann aber zusehends verflüchtigt hat.

Danach war Unpacking dran. Irgendwie auch charmant und mit genau der richtigen Länge. Meinetwegen hätte es sogar einen Schluck kürzer sein können. Witziger Ansatz mit schönen Details, der irgendwie auch eine gewisse Nostalgie auf das eigene Leben im Gepäck hat.

Gestern dann noch Superliminal beendet. Hat mir auch gefallen, wirkt wie der weniger feingeschliffene kleine Bruder von Portal mit gutem Ideen, die sich aber auch irgendwann abnutzen. Glücklicherweise kommt man dann wieder mit neuen Ideen um die Ecke. Der Humor ist leider nicht so treffsicher wie bei Portal und gerade der Monolog zum Schluss, der inhaltlich recht schön war, beißt sich mit dem sonst so ironischen Unterton. Kann man aber gut wegsnacken.
 

Para

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seit meinem letzten posts hier vom 27. märz habe ich folgende titel durchgespielt:

norco
eigentlich sollte es jeder titel schwer haben, nach elden ring anzutreten, einfach weil es eben nicht elden ring ist, aber was soll ich sagen? nach dem goty #1 folgte direkt goty #2 für mich. norco ist ein ausnahmetitel, der abseits vom soliden point & click adventure gameplay und hier und da turn-based kämpfen (die wirklich eher selten sind) wirklich ein hohes maß an qualität abliefert. egal ob es die charaktere, die dialoge, die story oder die zahlreichen schlüsselmomente geht, so gut wie alles bleibt mir auch nach zwei monaten noch so gut im gedächtnis, als hätte ich es erst vor paar tagen durchgespielt. top titel und absolute empfehlung für jeden, der auf jegliche art von narrativen adventures steht.

weird west
war ja einer meiner most wanteds für dieses jahr und ich muss ehrlich gesagt sagen, dass der titel etwas hinter meinen erwartungen zurückgeblieben ist. dabei war der titel sicherlich keine enttäuschung, die story war größtenteils recht interessant, die immersiv sim elemente in einigen aspekten auch gut umgesetzt, aber irgendwie hat was gefehlt, damit der titel wirklich sich rund anfühlt. gerade das arkane typische leveldesign vermisst man hier komplett und die unterschiedlichen charaktere waren sich im kerngameplay zu ähnlich, als das jeder durchgang mit ihnen zu etwas neuem geführt hat.

dark souls remastered
auch nach weird west waren meine gedanken immer wieder bei einem erneuten durchgang von elden ring. statt mich aber dazu hinreißen zu lassen, hatte mich dann dazu entschlossen, endlich mal das remaster von dark souls zu beenden, gerade da mich die berichte von @Zerfikka auch wieder recht angefixt hatten. also wurde der download gestartet, ein neuer charakter erstellt und wieder gings ab nach lordran. klar, manche gameplay elemente fühlen sich nun gerade nach elden ring recht veraltet an, aber nach den ersten 10 stunden ist man komplett wieder drinne in diesem zeitlosen klassiker.

turbo overkill (early access)
cyberpunk boomer shooter #21, aber turbo overkill ist dann doch anders oder eher gesagt einfach besser als der rest. ich kann dem titel genau eine sache zusprechen und das wäre der punkt, dass ich seit doom eternal mit keinem anderen shooter mehr so viel spaß hatte wie mit dem ersten akt von turbo overkill. schnell, blutig, überdreht, abwechslungsreich, gunplay sowie art-design on point usw. alles, was einen ausgezeichneten first-person shooter eben so ausmacht und ich kann den nächsten akt kaum erwarten.

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dark souls 3
statt mit dark souls 2 weiterzumachen, hab ich mich für teil 3 entschieden. passen eh beide besser zusammen und bei teil 2 warte ich noch auf den sehr viel versprechenden overall mod von stayd. so, aber was ist nun mit dark souls 3? natürlich vom gameplay deutlich näher an elden ring und auch die weapon arts habe ich dieses mal öfters benutzt, als noch in den früheren durchgängen, was man wieder auf elden ring zurückführen kann. was mir aber nun besonders aufgefallen ist, sind die ganzen npcs sidequests und wie scheiße umständlich die in den meisten fällen sind. während es noch bei elden ring wie sich eine schnitzeljagd anfühlt, muss man hier ständig aufpassen was man macht. boss schon besiegt? eh, quest verbockt. schon mit einem anderen npc gesprochen? ehh, quest verbockt. schon das gebiet entdeckt? ehhh, quest verbockt. ne, habs dann so zur hälfte des spiels einfach sein gelassen und das spiel so wie es ist genossen. super bosse, super gebiete, super soundtrack, manchmal etwas zu hart auf nostalgie moment aus, aber ist schon okay.

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halo wars
letztes jahr hatten @eape und ich ja halo 1-4 im coop durchgespielt und da dieses kleine features zum start von infinite noch gefehlt hat, haben wir uns erstmal dazu entschlossen, eine kleine pause einzulegen. die hat dann fast ein halbes jahr angedauert, bis uns dann einfiel, dass wir noch odst und reach in der master chief collection durchzuspielen hätten. wie ein zeichen von oben (phil spencer) an die größten halo fans auf diesem planeten (wir) war dann auch plötzlich halo wars für einen knackigen 5er im steam sale. paar abende später waren wir dann auch damit durch und ja, sagen wir mal so... wir waren nicht gerade begeistert. dünnes rts mit einem recht langweiligen gameplay loop, wo man einfach nur 20 minuten darauf wartet, dass man genug ressourcen für einen tank rush hat. ne, dann lieber weiter mit den fps halos.

halo reach
und das war in dem fall gott sei dank reach. hatte es als bestes halo in erinnerung und das trifft immer noch zu. allgemein war ich überrascht, wie gut der titel sich heutzutage noch macht. egal ob es um das gunplay oder die präsentation geht. peak bungie und peak halo. haben das ding dann auch von sonntag abend bis nacht durchgezogen und es ist schon etwas schade, dass bungie keine klassischen singleplayer kampagnen mehr abliefert.

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the stanley parable: ultra deluxe
was kann ich zur ultra deluxe version sagen, ohne zu viel vorweg zu nehmen? wer das orginal kennt und mag hat hier keine ausreden, denn das spiel bietet mehr content in allen bereichen und das ohne qualität einzubüßen. kreativ, lustig, ehrlich. man sollte sich einfach drauf einlassen und sich überraschen lassen.

life is strange: true colors
war ja nicht wirklich so der größte fan der ersten ablegers. das mini-prequel mit before the storm gefiel mir dann da schon besser und teil 2 hab ich bis heute nie gespielt. nach den vielen positiven eindrücken zu true colors im discord und einem guten neuen tiefpreis für den steam key, musste ich es mir dann auch mal anschauen. und ja, kann mich all den positiven eindrücken nur anschließen. klar der typische kitsch der serie ist auch noch in true colors vorhanden, aber alles ist daran deutlich sympathischer? gerade alex als protagonistin gefiel mir in allen belangen besser als max und chloe. hätte ich nicht gedacht und bin gespannt was deck nine games mit der fortsetzung anstellt.

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trek to yomi
sehr gute präsentation, interessantes storykonzept, aber mir dann doch auf weiten strecken zu langatmig als spiel, obwohl die spielzeit jetzt auch nicht gerade die längste ist. verstehe aber auch nicht, wieso das spiel zu 70% im totenreich spielen musste und ja, der titel des spiels könnte das vielleicht schon verraten, aber so war dann die ganze klassische "samurai film" atmosphäre eher über weite strecken des spiels gebrochen. netter versuch, aber mehr kann ich echt nicht sagen.

halo 3: odst
der abschluss unseres master chief collection coop runs und auch wahrscheinlich so neben wars der tiefpunkt der serie. dieses art missions best-of, welches man hier über die spielzeit serviert bekommt, fühlt sich dann doch recht fad an und bietet keine wirklichen höhepunkte. wir hätten aber auch vielleicht eine woche vorher nicht mit reach das magnus opus der reihe verspeisen sollen. dafür war wenigstens die musik in den "open-world" abschnitten gut und gerade die letzte szene mit johnson und dem feuerzeug ist natürlich kino. achja, auch alles an einem sonntag abend beendet.

project wingman
quasi ace combat von ace combat fans und ja, im gegensatz zu vielen anderen fan-projekten geht es hier komplett auf. kommt nämlich in verdammt vielen punkten sehr nah an das vorbild heran und bewegt sich teilweise sogar auf augenhöhe. gerade die story könnte so locker im nächsten ableger stattfinden und bei einigen missionen merkt man halt, dass sie nach über 25 jahren ace combat history die quintessenz darüber haben, wie man gute missionen in diesen art von spielen gestaltet. würde mich sehr über eine fortsetzung freuen. selbst mit einem möglichen ace combat 8 im rücken.

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ghostwire: tokyo
hatte ja schon was im thread dazugeschrieben und daran hat sich kaum was geändert. im grundgenommen ein unterhaltsames spiel mit schwächen und stärken, welches leider an der typischen ubisoft open world krankheit leidet. damit fällt es jetzt nicht so stark raus, wie andere titel, aber bietet eben auch nichts wirklich besonderes. mir ist allgemein dabei aufgefallen, dass gerade japanische entwickler bis jetzt im open world bereich da einige positive beispiele hervorgebracht haben. elden ring und death stranding, um zwei aktuelle beispiele zu nennen, die auch westliche einflüsse aufweisen, aber eben immer noch ihre eigene stimme haben und damit aus der masse hervorstechen. hoffentlich findet tango beim nächsten titel auch ihre eigene stimme wieder.

command & conquer: red alert 2 + yuri's revenge
zwar hab ich bis heute die hoffnung noch nicht aufgegeben, dass wir irgendwann mal ein tiberian sun & red alert 2 remaster bekommen, aber das hat mich dann trotzdem am ende nicht davon abgehalten, mal wieder red alert 2 von vorne bis hinten durchzuspielen. das heißt hauptspiel + die erweiterung, also vier kampagnen. feinstes rts gameplay nach meinem geschmack, tolles missionsdesign und udo kier ist eh der beste. bei tiberian sun warte ich aber nun definitiv auf ein remaster.... oder? 🤔

sniper elite 5
war nie der große fan der serie. einzig teil 2 damals zu release durchgespielt, aber sonst alles höchstens mal angespielt. sniper elite 5 hat mich hingegen nun wirklich packen können. noch mehr einflüsse aus hitman und metal gear solid v haben da sicherlich ihren beitrag dazu geleistet, aber auch die schönen vistas in fast jedem level haben mich ehrlich gesagt am ball gehalten. tolles stealth sandbox spiel, welches mittlerweile ja eher eine nische am markt bedient.

hardspace: shipbreaker
ich war nicht nur kein großer fan der sniper elite serie, sondern auch von berufssimulatoren. truck simulator, farm simulator, gasstation simulator usw. hardspace: shipbreaker ist quasi auch so ein simulator, aber nur eben in einer dystopischen zukunftsversion, in der man eigentlich nicht leben will, wir schlüpfen in die rolle eines hochverschuldeten verschrotters für raumschiffe. tag ein, tag aus heißt es dann stück für stück verschiedene raumschiffe nach ihren komponenten richtig zu entsorgen und dabei keine kernschmelze oder sonstige tickenden zeitbomben auszulösen. in der form ist es also schon fast mehr ein puzzle spiel, aber ein weiterer aspekt ist dazu auch noch die recht politische story, die immer wieder zwischen den schichten eingeschoben wird mit funksprüchen, emails usw. alles sehr nett, aber auch etwas zu lang. hab am ende fast 40 stunden für das ende gebraucht, was sich dann doch recht gesteckt angefühlt hat.

starship troopers: terran command
endlich mal wieder ein spiel mit der starship troopers lizenz (der letzte titel müsste von 2005 oder so gewesen sein) und dazu auch noch recht gut. war echt überrascht, wie nah sie viele aspekte der filmvorlage von paul verhoeven ins spiel transportieren konnten. der titel selber ist ein ganz okayes rts mit fokus auf kleinere squads, die man nicht einfach mal so in ihren tod schicken kann. mehr taktik und weniger tank rush. im zuge dessen musste ich mir auch nochmal den film reinziehen. klassiker,

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teenage mutant ninja turtles: shredder's revenge
gutes und kurzweiliges erlebnis, also das perfekte spiel für einen netten coop abend mit mehren leuten. zwar waren hier und da paar bosse etwas nervig (gerade wenn sie über schadensphasen verfügt haben) und manchmal gabs hier und da auch noch paar technische probleme, aber dennoch für fans der alten spiele und der serie sicherlich ein wahrgewordener traum und gefundenes coop futter.
 

Wolke

crossing
Ich habe nun gestern nach knapp 128 Persona 5 Royal beendet und gerade zum Ende hin fühlte es sich wahrhaft episch an. Es war soooo gut 😻 Wie sich alles miteinander fügte war herrlich zu erleben!

Ich habe in den letzten Stunden lediglich etwas unter der Zeitvorgabe gelitten, weil man die hat absitzen müssen. Da ich schon wusste, dass ich auf richtige Höhepunkte zusteuere, hatte ich da ziemliche Hummeln unterm Hintern und habe in der Zeit dann eher zähneknirschend noch meine Beziehungen gestärkt. Ist sicherlich auch vernünftig gewesen, aber wen interessiert das, wenn es gerade so spannend ist? 😭 War dann auch etwas nervig, weil ich bei dem ein oder anderen Dialog schon das Gefühl hatte, dass man sich auch im Kreis dreht.

Worüber ich allerdings tatsächlich wirklich gestolpert bin, ist, dass Persona sich zwar immer ernst gibt, aber Themen wie Vergewaltigung, sexualisierte Gewalt etc. dennoch nicht beim Namen nennt und da sehr schwammig bleibt. So bleiben es eher der eigenen Fantasie überlassen was den Figuren wohl zugestoßen sein könnte, was sie dann auch eventuell zu gewissen Handlungen bewegt oder einen entsprechenden Gesundheitszustand auslöst - und für einen selbst fühlt sich dann wieder doch wie ein Tabu an direkt darüber zu sprechen. Drizzt meinte auch, dass das wohl daran liegt, dass es ein japanisches Spiel wäre und es da ohnehin sehr weit ist. Da fehlt mir natürlich jetzt auch so ein bisschen der Vergleich. Sofern sich der kommende Titel wieder diesen ernsten Themen bedient, würde ich mir zumindest wünschen man druckst nicht mehr so rum. Ist aber natürlich auch nicht leicht da es Triggerthemen sind.

Unabhängig davon hat Persona alles was man sich als Videospieler*in wünscht. Sympathische Figuren, die zwar in ihren Rollen etwas klischeehaft sind, aber man schnell ins Herz schließt - aber auch Figuren, die sich vom totalen Aus ins Herz stehlen, viele Wtf-Momente, einen fantastischen Soundtrack, viele emotionale Momente und epische und durchaus knackige Kämpfe. Bisschen schade fand ich, dass meine Figur so selten eine Stimme bekam. Ich versteh das schon, weil man nicht jede Dialogoption vertonen wollte, aber gerade in den langen Gesprächen mit anderen hätte ich mir da ab und an schon gewünscht auch meine Stimme zu hören. Das gehört für mich einfach zu einer Figur dazu, damit sie mehr Farbe bekommt. Unabhängig davon war aber Joker eine coole Socke und sorry das ich es so sage, aber ich habe schon einige Magical Girl-Momente mit ihm erlebt, die ich sonst nur so aus Animes wie Sailor Moon kannte 😬

Bin jetzt ein großer Persona-Fan. Ich bin gespannt was die Reihe noch so für mich auf Lager hat. Jetzt geht es erst mal mit Strikers weiter und dann irgendwann im Laufe des Jahres schaue ich mir Persona 4 an. Auf den dritten Teil werde ich wohl verzichten. Ich weiß nicht, ob mir das nicht zu alt ist. Aber ich lass mich einfach treiben 🤭
 

silbex

hmmm
Ich glaube Persona 5 wird man im Laufe der Jahre immer mal wieder spielen können, ohne das es den Charme und Spaß einbüßt. Am besten irgendwann dann eine Switch 2 Version.

Strikers ist echt ein schönes Spin-Off und es ist schon faszinierend, dass ich direkt nach Persona 5 Royale dort im Anschluss weitere 40h reingebuttert habe.
 
Horizon Forbidden West. (PS4 Pro - 100h)

Nach einem zähen Start hatte mich das Spiel irgendwann dann doch noch gepackt. Normalerweise ist es doch eher andersrum aber tatsächlich brauchte ich ca. 30 Std. um warm zu werden...

Pro.
Technisch ist das Spiel absolut Bombe für die PS4.
- Die Kämpfe gingen gut von der Hand, die Maschienen sind geil designt.
- Die Landschaft lädt zum erkunden ein, es lässt sich nur nichts interessantes finden. (-)
- Riesiger Umfang, fast schon zu viel und damit meine ich nur die Missionen und den Sammelkram, der Rest siehe negativ.
- Story, schön gemacht mit all den Zwischsequenzen, wenn auch verwirrend und nicht immer spannend.
- Aloy ist ein Redhead, sorry..........
- Das letzte Reittier war stylisch.

Neg.
- Zulange, zuviele und zu wiederholende (ohne Zweifel gut gemachte) Gespräche
- Zuviele Nebenaktivitäten, welche man aber zum Glück nicht gezwungen ist zu machen. Rennen, Arenas, Nahkampf- scheisse usw.
Weniger ist manchmal doch mehr
- Nicht ganz befriedigendes Ende, auch wenn mich das anscheinend weniger gestört hat als andere.
- Zuviel Gehüpfe, mit einer nicht optimalen Steuerung. Hab öfters laut vor mich hergeflucht.😖

Für Teil 3, welcher ja kommen muss bitte nur die besten 45 Std aus den Spiel ausschneiden und als Spiel veröffentlichen.

Trotz all dem negativen

8.75/10

The Quarry (8h, praktisch alle Tot🙁)

Until Dawn ist immer noch eines meiner Lieblingspiele der letzten Generation so kam mir The Quarry gerade recht. Und was soll ich sagen, es hat nicht enttäuscht, ist direkt auf Rang 2 hinter UD was Spiele dieser Art betrifft.
Die Quicktime Events sind eigentlich recht einfach, 2 mal wurde aber gefühlt die richtige Eingabe nicht genommen, was 2 Tode zu folge hatte, kann aber auch mein Fehler gewesen sein.
Die Story ist banal und trotzdem spannend, die Kinder z.T. nervig, die Tode manchmal richtig wiederlich, genau was ich von einem UD Nachfolger erwarte, perfekt....

Ach ja, die Gesichter schwanken von vereinzelt komischen Animationen bis hin zu praktisch fotorealistisch, manchmal ist das Spiel fast wie ein Film.

Gleich nochmal einen Durchgang starten.

9/10
 
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The Quarry, 2.Run (9h, alle überlebt)

Nach Abschluss des ersten Durchgangs machen es einem die freigeschaltenen neuen Optionen im Spiel einfacher das Spiel mit mehr Leuten zu überstehen. Hab nach dem 2.Durchgang auch mal angefangen im bisschen auf Youtube zu schauen was sonst noch möglich ist und war echt überrascht wie viel da geht.
In diesem Punkt ist es Until Dawn glaube ich deutlich überlegen, rsp. ich hab bei UT nur an der Oberfläche gekratzt

immer noch 9/10
 
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Pathos

Mitglied
Walking Dead: The Telltale definitive series
Habe das Spiel seinerzeit auf der Xbox360 nur bis zum Ende von Staffel 2 gespielt und diese 400 days Zwischenepisode. Hat mir damals auch super gut gefallen aber bin dann auf die PS4 umgestiegen und hab's dann auch wieder vergessen.
Die TV Serie war irgendwann nur noch langweilig und so hab ich die auch liegen lassen. Das war's dann mit Walking dead für mich.
Letztens gabs die defintive edition im Angebot und ich habe nach der Open world von Horizon was lineares gebraucht. Telltale, Perfekt.
Die Story um Clementine ist spannend inszeniert und es macht Spaß Clem auf ihrem Weg durch die kaputte, gefährliche Zombie Welt zu begleiten und wachsen zu sehen. Staffel 1 und 2 sind wirklich großes emotionales Kino aber mit Staffel 3 fällt es dann leider um. Charaktere aus der 2 Staffel werden entweder gar nicht mehr erwähnt oder die Auflösung was mit ihnen passiert ist hat mir gar nicht gefallen. Außerdem spielt man nicht als Clementine sondern als Javier und der Charakter hat mich einfach nicht gecatched. Generell wirkte alles irgendwie etwas alberner auf mich auf Grund mieser und vorhersehbarer Wendungen. Ein Glück wurde es dann mit Staffel vier wieder etwas besser und man hat einen interessanten, für mich zufriedenstellenden Abschluss gefunden. Hier wird dann auch wieder als Clem gespielt.
Die 400 days episode ist ein netter filler der ein paar Nebencharaktere nochmal aufgreift. Nett gemacht. Die Mini Staffel um Michonne hätte es für mich nicht gebraucht, war da schon übersättigt, aber sie ist an sich nicht schlecht.
Alles in allem hat es Spaß gemacht und ich kann es z.b. anstelle einer Serie oder eines Films am Abend sehr empfehlen. Teilweise ein feines auf und ab der Gefühle weil man so schön mitfiebert.

Spiritfarer
Eigentlich überhaupt kein Freund von crafting und so aber der Stil und die Animationen sahen so schön aus, dass ich im sale zugeschlagen habe und es hat mich total überrascht.
Ein wirklich tolles herzerwärmendes Spiel. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet.
Das Gesamtpaket von Grafik, Musik und Story hat mich schnell überzeugt und das crafting war gar nicht nervig. Hätte beinahe noch die Platin gemacht aber dann wurde es mir doch zuviel, da ich eine Reisende Person nicht auf die beste Laune heben konnte und es einfach zuviele Gerichte zu kochen gibt. Aber das Bewirten der Reisenden und dafür zu sorgen, dass es ihnen auf ihrer letzten Reise gut geht hat mir viel Freude bereitet. Ca. 40 std. Spielzeit die aber sehr schnell vorbei gingen.
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
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Killzone - Shadow Falls (PS4 via PS5)

Killzone ist auf der Playstation meine liebste Shooter-Reihe... umso mehr hat es mich gefreut dass zum Launch der PS4 gleich ein neuer Teil der Reihe bereit steht. Trotzdem hab ich mich beim Launch gegen einen Kauf entschieden... bei nur einem Spiel war mir die Spielzeit zu kurz und der erste Titel wurde AC:Black Flag.
Zum Glück... die Meinungen zum Spiel waren ja nicht ganz so gut. Nunja... gekauft wurde es trotzdem recht schnell... und ich hab gemerkt wo die negativen Meinungen herkamen... auch ich wurde mit dem Spiel nicht wirklich warm.
Laut meinen Trophies hab ich dann 2014 das Spiel abgebrochen. In der Zwischenzeit hab ich dann nochmal Teil 2-3 auf der PS3 durchgespielt und dachte jetzt wäre der Zeitpunkt gekommen um die Serie endlich komplett zu machen... aber auch hier hab ich abgebrochen... sogar noch früher als beim ersten Versuch. Neben Teil 2+3 wirkte der Teil noch blasser.

Nun also mal wieder ein Versuch... und jetzt hab ichs endlich durchgezogen. Ich kann endlich einen Haken hinter das Spiel setzten.

Als erstes fällt die Optik auf... wow... auch im Jahre 2022 schaut das Spiel einfach fantastisch aus. Wenn man die 1080p-Auflösung auf aktuelles Niveau hochheben würde könnte man das Spiel heute noch als Grafikkracher ins Regal stellen... echt ein Hammer was da, vor allem für einen Launch-Titel, geboten wird. Und heute auf der PS5 sogar in stabilen 60FPS. Einfach WOW.

Aber schon in den ersten 10 Minuten kratzt man sich am Kopf... die Story... die ist... ähhh... schlicht nicht nachvollziehbar.
(Achtung... jetzt könnten Spoiler kommen!)
Im Ende von Teil 3 wird der Heimatplanet der Helgash komplett vernichtet. Was macht man also: Man bietet ihnen die Hälfte des eigenen Planeten an, lässt vom Gegner die eigenen Leute deportieren und nebenbei... ja, entwaffnen muss man den Feind auch nicht. Watt?!? Der baut, hinter einer Mauer, also sein Waffenarsenal mächtig auf und der kalte Krieg droht ein heißer zu werden.
An dem Punkt hab ich darauf gesetzt dass das Ganze noch irgendwie erklärt wird... aber nein... es wird alles noch abstruser und Logiklöcher jagen Logiklöcher.
So tarnt man sich z.B. als Flüchtling um sich bei den Helgash einzuschleusen... man wird minutenlang Zeuge wie der Flüchtlingsstrom durchsucht und gescannt wird... sieht wie Verdächtige aussortiert werden und ahnt schon schlimmes... aber nein, man wird ohne Probleme durchgewunken... nur um 2 Minuten später das Waffenarsenal inkl. Kampfdrohnen unter der Jacke hervorzuziehen.
An anderer Stelle wird man durch ein Fenster nach außen in den Weltraum gezogen... hier schwebt man dann durch die Gegend und schießt auf einmal mit nem automatischen Raketenwerfer auf alles mögliche... ähm... ja... den hatte man auch noch in der Jackentasche gefunden.
Auch dass man ohne irgendwelche großen Erklärungen von Planetenoberflächen in den Weltraum und gar zu völlig anderen Planeten geschickt wird... warum wieso wann... alles egal. Schwubbs ist man da und legt los.

Grundsätzlich hätte das kalte Krieg Szenario wirklich Potential geboten... in Ansätzen ist das auch spürbar... nicht nur die Helgash sind die Bösen sondern man merkt sehr schnell dass es kein Schwarz-Weiß gibt sondern alles recht grau ist... aber daraus wurde nicht viel gemacht.
Das gleiche gilt fürs Gameplay. Hier wurden ja die größten Änderungen zum Vorgänger durchgeführt... man ist nicht mehr in einem aktiven Krieg ein einzelner Soldat, sondern man führt Ein-Mann-Kommandos durch. Mit allerlei Gadgets und mit Hilfe einer Multi-Funktion-Drohne. Das Gameplay wurde geöffnet... so hat man im ersten Level einen größeren Bereich in dem man sich frei bewegen kann und mehrere Möglichkeiten hat wie man vorgeht. Grundsätzlich kein schlechter Ansatz... anders als gewohnt, aber nicht unbedingt schlecht. Nunja... wenn man es denn auch durchgezogen hätte. Nach dem ersten Level ist das Ganze nämlich wieder gegessen... ab jetzt wirds wieder gewohnt schlauchig und die Gadgets nutzt man quasi nie. Man hat den Eindruck als hätte man den ersten Level als Showcase entwickelt, danach aber keinen Bock mehr gehabt. Später bekommt man dann sogar ellenlange Moorhuhn-Passagen und immer mehr Gegenerwellen in gleiche Abschnitte... Buh... neee.....
Im Epilog kommt dann kurz nochmal ein offener Bereich, hat neue Fähigkeiten und spielt die Gegenseite... YEAH... aber warum nur für 10 Minuten am Ende des Spiels. Das hätte IM Spiel auftauchen müssen... deutlich ausgebaut... aber nein.

Manchmal kommt allerdings schon Killzone-Feeling auf... im Gesamten allerdings nicht der Rede wert.

Was bleibt ist ein durchschnittlicher Shooter mit einer grandiosen Optik der sogar Spass machen kann... als Killzone-Teil fällt das Spiel aber auf der gesamten Länge durch. Zu groß ist der ununterbrochene Ärger über die völlig dahingeschissene Story, den üblen Logik-Brüchen und dem aus dem Fenster geworfenen Potential.
Bin sehr froh dass ich endlich... nach 8 Jahren... das Spiel abhaken kann.

Ich glaub die Hoffnung auf nen neuen Teil der mehr in Richtung 2+3 geht kann man aufgeben... sehr schade... ein guter Killzone-Titeln mit der Technik von Horizon 2 wäre ein Traum.
 
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Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
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CoD: Modern Warfare (PS4 via PS5)

CoD... ich fühle mich immer etwas schmutzig wenn ich CoD spiele... aber oft ist der Single Player für ein paar Stunden Krachbumm tatsächlich zu gebrauchen.
Auch hier wieder das übliche... gut inszenierter Kriegsquatsch immer wieder mal über der Grenze des guten Geschmacks. In diesem Teil stechen die tollen Passagen mit Nachtsichgerät raus... spielerisch spannend und optisch oft schon erschreckend realistisch. Und ein weiterer positiver Punkt: Man darf viele, viele Russen erschießen... die verhalten sich im Spiel wie aktuell in der Realität... von daher macht das echt Laune einen nach dem anderen zu massakrieren...
:)


Aber bevor ich das Spiel überhaupt spielen durfte hat es nun mehrere Monate gebraucht... das tolle AAA-Spiel hat es nicht geschafft auf aktueller Hardware zu laufen. Was hier für ein Clusterfuck produziert wurde ist fast nicht auszuhalten. Damit das Spiel läuft musste ich tatsächlich mehrere hundert GB installieren... neben dem normalen Spiel und dem nicht erwünschten Multiplayer musste der Single Player in mehreren Paketen einzeln nochmal installiert werden... und dann sagt das Spiel dass die Dinger nicht da sind. Also nochmal installiert. Geht nicht... alles nochmal deinstalliert und nochmal installiert. Dann sagt google ich soll das Spiel im Offline-Modus starten. Jep... dann läufts. Ist ja auch logisch... aber nein... es läuft nicht. Das Spiel hat Ruckler und Hänger in den Zwischensequenzen und steigt regelmäßig komplett aus. Völlig unspielbar. Hab dann ein paar Monate und ein paar Updates (wieder unzählige GB) abgewartet... nun war das Spiel endlich mal zu spielen. Natürlich weiterhin nicht ohne Ruckler und Soundaussetzer in den Zwischensequenzen. Aber zumindest spielbar.
Sowas erwarte ich von einem 5 Mann-Team... aber nicht von einem der größten Marken im Gaming-Bereich.
:fp:
Hätte ich das vorher gewusst hätte ich den Praktikanten-Müll nicht mit der Kneifzange angefasst. Ich bin froh den Datenmüll nun endgültig von der Festplatte zu bekommen.

Nunja... gehört zu CoD irgendwie dazu... man hat für ein paar Stunden Spass... und ärgert sich fast genauso viel Stunden über das Spiel. Mal über den Inhalt... mal über die verrotzte Technik... irgendwas ist ja immer! Das ist CoD!
:)
 
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Trekkie

Mitglied
"Dank" Krankheit endlich mal Zeit zum Zocken gehabt und dabei u.a. drei Rogue-lites auf der Switch durchgezockt:

Sparklite - Okayer Genrevertreter mit süßer Zelda-Optik, recht kurz, Story ist absoluter Nonsens. Der Einstieg ist knackig und der letzte Endgegner imo unfair, also zumindest die zweite Phase. 6/10

Moonlighter
- Obwohl auch hier die Story Quatsch ist, bietet dieses Spiel deutlich mehr. Vor allem Abwechslung dank dem Shop-System. Die gefundenen Items werden im eigenen Shop verkauft, mit der Kohle verbessert ihr euer Zeug. Coole Idee! Auch das item-managing in den Dungeons ist recht wichtig. Hat mehr Umfang und mehr Spaß gemacht. 8/10

Children of Morta
- Imo der beste dieser drei Genrevertreter. Hier gibt man sich richtig viel Mühe bei der Präsentation und auch bei der Story, auch wenn diese unterm Strich nur ok ist. Dennoch ein ganz anderes Level als bei Sparklite oder Moonlighter. CoM bietet einige spielbare Charaktere, die auch tatsächlich unterschiedlich sind und sich auch so spielen. Ihr müsst nicht mit allen alles spielen, aber es hilft auch die anderen Charaktere aufzuleveln. Sehr schönes Spiel mit ordentlichem Umfang, absolute Empfehlung! 9/10


Außerdem habe ich noch zwei von drei Teilen der Mana Collection durchgezockt:

Mystic Quest/FF Adventures - Für ein Gameboyspiel überraschend umfangreich und mit einigen interessanten Ansätzen. Letztendlich aber imo doch schlecht gealtert und deshalb nur noch aus geschichtlichen Gründen interessant. Vor allem ist es richtig schwer heraus zu finden, wo es denn weiter geht. 5/10

Secret of Mana
- In den 90ern nur bis zum Schmusekater geschafft, jetzt endlich nochmal in Angriff genommen. Ich traue es mich gar nicht zu schreiben, aber unterm Strich bin ich doch etwas enttäuscht 😟 Die Optik und die Musik sind erstklassig, allerdings ist der Anfang tatsächlich am Besten. Je weiter es fortschreitet, desto mehr endet das Spiel in einer Ansammlung von Bosskämpfen. Die Story ist äußert zweckmäßig, was eventl. aber auch an der Übersetzung liegt. Und auch hier fand ich es des Öfteren äußerst schwer zu erkennen, wo es denn weiter geht. Ich glaube ohne Lösung hätte ich einige Orte nie gefunden. Der 3-Spielermodus ist natürlich toll (wird bei Bossen aber vermutlich irgendwann nerven, da da Spiel bei Zaubern unterbrochen wird) und es hat auch eine gewisse Magie, aber aus heutiger Sicht kann ich leider nicht mehr als 7/10 geben.

Beide Spiele profitieren aber enorm vom Schnellspeichersystem der Coll. Grade SoM hat doch einige knifflige Stellen und die Speicherpunkte sind teilweise abartig weit auseinander...
Jedenfalls habe ich noch 2 Stunden in Trials of Mana reingeguckt und das wirkt richtig toll zu Beginn. Es scheint auch viele Kritikpunkte von SoM auszumerzen.
 

Wolke

crossing
Ich habe die Gunst der kommenden vier Monate genutzt und Wytchwood aus dem Premium-Abo geladen. Kurz gesagt: Optik hui, Technik pfui.

Das Gameplay ist extrem simpel gehalten. Im Grunde besteht das ganze Spiel lediglich aus Sammeln, Crafting und natürlich Zaubern. Mit Voranschreiten der Geschichte wird auch das Backtracking immer größer. Zum Ende hin haben sie es vielleicht etwas übertrieben, aber für mich persönlich wars jetzt okay. Ich denke mal, wenn einem das Gameplay zu langweilig ist, verliert einen Wytchwood bereits sehr viel früher.

Ansonsten gibt es wie bereits angedeutet im technischen Bereich jede Menge Luft nach oben - allerdings kann ich hier natürlich nur für den PS5-Port sprechen. Dass die Trophäen nicht richtig funktionieren ist da noch das kleine Problem, denn nicht selten bricht die Performance ein und das Bild wird rucklig, aber noch viel schlimmer ist, dass sich die Spielfigur gerne eigenständig ohne Zutun auf der Karte bewegt. Man gewöhnt sich irgendwann daran, dass man manchmal etwas gegenlenken muss, aber einmal war es sogar so schlimm, dass ich nicht mal mehr das Menü bedienen konnte. Soweit ich gesehen habe, haben sich bereits zu Release einige über die Technik des Spiels beschwert, aber bis heute gab es wohl keine Verbesserung in dieser Hinsicht? Unspielbar ist es aber dennoch nicht. Die ersten Stunden nervts, danach hat man sich an seine Eigenheiten gewöhnt :ugly:

Dranbleiben lohnt sich auch, denn Wytchwood ist wirklich ein Augenschmaus und wer gerne kunstvolle Spiele spielt, bekommt hier jede Menge zu entdecken. Ich habe jedes grafische Detail geliebt und wäre so glücklich gewesen, hätte es einen richtigen Photomodus gegeben :(.

Deswegen kann ich hier nun nur noch Bilder sprechen lassen 🌻

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Zerfikka

Gottkaiser
Letzte Woche nach etwas Pause nochmal 25h in Hades gesteckt und nach insgesamt 130h mit allen Erfolgen abgeschlossen. Hades mit extremen Maßnahmen war auch noch mal richtig geil, you got to be kidding me meinte Zagreus passend. :dogge:Wie da auch nochmal die Musik aufdreht, ein einziger Rausch!
Eins der besten Games, die ich jemals gezockt habe, da stimmt einfach alles, überragendes Gameplay, tolle Musik und perfekte Synchro. Die Anzahl an Dialogen ist wahnsinnig und selbst nach 100h hört man immer wieder neue Gespräche. Zurecht als Meisterwerk bezeichnet und Gotys abgeräumt.

10/10
 

Wolke

crossing
Ich hatte zunächst so meine Anlaufschwierigkeiten mit Nier Replicant, aber das lange Wochenende hat dem Spiel mit all seinen Enden in die Karten gespielt. Ob's wirklich so viele Durchgänge gebraucht hätte, das wage ich allerdings zu bezweifeln, denn der Impact, den die ersten beiden Mal des Durchspielens auf mich hatte, ging dann ab dem dritten Mal immer mehr verloren. Verbunden mit den Speedrun-Trophäen und der Tatsache, dass man es eigentlich nur für die Enden macht, stumpft man sogar etwas gegenüber den Ereignissen ab :( Schade eigentlich, denn die hatten es in sich und nachdem ich zuerst Automata gespielt hatte, war ich zumindest emotional darauf vorbereitet, dass ich fast überwiegend traurig sein werde - was sich bewahrheitet hatte. Ich war allerdings auch darauf vorbereitet zu hassen, was so gar nicht eingetreten ist und wofür ich Nier am Ende des Tages trotz aller Müh sehr lieb gewonnen habe und sogar feiere. Wenn die Reihe nämlich eines richtig gut kann, dann sind es diese starken emotionalen Momente zwischen den Figuren. Selten erlebe ich es in Videospielen, dass in einzelnen Blicken und ganz ohne Motion Capture so viele Worte transportiert werden und mir das Gefühl geben, dass ich auch ohne viele Worte genau weiß was der Figur gerade durch den Kopf geht. Ich habe jede einzelne Cutscene so genossen und hätte mir noch viel mehr davon gewünscht. Gerade von diesen flüchtigen Momenten miteinander. Dafür habe ich mich wie eine Löwin durch das Spiel gekämpft und ihm am Ende verzeihen können, was es alles von mir verlangte.

Ich hoffe so sehr, dass die Reihe mit Automata nicht beendet ist und es eines Tages einen weiteren Teil geben wird. Gebt dem Mann alles Geld der Welt. Ich brauche mehr von seinem ganz besonderen Look and Feel.
 

Wolke

crossing
Am Wochenende habe ich das fantastische 13 Sentinels: Aegis Rim gespielt, von dem ich wirklich nicht gedacht hätte, dass es mich so dermaßen packen würde, dass ich gleich an 2 1/2 Tagen über 30 Stunden darin verbrate :sweat:

Es ist nicht nur mit seiner wunderschönen Optik ein ziemlicher Eye Catcher, sondern erzählt auch spannend eine mysteriöse Geschichte, die einen bis zum Schluss miträtseln und fiebern lässt. Wenn ich dem Spiel eines ankreiden müsste, dann wäre es lediglich, dass in manchen Szenen nicht eindeutig hervorgeht was das Spiel gerade von einem möchte, gerade weil es auch einige loopähnliche Szenen gibt. Wenn man so etwas nicht mag (wie ich), kann es leicht ermüdend sein. Vor allem, weil es eigentlich gerade so spannend ist/war.

Das Kampfgameplay hätte ich persönlich jetzt nicht haben müssen, wobei es für Genrefans sicher ein nettes Feature war. Ich hatte ein paar befriedigende Momente, wenn ich mit einem Schlag gleich eine ganze Armada von der Karte gefegt habe, aber das hat mir am Ende des Tages nicht ausgereicht und dafür ging es dann auch einen Ticken zu lang.

Aber allem Loop und langwierigem Kampfspiel zum Trotz: Wenn man auf gute Geschichten steht, sollte man daran wirklich nicht vorbeigehen!

Außerdem muss erwähnt werden wie cool die Momente sind, in denen die Charaktere ihre Sentinels rufen :cryjoy:
 

Pathos

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Ghostwire Tokyo (PS5)
Hab's bei einem der Sales für schlanke 25 Euro mitgenommen und denke sonst hätte ich es auch gar nicht gekauft/gespielt. Das wäre aber ein großer Fehler gewesen. Das Spiel hat mich sehr überrascht. Der Shooter macht echt Spaß und ist recht kurzweilig. Die Story solide mit nicht besonders viel Tiefgang aber dafür auch nicht zu lang. Dazu gibt es noch einige Nebenmissionen die mir aber auch alle Spaß gemacht haben. Hier sind ein paar nette Geschichten dabei. Ansonsten gibt es noch viel Sammelkram usw. Welchen ich aber weggelassen habe. Also wer möchte kann hier einige Stunden versenken. Die Atmosphäre in dem verlassenen, nur noch von Geistern, Hunden und Katzen bewohnten, Tokyo ist sehr dicht. Sound und Gegnerdesign haben mir auch sehr gefallen und grafisch gibt's ebenfalls paar schöne Momente/Ecken. Also ich habe nix erwartet und viel bekommen. Kann nur empfehlen da mal reinzuschauen, glaub für mehr als 30 Euro gibt's das ja auch gar nicht mehr. 8/10
Wobei da vllt. n Pluspunkt drinsteckt, weil man so viele süße Shibas streicheln kann 😅
 

nai

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Der August war in Sachen Indie-Games ein phänomenaler Monat für mich. Ich konnte so viele klasse Spiele durchspielen, wie schon sehr lange nicht mehr. Ein kurzer Überblick...

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Rollerdrome (Steam Deck)
Das Ergebnis davon, wenn Tony Hawk und Jet Set Radio auf Max Payne oder Superhot treffen. Hinzu kommt eine absolut geniale 70er-Scifi-Präsentation im Moebius-Look mit großartigen Soundtrack sowie eine perfekte Spielbarkeit. Stellenweise ist das Spiel etwas hart, aber eben durch die tolle Spielbarkeit und die enorme Lernkurve rollt und ballert man sich irgendwann meisterhaft durch die Arenen. Eines meiner Indie-Highlights in diesem Jahr, landet sicherlich auch in meiner Jahres-TOP-10 am Ende. :shu:


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Tinykin (Steam Deck)
Die vermutlich größte Überraschung in diesem Jahr für mich. Der Look hat mich im Vorfeld zwar schon immer neugierig gemacht, ich hätte aber niemals gedacht, dass sich dahinter letztlich ein so charmanter Exploration-Platformer verbirgt, der stark an Pikmin und Paper Mario erinnert. Das Spiel kommt komplett ohne Kämpfe aus, aber es macht riesigen Spaß mithilfe der verschiedenen Tinykins (und deren unterschiedlichen Fähigkeiten) die Rätsel in den einzelnen Räumen zu lösen.

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Cult of the Lamb (Steam Deck)
Im Vorfeld hätte ich mir schwer vorstellen können, dass mir ein Roguelike mit Strategie- und Simulation-Elementen sowie einem Würfel- und Angelspiel wirklich Spaß machen kann. Tatsächlich ist diese Mischung hier aber wahnsinnig gut gelungen. Man kämpft sich in Binding of Isaac-Manier durch Dungeons und besiegt Bosse, baut seinen Kult weiter auf und geht auf die Bedürfnisse der Anhänger ein und vertreibt sich die Zeit mit anderen Nebenbeschäftigungen. Das Spiel hat ein tolles Tempo, ist dabei stets motivierend und nie frustrierend. Zudem ist es nicht nur unfassbar niedlich, sondern auch herrlich bösartig. :evil:

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Thymesia (PS5)
Dieses Soulslike eines kleinen, chinesischen Studios orientiert sich optisch an Bloodborne, während es spielerisch eine Mischung aus Bloodborne und Sekiro darstellt. Die Kämpfe sind sehr temporeich und es muss wie verrückt pariert werden. Das Kampfsystem ist für mich auch das Highlight des Spiels und hat mir in keinem anderen Non-From-Soulslike so gut gefallen. Gleiches gilt für den Talentbaum, bei dem man jederzeit jeden einzelnen Skill wieder rückgängig machen und sich so nach belieben austoben kann. Da sehe ich auch gerne über das nicht gerade umfangreiche Gegnerdesign und das langweilige Schlauch-Leveldesign hinweg. Mit einer Spielzeit von 8 bis 10 Stunden ist es zwar kein langes Vergnügen, dafür gibt es das Spiel aber auch schon für knapp 20 Euro.
 
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Pathos

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The Secret of Monkey Island -special edition-

Vor dem neuen Teil nochmal Teil 1 und 2 durchjagen und fertig bin ich jetzt mit Teil 1. Sind beide über den Spielekatalog bei Playstation plus streambar. Leider lassen sich beim streamen keine Screenshots machen, ziemlich dämlich, naja.
Zum Spiel: Liebe es. Schon als Kind auf der Amiga gespielt und nicht so weit gekommen, dann auf meinem 4x86er durchgespielt und seitdem auf diversen Plattformen immer mal wieder. Ich war erstaunt wie präsent mir die Rätsel noch sind und war dann auch recht schnell durch. Wenn man das Spiel noch nicht kennt sind die Rätsel auch nicht unanspruchvoll. Auf Monkey Island musste ich auch 2-3 mal länger überlegen wie das noch war.
Habe aber die Dialoge genossen, wodurch das Spiel dann natürlich wieder länger wird.
Die Charaktere sind einfach herrlich, die Dialoge witzig und machen einfach Spaß. Ob es das Verkaufsgespräch mit Stan ist, das Anheuern von Meathook oder die Kannibalen. Immer noch bringt es mir ein Grinsen ins Gesicht. Der Soundtrack ist natürlich ganz großartig und die Grafik stimmig detailliert. Hier ist der Wechsel von der alten Version zur Special Edition immer ganz interessant, einige alte Zeichnungen gefallen mir besser weil sie, für mich, stimmiger wirken. Naja war dann mit beiden Enden in ca. 6 Stunden durch und kann jetzt mit Teil zwei beginnen.

Hier noch ein schönes Stück Musik.
 

Frank

Mitglied
South of the circle

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Ich hatte vorher nie was von dem Spiel gehört und bin demnach vollkommen erwartungslos rangegangen.
Technisch sollte das Spiel von jedem aktuellen Smartphone dargestellt werden können, umso mehr verwundern einige Schwächen. Es ist aber auch letztlich egal, denn das Spiel lebt vor allem von der Story, der überragenden Synchronisation und der tollen Regie.

Allzuviel Interaktivität sollte man allerdings nicht erwarten und auch wie am Ende mit den Entscheidungen im Spielverlauf umgegangen wird, hat mich ein wenig ratlos zurück gelassen.

Trotzdem ein empfehlenswertes kleines Abenteuer, dass einen glaubhaft in den Zeitgeist der 60er wirft und eine überraschend vielschichtige Story erzählt.

Wer dem Genre nicht abgeneigt ist, sollte South of the circle eine Chance geben
 

El Hermano

I'm like you, I have no name
Star Wars Jedi: Fallen Order (PS5)

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Ich komme in letzter Zeit nicht wirklich viel zum Zocken, Fallen Order hatte ich aber schon länger auf der Liste stehen und bei einem der letzten Sales habe ich zugegriffen. Komplett sicher war ich mir mit dem Titel aber nicht, da es zu dem recht positiven Grundtenor doch auch ein paar eher verhaltene Stimmen gegeben hat und es eben ein EA Titel ist ^^

Keine Ahnung, ob und an welchen Schrauben man hier für das PS5 Upgrade gedreht hat, technisch fand ich das Spiel aber mehr als solide. Die besuchten Planeten sind optisch abwechslungsreich und schön in Szene gesetzt, das Spielgeschehen auf dem Bildschirm empfand ich als durchgehend flüssig.
Die Kämpfe mit dem Lichtschwert und den eigenen Fähigkeiten bilden das Herzstück des Spiels und gingen selbst mir mit meiner unterdurchschnittlichen Reaktionsgeschwindigkeit recht gut von der Hand. Das Highlight waren für mich drei richtig fetzige Lichtschwertduelle gegen die Oberbösewichte des Spiels... in den ersten Anläufen haben mir diese ehrlicherweise aber auf dem dritten von vier Schwierigkeitsgraden einige Nerven gekostet. Mit der richtigen Taktik waren sie dann aber machbar und ich hatte schon länger nicht mehr dieses "Geschafft!"-Gefühl, mit dem man im Anschluss belohnt wird. Für die Souls Reihe hat es bei mir in der Hinsicht leider nie gereicht. Ansonsten kriegt man in den einzelnen Hubs ein paar Physikrätsel geboten und kann sich auch mit der Suche nach ein paar versteckten Gegenständen begeben. Ich bin hier nie groß vom Hauptpfad abgewichen und damit recht gut gefahren, nur die Stimbehälter für die Heilung sollte man nicht außen vor lassen. Am Ende waren es bei mir sechs Behälter und die habe ich beim finalen Kampf auch gebraucht.
Auch bei den Charakteren haben die Entwickler aus meiner Sicht einen tollen Job abgeliefert. Wenn ich mich richtig erinnere gab es damals bei der Ankündigung ziemlich negative Kommentare bezüglich Cal als Hauptcharakter, ich fand ihn im Spiel aber richtig toll. Auch sämtliche Begleiter und Bösewichte fand ich absolut passend in Szene gesetzt. Einzig das Design der Wookiees fand ich irgendwie merkwürdig (vermutlich wegen der Haare). Die Story reißt sicher keine Bäume aus und manchmal war mir nicht ganz klar, nach was ich jetzt warum genau suche bzw wie es überhaupt dazu gekommen ist, hier war aber eher der Weg das Ziel.

Für mich hat es sich definitiv gelohnt, Fallen Order doch noch eine Chance zu geben. Endlich mal wieder ein Action Adventure mit gut dimensionierten Hubs und keiner vollgestopften Open World. Ich bin kein großer Star Wars Kenner, fand aber soweit alles stimmig umgesetzt und die Stimmung hat für mich sehr gut in das Universum gepasst. Für mich steht jetzt der Nachfolger definitiv auf der Beobachtungsliste, ich hoffe sie behalten das Grundprinzip bei und liefern wieder einen übersichtlichen Titel ohne großen Schnick Schnack.
 

Wolke

crossing
Judgment

Ich hatte noch nie ein Spiel im Yakuza-Universum gespielt und da das ein sehr guter Einstieg in die Welt sein soll, ging ich zwar recht interessiert, aber ohne hohe Erwartungen an die Sache ran und was soll ich sagen: Es war wirklich gut!
Ein paar Abers gibt es natürlich aber auch. Beginnend schon mal mit dem weiblichen Rollenbild, das mir ziemlich aufgestoßen ist. Am Ende des Tages war die einzige Funktion einer Frau in diesem Spiel hübsch zu sein, zu verführen oder eben beschützt zu werden. Da hatte ich mir von Rollen wie Saori und Mafuyu schon wesentlich mehr erwartet. Für alle Nebenquests ging mir am Ende auch etwas die Puste aus, aber ich hab sie zumindest fast alle gemacht und muss aber auch sagen, dass sie überwiegend sehr lasch waren. Mal abgesehen davon dass der Höschen-Humor wirklich peinlich ist, gehört das zwar wohl zum guten Ton dieser Spiele, aber angesichts der starken Story hätte es sowas einfach nicht nötig gehabt. Das viele Verfolgen in den Quests hat mich auch ziemlich genervt und, dass ich alle <10 Sekunden in einen Straßenkampf geraten bin. Ja, ich weiß, man kann weglaufen, aber gewisse Missionen/Gespräche starten eben erst wenn der Tumult erledigt ist.
Nichtsdestotrotz hatte ich eine verdammt gute Zeit mit vielen wunderbaren Momenten und einigen Tränen, die ich nach den ersten Kapiteln so noch nicht erwartet hatte. Gewisse Wendungen konnte man irgendwann erahnen, allerdings waren sie dennoch immer ganz großes Kino und ich habe die Auftritte der Bösewichte auch sooo genossen. Wäre aber cool gewesen, wenn Taka nicht so sehr nach Midlife Crisis aussehen würde :ugly:. Ich habe mich soooo oft daran gestört.


Strange Horticulture

Ein Rätselspiel in dem man einen Kräuterladen betreibt und nur ausgestattet mit Buch, Karte, Briefen und Papierschnipseln Pflanzen entdecken und identifizieren muss und dadurch die Aufträge der Kunden erfüllt. Wenn man erst mal verstanden hat wie das Gameplay funktioniert, kann es ganz schön süchtig machen. Vor allem, weil die kleinen Rätsel einem manchmal auch nichts schenken und die Zeichnungen der Pflanzen teilweise auch eher so sind wie meine Bildchen in Scribble.io :ugly:. Also nicht immer hat es mit der echten Pflanze was gemein. Dafür fühlt sich jeder geschaffte Auftrag wie ein riesiger Erfolg an. Muss aber auch ehrlich zugeben, dass ich manchmal ganz dankbar war, dass es Google gibt.


Cult of the lamb

Hab von einigen gehört, dass sie die investierte Zeit danach irgendwie bereut und sich schlecht gefühlt hatten, weil man sich so darin verlieren kann. Kann ich so nicht unterschreiben, denn ich habe jede Sekunde genossen. Selbst die, in denen ich die Kackhäufchen von Para, drizzt und euch allen wegräumen musste. Herausfordernd war allerdings die Hürde des ersten Mordes, aber was tut man nicht alles, um keine Schäfchen in Rente mehr durchfüttern zu müssen :sonic:


Persona Strikers

Im Gegensatz zu Royal ist mir hier der Einstieg ziemlich schwer gefallen. Anfangs dachte ich auch nicht, dass es mich stören würde, dass Strikers die erste Version von Persona fortsetzt, aber nachdem ich dann den Royal-Content mit seinem perfekten Ende erlebt hatte, war der "Verlust" dann doch irgendwie ziemlich groß. Ich war auch emotional nicht so ergriffen und mitgerissen, aber grundsätzlich war es ein schönes Spiel mit spaßigen Kämpfen und der Roadtrip-Flair ein kleines Zuckerl obendrauf :D