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DoK

Mitglied
The Mandalorian (Disney Plus)

Heute habe ich die erste Staffel beendet.
Offensichtlich hatte ich mir nach den zahlreichen positiven Meinungen etwas zu viel von der Serie versprochen, meine Erwartungshaltung war da wohl etwas zu groß.

Positiv finde ich, wie die Serie das alte Star Wars Feeling durch viele tolle und abwechslungsreiche Settings und Kostüme transportiert.
Das hebt die Serie dann auch positiv von den letzten Kino-Blockbustern ab, die allesamt deutlich weniger bis gar nichts von dem vermitteln konnten, was die gute alte Star Wars Saga einst ausmachte. Aber letztlich bin ich auch zu wenig ein Star Wars Fan, als das dieser Umstand die Serie für mich auf ein Podest hieven könnte, denn da wäre ja noch der inhaltliche Aspekt.

Inhalt, Erzählweise und Spannungsbogen sind mir bei allen Serien- und Filmproduktionen stets am bedeutensten.
Und insbesondere da finde ich die Serie erstaunlich schwach. Man kann The Mandalorian problemlos nebenher schauen und verpasst eigentlich nie etwas, da die einzeinen Folgen wenig bis gar nichts erzählen. Der Text auf dem Rücken eines Buches könnte problemlos die gesamte Handlung der ersten Staffel umfassen. Das war mir in Summe zu wenig, um mich wirklich zu begeistern.
 
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KaKun

Halb Mensch, halb Gerät!
Team | Content
Alles in den letzten Monaten geschaut...

The Rhythm Section (Prime Video)

Von der Grundidee eigentlich ganz interessanter Agenten(?)-Thriller, der allerdings spürbar unter seinem Budget leidet. In relativ engem Rahmen und mit wenigen Locations, lässt sich der Film zu Beginn angenehm viel Zeit um Figuren und Welt aufzubauen, nur um dann in der zweiten Hälfte überstürzt zum Finale zu stolpern. Dabei scheint der Film wohl der Versuch einer geplanten Reihe gewesen zu sein, auch wenn hier wirklich alles nach Serie schreit. Schade.


1917 (Prime Video)

Technisch beeindruckend umgesetzte Reise durch ein viel zu selten umgesetztes Szenario. Allerdings wirken die wenigen Figuren gegenüber der audiovisuellen Wucht recht blass und die emotionalen Momente stehen permanent dem dominanteren One-Shot-Konzept im Weg. Und leider hab ich Wochen vor dem Film auch noch "They Shall Not Grow Old" gesehen und dagegen wirkt 1917 dann erst mal sehr künstlich, auch wenn der Film dafür natürlich nicht wirklich was kann.


Kids (Prime Video)

Der "große" Skandalfilm damals, als Teenager irgendwann im TV gesehen und ziemlich beeindruckt gewesen, heute weitestgehend die große Langeweile. Das Gelaber und Gehabe der Figuren geht einem irgendwann auf den Senkel, und was damals noch für Aufsehen gesorgt hat, das asoziale Verhalten und der Sex, sind mit heutigen Maßstäben absolut lächerlich. Das Einzige was den Film narrativ noch zusammenhält ist der Aids-Plot. Selbst als Zeitfenster in die 90er ist Kids nur begrenzt brauchbar, da kann ich "Mid90's" weitaus eher empfehlen.


The Nice Guys (Netflix)

Unterhaltsame Kriminal-Komödie, die allerdings gefühlt eine halbe Stunde zu lang war und sich im Verlauf zu sehr mit seinem viel zu aufgebauschten Plot überworfen hat. Das Finale war außerdem viel zu groß und passte tonal überhaupt nicht zum vorherigen Rest des Films. Aber zumindest die Schauspieler schienen alle richtig Bock zu haben.


Scary Stories to Tell in the Dark (Netflix)

Recht anständiges Gruselkabinett auf PG-13-Niveau. Manche der Szenen waren schon echt unangenehm (Spinnen) und generell ist der Film weit weg von dem typischen Teenie-Highschool-Gimmik-Horror, mit Smartphones und Schuldrama. Dem Film fehlt es zwar etwas an rotem Faden, im Grunde wird nur ein Monster nach dem anderen abgefeiert, aber wer sich gerne gruselt und vor allem auch auf gut eingesetzten Horror jenseits des Jumpscares steht, der kann sich das ruhig geben.


Pathfinder (Netflix)

So scheiße, dass es schon wieder traurig ist. Ein Look wie von der Freilichtbühne, Indianer wie aus dem Kostümladen, Action-Szenen...wenn sie die Kamera einfach nur mit dem Fuß in irgendeine Ecke getreten hätten, das Bild wäre wahrscheinlich weniger verwackelt und man könnte mehr erkennen. Ich glaube keiner hatte Bock auf den Film, außer der Regisseur und der kann nichts. Conan trifft Vikinger trifft Mülltonne. Hand trifft Fernbedienung, Daumen trifft Skip-Button.


The Dark Tower (Amazon Prime)

Was für ein Hochglanz-Schrott und ich kenne noch nicht mal die Vorlage. Der Film scheitert auf so vielen Ebenen und ist am Ende wieder eine von diesen millionenschweren Geldverschwendungen, die es geschafft haben, viel harte Arbeit von Filmcrew und Effektleuten in etwas komplett Egales zu verwandeln.


Evolution (Prime Video)

Musste irgendwann skippen, weil es nicht mehr auszuhalten war. Unerträglichster 90ies-Cringe-Humor, dumme Sprüche und vorhersehbare Billig-Jokes am laufenden Band. Duchovny und Moore sind noch mit das Beste am Film, aber auch die fangen schnell an zu nerven, weil wirklich jeder permanent versucht lustig zu sein.


Whiplash (Prime Video)

Toller, überraschend kleiner Film. Endlich dazu gekommen ihn zu sehen und es hat sich wirklich gelohnt. Großartige Performance, hervorragende Regie und mitreißender Soundtrack. Alle Preise verdient.


The Lobster (Prime Video)

Schräge und faszinierende Tragikomödie, die noch einige Zeit nachwirkt. Die Welt des Films, das Ende, viele Ereignisse muß man erst mal gedanklich entpacken. Da ist so viel komprimiert im Hintergund, in Nebensätzen, in Gesten und Ausstattung. Toller Film, wahrscheinlich auch mein neuer Favorit des Regisseurs.


Blade (Blu-ray)

Immer noch eine der coolsten Comic-Verfilmungen, mit einem völlig eigenen Stil und tollen Action-Szenen, welche sich auch heute noch sehen lassen können. Nur das CGI wirkt mittlerweile etwas betagt.


Blade 2 (Blu-ray)

Der Nachfolger ist leider weitaus schlechter gealtert und man merkt den Einfluss von The Matrix an allen Ecken. Überall Lederklamotten und Sonnenbrillen, alles wirkt gezwungen cool und düster. Natürlich muß Blade nun ein Team von Leuten haben, die alle "ultra-cool" sind, aber bis auf ihr "cooles" Aussehen keinen anderen Nutzen im Film haben, außer Sprüche zu kloppen und irgendwann zu sterben.


The Invisible Man (Prime Video)

Spannende und erfrischende Neuinterpretation des Monster-Klassikers. Das "Monster" verliert ab einem gewissen Punkt im Film zwar leider etwas von seiner Bedrohlichkeit, aber ansonsten ein echt solider, kleiner Horror-Thriller.


Revenge (Prime Video)

Unterhaltsamer, hübscher und extrem blutiger Rache-Streifen. Teilweise so nüchtern blutig, dass es in manchen Szenen schon unangenehm wurde. Der Film selbst kann nicht viel gekostet haben, aber aus dem Wenigen an Budget und Handlung haben sie echt das Maximum rausgeholt. Wer auf das Genre steht, oder Bock auf einen kurzweiligen, 80ies-angehauchten und nicht ganz ernsten Revenge-Thriller hat, der ist hier gut aufgehoben.


Train to Busan (Prime Video)

Imposant umgesetzter Zombiefilm mit viel Power und tollen Figuren. Gegen Ende wird zwar etwas zu viel Schmalz aufgetragen, aber bis dahin ein absolutes Brett. Die Koreaner machen einfach keine halben Sachen wie mir scheint, selbst bei Zombies.


Mayhem (Prime Video)

Vollschrott. Billigst gefilmter Edgelord-Scheiß mit Tryhard-Humor und Effekten wie aus dem Halloween-Store. Die Parodie auf Kapitalismus und Office-Culture ist so wannabe-smart und stumpf, und das ganze wirkt auch noch wie mit dem iPhone gefilmt. Nicht mal als Splatterfilm zu gebrauchen. Wie kann man einen Film mit Steven Yeun und Samara Weaving in den Hauptrollen derart vor die Wand setzen?


The Wailing (Prime Video)

Absolutes Monster von Film. Keine Ahnung was bei den Koreanern anders läuft, aber die liefern immer wieder Filme ab, so perfekt gefilmt und erzählt, zwei Stunden und länger, und man ist danach einfach nur fix und alle. Dabei ist das hier auch wieder ein Genrefilm, kein schwerfälliger Arthaus, sondern ein Horrorfilm, dessen Plot sich auf dem Papier beinahe schon gewöhnlich liest, aber in seiner Umsetzung so fern von Hollywood und seinen Standards und Erwartungen ist. Alle Daumen hoch!


Monos (Prime Video)

Extrem langsam und ruhig erzähltes Dschungel-Drama, mit teils surrealen und imposanten Bildern, die einen real wirkenden Konflikt wie von einer Parallelwelt erscheinen lassen. Leider fallen aber Handlung und Figuren der erzählerischen Trägheit zum Opfer. Trotzdem für Fans von SlowBurn-Movies noch zu empfehlen. Atmet so'n bisschen Werner Herzog-Vibes der frühen Tage.


The Wave (Prime Video)

Kleiner aber interessanter Drogen-Thriller, der sich nicht komplett ernst nimmt und trotz seinem geringen Spielraum weiß zu erzählen. Auch wenn die bunt aufgescheuchte, immer getriebene Story dem Film gegen Ende etwas vor die Füße fällt, weil das große Ganze im Finale nicht wirklich einen Impact verursacht. Trotzdem ganz unterhaltsam.


Road House (Prime Video)

Was für ein absurder Film. Ultrahübscher Patrick Swayze tritt und prügelt sich als Oberrausschmeißer in einer anscheinlichen Bizarrowelt, in der alles gefühlt mit Händen und Füßen geregelt wird. Überzeichnet erzählt wie ein Summer-Camp-Movie für Erwachsene, erscheint jeder Konflikt und jede Prügelei unglaublich albern. Da wird sich die Schnauze blau gehauen weil es geht und nicht weil es muß. Das Ende war dann so bescheppert, als hätte der Writer plötzlich keinen Bock mehr gehabt. Purer, unfreiwilliger Schwachsinn in seiner unterhaltsamsten Form.


The Warriors (Blu-ray)

Schon oft gesehener Klassiker. Wie "Die Klapperschlange" glänzt der Film vor allem durch seine Atmosphäre, das düstere, dreckige New York der späten 70er und 80er. Bleibt dabei aber auch stilvoll bunt, mit seinen unterschiedlichen Gangs und deren Looks. Die Action und Gewalt sind aus heutiger Sicht zwar lachhaft, aber die permanent bedrohliche Stimmung gemischt mit der teils schon comichaften Gangwelt erzeugen ein absolut cooles Gesamtbild. Man sollte nur drauf achten die Kino-Fassung zu schauen, der Director's Cut ist vom Regisseur leider verhunzt worden.
 
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DerM4rius93

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The Dark Tower hab ich bis heute nicht gesehen... obwohl ich ein großer Fan der Buchserie bin.

aber hier weigere ich mich einfach, den Film überhaupt eine Chance zugeben. Das fängt schon da an, das Roland eigentlich Clint Eastwood ist!

Und gleichzeitig läuft mit Mcconaughey optisch (auf Kings Beschreibung passend) ein guter Roland im Film rum! :facepalm:

Dazu Setting hauptsächlich in NY...

So viel Fail!
 

El Hermano

I'm like you, I have no name
The Assistant (Prime)

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Der Film war in der 99 Cent Aktion und da habe ich mal spontan zugegriffen, ohne zu wissen was mich erwartet.

Man verfolgt einen Tag im Leben einer Büroassistentin in einer Filmagentur. Klingt recht unspektakulär und es gibt auch keine großen Höhen oder Tiefen im Spannungsbogen, bei mir hat aber genau diese bodenständige und glaubhafte Erzählweise dazu beigetragen, dass ich jederzeit mitten im Geschehen war. Man erlebt eine junge Dame, die offensichtlich mit einigen Situationen in ihrem Arbeitsalltag hadert, die mit ihrem toxischen Umfeld zu kämpfen hat und auch versucht daraus auszubrechen.
The Assistant hat bei mir von der ersten Minute bis zum Ende ein extrem unbehagliches Gefühl in der Magengegend erzeugt, vieles spielt sich im eigenen Kopf ab, wird einem nicht direkt präsentiert und nach der letzten Szene habe ich dann viele Berichte aus dieser Branche etwas differenzierter gesehen. Die Frage die der Film aufwirft: "Hättest du dich anders verhalten?"

Aus meiner Sicht ist der Film sehr sehenswert, gerade die Charakterdarstellung weiß zu gefallen. Aber Achtung, man kriegt nicht alles direkt mit der Haudrauf-Methode präsentiert und es wird eine subtile Spannung aufgebaut, die ziemlich von der eigenen Stimmung abhängen dürfte.
 

Trekkie

Mitglied
Unhinged (Amazon per Leihe) - Toller, intensiver Thriller mit Russel Crowe als Psychopath. Fand ihn deutlich besser als sein Ruf und habe echt mitgefiebert. Gab nur ein kleines Problem in Bezug auf die Glaubwürdigkeit:
die Polizei war echt lahm unterwegs
8/10 mit Tendenz nach oben.

Pokemon - Meisterdetektiv Pikachu (Netflix) - Weit besser als ich erwartet hatte. Teilweise sogar ganz witzig. Kann man durchaus gucken und ich glaube Pokemon-Fans können noch 1-2 Punkte drauf packen. 7/10

Die Nackte Kanone
(Sky) - Nach all den Jahren doch nochmal geguckt und er funktioniert immer noch hervorragend. Herrlich kurzweilige Blödelei. 9/10
 

faenaetik

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Once Upon a Time... in Hollywood

Toller Film, toller Cast, tolle Atmosphäre, tolle Bilde...etc. etc.
Der Film fand ich echt gelungen und die knapp 3 Stunden keinen Stück langweilig - außerdem saß ich auch die ganz Zeit bis zum Ende angespannt da...
Bis ich mich dann am Ende doch entspannen konnte! ;).

Einfach ein richtig guter Quentin!

9/10
 

Daddlefield

Rar, aber gut
Ich habe die letzten beiden Tage die Filme zu Die Tribute von Panem gesehen. Die ersten zwei Filme kannte ich schon (auch wenn ich mich an sehr wenig erinnern konnte), Film 3 und 4 waren neu für mich.

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Die Filme spielen in einer Welt, in der es eine Hauptstadt und 12 Distrikte gibt, die sich außerhalb dieser Hauptstadt befinden. In der Vergangenheit gab es einen Krieg zwischen der Hauptstadt und den Distrikten, der blutig niedergeschlagen wurde. Um nun den Frieden zu bewahren, muss jeder Distrikt die Hauptstadt mit den jeweils produzierten Waren beliefern und einmal im Jahr eine Frau und einen Mann schicken, damit diese dann in einer Arena gegen die Abgesandten der anderen Distrikte kämpfen, bis nur noch ein Sieger übrig bleibt. Der Sieger darf dann mit ein wenig Luxus sein restliches Leben verbringen.

The Hunger Games
Der erste Film führt den Zuschauer in die Welt ein und lässt ihn an der Seite von Katness Aberdeen und Peeta Mellark erleben, was es für die Tribute bedeutet, an den Spielen teilzunehmen. Man bekommt ganz kurze Einblicke in das Leben im Distrikt und schöne Einblicke hinter die Kulissen der Spiele. Natürlich ist ein wenig vorhersehbar, was passiert, aber insgesamt ist der Film ein schöner Auftakt einer Reihe, funktioniert aber auch alleinstehend.

Catching Fire
Der zweite Film beginnt damit, dass die Sieger aus Teil 1 eine Tour durch die anderen Distrikte machen "dürfen". Hierbei zeigt sich, dass sich Katness durch ihre Aktionen in Teil 1 als Zeichen für einen aufkommenden Widerstand gegen den Präsidenten Snow zu etablieren scheint. Durch eine Besonderheit im Regelwerk wird sie wieder als Tribut gezogen und muss erneut in die Hauptstadt. Und nicht nur sie, sondern auch andere Gewinner aus den Distrikten. Diesmal läuft aber alles anders. Es gibt eine neue Umgebung in der Arena und am Ende gibt es keinen Gewinner. Der Film endet mega offen und ergibt ohne die beiden folgenden Filme nicht viel Sinn. Allerdings finde ich ihn bis auf das Ende sehr unterhaltsam und auch besser als Teil 1.

Mockingjay Part 1 + 2
Da offenbar ein Film nicht reichte, mussten gleich 2 Filme her. Inhaltlich geht es darum, dass sich der Widerstand gegen die Hauptstadt formiert und mit Katness als Symbolfigur einen Krieg anzettelt und führt. Ziel ist es, Präsident Snow zu stürzen und zu töten. Viel mehr will ich nicht dazu schreiben, denn im Gegensatz zu den beiden ersten Filmen, haben mich diese komplett verloren. Gerade läuft Teil 2 mit der Szene,

in dem die Truppe durch die Kanäle geht und dort auf diese Alien-Mutanten-Monster stößt und 🤯

die nicht besonders gut ist. Meine Güte, ich stelle fest, wie schlecht ich die beiden Filme gerade finde. Ich kämpfe mich jetzt noch bis zum Ende durch, vielleicht passiert ja noch was Nettes.

Die Noten:

Hunger Games: 7/10
Catching Fire: 8/10
Mockingjay: 4 5/10 (Aufgrund des Endes erhöhe ich auf 5. Aber nur sehr knapp...)


Edit: Sehr passend zu den Fortsetzungen ist das folgende Video:
 
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faenaetik

Mitglied
Letzten Sonntag "Django Unchained" geschaut.

Irgendwie kann ich solche Filme nicht mehr so anschauen, wir früher. Keine Ahnung, war einfach die ganze Zeit angespannt und ich hatte ein hass auf bestimmte Personen, was ja auch Absicht ist.
Kurzum, sehr sehr guter Film, tolle Darsteller und schöne Gesellschaftskritik.

8,5/10
 

Trekkie

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Tenet (Google Play) - Ja, man muss gut aufpassen, aber wenn man das tut, ist es nicht unmöglich ihn beim ersten Mal zu verstehen - denke ich. Ich fand ihn ab der Mitte dadurch sogar recht vorhersehbar, was ihm auch etwas die Magie genommen hatte. So hatten am Ende Inception oder Prestige wesentlich mehr Eindruck gemacht. Die Grundidee finde ich echt abgefahren und cool, aber der Film ist nicht so richtig knackig, etwas zu lang geraten. Klingt vielleicht recht negativ, aber insgesamt bekam ich dennoch einen guten Agententhriller. Nur eben kein weiteres Meisterwerk. 8/10

Gibt es zum Film solche Diagramme, die den Film kurz zusammenfassen, ähnlich wie bei Inception damals?
 

DoK

Mitglied
The Wailing (Apple TV, Kauf)
Gestern endlich mal geschaut, nachdem mir Dyno den Film schon im alten Forum empfohlen hatte.
Insgesamt sehr guter Streifen mit enorm dichter Atmosphäre.
Ich kann mit der Slapstick-artigen Charakterzeichnung, die sich in koreanischen Filmproduktionen leider sehr häufig vorfinden lässt,
eher weniger anfangen, so hat mich das dämliche Verhalten des Polizisten hier anfangs auch sehr gestört, weil es total konträr zur sonstigen Handlung steht. Glücklicherweise weicht diese Darstellung zur 2. Filmhälfte der Ernsthaftigkeit, wo dann auch insgesamt die Spannung des Films nochmals ansteigt. Man sollte im Vorfeld nicht zu viel von dem Film wissen, da er doch sehr von der situativen Spannung und der Unwissenheit des Zuschauers lebt. Am Ende bleibt auch Spielraum für Interpretationen. Hat mir sehr gefallen.

Revenge (Prime)
Und weil ich noch nicht müde war, hab ich mir den Streifen dann auch noch reingezogen.
Was ein Müll. Fängt schon bei der völlig desaströsen Charakterzeichnung der „Liebhaberin“ zu Beginn des Films an und steigert sich dann
in Sachen Logik kontinuierlich weiter. Hirn am besten ganz ausschalten, dann bleiben am Ende wenigstens ein paar schöne Gore-Effekte.
Die Fuß-Szene hat mich fertig gemacht.
 

Trekkie

Mitglied
Der schwarze Diamant (Netflix) - Howard (Adam Sandler) ist Juwelier in NY und ständig im Verzug mit seinen Zahlungen. Dazu ist er noch spielsüchtig. Ein riesiger Opal, der ihm in die Hände fällt, scheint sein Ausweg zu sein. - Handwerklich ist der Film gut, aber mir war er zu anstrengend und auch zu lang. Vor allem die Charaktere fand ich nervig, weshalb ich mit keinem irgendwie mit fiebern konnte. Keine Katastrophe, aber auch kein Muss, imo. 6/10

The Trial of the Chicago Seven
(Netflix) - Basiert auf wahren Begebenheiten. Während des Parteitages der Demokraten 1968 in Chicago wollen verschiedene Gruppierungen gegen den Vietnam-Krieg demonstrieren. Doch die Situation eskaliert. Monate später werden die "Anführer" der Gruppierungen wegen Verschwörung gegen den Staat angeklagt. - Dieser Film ist brillant besetzt und ebenso brillant agieren die Darsteller. Eines der besten Gerichtsdramen und im höchsten Maße frustrierend. Besonders gelungen fand ich die humoristischen Einlagen von Cohen und Strong. Ich habe absolut nichts auszusetzen und wurde exzellent unterhalten. 10/10
 

Daddlefield

Rar, aber gut
images

Shin Godzilla (Amazon Video)
Nachdem ich Godzilla 2 - King of Monsters ziemlich gut fand, hatte ich bereits von Shin Godzilla gelesen. Ich war nie der große Fan des klassischen Godzilla, denn ich fand die Gummiechse nie besonders bedrohlich und fand auch die japanische Art des Filmens ungewohnt. Daher lernte ich Godzilla erst durch Emmerich kennen (damals fand ich den FIlm ok, seitdem habe ich ihn nie mehr gesehen. Vielleicht auch besser so...)

Shin Godzilla ist nach dem Sehen für mich eine Mischung aus klassisch und modern. Die Geschichte ist eine Origin Story, sie zeigt also das erste Aufeinandertreffen von Godzilla und Menschheit. Das sorgt für die ein oder andere Überraschung, da wie üblich ein wenig an der Geschichte gedreht wird. Ich will aber nicht zu viel verraten. Neben Godzilla bzw durch ihn werden im Film (satirische) Einblicke in die japanische Gesellschaft und Politik ermöglicht. Es ist also kein reiner Monsterfilm.

Die Special Effects sind aus meiner Sicht eine zweischneidige Sache. Zum Teil sieht es großartig aus und hört sich auch so an (z.B. als Godzilla in den Rage Mode geht), zum Teil sieht es auch - vorsichtig gesagt - merkwürdig aus. Das Monsterdesign ist schon sehr gewöhnungsbedürftig. Auf der anderen Seite haben viele Tierarten auch keine Mimik, insofern ist der Ansatz gar nicht blöd. Auch nicht blöd finde ich, dass es in dem Film keinen glänzenden Helden gibt, der alles im Alleingang zum Guten wendet. Jeder Erfolg ist das Ergebnis der Zusammenarbeit großer Teams. Sehr angenehm im Vergleich zum normalerweise typischen Heldenaufbau.

Lange Rede kurz: Trotz einiger Längen durch Gespräche und Diskussionen (es ist KEIN Action-Film) fand ich den Film sehr unterhaltsam! Überraschend, weil ich das Monsterdesign in den ersten Minuten doch ziemlich erschütternd fand und ich kurz vorm Abschalten war. Zum Glück habe ich weiter geschaut.

9/10
 
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Zimtzicke

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A Star is Born

Ich habe den Film tatsächlich zum ersten Mal gesehen, obwohl er ja lange Zeit überall im Gespräch war...

Der Film fängt an, wie man es erwartet. Doch schon relativ früh schlägt die Stimmung des Filmes ins Negative um.

Und das Ende ist so ein Ende, was mich erstmal schweigend da sitzen lässt. Auch wenn ein Film kein Happy End hat, kann er trotzdem ein "befriedigendes" Ende haben. A Star is Born lässt einen erstmal nur alleine.

Cooper spielt seine Rolle sehr überzeugend, Lady Gaga auch besser, als ich vermutet hätte. Vor allem sieht sie über weite Strecken sehr natürlich aus.

In meinem Kopf schwirrt der Film jetzt noch herum. Meine Frau meinte danach, warum man sich diesen Film anschauen sollte. Wenn man gut gelaunt ist, ist man danach scheisse gelaunt. Und wenn man schon scheisse gelaunt ist, bringt man sich danach um...

So weit würde ich jetzt in der Zuspitzung nicht gehen, aber es ist mMn definitiv keine leichte Kost. Was mir aber persönlich auch gefallen hat (auch wenn meine Erwartung eher in Richtung Liebesfilm statt Drama ging; ich kannte aber auch die Originale nicht).

Auf jeden Fall aber von mir eine Empfehlung.
 
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Cthulhu

Greetings earthlings!
Auch wenn du nichts konkret sagst, aber irgendwie ist das Review ja schon spoilerlastig. Ich hab den Film noch gar nicht gesehen (irgendwann angefangen) und jetzt weiß ich nicht, ob ich dankbar oder genervt sein soll, dass ich ungefähr erahnen kann, in welche Richtung das letzte Drittel geht. :ugly:
 
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Zimtzicke

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Auch wenn du nichts konkret sagst, aber irgendwie ist das Review ja schon spoilerlastig. Ich hab den Film noch gar nicht gesehen (irgendwann angefangen) und jetzt weiß ich nicht, ob ich dankbar oder genervt sein soll, dass ich ungefähr erahnen kann, in welche Richtung das letzte Drittel geht. :ugly:
Sorry, auch wenn es dir jetzt nichts mehr bringt, aber ich habe Spoiler gesetzt.
 

0shikuru

dissociative
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Relic - Dunkles Vermächtnis 10/10 (Amazon Prime)

Die Mutter von Kay ist aus ihrem alten Haus Nähe einer Waldgegend verschwunden und so machen sich Kay und ihre Tochter auf dem Weg, um diese zu suchen und übernachten einige Tagen in dem Haus. Viel mehr sollte man eigentlich zu dem Film nicht unbedingt wissen. Der Film ist ein Mix aus Horror und Drama und bietet viel Interpretationsraum für viele verschiedene Sznenen, wobei die Grundthematik dahinter (für mich) relativ klar war. Aber diese so zu verpacken und zu inszenieren, war wirklich sehr interessant, spannend und stellenweise auch creepy as fuck. Dafür hat ebenfalls die entsprechend großartige Soundkulisse gesorgt. Ich habe den Film mit meinen PS5-Kopfhörern geschaut und holy shit, war das ein Grauen. Insbesondere das ganze Sounddesign im alten Haus hat mich mehr als einmal die Kopfhörer abnehmen lassen, um mich paranoid umzuschauen und nochmal genauer hinzuhören, ob die Geräusche nicht gerade aus meiner eigenen Wohnung kommen. Abseits davon bietet der Film einen angenehm-schaurigen Soundteppich, der das Geschehene surreal untermalt. Irgendwie hat sich alles nicht real angefühlt, unwirklich, fast schon traumartig. Die Schauspieler leisten einen sehr guten Job und vermitteln neben dem Horror ein gutes, zwischemenschliches Drama.

Für mich die roughere, teils surrealere Version eines Hereditary. Wo Hereditary in seiner Inszenierung polierter wirkt, hinterlässt Relic jedoch einen nahbaren, persönlicheren Eindruck, welcher außerdem einen realen Horror übermitteln kann (abseits vom grandiosen Familiendrama in Hereditary). Unterschiedliche Vertreter im Genre, beide auf ihre Art grandios, hat mich ziemlich geflasht.

Und ohne zu viel versprechen zu wollen (@KaKun hat mich damit gehooked), aber der Film versprüht imo extreme Silent Hill-Vibes.
 
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