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Daddlefield

Rar, aber gut
Genau meine Gedanken. Ich hab allerdings abgebrochen, denn die Nummer wurde mir einfach zu dumm. Erst reisen sie nach
2024
und dann sieht auch noch
Guinan
komplett anders aus. Für mich wirkte insbesondere das erste einfach billig. So, als wolle man Produktionskosten sparen, indem man keine Sets aufbauen muss.

Ich werde Staffel 3 wieder versuchen. Stand jetzt wäre es aber besser gewesen, das ganze in Staffel 1 anders enden zu lassen und Picard sterben zu lassen.
 
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Exelus

Loot Knight
Everything, Everywhere , All at Once - 10/10

Schon oft von gehört und heute durch den 99 Cent Deal bei Amazon geschaut. Hab, wie so oft, nichts dazu gelesen und auch keinen Trailer geschaut. Nur immer gehört, der Film soll recht gut sein.
Und holy shit, was ein Ding. Ich raff grad noch nicht was ich da geschaut habe, aber es ist der beste Film aller Zeiten für mich. 😅 Die ganzen Ideen, Ideologien, Verknüpfungen und die komplett wirre, aber doch irgendwie nachvollziehbare (?) Handlung, gemischt mit dem Soundtrack und der visuellen Effekte und Bildsprache sind einfach nur Wahnsinn. Auch der Humor funktioniert für mich perfekt.
Wie kann man so ein Script irgendwem vorlegen und daraus nen Film machen der funktioniert?
Muss den noch ein paar mal schauen. 😅
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Ich hab die PSVR für 3D-Filme für mich endeckt und hab gleich mal fleisig angefangen zu gucken:

Avatar (3D Bluray via PSVR)

Avatar war tatsächlich der erste Film den ich mir komplett mit PSVR angeschaut habe... und ich muss sagen: eine Wucht.

Am Anfang ist es eigenartig mit der VR-Brille... es wirkt ruckelig und unscharf. Aber sehr schnell hab ich mich daran gewöhnt und dann ist mir nichts mehr dergleichen aufgefallen. Und danach hat man das perfekte Kino-Feeling. Man sitzt quasi vor einer riesigen 3D-Leinwand und hat per Kopfhörer einen Bombensound. Zuhause hatte ich, auch per großer Leinwand mit entsprechender Technik, noch nie so ein Kino-Feeling. Mit Brille profitiert man einfach von 100% Film und 0% Ablenkung... das klappt ansonsten zuhause und auch im Kino nicht.

Zum Film selbst muss ich glaub ich nicht viel sagen... nach wie vor einfach überragend. Klar, die Story ist nicht neu, wird trotzdem aber zu keinem Moment langweilig. Und optisch wie soundtechnisch ist der Film auch nach über 10 Jahren einfach fantastisch und hervorragend gealtert. In 3D natürlich noch bei weitem mehr als auf dem flachen Bildschirm.

Ich werde mir jetzt auf jeden Fall noch ein paar mehr 3D-Blurays ordern. Ein paar Hits hab ich zum Glück schon hier (Gravity, Titanic, WWZ).
Jetzt hoff ich umso mehr dass auch die PSVR2 die Möglichkeit bekommt 3D-Blurays abzuspielen... da bin ich bei Sony zwar sehr am zweifeln, aber eigentlich sollte das ja kein großes Ding sein.


Gravity (3D Bluray via PSVR)

Grandioser Film, der zwar an einigen Stellen den Realismus über Bord wirft, aber Audio-Visuell einfach ein absolutes Brett ist. Der Film hat mir schon mit seiner echt dichten Stimmung in 2D gefallen...aber in 3D ist das Ganze noch mal um einige Stufen geiler. Der Film ist wie gemacht für 3D... die einzelnen Objekte die einfach aus der Weite des Alls herausragen... plastisch fast zum anfassen. Und dann eben der Effektoverkill in Kombination mit der Stille... bzw. nur sehr gedämpft. Grandios. Auch sehr schön die fließenden Übergänge zwischen Außen- und Egoperspektive und der Veränderung des Drehpunktes der Kamera. Atemberaubend!

Dass das Ganze vor der riesigen VR-Leinwand nochmal besser ist als auf allen 3D-Fernsehern dieser Welt braucht ich glaube ich nicht nochmal erwähnen...


Dredd (3D Bluray via PSVR)

Den Film selbst kannte ich schon... nix weltbewegendes, aber trotzdem ein kurzweiliger Action-Streifen ohne große Stärken, aber auch ohne große Schwächen.
Die 3D-Version allerdings ist eher nix. In manchen Sequenzen merkt man nichtmal dass der Film überhaupt in 3D läuft... dunkle Sequenzen sind voller Bildrauschen und das fällt in dieser Version noch mehr auf als in 2D. Dazu kommt dass der 3D-Effekt manchmal falsch wirkt, als wäre für einige Momente die falsche Ebene fokosiert. Ich war mir beim schauen eigentlich sicher dass es sich hier um eine Konversation handeln muss. Umso erstaunter war ich als ich vorhin gelesen habe dass der Film tatsächlich in 3D gedreht wurde... sehr eigenartig.
Das einzige bei dem die 3D-Version wirklich einen Mehrwert bietet sind die Slo-Mo-Sequenzen... die schauen plötzlich sehr plastisch aus und bieten auch einige Effekte die in der 2D-Version gar nicht wirken können. Leider sind diese Szenen nur recht selten und können die Version nicht mehr retten. Echt Schade...
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
IMAX Deep Sea 3D (3D-Bluray via PSVR)

Wow... die Tiefe und die Plastizität des Bildes ist wirklich grandios. Manchmal sogar etwas zuviel... gerade bei Nahaufnahmen hat man mit der Brille ein kurzes Kribbeln im Bauch das ich sonst maximal nur bei VR-Spielen kenne.
Inhaltlich gibts natürlich keinen großartigen Bildungsauftrag... im Vordergrund stehen definitiv schöne Bilder. Im Grunde erzählt man nur über die Nahrungskette und das Gleichgewicht im Ozean.
Das Ganze ist allerdings prominent besetzt. Es sprich (natürlich nur im O-Ton) Johnny Depp und Kate Winslet. Die tolle Musik wurde von Danny Elfman geschrieben.
Joar... davon gerne mehr... hab mir gleich mal noch ein paar IMAX-Scheiben geordert!
 
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Wolke

crossing
Haben heute Dumbledores Geheimnisse gesehen und kann die Hetze auf den Film gar nicht so verstehen. Fand ihn ganz solide, allerdings muss ich sagen, dass sich die Reihe ja bereits über so viele Jahre streckt und ich höchstens den ersten ein zweites Mal gesehen hatte. Bedeutet, meine Erinnerungen an die beiden Vorgänger waren ziemlich verblasst und ich hab eigentlich 60% vom Spiel nicht wirklich verstanden :ugly:. War ein bisschen schade. Hätte vorher zumindest dazu wieder bisschen nachlesen sollen, aber fühlte mich dennoch gut unterhalten und tolle Schauspieler gabs on top.
 

Trekkie

Mitglied
Zwei Filme aus der letzten 0,99€ Aktion:

Matrix 4 - Ich fand nicht, dass der Film so extrem anders ist, als die Vorgänger. Ja, die erste Hälfte ist sehr selbstreferentiell, die Zweite dann aber eher klassisch. War ok und unterhaltsam, aber zu selten richtig gut. Die ersten drei Filme haben alle irgendwie fast ikonische Actionszenen, die fehlen hier komplett. Das war alles irgendwie 08/15. Und die Story ist einfach nicht gut. Wenn man ein abgeschlossenes Projekt wieder ausgräbt, dann sollte das irgendwie einen Mehrwert haben. Das hat es imo nicht. 6/10

Everything, Everywhere, all at once
- Worum geht´s? Multiversum und Familie. Wie ist der Film? Unglaublich kreativ, toll gefilmt, mit ein paar coolen Actionszenen und Gefühl. Dieser Film sprüht nur so vor verrückten Ideen. Ich finde allerdings nicht, dass es ein richtiger Kracher ist. Dafür war er mir zu lang und die Story nicht griffig genug. Obwohl das Ende sehr schön ist. 8/10 mit starker Tendenz nach oben.
 

Darko

Mitglied
Matrix Resurrections

Den wollte ich eigentlich im Kino gucken, da kam aber Corona dazwischen. Leider muß ich sagen, gut das ich dafür nicht im Kino war. Matrix Resurrections ist größtenteils sehr langweilig. Der hat zwar durchaus seine Momente, aber leider sehr selten. Ich bin mir auch nicht sicher, das nun Matrix Resurrections sein sollte: Fortsetzung, Reboot, Meta-Matrix oder gar Hommage?

5/10
 

Darko

Mitglied
Uncharted

Das ist so ein typischer Film, den man irgendwann im ZDF Montagskino oder bei RTL guckt. Leider kein Indiana Jones 1-3, aber ich hab mich durchaus unterhalten gefühlt. Kann man also gut gucken, oder eben auch nicht. Tom Holland paßt gut in die Rolle von Nate, Mark Whalberg nehm ich den Scully irgendwie nicht ab. Leider arg viel CGI drin, echte Aktion ohne Greenscreen wäre besser gewesen.

6.5/10
 

Beardsome

Gaymer (He/Him)
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Ich wollte die Serie langsam gucken, konnte nach der ersten Folge nicht aufhören. Für mich ist diese Serie perfekt und eine wahre Tim Burton Serie. Kann jetzt schon kaum die zweite Staffel erwarten.

Gruselig, spaßig, spannend und überragend gut gespielt!

10/10
 

Wolke

crossing
Paar Folgen hab ich auch gesehen, aber mich hats dann wegen einem Ereignis verloren, was mir nicht so gefallen hat 😅

Anfangs dachte ich, dass mir das so viel Teenie-Kram wäre, aber dem war dann zum Glück doch nicht so. Hatte auch ein paar echt starke Szenen und vor allem musikalisch ist es ein Traum. Ich sag nur: Cello :cryjoy:
 
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Trekkie

Mitglied
Alles bei Amazon, bis auf eins.

Uncharted - Joa, war ok. Kurzweilig, unterhaltsam und schnell wieder vergessen. Das Abenteuer-Feeling kam grade am Ende gut rüber. 7/10

The Contractor
- Chris Pine soll als Söldner in Berlin einen Auftrag erledigen, der natürlich nicht läuft wie geplant. - Etwa die Hälfte des Films spielt in Berlin, die andere in den USA. Am Anfang verbringt der Film sehr viel Zeit mit den persönlichen Hintergründen, viel Zeit für Action bleibt da leider nicht mehr. Die vorhandene Action ist gut gemacht und schön kompromisslos, aber es ist leider etwas wenig für meinen Geschmack. Die Story ist ok. 6/10

Top Gun
- Als Vorbereitung für Teil 2. Einige Sachen sind heute nur noch schwerlich zu ertragen. :yikes: Die Musik ist sehr geil, auch wenn sich die Songs mehrmals wiederholen. Die Story passt auf einen Bierdeckel. 6/10

Im Rausch der Sterne
- Sternekoch (Bradley Cooper) versucht an seine alten Leistungen wieder anzuknüpfen. - Mir geht dieses Prinzip der Arbeit ja voll gegen den Strich, aber der Film war gut und unterhaltsam. 8/10

Gladbeck - Das Geiseldrama
(Netflix) - Dokufilm über eines der krudesten Verbrechens der dt. Geschichte. Also v.a. wegen des Verhaltens der Journalisten und der Polizei. Interessant, aber nicht besonders eindrücklich. 6/10
 

Pathos

Mitglied
Im Rausch der Sterne - Sternekoch (Bradley Cooper) versucht an seine alten Leistungen wieder anzuknüpfen. - Mir geht dieses Prinzip der Arbeit ja voll gegen den Strich, aber der Film war gut und unterhaltsam. 8/10
Den hab ich auch vor paar Wochen gesehen und fand ihn sehr unterhaltsam. 8/10 passt

Auch ein schöner Kochfilm war "Madame Mallory und der Duft von Curry"
 
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Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Stranger Things

Die erste Staffel fand ich grandios... eine Lobpreisung an das Abenteuer/Mystery-Kino der 80er... tolle Story, tolle Schauspieler, ganz viel Fan-Service... einfach super.
Dann kam Staffel 2. Man merkte schon deutlich die Abnutzungserscheinungen... Staffel 3 war dann der totale Absturz. Konnte damit irgendwie gar nix mehr anfangen. Aus dem Grund wollte ich auch Staffel 4 gar nicht mehr schauen... ich hab sogar vorher noch Netflix gekündigt. Nun hab ich mir mal wieder, um was anderes zu schauen, nen Monat Netflix geholt und nun schnell mal alle Staffeln am Stück nochmal durchgeschaut... auch Staffel 4. Nunja... die postive Überraschung ist für mich ausgeblieben. Auch diese Staffel ist für mich gar nix... man hat alles über Bord geworfen was eigentlich Staffel 1 so gut gemacht hat. Da nutzt es auch nix wenn man irgendwelche tollen Dinge der 80/90er in die Serie wirft... ob das nun Metallica ist oder ein Conan-Schwert samt Körperhaltung... es wirkt einfach nur noch aufgezwungen.

Neee.... und jetzt lese ich dass es mit Staffel 5+ und Spin-Offs weitergeht... buhhh... ich hab Staffel 4 eigentlich nur geschaut weil ich dachte dass das es sich um das Final handelt und dann Schluss ist... sonst hätte ich gar nicht erst geschaut. Nunja... manchmal sollte man sich vorher informieren.
 
  • Huh
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Darko

Mitglied

Ich bin noch nicht komplett durch, aber die Theorie find ich faszinierend.

Das es während der Eiszeit eine untergegangene Hochkultur gab, neben den Jägern und Sammlern.

Edit:
schade das der SPIEGEL Artikel zur Serie hinter Paywall ist :D Wäre ja schon neugierig, was die dazu sagen...
 
Zuletzt bearbeitet:

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Wäre ja schon neugierig, was die dazu sagen...

Nix... übliches Blabla um ein paar Klicks zu generieren.

Es war einmal ein Land, in dem Riesen wohnten. Sie errichteten Bauwerke, groß wie Berge. Sie konnten auch andere unvorstellbare Dinge, gingen dann aber mitsamt ihren schmucken Gebäuden und anderem hoch zivilisatorischen Schnickschnack unter, weil ein großer Sturm über die Erde kam und ihre Inseln und anderen Wohnorte komplett unter Wasser setzte.

Einige Riesen aber konnten sich retten. Fuhren dann mit Schiffen übers Meer, um ihre Zivilisation unter die Wilden zu bringen. Wurden hernach verehrt wie Götter. Bekamen Pyramiden geschenkt, Megalithen, Höhlengemälde, Statuen.

Britischer Erich von Däniken
Ein spannendes Märchen. Es läuft gerade auf »Netflix« und wird von Millionen Menschen angeschaut. War in Großbritannien, den USA und auch in Deutschland in den Top Ten der meistgeschauten Serien. Sein Originalname: »Ancient Apocalypse«, hierzulande aber umbenannt in »Untergegangenen Zivilisationen auf der Spur«.

Ein etwas sperriger Name für ein Märchen, aber andererseits meint es der Onkel, der es erzählt, sehr ernst: Er heißt Graham Hancock, ist eine Art britischer Erich von Däniken und hat etliche Bestseller mit pseudo-archäologischem Inhalt geschrieben. Er glaubt ganz fest daran, dass es die zivilisatorischen »Riesen« einmal gegeben hat. Denjenigen, die ihm sein Märchen nicht abkaufen wollen, etwa studierten Archäologen, wirft Hancock in seiner Dokumentation ganz nach Querdenkermanier Ignoranz und Engstirnigkeit vor.

Pseudoarchäologe Graham Hancock: Mit beseelten Blick durch Trümmer spazieren
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Pseudoarchäologe Graham Hancock: Mit beseelten Blick durch Trümmer spazieren Foto: Derek Storm / Everett Collection / picture alliance
Mit Blick auf den Unterhaltungswert serviert »Netflix« mit »Ancient Apocalypse« solide Kost. Man schaut Hancock, der sich selbst einen Journalisten nennt, nicht ungern dabei zu, wie er durch die Welt reist und ganz beseelt dreinschauend durch die Trümmer jahrtausendealter Bauwerke spaziert.

Er klettert auf den Gipfel eines erkalteten Vulkans zur megalithischen Stätte Gunung Padang in Indonesien, streift durch die unterirdische Stadt von Derinkuyu in der Türkei, besucht die größte Pyramide der Welt in Cholula, Mexiko. Für ihn sind das alles Hinweise auf eine untergegangene Hochzivilisation à la Atlantis, die irgendwann vor etwa 12.800 Jahren, am Ende der Kaltzeit, weitgehend vom Erdboden verschwand.

Eine Art Weltuntergang
Aufregend, denken sich wahrscheinlich viele Zuschauer. Und theoretisch möglich, denn es ist ja verbrieft, dass es während der sogenannten Dryas-Zeit zu klimatischen Verwerfungen kam, die für manche Menschen, die damals lebten, durchaus eine Art Weltuntergang gewesen sein müssen.

Doch so gut gefilmt und unterhaltsam das alles auch ist und so sehr einen auch die Sehnsucht packt, diese ganzen unglaublichen archäologischen Hotspots zu besuchen, so ärgerlich ist es auch, was Hancock da, untermalt von einem bombastischen Soundtrack, erzählt. Nicht, weil er eine Theorie hat, die ernst zu nehmende Archäologen nicht teilen; es ist nicht verboten, anders zu denken als andere, schon gar nicht dann, wenn man sich – so wie Hancock – erkennbar große Mühe gibt, seine Theorien zu belegen.

Schlimm ist es aber, wenn man alle Andersdenkenden abqualifiziert und sie sogar bezichtigt, die Wahrheit verschleiern zu wollen. Ständig faselt Hancock von »Mainstream«-Archäologen, die nur in »konventionellen« Mustern denken wollen, um ihre eigenen Theorien nicht zu gefährden. Als in den vergangenen Tagen etliche Wissenschaftler Kritik daran übten, reagierte Hancock auf Twitter ganz so, wie man es von Verschwörungstheoretikern kennt: Er schrieb von »Archäologen und ihren Freunden von den Medien« und unterstellte, ein Opfer von Cancel Culture zu sein. Das war natürlich kalkuliert und brachte seine Anhänger sofort auf die Zinne; eine Strategie, die laut eines Archäologen, der ungenannt werden will, nicht unüblich sei für Hancock.

Stefan Baumann, Ägyptologe aus Trier, hat sich intensiv mit Menschen wie Hancock und deren Denkmustern beschäftigt. Er ist Herausgeber des 2018 erschienenen Buches »Fakten und Fiktionen«, das den Untertitel »Archäologie vs. Pseudowissenschaften« trägt. »Das Problem ist, dass unsere Disziplin von vielen Menschen nicht richtig als Wissenschaftszweig wahrgenommen wird«, sagt Baumann. Schließlich könnten er und seine Kollegen mit Blick auf viele Funde oft nur gut begründete Vermutungen anstellen, vor allem dann, wenn es keine glaubwürdigen flankierenden Schriftquellen gebe. So bleibe »viel Raum« für Spekulationen und Spinnereien. »Da fühlen sich natürlich viele herausgefordert«, sagt Baumann, »vor allem die, die mal Detektiv spielen wollen.«

Der Wissenschaftler findet es »absolut in Ordnung«, wenn sich auch Laien wie Hancock an der Interpretation von archäologischen Entdeckungen beteiligen. Ihm gefällt es aber überhaupt nicht, wenn deren »Erkenntnisse« dann in den Medien kein Gegengewicht bekommen. Das ist vor allem dann ein Problem, wenn es um Theorien geht, wie sie Hancock nun einem Millionenpublikum auftischt.

Wilde mit Wissen beglücken
Das Narrativ, das der »Journalist« und sein Geldgeber Netflix da bemühen, ist im Grunde das einer Superzivilisation, die nach einer weltumspannenden Katastrophe am Ende der Kaltzeit loszieht, um Wilde mit ihrem Wissen zu beglücken. Bei diesen Wilden handelt es sich um die Jäger- und Sammlerkulturen, die es damals noch gab; Menschen also, die noch nicht sesshaft waren, und vor allem von dem lebten, was sie bei Streifzügen durch Wald und Flur einsammeln oder erlegen konnten.

Hancock hält es für absolut ausgeschlossen, dass diese Menschen von ganz allein auf die Idee kamen, Häuser zu bauen, Landwirtschaft zu betreiben und große Bauwerke wie die Pyramiden oder Kultorte wie Göbekli Tepe zu errichten. Aus seiner Sicht waren dafür Agenten einer untergegangenen Hochkultur vonnöten, die mit dem Schiff herbeikamen und mal erklärten, wie das so geht mit Zivilisation.

Der Archäologe Karl Banghard, Leiter des Freilichtmuseums Oerlinghausen , mag Hancock nicht vorwerfen, gefährliches Gedankengut zu verbreiten – so, wie es die britische Zeitung »The Guardian« vergangene Woche tat; sie hält »Ancient Apocalypse« gar für »die gefährlichste Show auf Netflix«. Was Hancock fehle, sei schlicht »Fantasie«, sagte Banghard dem Deutschlandfunk. Die Fantasie, dass auch Menschen, die so schlicht lebten wie die Jäger und Sammler eben auch zu großartigen Leistungen imstande gewesen seien.
 

Darko

Mitglied
Nix... übliches Blabla um ein paar Klicks zu generieren.

Das ist mal wirklich sehr lahm vom Spiegel. Ich hätte jetzt mal ein paar handfeste Argumente erwartet, weshalb die Theorie nicht stimmen kann. Ich find es ganz gut, das mal jemand komplett "out of the box" denkt. Man muß sich doch nur mal angucken, was die handwerklich überall in der Welt erschaffen haben. Allein schon dieses Wissen, was verschütt gegangen ist. Was schonmal gut ist, diese Netflix Serie hat zumindest mein persönliches Interesse an Geschichte wieder geweckt. :p
 

Pathos

Mitglied
The White Lotus (S1)
10/10
Rich People im Urlaub auf Hawaii und wir dürfen sie dabei begleiten. Sie alle sind sehr speziell und haben ihre Probleme aber auch den Mitarbeitenden des Hotels mit ihren Problemen wird ebensoviel Platz gegeben.
Die exzentrischen Charaktere sind großartig geschrieben und die Schauspieler:innen stellen diese ganz ganz hervorragend dar. Allen voran Murray Bartlett als Hotel Manager fand ich ganz stark.
Insgesamt unheimlich stark und unterhaltsam und mit 6 folgen auch schnell durch. Empfehlung, absolut.
 
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Darko

Mitglied
The King

Den fand ich stark. Das Historiendrama wirkte irgendwie "natürlich" und einfach sau gut gespielt. Man muß sich auf den Film einlassen, wie bei einen guten Buch.

9/10

Don’t Look Up

Ebenfalls ein sehr guter Film, den ich sehr unterhaltsam fand. Manchmal dreht er zu sehr auf, findet aber einen guten Abschluß.

8.5/10
 
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