Der Politikthread

[Gerri]

und warum werden wir nie Vorreiter sein? (was ich übrigens für eine gewagte Aussage halte) weil wir keine klare Strategie fahren. Dieses Hin und Her schadet v.a. der Industrie oder was denkst du wo wir wären wenn wir seit 2010 eine klare Strategie Richtung Elektro hätten?

Entweder man geht mit der Zeit oder man geht mit der Zeit. Das trifft auf die deutsche Industrie mehr denn je zu.

und zur Lebenserwartung. Man kann das Ganze an einzelnen Punkten nciht vergleichen aber es sollte jedem klar sein dass Abgase giftig sind und diese zu minimieren sollte eben unsere Lebenserwartung erhöhen.

edit: erinnert mich an den Zoe Spot

 

[Mingo]

aber in chinesischen Großstädten wie z.B. Peking ist die Lebenserwartung jetzt nicht wesentlich schlechter, weshalb sollte das bei uns also einen Quantensprung auslösen? Wenn du siehst was mit der ZF gerade passiert, wenn sie die Sparte Getriebe verkaufen, dann geht das mit der deutschen Wirtschaft nun mal schlagartig in den Keller. Elektro sind und werden wir nie Vorreiter sein, daher ist ein Verbrenner aus dahin gesehen ein wirtschaftlicher Totalschaden.
(soll jetzt aber nicht heißen, dass ich pers. am Verbrenner festhalte)

Um im medizinischen Jargon zu bleiben: Du sagst also, dass Pflaster lieber gaaaanz langsam abziehen als schnell abreißen?

 

[faenaetik]

aber in chinesischen Großstädten wie z.B. Peking ist die Lebenserwartung jetzt nicht wesentlich schlechter, weshalb sollte das bei uns also einen Quantensprung auslösen? Wenn du siehst was mit der ZF gerade passiert, wenn sie die Sparte Getriebe verkaufen, dann geht das mit der deutschen Wirtschaft nun mal schlagartig in den Keller. Elektro sind und werden wir nie Vorreiter sein, daher ist ein Verbrenner aus dahin gesehen ein wirtschaftlicher Totalschaden.
(soll jetzt aber nicht heißen, dass ich pers. am Verbrenner festhalte)

Habeck hat das alles vorhergesagt. Stillstand und keine Innovativen. Es ist alles hausgemacht. Danke Kapitalismus. Natürlich kann man was ändern, wenn man es denn gewollt hätte. Aber es lief ja. Die Warnungen und Anzeichen waren da.

 

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Um im medizinischen Jargon zu bleiben: Du sagst also, dass Pflaster lieber gaaaanz langsam abziehen als schnell abreißen?

im medizinischen Jargon würde man sagen, das Pflaster bleibt solang drauf bis es von selbst abfällt.. (so hieß es zumindest bei meiner aktuellen OP am Schlüsselbein)

Habeck hat das alles vorhergesagt. Stillstand und keine Innovativen. Es ist alles hausgemacht. Danke Kapitalismus. Natürlich kann man was ändern, wenn man es denn gewollt hätte. Aber es lief ja. Die Warnungen und Anzeichen waren da.

Innovation bedeutet Investition. Da unsere Wirtschaft (selbstgemacht) aktuell mit anderen Dingen hadert, sind wir irgendwie selbst Schuld dran. Man kann nur froh sein, nicht in der Automobilbranche angestellt zu sein. Aber das sich Kapitalismus mit Umweltschutz nicht unbedingt versteht, wissen wir leider anscheinend mehr als die großen Firmen.

und zur Lebenserwartung. Man kann das Ganze an einzelnen Punkten nciht vergleichen aber es sollte jedem klar sein dass Abgase giftig sind und diese zu minimieren sollte eben unsere Lebenserwartung erhöhen.

Ja, Abgase, Feinstaub etc. bin ich bei dir. Ich denke dennoch, das wir da als Deutschland eher das Schlusslicht sind. Unsere Technologie ist ja selbst bei den Verbrennern moderner oder irre ich mich da?

Übrigens gutes Beispiel aus meiner Firma: wir kaufen kein E, weil teurer. (div. Leasingangebote die mir vorliegen, sprechen aber zum Teil eine andere Sprache).

 

[Gerri]

DIe Investitionen hätte es ja auch vor Jahr(zehnt)en geben müssen, jetzt läuft den Firmen der Arsch auf Grundeis.

Und natürlich haben wir sauberere Verbrenner als manch anderes Land aber trotzdem ist das Zeug schädlich, man kann sich immernoch damit umbringen wenn man will.
Und Dinge wie Feinstaub etc. sind ja relativ neu im Bewusstsein.

 

[BitByter]

aber in chinesischen Großstädten wie z.B. Peking ist die Lebenserwartung jetzt nicht wesentlich schlechter, weshalb sollte das bei uns also einen Quantensprung auslösen? Wenn du siehst was mit der ZF gerade passiert, wenn sie die Sparte Getriebe verkaufen, dann geht das mit der deutschen Wirtschaft nun mal schlagartig in den Keller. Elektro sind und werden wir nie Vorreiter sein, daher ist ein Verbrenner aus dahin gesehen ein wirtschaftlicher Totalschaden.
(soll jetzt aber nicht heißen, dass ich pers. am Verbrenner festhalte)

dann schau dir einmal an, was in china in sachen elektromobilität grade abgeht. das größte problem deutscher autobauer ist aktuell die unsicherheit. hätte man schon vor jahren das aus des verbrenners beschlossen, würden die deutschen autobauer auch nicht solche probleme haben. jetzt an einer toten idee (verbrenner) festzuhalten, weil man meint der rest der welt würde sich nicht weiterdrehen wäre das schlimmste, was man den autobauern nur antun kann. zumal die ja nicht den bach runtergehen werden. dann werden sie halt nur nicht mehr zu 100% in deutscher hand sein. wen juckts?
elektro ist die zukunft. so zu tun, als ginge uns das alles nichts an, hilft niemandem.

 

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DIe Investitionen hätte es ja auch vor Jahr(zehnt)en geben müssen, jetzt läuft den Firmen der Arsch auf Grundeis.

Und natürlich haben wir sauberere Verbrenner als manch anderes Land aber trotzdem ist das Zeug schädlich, man kann sich immernoch damit umbringen wenn man will.
Und Dinge wie Feinstaub etc. sind ja relativ neu im Bewusstsein.

Jo, das Ding hat man gegen die Wand gefahren und hab ich bei ZF schon vor 10 Jahren vermutet, als das mit Elektro begonnen hat. Aber wenn man selbst nicht investieren möchte in etwas Gutes..

Glaube aber dennoch, dass es im Großen und Ganzen nichts bringt an den kleinen 5% zu arbeiten, wenn man in der übrigen 95% Welt mit viel weniger Geld viel effektiver sein könnte. Wäre halt Sache der G7, aber die sind halt auch von den Lobbyisten gesteuert

 

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dann schau dir einmal an, was in china in sachen elektromobilität grade abgeht. das größte problem deutscher autobauer ist aktuell die unsicherheit. hätte man schon vor jahren das aus des verbrenners beschlossen, würden die deutschen autobauer auch nicht solche probleme haben. jetzt an einer toten idee (verbrenner) festzuhalten, weil man meint der rest der welt würde sich nicht weiterdrehen wäre das schlimmste, was man den autobauern nur antun kann. zumal die ja nicht den bach runtergehen werden. dann werden sie halt nur nicht mehr zu 100% in deutscher hand sein. wen juckts?
elektro ist die zukunft. so zu tun, als ginge uns das alles nichts an, hilft niemandem.

ich habe mal einen Beitrag gelesen, dass es schon seit Jahrzehnten möglich ist ein 3,0 Liter Auto herzustellen, war aber einfach nicht gefragt. Schneller, Größer, Weiter... wir zerstören uns halt selbst und genau deshalb hab ich da eher ein dystopisches Weltbild. Wir rotten uns selbst aus und der aktuellen Generation ist es scheiß egal, es hört keiner zu. Es ist traurig.

 

[Gerri]

VW hatte das 1l Auto..... aber wie du sagst, nicht gefragt.

 

[BitByter]

ich habe mal einen Beitrag gelesen, dass es schon seit Jahrzehnten möglich ist ein 3,0 Liter Auto herzustellen, war aber einfach nicht gefragt. Schneller, Größer, Weiter... wir zerstören uns halt selbst und genau deshalb hab ich da eher ein dystopisches Weltbild. Wir rotten uns selbst aus und der aktuellen Generation ist es scheiß egal, es hört keiner zu. Es ist traurig.

ich verstehe deinen gedankengang, den hab ich auch hin und wieder. aber der hilft ja nicht. wenn man sich mal china ansieht passiert grade wahnsinnig viel in sachen nachhaltigkeit bezogen auf energie und mobilität. bis auf trump haben die meisten das auch verstanden. geht es schnell genug? vermutlich nicht. jedenfalls nicht für das 1,5° ziel, was wir wohl generell gerissen haben dürften. aber deswegen ist ja noch nicht alles verloren und es lohnt sich, weiter zu arbeiten. grade was e-mobilität angeht könnte die sache sehr plötzlich, sehr schnell gehen. der lastkraftverkehr wird dahingehend z.b. schneller erwartet (in der umrüstung), als der personenverkehr.

 

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ich verstehe deinen gedankengang, den hab ich auch hin und wieder. aber der hilft ja nicht. wenn man sich mal china ansieht passiert grade wahnsinnig viel in sachen nachhaltigkeit bezogen auf energie und mobilität. bis auf trump haben die meisten das auch verstanden. geht es schnell genug? vermutlich nicht. jedenfalls nicht für das 1,5° ziel, was wir wohl generell gerissen haben dürften. aber deswegen ist ja noch nicht alles verloren und es lohnt sich, weiter zu arbeiten. grade was e-mobilität angeht könnte die sache sehr plötzlich, sehr schnell gehen. der lastkraftverkehr wird dahingehend z.b. schneller erwartet (in der umrüstung), als der personenverkehr.

ich weiß halt nicht was ich persönlich ändern könnte, ohne da lautstark im hysterischen Geplärre zu enden, weils keiner blickt, wenn man einem vom Ende der Welt erzählt. Da hilft ja nur akzeptieren, ansonsten kann man ja nur Depressiv werden.. Solang Kapitalismus die Welt beherrscht, geht unser Wohlstand weiterhin ins Grenzenlose. Es geht uns einfach zu gut..

 

[Daddlefield]

VW hatte das 1l Auto..... aber wie du sagst, nicht gefragt.

Das war aber kein Serienfahrzeug, wenn ich mich recht erinnere. Der 3L Lupo seinerzeit schon. Aber der war teuer und klein und dementsprechend nicht erfolgreich.

 

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Das war aber kein Serienfahrzeug, wenn ich mich recht erinnere. Der 3L Lupo seinerzeit schon. Aber der war teuer und klein und dementsprechend nicht erfolgreich.

ähnlich wie kleine Elektrofahrzeuge heute.. Fiat 500 E kostet 29.490€ UVP die haben sie nicht mehr alle.. und VW verscherbelt den ID3 für Hälfte vom Preis in China. Hauptsache wir erschlagen uns dann am Ende mit Strafzöllen, statt die Energiewende zu pushen...

 

[Gerri]

ähnlich wie kleine Elektrofahrzeuge heute.. Fiat 500 E kostet 29.490€ UVP die haben sie nicht mehr alle.. und VW verscherbelt den ID3 für Hälfte vom Preis in China. Hauptsache wir erschlagen uns dann am Ende mit Strafzöllen, statt die Energiewende zu pushen...

du bekommst auch E-Autos unter 20k€

 

[value]

du bekommst auch E-Autos unter 20k€

Wenn ich einen Aufschwung generieren möchte, muss so ein Fahrzeug ab 10k kaufbar sein. Ein ID3 kostet in China auch nur 16k

 

[Mingo]

Was kostet ein Big Mac in China?

 

[Gerri]

Jop, ist ein ziemlich sinnfreier Vergleich, man muss das ja auch auf die Gehälter umrechnen.

 

[saw]

Was kostet ein Big Mac in China?

3.10$

Big-Mac-Index – Wikipedia

de.wikipedia.org

Spoiler

die daten sind aber auch mittlerweile ganz schön outtated...

 

[Cycrow]

Die Karte zeigt vor allem auch nochmal, dass Ostdeutschland/Ostdeutsche noch immer stark abgehängt ist/sind.
Und die AfD geht auf perfideste Art gerade bei solchen Menschen, obwohl sie Politik für eine ganz andere Klientel verspricht, recht erfolgreich auf Stimmfang, indem sie den Frust der Leute auffängt und mit Hass ablenkt (das Hauptproblem wäre die Migration, der Staat, die demokratischen Einrichtungen, die Linken, die Grünen, alles was "Woke" ist).

 

[value]

Was kostet ein Big Mac in China?

Was willst du mir damit sagen? Meine Erachtens nach sollte ein e-Auto halt erschwinglich sein, damit ein Umschwung einkehrt. Weiß jetzt nicht was der dumme Vergleich dann soll. Angebot und Nachfrage regeln den Preis und nicht die Gehälter.