Trekkie
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Ja, totaaale Überraschung. Nachdem man sogar das Fest in Straubing als Wiesn-Testlauf deklarierte, dort die Zahlen explodierten und man die Wiesn dennoch durchzog.
Dabei haben sie von allen Verantwortlichen wohl den geringsten Anteil daran.Gestern hab ich irgendwo gelesen, Lützerath wird das "Hartz IV" der Grünen..
Zuvor hatte es Mitteilungen von Klimaktivistinnen und -aktivisten über eine Festnahme Thunbergs gegeben.
Nicht dass ich unbedingt teilen würde, dass Lützerath für die Grünen das ist, was Hartz IV für die SPD war.Dabei haben sie von allen Verantwortlichen wohl den geringsten Anteil daran.
E: Ganz guter Text von Captain Futura dazu.
Und wer beschließt die Gesetze? Der Bundestag. Und wer hat aufgrund "energiepolitischer Grundentscheidungen" das Gesetz verabschiedet, aufgrund dessen RWE Lützerath platt machen und die Kohle darunter ausbuddeln und verbrennen darf? Mitunter die Grünen.es ist auch völliger blödsinn, dass zu behaupten. auch die grünen müssen sich an gesetze halten. auch wenn sie teil der regierung sind. so doof das in diesem fall vielleicht sein mag, aber es kann hier halt nicht jeder machen, was er will.
Es ist ebenso ziemlich großer Blödsinn die Grünen von jeder Verantwortung freizusprechen. Vielleicht wäre Hartz IV - oder etwas ähnliches wie Hartz IV - so oder so gekommen, man weiß es nicht. Aber die SPD hätte es zumindest in der Hand gehabt, dafür nicht die Verantwortung zu tragen. Sie hätte eine rote Linie ziehen sollen und klar dafür einstehen, was mit der Partei-DNA vereinbar ist und was nicht.Es ist einfach ziemlich großer Blödsinn die Verantwortung bei den grünen abzuladen, weil ihnen die Hände gebunden sind.
Heißt im Umkehrschluss: die politische Wirklichkeit ermöglicht überhaupt erst den Klimawandel. Und Teil dieser politischen Wirklichkeit sind die Grünen, die im Namen einer "Realpolitik" auch Klimaziele zur Verhandlungsmasse erklärt.So bitter das ist, aber die politische Wirklichkeit verhindert einen effizienten Kampf gegen den Klimawandel.
Sprich: Parteien geht es zuvorderst nicht darum, für bestimmte Ideale einzustehen und eine klare Haltung zu vertreten, sondern bis in letzter Konsequenz flexibel zu bleiben und sich an politische Gepflogenheiten anzupassen.Das liegt imo u.a. daran, dass es viele, viele Menschen gibt, denen es egal ist und noch mehr, die davor die Augen verschließen. Parteien wollen aber gewählt werden und müssen auch gewählt werden um etwas bewegen zu können. In diesem Umfeld sind die Möglichkeiten der grünen dann doch sehr beschränkt.
Ich halte das für nichts weiter als einen Strohmann. Als wenn die Union, die FDP, die SPD nicht in den letzten Jahren und Jahrzehnten massig dafür kritisiert wurden und werden dass sie den Klimaschutz verschleppen und in ganz weiten Teilen politisch zu verantworten haben.Ich teile die Meinung, dass die anderen Parteien sich die Hände reiben können. Auf die müsste man eigentlich Druck ausüben. Stattdessen redet alle Welt über die grünen.