Ich denke, man wird niemanden finden, der es nicht leid ist. Hatte ja auch schon mehrfach drüber berichtet, dass ich dem ganzen Thema nur noch mit Resignation und Sarkasmus begegnen kann. So läuft das eben, wenn man noch immer an den mündigen Bürger glaubt, der seine Entscheidung im Sinne der besten Lösung treffen wird. Es wird dabei NIE im Sinne der Gesellschaft gehandelt. Sieht man bei Lebensmitteln, Stromverbrauch, Verkehr, Rauschmitteln, you name it. Gäbe es in bestimmten Bereichen keine Pflicht / keinen Zwang würde NICHTS passieren.
Die Frage ist natürlich: Liegt es daran, dass wir zu fehlender Reflektion und Lösungsfindung erzogen wurden, dass das Bildungssystem versagt, dass wir marktgetrieben sind, dass unsere Aufmerksamkeitsspanne mittlerweile auf dem Niveau einer Fruchtfliege schwebt? Kommen wir da jemals wieder raus? Oder ist die solidarische Gemeinschaft nur noch ein Phänomen in kurzfristigen Ausnahmesituationen (z.B. die Flutkatastrophe)?