Der allgemeine Serienthread

Frank

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Ich habe bislang nur Staffel 1 und 2 gesehen, die Aussage, dass die Serie auf 5 Staffeln ausgelegt ist, stammt von den Machern selbst. Sie haben auch die Idee eines abschließenden Films in den Raum geworfen.
Ich finde es aber etwas beruhigend, dass du das bisherige Ende nicht als offen empfindest, denn diese Aussagen hätten mich beinahe davon abgehalten, die Serie überhaupt zu starten.
 
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Trekkie

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Dann hau doch mal ein paar Empfehlungen raus. Bestenfalls welche, bei denen man heute schon mit Fug und Recht behaupten könnte, sie werden bald Klassiker sein. Vielleicht bin ich ja auch einfach zu sehr raus aus dem Serien-Game.

Natürlich gab es auch früher mittelmäßige und schlechte Serien. Nehmen wir zum Beispiel „Lost“. Diese Serie hat für mich wirklich alles was ne gute Serie nicht machen sollte. Nämlich mit irrelevanten und an den Haaren herbeigezogenen Nebengeschichten die eigentliche Story in die Länge ziehen. Das haben Serien schon früher gerne gemacht. Bis dann gute Autoren zeigten, dass auch tiefschichtige Geschichten über viele Stunden hinweg fesseln können. Wer erzählt heute noch so außergewöhnlich gut geschriebene Serien?

Was die Sopranos, The Wire aber auch Six Feet Under oder auch Game of Thrones besonder macht, ist ihre Ensemble-Wirkung. Es gibt oft den einen Kerncharakter, aber die Nebenfiguren sind viel mehr als nur das. Sie sind bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und haben alle ihre eigene komplexe Entwicklung. Das Autoren einer Welt über dieses Ensemble Leben einhauchen, ist die besondere Leistung und Grund für den Erfolg dieser Serien.

Wenn es das heute auch gibt und ich das bisher verpasst habe, immer her damit! :)

Naja, dein letzter Absatz ist ja schon wieder eine Einschränkung, den dein erster Post nicht hergegeben hat. Du stehst offensichtlich auf große Serien mit vielen gut ausgearbeiteten Charakteren. Ist ok, kann ich nachvollziehen. Man sollte aber auch bedenken, dass das oft (nicht immer) die teuren Serien sind. Die, die ein hohes finanzielles Risiko bergen, weil sie über mehrere Staffeln angelegt sind und eine gut ausgearbeitete Welt benötigen.

Dein erster Post deutete an, dass Serien heute per se schlechter und langweiliger sind. Und das kann man einfach schon aufgrund der schieren Anzahl an Serien nicht stehen lassen. Wir leben in einer Zeit, in der es nie so viele Serien gab wie zuvor, es ist schlicht unmöglich, dass die alle schlechter sind. Das ist reine Logik, dafür brauche ich nicht mal welche erwähnen. Die 90er/2000er waren einfach eine andere Zeit. Ich hatte auch Voyager oder Stargate verschlungen, weil es einfach keine andere Sci-Fi-Serie gab. Wenn man zwei parallel liefen, war das schon eine große Sache. Aber ganz ehrlich: Stargate kann man heute niemanden mehr empfehlen.

Du kriegst dennoch unsortiert Empfehlungen 😉 Viele von denen laufen erst kurz und müssen sich natürlich erst beweisen (oder sind Miniserien), aber sehenswert sind imo alle (von denen die ich kenne).
Mindhunter
The Crown
Atypical
Ted Lasso
Slow Horses
Star Wars Andor
Chernobyl
When they see us
Black Mirror
Severance
Atlanta
The Penguin
Shogun
The Boys
This is Us
Stranger Things
Star Trek Strange New World (könnte die beste ST Serie werden)
House of the Dragons und Der Herr der Ringe
Sherlock
True Detective
Fargo
The Last of Us
Foundation
The Morning Show
Masters of the Air
In with the devil
Aus Mangel an Beweisen
House of Cards (zumindest bis Frank sein Ziel erreicht)
Dopesick
For all Mankind
Mr. Robot
Spartacus
The Expanse (S1 muss man schaffen, dann geht´s ab)
Dark
Sandman
Der Pass
Day of the Jackal
The Last Kingdom
Lioness
Reacher
Ripley
The OA
4 Blocks
Big Little Lies
Person of Interest
einige der Mike Flanagan Horror-Serien
Es gibt super viele gute neue Animationsserien, wie Invincible oder Arcane, und auch ganz viele tolle asiatische Serien.
 
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nofix

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Ich hab gestern mal mit den Sopranos angefangen und vier oder fünf Folgen am Stück geguckt. Macht Laune.
Sopranos habe ich vor 2-3 Jahren auch nachgeholt. Für mich eine der besten Serien überhaupt. Wer Filme wie Casiono oder GoodFellas mag, der sollte sich unbedingt Sopranos anschauen.
ich scheu mich ehrlich gesagt davor weil die Serie ja schon etwas Zeit aufm Buckel hat :yikes:
Gute Geschichten werden nicht alt. Für mich ist z.B. der 1957 Film "Wege zum Ruhm" immer noch einer der besten Kriegsfilme, trotz seines alters und schwarz-weiß.
 

Gerri

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Gute Geschichten nicht, das ist richtig aber meist sind bei alten Serien die Stories schon etwas löchriger oder hanebüchen. Da ist ja die Qualität bei den guten Serien heutzutage schon gewachsen. Gibt natürlich auch wesentlich mehr "Müll" aber ich rede jetzt von AAA.
 
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Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
The Expanse (S1 muss man schaffen, dann geht´s ab)

Da kann ich nur zustimmen.

Hab die Serie schon 2x angefangen und bin immer in der ersten Staffel stecken geblieben...

Nun hab ich letzte Woche mal nochmal angefangen und war komischerweise von Folge 1 an total am Haken... Staffel 1 ist nun schon durch und ich bin mitten in Staffel 2 und bin absolut begeistert. Hab jetzt sogar nebenbei noch das Telltale-Spiel am laufen...
Kann natürlich jetzt noch nichts zu Staffel 3-6 sagen... aber bisher ist die Serie überragend. Ich kann überhaupt nicht mehr nachvollziehen warum ich da jetzt 3 Anläufe gebraucht habe.

Aber gut... das war bei The Sopranos ja genauso... der dritte Anlauf hat die Serie zu meiner Lieblingsserie gemacht. Und mittlerweile hab ich die gesamte Serie bestimmt schon 3x durchgeschaut.

Ich glaube das liegt aber nicht an den Serien sondern wann und wie ich rangehe. Wenn ich mal "nebenbei" ne Serie anfange ist das meist nicht so interessant wie wenn ich gezielt loslege.
Ich mach das mittlerweile wie bei Spielen... nicht der Release oder irgendein Internet-Hype sorgen dafür dass ich da nen Blick wage... sondern erst wenn ich wirklich Bock drauf habe. Gern auch Jahre später... und dann gefällt mir das Zeuchs auch immer deutlich mehr!
 
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Donald

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Naja, dein letzter Absatz ist ja schon wieder eine Einschränkung, den dein erster Post nicht hergegeben hat. Du stehst offensichtlich auf große Serien mit vielen gut ausgearbeiteten Charakteren. Ist ok, kann ich nachvollziehen. Man sollte aber auch bedenken, dass das oft (nicht immer) die teuren Serien sind. Die, die ein hohes finanzielles Risiko bergen, weil sie über mehrere Staffeln angelegt sind und eine gut ausgearbeitete Welt benötigen.

Dein erster Post deutete an, dass Serien heute per se schlechter und langweiliger sind. Und das kann man einfach schon aufgrund der schieren Anzahl an Serien nicht stehen lassen. Wir leben in einer Zeit, in der es nie so viele Serien gab wie zuvor, es ist schlicht unmöglich, dass die alle schlechter sind. Das ist reine Logik, dafür brauche ich nicht mal welche erwähnen. Die 90er/2000er waren einfach eine andere Zeit. Ich hatte auch Voyager oder Stargate verschlungen, weil es einfach keine andere Sci-Fi-Serie gab. Wenn man zwei parallel liefen, war das schon eine große Sache. Aber ganz ehrlich: Stargate kann man heute niemanden mehr empfehlen.

Du kriegst dennoch unsortiert Empfehlungen 😉 Viele von denen laufen erst kurz und müssen sich natürlich erst beweisen (oder sind Miniserien), aber sehenswert sind imo alle (von denen die ich kenne).
Mindhunter
The Crown
Atypical
Ted Lasso
Slow Horses
Star Wars Andor
Chernobyl
When they see us
Black Mirror
Severance
Atlanta
The Penguin
Shogun
The Boys
This is Us
Stranger Things
Star Trek Strange New World (könnte die beste ST Serie werden)
House of the Dragons und Der Herr der Ringe
Sherlock
True Detective
Fargo
The Last of Us
Foundation
The Morning Show
Masters of the Air
In with the devil
Aus Mangel an Beweisen
House of Cards (zumindest bis Frank sein Ziel erreicht)
Dopesick
For all Mankind
Mr. Robot
Spartacus
The Expanse (S1 muss man schaffen, dann geht´s ab)
Dark
Sandman
Der Pass
Day of the Jackal
The Last Kingdom
Lioness
Reacher
Ripley
The OA
4 Blocks
Big Little Lies
Person of Interest
einige der Mike Flanagan Horror-Serien
Es gibt super viele gute neue Animationsserien, wie Invincible oder Arcane, und auch ganz viele tolle asiatische Serien.
Unbedingt noch mit auf die Liste muss "1883"! Mitsamt der ersten True Detectice Staffel das Beste, was ich serientechnisch bislang gesehen habe. 1923 ist ebenfalls sehr gut.
Auch "Eine Frage der Chemie" war gut gemacht und mal was anderes.

Generell hat die Qualität von Serien im Vergleich zu den 90ern und 2000ern meiner Meinung nach enorm angezogen. Gerade was den Anspruch angeht. Die durchschnittliche Serie von "früher" lässt sich viel besser nebenbei schauen (was ich nie machen würde), die heutigen Serien verlangen viel mehr Aufmerksamkeit. Ich sehe es also genau gegensätzlich zu @Urgs
Aber klar, man sollte natürlich nie die Netflix Top 10 als Maßstab nehmen. Das ist wirklich nur schlechtes Fast Food Material zum nebenbei konsumieren.
 
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Trekkie

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Da kann ich nur zustimmen.

Kleine Warnung noch: das Ende ist leider ziemlich abrupt. Aber alles dazwischen ist super :shu:

Unbedingt noch mit auf die Liste muss "1883"! Mitsamt der ersten True Detectice Staffel das Beste, was ich serientechnisch bislang gesehen habe. 1923 ist ebenfalls sehr gut.
Auch "Eine Frage der Chemie" war gut gemacht und mal was anderes.

Generell hat die Qualität von Serien im Vergleich zu den 90ern und 2000ern meiner Meinung nach enorm angezogen. Gerade was den Anspruch angeht. Die durchschnittliche Serie von "früher" lässt sich viel besser nebenbei schauen (was ich nie machen würde), die heutigen Serien verlangen viel mehr Aufmerksamkeit. Ich sehe es also genau gegensätzlich zu @Urgs
Aber klar, man sollte natürlich nie die Netflix Top 10 als Maßstab nehmen. Das ist wirklich nur schlechtes Fast Food Material zum nebenbei konsumieren.

Ich habe garantiert noch einiges vergessen, habe etwas aus der Hüfte geschossen. Eine Frage der Chemie ist super, stimmt. Ich bin da ganz bei dir, das ist die beste Serienlandschaft, die wir je hatten. Mal schauen, ob es irgendwann zu viel wird - solange genieße ich es einfach.

Das geht jetzt nicht an Donald, sondern mehr an die "früher war alles besser"-Leute: Serien sind ja Kunst, und Kunst ist immer irgendwie subjektiv. Aber ich denke, wenn eine gewisse Menge sagt, dass Serie XY gut ist, dann ist sie vielleicht einfach auch gut. Sie trifft vielleicht nicht den persönlichen Geschmack, aber sie ist gut. Auf meiner Liste stehen mit z.B. Stranger Things und House of Cards ja durchaus auch diskutable Serien, aber wenn man etwas Abstand von seinem Geschmack nimmt oder z.B. von einer berechtigten Abneigung ggü. Kevin Spacey, dann muss man gestehen, dass auch diese Serien in einigen Aspekten herausragend sind. Und man sollte zugeben können, dass Serien wie The Boys (die auch nicht durchgehend gut ist), Atypical oder Love, Death & Robots in den 90er/2000ern einfach nicht möglich gewesen wären.
Ich persönlich hätte da noch Sachen wie The Witcher, Derry Girls, Shrinking oder One Day at a Time rauf gepackt, aber ich wollte niemanden unnötig provozieren :sweat: