DoK

Mitglied
Bin froh, dass ich jetzt durch bin.
Ich merke einfach, dass für mich solche Spiele nicht mehr alltagstauglich sind. Ist zwar schade, aber ohne Schlafdefizit kann sowas nicht mehr durchspielen.

@Shaike Du hattest etwas von Motion Sickness geschrieben. Damit hatte ich bei dem Spiel auch krasse Probleme.
 

Trayal

(╯°□°)╯︵ ┻━┻
Team | Admin
Habe das Spiel letztes Wochenende durchgespielt und möchte auch ein paar Sätze dazu verlieren...

Zu allerest: ist Elden Ring perfekt? Nein, nicht einmal ansatzweise - dazu gibt es viel zu viele Baustellen. Hat mich Elden Ring begeistert? YEZZZ, mehr als die meisten Spiele je zuvor.

Ich war im Vorhinein sehr skeptisch, besonders im Bezug auf zweierlei Dinge: Die Open World und dass es vom Gameplay her lediglich wie ein Dark Souls 4 wirkt. Die erste Skepsis hat sich im absoluten Wohlgefallen aufgelöst aber zweite Kritik muss sich das Spiel leider gefallen lassen.

Elden Ring ist ein Meisterwerk für die Sinne. Die Technik ist zwar definitiv Old Gen, sowohl was Grafik und die sehr schlechte, technische Optimierung angeht aber das Art Design...dieses verdammt nochmal großartige Art Design entschädigte mich persönlich fast vollständig. Ja, From Soft hat bei den (fähigen) Technikern wohl offensichtlich stark eingespart aber dafür wurde beim Art Design ausufernd geklotzt. Egal ob nun bei den offensichtliche Vistas, den imposanten Boss Kämpfen oder beim subtilen Environmental Storytelling. Das Art Design von Elden Ring ist atemberaubend und im Zusammenhang mit seinem Sounddesign bzw. beides in Bewegung genießend, kann man hier einfach nur von einem künstlerischen Meisterwek sprechen. Nicht weniger.

Das größte Meisterwerk ist aber das ganz große "Feature" Elden Rings...seine Welt. Man wird vom minimalistischen Gänsehaut-Intro des Spiels in die (kryptische) Grundstory entlassen. Ein gewöhnlicher Tarnished unter Legenden. Kein Auserwählter, kein Held und vom Spiel bloß als Randnotiz betrachtet, mit nicht mehr als den Infos aus dem Intro ausgestattet - in den "Lands Between" erwacht - muss er sich nun diese gewaltige, mystische und am Abgrund stehende Welt, über die er quasi gar nichts weiß, zu eigen machen. Die Erfahrung des Charakters deckt sich hier 1:1 mit der des Spielers.
Die From Soft Games waren schon immer speziell und bekannt für ihr unorthodoxes Story Telling, wobei ich persönlich nie der große Fan von Dark Souls in der Disziplin war und auch ein Sekiro konnte mich da nicht überzeugen. Eigentlich konnte mich hier bisher nur mein GOAT Bloodborne so richtig begeistern, wenn es um Story und Environmental Storytelling geht. Elden Ring aber treibt das in völlig neue, ungeahnte Höhen. Es bietet nicht nur die mit Abstand besten NPCs und Quests, die je in einem From Soft Game existierten, man hat auch das Gefühl als wäre diese MASSIVE Open World nicht irgendeiner Beschäftigungstherapie (Gamedesign-) Philosophie unterworfen, sondern in erster Linie entstanden um Elden Rings (massive) Story mit ausreichend Environmental Storytelling zu unterfüttern. Oh boy, das ist die Disziplin in der Elden Ring für mich nicht nur eine 10/10 sondern eine verdammte 11/10 ist, so irre ist für mich was From Soft hier ablieferte. Jede Ecke dieser Welt (mit Ausnahme der 0815-Copy-Paste-Dungeons), jeder NPC, jeder Boss und jedes Item atmet konsistent diese lebhafte und gewaltige Lore. Eigentlich fühle ich mich schlecht dabei großteils mit Torrent durch die Welt geritten zu sein, hätte doch eine langsamere Bewegungsgeschwindigkeit diesem Monument von World Design und Lore mehr Rechnung getragen.

Auch wenn ich mich über die (zu vielen) Copy-Paste-Dungeons ärgern musste und gen Schluss hin die Luft beim Erkunden schon etwas raus war (hauptsächlich wegen der Copy-Pase-Dungeons): Elden Ring ist die neue, beste Open World, an der sich alle zukünftigen Open Worlds messen müssen. Ich bedauere diese kommenden Titel bereits allesamt.

Genug aber des frenetischen Lobgesangs. Jetzt wirds Zeit für Kritik und Gameplay.
Man kann es leider nicht schönreden, deshalbe drücke ich es aus wie es ist: das Balancing dieses Spiels ist leider eine mittelschwere Katastrophe und zu einem nicht geringen Teil der großen Stärke des Spiels geschuldet (seiner Open World und Freiheit). Dadurch dass die Welt so massiv ist und man auch sehr viel Freiheit dabei besitzt sie zu bereisen (und seinen Charakter zu gestalten), öffnet es einem natürlich auch Tür und Tor übermächtig durch Level/Statuswerte zu werden. Dazu gesellt sich dann noch eine Vielzahl an Charakterbuilds und Waffen (was wiederum ganz im Zeichen der überwältigenden Freiheit dieses Spiels steht) und fertig ist der nahezu unmöglich zu bändigende Balancing Salat, zwischen Spielern die bereits viel zu hoch für Gebiet oder Boss Z sind bzw. Waffe/Zauber/Ash of War/Summon/Whatever die sich in Situation XY oder ganz allgemein als völlig overtuned darstellen. Macht Elden Ring natürlich auch zum zugänglichsten und einfachsten aller From Soft/Soulsborne Titel, da es keine typischen Roadblocker mehr gibt und (egal wie viele Balancing Patches auch immer erscheinen mögen) immer genügend Meta-Builds existieren werden (nebst Zillionen an Farming Spots), mit denen man das Spiel quasi wie im immer wieder geforderten Easy Mode durchspielen können wird. Das ist wohl der Preis der gebotenen Freiheit.

Hatte ja Anfangs auch Dark Souls 4 erwähnt, im Bezug auf das Gameplay. Hier verhielt man sich leider viel zu konservativ. Obwohl man mit Bloodborne und Sekiro zwei Spiele ablieferte welche die From Soft Souls-Formel bereits unterschiedlich stark aufbrachen, ging man mit der nächsten, neuen IP wieder einen großen Schritt zurück und lieferte quasi Dark Souls 4 ab. Punkto Gameplay ist man im Grunde ein geschliffenes Dark Souls 3, welches zwar ein paar Ideen aus Bloodborne und Sekiro übernahm, sowie einige eigene Zutaten einstreute aber leider jeweils davon zu wenig. Man konnte weder einen waschechten Hunter (Bloodborne) noch einen Shinobi (Sekiro) spielen und die Neuerungen waren auch zu gering, um es als mehr als höchsten Dark Souls 4 zu titulieren.

In Sachen audiovisueller Präsentation, Open World und Lore bin ich fast restlos begeistert von Elden Ring. Hier konnte es meine Erwartungen nicht nur auf ganzer Linie übertreffen, es ist eingeschlagen wie Astel in den Lands Between. In dieser Disziplin thront Elden Ring, als imposanter Benchmark, über allen anderen Open Worlds. Beim Gameplay hat es mich aber "nur" zufriedengestellt, bis sogar enttäuscht. Nichtsdestotrotz kann ich wohl in nächster Zeit kein anderes Spiel mehr spielen ohne an Elden Ring zu denken bzw. es in irgendeiner Form an ihm zu messen.
Die Frage die sich mir stellt: zweiter Durchgang sofort oder auf den DLC warten?!
 
Zuletzt bearbeitet:

Wolke

crossing
Bin jetzt seit zwei Tagen im letzten Gebiet und holla die Waldfee. Sonst gab es ja immer so vereinzelt Gegner in Gebieten, die etwas schwieriger waren, aber jetzt sind gefühlt 3/4 aller Gegner eine harte Nuss. Bereits in der Hauptstadt bin ich mehr gerannt, als, dass ich kämpfen konnte. Wenn da diese goldenen Soldaten kamen, hatte ich als Astrologin zumindest keine Chance, sobald es mehr als einer war. Hier hat man natürlich wieder den Vorteil, dass man endlich wieder reiten und seine Aschen fast überall verwenden kann. Auf jeden Fall gab es im bisherigen Verlauf so einige Boss, die mir kaum Probleme bereitet haben. Ich starb oft genug, aber wenn ich bisschen mit meinen Zaubern ausprobiert habe, die Fläschen anders verteilte oder mit den Aschen bisschen probierte, habe ich bei jedem Versuch immer mehr Erfolge gesehen.

Im letzten Gebiet habe ich aber wieder einen Boss im Koop machen muss und da dachte ich noch, dass es nur an der Überzahl lag, aber jetzt bin ich auf den Feuergiganten getroffen und der hat einfach nur Kleinholz aus mir gemacht :ugly: Ehrlich, dagegen fühlte sich das ganze restliche Spiel an, als wäre es erst das Tutorial gewesen :ROFLMAO: Ich muss jetzt gucken, wie ich das kompensiere und, ob ein paar Levelaufstiege helfen könnten. In der Theorie rennen hier ja genug rum, die massig Seelen abwerfen, die ich mir einverleiben kann :evil:
 
Zuletzt bearbeitet:

DoK

Mitglied
Das ist auch mein größter Kritikpunkt am Spiel.
Man läuft durch 80-90 % des Spiels wie ein Messer durch die Butter, nur um am Ende dann auf Beton zu treffen.

Bei mir waren es weniger die Gebiete, wobei die schon deutlich schwieriger waren, sondern vielmehr die letzten Bosse, die unverhältnismäßig schwerer wurden.
 
  • Like
Reaktionen: Wolke

Wolke

crossing
Das ist auch mein größter Kritikpunkt am Spiel.
Man läuft durch 80-90 % des Spiels wie ein Messer durch die Butter, nur um am Ende dann auf Beton zu treffen.

Bei mir waren es weniger die Gebiete, wobei die schon deutlich schwieriger waren, sondern vielmehr die letzten Bosse, die unverhältnismäßig schwerer wurden.

Da fehlt mir noch vollständig der Einblick, aber ich ahne bereits böses 😅
 

Mattze1988

Mitglied
Die ersten gut 20 Stunden habe ich nun mit meinem Charakter gespielt, das Spiel bockt ja wirklich extrem :plove:
Man kann sich richtig in der Erkundung verlieren. Auch wenn zugegebenermaßen jetzt schon der Baukasten bei den Dungeons durchblitzt. Beispielsweise bei den Katakomben der Eingangsbereich und das kurz darauffolgende verschlossene Tor. Aber das stört mich bisher nicht.
Mittlerweile ist mein Astrologe Stufe 38 oder so. Vorhin habe ich Margit besiegt. Mit Stufe 15 hatte ich den schon mal versucht, aber da hab ich nach einem Versuch erstmal wieder kehrt gemacht 😅
Ich nutze ja nun erstmals auch Magie und das hat sich schon mehrmals bezahlt gemacht. Ohne die hätte ich das deutlich schwerer gehabt als jetzt schon.

Bei der Skillung bin ich immer noch etwas unschlüssig. Viel hab ich natürlich in Weisheit gesteckt. Nun ist die Frage, ob lieber Geschick oder Stärke, eigentlich eher beides. Und Anrufungen scheinen auch sehr reizvoll, aber dann bräuchte ich auch noch Arkanenenergie oder Glaube. Aber das wäre zu viel, irgendwo muss ich mich entscheiden. Ich kann ja nicht alles stillen.

Weiterhin habe ich immer noch die gleiche Kluft vom Beginn. Gibt es da eigentlich schon irgendwo was Besseres? Hab zwar Nähzeug, aber da verschlechtern sich die Werte jedoch.
Den Astrologenstab hab ich auf +4 aufgewertet. Da hab ich auch noch nichts anderes gefunden.
 

Para

Team | Admin
Team | Content
Die ersten gut 20 Stunden habe ich nun mit meinem Charakter gespielt, das Spiel bockt ja wirklich extrem :plove:
Man kann sich richtig in der Erkundung verlieren. Auch wenn zugegebenermaßen jetzt schon der Baukasten bei den Dungeons durchblitzt. Beispielsweise bei den Katakomben der Eingangsbereich und das kurz darauffolgende verschlossene Tor. Aber das stört mich bisher nicht.
Mittlerweile ist mein Astrologe Stufe 38 oder so. Vorhin habe ich Margit besiegt. Mit Stufe 15 hatte ich den schon mal versucht, aber da hab ich nach einem Versuch erstmal wieder kehrt gemacht 😅
Ich nutze ja nun erstmals auch Magie und das hat sich schon mehrmals bezahlt gemacht. Ohne die hätte ich das deutlich schwerer gehabt als jetzt schon.

Bei der Skillung bin ich immer noch etwas unschlüssig. Viel hab ich natürlich in Weisheit gesteckt. Nun ist die Frage, ob lieber Geschick oder Stärke, eigentlich eher beides. Und Anrufungen scheinen auch sehr reizvoll, aber dann bräuchte ich auch noch Arkanenenergie oder Glaube. Aber das wäre zu viel, irgendwo muss ich mich entscheiden. Ich kann ja nicht alles stillen.

Weiterhin habe ich immer noch die gleiche Kluft vom Beginn. Gibt es da eigentlich schon irgendwo was Besseres? Hab zwar Nähzeug, aber da verschlechtern sich die Werte jedoch.
Den Astrologenstab hab ich auf +4 aufgewertet. Da hab ich auch noch nichts anderes gefunden.

also glaube das ist bei fast jedem so, dass er sein anfangsset relativ lange trägt. außer natürlich der wretch, der eben nackt startet. 😅
von daher mach dir da ruhig keinen kopf. wirst noch genug besseres finden, aber das dauert einfach.

was die skillung angeht: würde mich für eins der beiden einfach jetzt mal entscheiden. also entweder geschick oder stärke. liegt dann mehr an deinen spielstil und was du eher benutzen willst. flinke waffen oder eben die schweren, aber auch hier kannst du dich entspannen, da man relativ früh die möglichkeit bekommt, seine skillung neu zu verteilen.
 
  • Like
Reaktionen: eape und Mattze1988

Wolke

crossing
Also Kraft, Geist und Weisheit waren für mich so die drei Grundsteine vom Astrologen. Das habe ich auch irgendwann deutlich gespürt, weil ich Kraft immer etwas vernachlässigt habe und Geist überhaupt nicht berücksichtigte. Ab und an schadet es dann auch nicht, wenn man ein paar Punkte in Ausdauer steckt.

Sobald man also seine Zweitwaffe gefunden hat (bei mir war es der Mondschleier) und die entsprechenden Punkte dafür geskillt hat, damit man das nutzen kann, zählen Geschick oder Stärke nicht mehr wirklich. Aber wie gesagt, das war so meine Art des Spiels. Kann ja jeder anders Handhaben. Glaube war für mich absolut uninteressant.
 
  • Like
Reaktionen: Mattze1988

Zerfikka

Gottkaiser
Ach mit Level 200 kann man schon mal paar Punkte in Geschick stecken. :cool: In Ds2 wußte ich bei dem Level teils auch nicht mehr wohin mit den Punkten. Muss mal die Tage den 2. Dlc zocken und kurz den Endboss legen. Zu fertig zur Zeit, reicht grade so für Death Stranding. :dogge: