Das Problem ist, dass eine breite Mehrheit radikale Änderungen in der Asylpolitik will. Daran führt mMn. kein Weg vorbei. Ich sehe darin die Hauptmotivation für den Rechtsrutsch. z.B. hat ein Arbeitskollege vor ein paar Tagen zu mir gemeint, er hätte gerne CDU mit AFD damit sich da endlich etwas tut. Zudem meinte er, die AFD dürfe natürlich nie regieren, aber man bräuchte sie jetzt, damit das verkrustete System aufbricht. Er ist bei weitem kein Rechter oder Extremer, eigentlich ziemlich netter Kerl. Nach all den Anschlägen und durch die anhaltende Wirtschaftskrise verlieren viele Wähler aber die Geduld. Sie wollen nicht mehr hören, dass Dinge nicht möglich sind, sie wollen Reformen und wenn es die gemäßigten Parteien nicht machen, dann rutschen sie immer weiter ins Rechte. So war es auch in Amerika mit Trump, das sollte uns ein Menetekel sein.
Es gibt schon berechtigte Fragen. Wie kann es sein, dass in Deutschland so viele Menschen gelandet sind, obwohl wir in der Mitte Europas sind, der Weg hierher führt zwangsläufig über die Landverbindung anderer euop. Staaten. Dublin funktioniert überhaupt nicht. Viel Flüchtlinge müssten in anderen europ. Ländern aufgenommen werden, aber diese verweigern sich, so dass die Flüchtlinge in Deutschland hängen bleiben. Länder wie die Schweiz haben ja sogar Sonderzüge gestartet, um Flüchtlinge in Massen nach Deutschland zu schieben.
Oder einen anderen Fehler finde ich, dass man den Ukraine-Flüchtlingen Bürgergeld gibt und sie damit mit Deutschen gleichstellt, die arbeitslos geworden sind, davor aber in das System eingezahlt haben. Dass das Verteilungskämpfe nach sich zieht, hätte man sich denken können.
Ich hoffe die künftige Regierung schafft die nötigen Migrations-Reformen um etwas den Dampf aus der Debatte zu lassen. Wirtschaft und Flüchtlinge sind für mich die Themen, wenn wir die nicht in den Griff bekommen, dann will ich nicht wissen wie es in 4 Jahren bei der nächsten Wahl aussieht.