Hab in letzter Zeit auch wieder einiges gespielt. Unter anderem eines meiner Lieblingsspiele und Dauerbrenner
Tapestry in einer Viererrunde mit zwei Neulingen. Meine zehnte Partie und eine meiner deutlichsten Niederlagen.
Hab mir daraufhin noch die letzte Fehlende (Mini-) Erweiterung geholt und hab jetzt damit das komplette Set. Am wichtigsten war mir dabei tatsächlich das zusammengeführte Regelheft, das bei Fantasie & Zukunft dabei ist. Endlich nicht mehr in vier verschiedenen Heftchen nachschlagen müssen ist mir allein 20€ wert.
Dann habe ich
Ascending Empires gespielt. Ein 3X-Weltraum-Kennerspiel mit Geschicklichkeitsanteil, da man seine Raumschiffe tatsächlich physisch dorthin schnippsen muss, wo man angreifen/entdecken/erobern möchte.
Hat auf jeden Fall Spaß gemacht, aber wäre mir jetzt bei weitem nicht die 120€ wert, die dafür wohl aufgerufen werden.
Auch hier habe ich wieder deutlich verloren, weil meine Schnipp-Fertigkeiten gegenüber meinen Mitspielern, die es am Vortag bereits schon einmal gespielt hatten, deutlich abgefallen sind.
Danach gab es
Inferno:
Wir spielen Dantes Göttliche Komödie nach und besuchen Orte in Florenz, um verlorene Seelen zu finden, die wir in die Unterwelt verdammen können.
Sehr cooles Spiel, das mit einer Mischung aus Worker-Placement und Grid-Movement aufwartet. Positiv überrascht war ich auch vom Material, unter anderem tragen die verschiedenfarbigen Holz-Meeple alle ihr jeweiliges Farb-Symbol als Auslassung auf bzw. in der Brust. Ein Mitspieler hat sich das Spiel daraufhin auch gekauft, so dass es jetzt auch in unserer regelmäßigen Runde verfügbar ist, was ich appreciate
Als nächstes dann ein heißer Spiel des Jahres-Kandidat, den ich für schmale 20€ bei Müller mitgenommen habe.
Cities ist ein klassischer Plättchenlege-Vertreter, bei dem man nach bestimmten Vorgaben sein Städte-Raster bebauen muss. Soweit so gewöhnlich. Der Kniff ist hier zum einen der Auswahlmechanismus, nach dem man seine Stadtpläne, Bauteile und Zielkarten auswählt. Man muss nämlich reihum auswählen und dabei aus jeder Kategorie jeweils genau einmal auswählen. Entscheidend ist also der Zeitpunkt und ob ich richtig einschätzen kann, ob mir die Mitspieler bei den später gewählten Kategorien noch etwas brauchbares übrig lassen.
Zu Beginn einer Partie entscheidet man sich zudem für eine Stadt, die spezifische Siegpunktbedingungen vorgibt. Wir haben New York gespielt und so gab es zusätzlich Punkte für viele Hochhäuser, eine große Parkfläche (der Central Park, na klar) und zwei lange Straßen. Von diesen Städten gibt es gleich neun (!) in der Box, die alle thematisch sehr gut getroffen sind und genügend Abwechslung bieten sollten. Auch das für mich eine sehr positive Überraschung!