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ubisoft will den fokus von 3-4 triple-a vollpreis spielen im jahr weglenken und hin zu mehren "high end" free-to-play titeln hinarbeiten

“In line with the evolution of our high-quality line-up that is increasingly diverse, we are moving on from our prior comment regarding releasing 3-4 premium AAAs per year,” said Ubisoft’s chief financial officer Frederick Duguet.

“It is indeed no longer a proper indication of our value creation dynamics. For example, our expectation for Just Dance and Riders Republic are consistent with some of the industry’s AAA performers.

“Additionally, we are building high-end free-to-play games to be trending towards AAA ambitions over the long-term,” he added

the division: heartland wird dann sicherlich der erste schritt in die richtung sein.
 

Zimtzicke

Mitglied
ja, game pass on steam geistert ja nun auch schon öfters rum, aber das ist ja dann mehr ein pc ding. was gabe da anteasert ist dann schon wieder ein neues gerücht. vielleicht hat valve auch einfach nur eine neue spiele ankündigung für ende des jahres im petto (game awards), die dann auch mal direkt für konsolen veröffentlicht wird (lol) oder es ist eben eine zusammenarbeit mit fokus auf xbox. time will tell.
Wäre nicht auch ein SteamCloud-Device möglich, als Konsole deklariert? Ich hab das Video jetzt nicht mit Ton schauen können.

Aber technisch dürfte das für Valve kein Problem sein und vor allem haben sie Content. Jede Menge Content.
 

Fox

und fertig
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Diese Earning-Calls der großen Publisher wie Ubi und EA werden jedes Jahr trauriger. Sie stehen wirklich maßgeblich für den kapitalistischen Trend in der Games-Branche, nach dem F2P, Microtransactions und Live-Service-Titel bei den Big Playern Jahr für Jahr stärker in den Fokus rücken.

Klar, am Ende richten sie sich auch nur daran, was die Spieler fressen. Und es schockt mich jedes Mal aufs Neue, wenn ich die Zahlen sehe und feststelle, wie viele Menschen da draußen diese Systeme unterstützen. Da fühlt man sich als "Premium"-Spieler mittlerweile echt wie eine aussterbende Randgruppe.

Aber gut, ich kaufe von Ubi und EA sowieso quasi keine Spiele mehr. Das wird sich in Zukunft wohl nicht ändern. Solange es vereinzelte Ausnahmen gibt, wie zuletzt "It Takes Two", und diese parallel unterstützt werden, bleibt zumindest etwas Licht am Ende des Tunnels. Noch.
 

el_barto

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ubisoft will den fokus von 3-4 triple-a vollpreis spielen im jahr weglenken und hin zu mehren "high end" free-to-play titeln hinarbeiten



the division: heartland wird dann sicherlich der erste schritt in die richtung sein.
Von mir aus sollen sie es machen...
Wird dann der nächste Trend, dem alle großen Publisher wegen dem Geld hinterherhecheln und der so lange gemolken und ausgequetscht wird, bis auch dieser Markt zusammenbricht.

Was die CEOs der großen Publisher nicht zu verstehen scheinen ist, dass es nicht wirklich viel Überschneidungen zwischen den Zielgruppen, die AAA-Spiele kaufen und diejenigen, die F2P-Mobile-Spiele mit asozialer Monetarisierung spielen gibt.

Natürlich kann Ubisoft den Weg gehen, den KOnami ging und traditionellen Spielen den Rücken kehren. Das wird dann aber die jetzige, aufgeblasene KOnzernstruktur mit etlichen internen Studios mit je Hunderten Entwicklern nicht aushalten. Talent wird in Massen das Unternehmen verlassen, weil (so denke ich) viele Mitarbeiter schlicht keinen Bock haben, den nächsten Raid: Shadow Legends Klon zu prpogrammieren, bei dem es nur um psychologische MOnetarisierungstricks geht und Faktoren wie Artstyle oder Gameplay nebensächlich sind.

Auch wenn die großen Player momentan Kohle scheffeln ohne Ende, halte ich das Geschäftsmodell von EA, Activision und bald auch Ubisoft für nicht nachhaltig. Wenn sie wirklich All-In auf F2P mit sekundärer Monetarisierung ala Mobile Games gehen, werden das nicht alle Publisher in der heutigen Form überleben.
Und ich werde Beifall klatschen.

Ich persönlich brauche Ubisoft-Spiele immer weniger. Ja, einige davon machen Spaß, aber der Welt ginge nicht wirklich viel verloren, wenn es keine 4 Ubi-Open-Worlds pro Jahr gäbe.
 

el_barto

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Klar, am Ende richten sie sich auch nur daran, was die Spieler fressen. Und es schockt mich jedes Mal aufs Neue, wenn ich die Zahlen sehe und feststelle, wie viele Menschen da draußen diese Systeme unterstützen. Da fühlt man sich als "Premium"-Spieler mittlerweile echt wie eine aussterbende Randgruppe.
Das wirkt so, weil die relativen Zahlen die "traditionellen" Games klein aussehen lassen. Das liegt aber imo nicht an einem Schwund in "unserem" Sektor, sondern an einem starken Zuwachs des anderen Sektors.

Ich mach mich überhaupt keine Sorgen um die Zukunft des Mediums in der Art, wie ich spielen will. Zwischen dem florierenden Indie-Sektor und nach wie vor vielen Publishern, die zumindest ein Stück weit mit Leidenschaft Premium-Games entwickeln und finanzieren ging es uns imo noch nie so gut wie in den letzten Jahren.
 
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eape

der töter
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Bin gerade zu faul den Tweet rauszusuchen, aber ZhugeEx meinte, es geht nicht darum, weniger AAA-Spiele zu entwickeln, sondern zusätzlich dazu auf F2P zu setzen, was Ubisoft aktuell quasi nicht tut. Also sowas wie Rainbow Six Siege könnte z.B. ein F2P werden, aber das hat keine Auswirkungen auf den AAA-Output, außer dass man nicht gezwungen 3-4 Titel pro Jahr releasen muss, um die wirtschaftlichen Ziele zu erreichen.
 

Cthulhu

Greetings earthlings!
Mich würde mal interessieren, wie viel Prozent der Nutzer Geld ausgeben und wie viele davon mehr ausgeben, als der durchschnittliche Vollpreistitel kosten würde. Ich mag den Trend kein Stück, bin aber ohnehin jemand, der gar keine MP-Spiele spielt. Mein Sohn hat mich gestern auch gefragt, ob er mal Minecraft Coins (?) kaufen kann, die würden ja nur einen Euro kosten. Habe ihm dann das Prinzip Microtransactions erklärt und ihm gesagt, dass ich das nicht unterstütze. Er war da ganz auf meiner Seite. Aber gerade diese "1-Euro-Falle" ist ja einfach unglaublich gefährlich.
 

Zimtzicke

Mitglied
Ich kann wirklich nicht sagen, wann ich das letzte Mal ein Spiel von EA oder Ubi gekauft habe. Bei Ubi müsste es Trials gewesen sein. EA irgendein NfS. Der Weg, den die Beiden vorher schon bestritten haben, hat mir schon nicht mehr gefallen.

Ich mache mir aber um die Zukunft genau deswegen auch keine Sorgen. Ich konnte jetzt Jahre ohne deren Spiele gut leben, das wird die Zukunft also auch nicht ändern.

Und es gibt immer genügend tolle Spiele.
 

Cthulhu

Greetings earthlings!
Mein letzter Ubi-Titel müsste AC Origins gewesen sein. Ist nicht so, als wenn ich die Titel wohldosiert nicht ab und an interessant finden würde. Mir sind die aber an sich einfach viel zu lang und groß. Origins habe ich immer noch nicht durchgespielt aber ein wenig Bock hätte ich jetzt doch wieder drauf. :D
 

Fox

und fertig
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Bin gerade zu faul den Tweet rauszusuchen, aber ZhugeEx meinte, es geht nicht darum, weniger AAA-Spiele zu entwickeln, sondern zusätzlich dazu auf F2P zu setzen, was Ubisoft aktuell quasi nicht tut. Also sowas wie Rainbow Six Siege könnte z.B. ein F2P werden, aber das hat keine Auswirkungen auf den AAA-Output, außer dass man nicht gezwungen 3-4 Titel pro Jahr releasen muss, um die wirtschaftlichen Ziele zu erreichen.

Du meinst sicher diesen Tweet:



Man kann es exemplarisch ja bereits anhand der jüngst präsentierten Pläne zu The Division beobachten: Da wird das eigentliche "Premium"-Spiel als Live-Service weiterhin über Jahre mit DLC versorgt, parallel dazu erscheinen sollen ein F2P-Ableger, ein Mobile-Titel sowie ein Netflix-Film.

Da werden unterm Strich Kapazitäten geblockt und finanzielle Entscheidungen getroffen, um die Marke ausschlachten – statt die zusätzlichen Ressourcen zu bündeln, um ein neues The Division 3 zu entwickeln. Ist ja auch logisch, wenn sich an anderen Stellen ungemein viel Ertrag abzapfen lässt.
 
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eape

der töter
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Mich würde mal interessieren, wie viel Prozent der Nutzer Geld ausgeben und wie viele davon mehr ausgeben, als der durchschnittliche Vollpreistitel kosten würde. Ich mag den Trend kein Stück, bin aber ohnehin jemand, der gar keine MP-Spiele spielt. Mein Sohn hat mich gestern auch gefragt, ob er mal Minecraft Coins (?) kaufen kann, die würden ja nur einen Euro kosten. Habe ihm dann das Prinzip Microtransactions erklärt und ihm gesagt, dass ich das nicht unterstütze. Er war da ganz auf meiner Seite. Aber gerade diese "1-Euro-Falle" ist ja einfach unglaublich gefährlich.

Es spielen da ja zwei weitere Faktoren mit hinein.
Die User Base ist bei einem F2P potentiell größer. Würde LoL 80€ kosten, würden das vermutlich keine >100 Millionen Spieler spielen.
Und die Langlebigkeit. Vollpreis zahlt man vielleicht die ersten paar Monate. Ein Rainbow Six Vegas ist jetzt für Ubi völlig wertlos, während Siege vielleicht noch in 5 oder 10 Jahren Geld erwirtschaften wird.

Die Systeme, die wir aktuell bei Multiplayer-Games haben entsprechen schon dem Zeitgeist und sind imo der aktuell richtige Weg. Ohne Content Updates/Progression überlebt ein Spiel nicht mehr. Es ist nicht mehr wie vor 20 Jahren, dass man Counter-Strike oder StarCraft releaset und das Ding funktioniert. Man braucht stetige Updates (die Spieler fordern das so) und dafür muss bezahlt werden.

Und ich persönlich, als jemand der hin und wieder Online-Games zockt, mag das. Ich zahle gerne für Season Passes und mal einen Skin, wenn ich dafür so guten Support wie bei Warzone erhalte. Immerhin bewegt sich der Markt weg vom Glücksspiel und vom Pay-to-win und hat einen vernünftigen Mittelweg gefunden, der aktuell beide Seiten sehr zufriedenstellt.
 

el_barto

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Mich würde mal interessieren, wie viel Prozent der Nutzer Geld ausgeben und wie viele davon mehr ausgeben, als der durchschnittliche Vollpreistitel kosten würde. Ich mag den Trend kein Stück, bin aber ohnehin jemand, der gar keine MP-Spiele spielt. Mein Sohn hat mich gestern auch gefragt, ob er mal Minecraft Coins (?) kaufen kann, die würden ja nur einen Euro kosten. Habe ihm dann das Prinzip Microtransactions erklärt und ihm gesagt, dass ich das nicht unterstütze. Er war da ganz auf meiner Seite. Aber gerade diese "1-Euro-Falle" ist ja einfach unglaublich gefährlich.
Zahlen hierzu hab ich auch nicht, aber ich hab was im Kopf, dass der prozentuale Anteil der Zahler recht gering ist udn unter den Zahlern auch nur wenige Leute sind, die signifikant Geld ausgeben. Diese Whales geben dann aber auch oft vier- oder gar fünfstellige Beträge für ihr Spiel aus.

Deswegen ist das verachtenswerte Ziel hinter F2P, mit psychologischen Tricks möglichst viele Whales heranzuziehen, da das der Weg zu sicherem Profit ist.

Edit: das bezieht sich auf Spiele nach dem Beispiel, wie sie im Mobile Sektor bleibt sind. Clash of Clans und so.
Andere F2P Spiele wir Fortnite, die auf Seasons basieren, haben wohl eine deutlich größere Rate an zahlenden Spielern, die halt immer n paar Euro in den Season Pass buttern.

Das finde ich auch ein gutes Geschäftsmodell, auch wenn natürlich hier auch Psychotricks reinspielen, um viele Leute dazu zu bringen, Geld auszugeben.
Die Gier darf halt nicht überhand nehmen bei den Publishern, wenn so etwas fair sein soll.
 
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eape

der töter
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Zahlen hierzu hab ich auch nicht, aber ich hab was im Kopf, dass der prozentuale Anteil der Zahler recht gering ist udn unter den Zahlern auch nur wenige Leute sind, die signifikant Geld ausgeben. Diese Whales geben dann aber auch oft vier- oder gar fünfstellige Beträge für ihr Spiel aus.

Deswegen ist das verachtenswerte Ziel hinter F2P, mit psychologischen Tricks möglichst viele Whales heranzuziehen, da das der Weg zu sicherem Profit ist.

Du beziehst dich da sehr sicher auf Gacha-Games. Und das hat recht wenig mit Ubisoft zu tun. Season Passes verkaufen sich super und auf breiter Ebene, während "whalen" absolut keinen Sinn in den meisten Konsolen-Games hat. Niemand kauft sich alle CoD- oder Fortnite-Skins.
 

el_barto

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Jep, siehe mein Edit dazu :)

Ich vertraue Ubisoft jedoch kein Stück und würde vermuten, dass sie auch gerne ein Gacha-Game oder Mobile "RPG" wie Raid hätten, da das natürlich noch profitabler sein kann als ein Season Pass basiertes Spiel, da der Aufwand recht klein ist, den man dafür treiben muss.
 

Cthulhu

Greetings earthlings!
Zahlen hierzu hab ich auch nicht, aber ich hab was im Kopf, dass der prozentuale Anteil der Zahler recht gering ist udn unter den Zahlern auch nur wenige Leute sind, die signifikant Geld ausgeben. Diese Whales geben dann aber auch oft vier- oder gar fünfstellige Beträge für ihr Spiel aus.

Deswegen ist das verachtenswerte Ziel hinter F2P, mit psychologischen Tricks möglichst viele Whales heranzuziehen, da das der Weg zu sicherem Profit ist.

Edit: das bezieht sich auf Spiele nach dem Beispiel, wie sie im Mobile Sektor bleibt sind. Clash of Clans und so.
Andere F2P Spiele wir Fortnite, die auf Seasons basieren, haben wohl eine deutlich größere Rate an zahlenden Spielern, die halt immer n paar Euro in den Season Pass buttern.

Das finde ich auch ein gutes Geschäftsmodell, auch wenn natürlich hier auch Psychotricks reinspielen, um viele Leute dazu zu bringen, Geld auszugeben.
Die Gier darf halt nicht überhand nehmen bei den Publishern, wenn so etwas fair sein soll.

Ich hab ja mal eine zeitlang für einen kleinen Casual-Games-Anbieter gearbeitet. Der aber Titel für nen 10er verkauft hat und irgendwann im Zuge des F2P-Booms versucht hat, auch dort Fuß zu fassen. Bei den F2P-Spielen waren es gerade einmal 5% der Leute, die irgendetwas gekauft habe (innerhalb der Branche, war die Rede, war es nicht groß anders), dazwischen fanden sich dann aber wirklich ne handvoll Whales, die im dreistelligen Bereich Geld ausgegeben haben. Aber gerade weil die Zielgruppe eine komplette andere ist und seitdem viel Zeit vergangen ist, würde mich mal interessieren, ob das bei Ubi oder anderen Publishern anders aussieht.
 
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eape

der töter
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@el_barto Schon, aber der Markt wird sich nicht umsonst davon wegbewegen. Die "Glücksspielphase" und die "Pay-to-win-Phase" haben wir ja mehr oder weniger überwunden bei großen Publishern. Ich hoffe sehr, dass Ubi auch eher Richtung Activision und Epic gehen will und nicht Richtung miHoYo, die halt mehr oder weniger als einziger Publisher im großen Stil auf den Konsolen diese zweifelhaften Geschäftsmodelle etablieren wollen, die imo viel zu wenig kritisiert werden.
 
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eape

der töter
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Ach und hier noch von einem Ubisoft Senior Analyst:


Es geht also wirklich nicht darum, weniger "Premium Games" zu entwickeln.
 

el_barto

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"the content mix is expanding, not changing" klingt ja gut und nach dem Satz, den ich geschrieben hab.
Premium Games werden nicht unwichtig, da die Zielgruppe groß ist, nur gibt es daneben noch den (stark davon getrennten) Markt der F2P Games.
 

KaKun

Halb Mensch, halb Gerät!
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So was wie The Division 2 ist ja von der DNA eh schon ein Free2Play-Spiel, bloß das UbiSoft dafür trotzdem noch mal Vollpreis verlangt hat.