Ich freu mich schon so hart drauf, wenn das Spiel released und dann auch wie die anderen Superhero-Ensemble Games richtig schön auf die Fresse fliegt von den Verkaufszahlen, nur damit danach Devs wieder irritiert tun und keinen Plan haben wie das nur passieren konnte und als ob ein Superhelden-GaaS Spiel sich vom Konzept her nicht praktisch von selbst schreibt.
Dabei bin ich eigentlich DC sogar mehr positiv geeicht als Marvel und mag es sogar wenn Spiele obskurrere Comicfiguren als direkt die mainstreamigsten nutzen, aber das wird so ein gigantischer Fail werden.
Das hier, Gotham Knights und auch Avengers hätten so easy richtig gute Selbstläufer sein können, wenn man das ganze etwas smarter angegangen wäre. Das sie sich direkt auch auf 4 Charaktere fokussieren, ist so eine dämliche Idee, alleine von einer Business-Perspektive. Gleiches gilt für Gotham Knights und selbst Avengers hatte zwar mehr als 4 Charaktere aber viel, viel zu wenig, selbst als dann Support eingestellt wurde.
Solche Spiele LEBEN von den Rostern (generell, nicht nur Comichero-Spiele, auch ein Borderlands ist mit dem Kram bei Teil 3 hingeflogen).
Wenn man nur 4 Charaktere beeinhaltet, ist die Chance, dass man keinen von denen cool findet, zu groß, und dann zerfällt das Spielkonzept sofort. Devs von solchen Spielen denken vermutlich, dass der Fokus auf einige wenige als eine viel größere Anzahl ein tieferes Gameplay und Kampfsystem ermöglichen und es das am Ende rausreißt, aber das reicht einfach nicht.
Und dabei mag ich z.B. Avengers Kampfsystem sogar durchaus, aber trotzdem war Marvel Ultimate Alliance 3 mein favourite comic-basiertes Game der letzten 10 Jahre, sogar vor Insominacs Spider-Man Spielen, die ich auch schon unfassbar schätze, einfach weil die ALLE Charaktere spielbar hatten und ich mit nem Haufen meiner favourite marvel charaktere spielen konnte, die ich sonst nur in Marvel vs Capcom maximal mal spielen kann, auch wenn das Kampfsystem dann nicht so tief ist wie in einem Avengers.
Gleiches gilt auch hier.
Solche Spiele müssten, damit sie spielerisch interessant sein können, entweder riesengroße Roster haben, in dem Fall absolut alles mögliche was man an DC Antihelden kriegen kann, wenn nicht zu Launch, dann über stetigen Content-Support, mit Charakteren, Skins und all dem Kram, aber halt in gut, und nicht hunderte Recolors wie Avengers das gemacht hatte.
ODER wenn sie sich auf so wenige Charaktere fokussieren wollen, die ich womöglich nicht mal mag, müssten sie eines der besten Kampfsysteme ever aus dem Hut zaubern, auf einem Level mit DMCV, Bayonetta und co., was sie ABSOLUT GAR NICHT schaffen können. Solche Spiele leben von "Rule of cool", wenn ich die Charaktere alle vom Design oder Konzept lame finde, und dann noch die wenigen Charaktere die es gibt, sich dann trotzdem nicht nennenswert voneinander im Gameplay unterscheiden oder spaßige eigene Mechaniken bieten, warum dann überhaupt sowas spielen?
Entweder halt wie Insomniac mit den Spider-Man Spielen einen Helden um den man das Gameplay exzellent maßschneidert (ich zähle mal Peter und Miles zusammen, da es ja schon einen grundsätzlichen Overlap in den Fähigkeiten gibt) und das darüber raussticht, oder viele, viele Charaktere, die dann nicht alle hunderttausend eigene Gameplay-Mechaniken haben können, aber einzelne basic movesets, mit paar active abilitys und eigenen Supern, aber wo jeder seine favourites finden kann und mit dem Spaß hat.
Diese Zwischending-Scheiße, die die letzten Jahre verschiedene Devs mit solchen Helden-Ensembles versucht haben, funktioniert einfach nicht und das wird einfach das dritte Spiel, das mit dem Konzept zurecht auf die Schnauze fliegt...
Edit: Und einfach auch vielleicht mal Loot-Blödsinn aus diesen Spielen lassen würde ihnen vielleicht auch ganz gut tun.