Donald

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So gut Teil 1 und 2 sowie Morales auch waren, irgendwie bin ich von der Art Spiel übersättigt. Ähnlich ging es mir schon bei Forbidden West und God of War Ragnarok. Auch wenn ich durchaus meinen Spaß hatte und insbesondere Forbidden West herausragend aussieht.

Gerne darf Insomniac also mal was anderes ohne Superhelden machen.
 
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Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Gerne darf Insomniac also mal was anderes ohne Superhelden machen.

Ja, bitte. Das Studio hat so viele tolle Spiele entwickelt... von Spyro über Ratchet & Clank über Resistance bis hin zum überragenden Song of the Deep. Aktuell wirkt das so als hätte man sie auf Spiderman bzw. Superhelden genagelt.

Sehr gern würde ich ein neues Resistance sehen... oder ein Song of the Deep 2... oder einfach mal was völlig eigenes, neues.
 
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RollingRolli

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Ich find die Spiele so eigentlich schon mega gut, mitunter meine favourites von Sonys First Party Spielen, die so heutzutage noch rauskommen.
Im Gegenteil, ich würde gerne sogar mehr, und andere Marvel Superhelden sehen (neben halt auch Wolverine, was ja kommt). Würde locker die Struktur und den Gameplay-Loop der Spider-Man Spiele nehmen und vielleicht die Gameplay-, bzw. Kampf-spezifischen Elemente der Spider-Mans um vllt. so 40% reduzieren von dem was man jetzt an Gadgets/Movelist hat (aber Movement unberührt lassen, weil das Web Swinging super ist), sogar einen kleinen grafischen Dip in Kauf nehmen, und dafür ein solches Superhelden-Open World Spiel mit einem Roster von so 12 Marvel Helden, auch außerhalb von Spinnenkräften, nicht nur Avengers, gerne auch ein paar unbekanntere oder exotischere Picks ausm Marvel Roster, auch wenn Avengers bei dem Pitch natürlich die erste Connection ist, weil man das ja schon hatte, aber das war durch RPG Blödsinn, GaaS Kram und den langweiligsten Cosmetics seit langem geplagt (während die Skins bei den Spider-Man Spielen immer 1A sind).

Aber so die Insomniac Struktur der Spider-Man Spiele, aber mit verschiedenen Movement Styles für verschiedene Helden, komplett unterschiedliche Kampfstile, wäre mega, weil ja jeder von uns unterschiedliche Helden cool findet und man dann seinen favourite wählen kann, so wird das gameplay automatisch bedeutungsvoller für mich, wenn ich nicht dazu gezwungen werde mit einem bestimmten Charakter zu spielen.
Deswegen mag ich ja auch die MUA Spiele, auch wenn das Moveset pro Charakter nicht so in die Tiefe wie bei einem für einen einzelnen Charakter dedizierten Spiel wie hier geht, aber man dafür halt nahezu alle Charaktere da hat. So ne Selektion aus 10-12 Charakteren gegen die 50+ aus MUA3 wären da ein guter Kompromiss, da man natürlich bei so einem Third-Person Spiel mehr Ressourcen und Zeit pro Charakter braucht. Aber sowas wäre so ein kleines Traumspiel für mich...
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Aber sowas wäre so ein kleines Traumspiel für mich...

Mich würde das komplett abschrecken... das einzige was noch fehlt wären die Online, Koop oder MMOG-Anteile... dann wäre die Abschreckung für mich komplett.

Das was du beschreibst hört sich recht seelenlos an... gerade das die Spiderman-Teile mit schönen Zwischensequenzen und einer gut erzählten Story daherkommen ist ein großer Punkt der Qualität der Spiele. Mit zig Helden zur Auswahl könnte man das wohl in der Form nicht mehr realisieren.

Aber evtl. stören mich einfach grundsätzlich mehrere Helden. Ich kann eigentlich schon mit der Grund-Thematik von Superhelden recht wenig anfangen. Kann ich mich evtl. noch mit einem einzelnen Helden mit irgendwelchen Kräften arrangieren finde ich meist mehrere Helden mit ihren eigenen Kräften und bunten Kostümen echt affig.
Evtl. ist das ein Grund warum ich über Spiderman 1 nicht hinausgekommen bin... das Gameplay war echt spassig und hat mich bis zur Platin motiviert, mit dem Helden konnte ich mich arrangieren, aber mehr davon braucht ich dann nicht... vor allem wenn die Helden mehr werden und die Gegner (in Form von irgendwelchen Anti-Superhelden) ebenso.
 

RollingRolli

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Mich würde das komplett abschrecken... das einzige was noch fehlt wären die Online, Koop oder MMOG-Anteile... dann wäre die Abschreckung für mich komplett.

Das was du beschreibst hört sich recht seelenlos an... gerade das die Spiderman-Teile mit schönen Zwischensequenzen und einer gut erzählten Story daherkommen ist ein großer Punkt der Qualität der Spiele. Mit zig Helden zur Auswahl könnte man das wohl in der Form nicht mehr realisieren.
Naja, hab ja spezifisch von einem non-gaas ohne Online Modus oben geredet. Und genau das wäre ja die Idee, trotzdem Dialoge und Cutscenes zu haben. Borderlands wäre z.B. so ein Format, was ich bei sowas im Sinn hätte, das hat zwar keine Cutscenes gehabt, aber verschiedene spielbare Charaktere, die auf die gleiche lineare Story unterschiedliche Dialoge hatten und das alleine hat das so viel interessanter gemacht beim Spielen, da es dem ganzen Spiel a) super viel Wiederspielwert gibt, was für mich super wichtig ist und b) man zumindest in kleinem Ausmaß unterschiedliche Dinge sieht, bzw. hört.

Will mehr Spiele haben, die den Mut dazu haben, dass nicht automatisch jeder Hanz und Franz 100% vom Content des Spiels sieht, der das Spiel nur einmal durchrödeln will und dann in die Ecke wirft.
Die Möglichkeit coolen Content nicht zu sehen, weil man z.B. einen Ort nicht entdeckt, einen anderen Charakter als andere Spieler spielt, der andere Dinge machen kann, oder eine andere Choice in einer Quest trifft, all so einen Kram, ist für mich viel bedeutungsvoller als die qualitativ hochwertigste lineare Narrative. Klar, ist das aufwendiger, aber vor BG3 hat man auch ständig gesagt, dass mehr als das Bioware Choice Rad für Dialoge nicht möglich ist für Roleplaying in high budget RPGs, und dann haben sie einfach gezeigt, dass es auch anders geht, wenn man mit genug Mühe und Leidenschaft als Developer an die Sache ran geht.

Für mich gibt es für das Medium Videospiele einfach nichts langweiligeres als eine lineare Story. Ich fand die Story in den Spider-Man Games solide, aber Narrative war so ziemlich hinter 20 anderen Punkten, warum ich die Spiele gespielt hab. Und selbst Spiele, wo ich die Story richtig gut finde, Naughty Dogs Output, insbesondere die Uncharted Spiele, werden bei mir nie so eine starke anhaltende Impression hinterlassen können, einfach weil jeder die gleiche Story exakt identisch erlebt, praktisch wie ein Film, Serie oder ein Buch. Alles, was das ein bisschen bricht, ist automatisch interessanter für mich, selbst bei schlechterer Qualität. Aber mehr Charaktere sind halt vor allem fürs Gameplay interessant, da es viel mehr Varianz ermöglicht...
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Naja, hab ja spezifisch von einem non-gaas ohne Online Modus oben geredet.

Jep... hab ich gelesen, war ja nur noch ein Hinweis dass mir das (auf ner negativen Seite) noch fehlen würde.

Für mich gibt es für das Medium Videospiele einfach nichts langweiligeres als eine lineare Story.

Ich lege viel Wert auf eine gute Story die mich als Spieler tatsächlich fesselt. Das gibt es leider nicht sonderlich oft... und vor allem nicht non-linear. Den größten Impact auf mich hatten dahingehend eigentlich meistens streng lineare Spiele, wie z.B. TLOU oder Plague Tale. Natürlich hätte ich das gerne auch mal non-linear, aber da fällt mir spontan nicht wirklich viel ein. Wenn ich in einem Spiel wirklich mal wirkliche Entscheidungen treffen könnte, die tatsächlich Auswirkungen haben wäre das natürlich noch besser, und würde mich als Spieler auch wirklich tiefer in die Story ziehen. Da fallen mir spontan die Telltale-Titel oder Detroit ein... da hatte man zumindest die Illusion dass man Entscheidungen trifft (auch wenn die oft nicht wirklich ausschlaggebend waren).
Gerade bei mehreren verschiedenen spielbaren Charakteren klappt das meiner Meinung nach noch schlechter... das von dir erwähnte Borderlands wäre bei mir ein Beispiel für ein Spiel bei dem die Story extrem schlecht erzählt wurde... die hat auf einen Bierdeckel gepasst, hat weder gefesselt noch interessiert. Auch die Charaktere waren zweidimensionale Abziehbilder. Borderlands lebte vom Gameplay, alles andere war völlig nebensächlich. Zumindest ging es da mir so... von fesselnd also keine Spur.

werden bei mir nie so eine starke anhaltende Impression hinterlassen können, einfach weil jeder die gleiche Story exakt identisch erlebt, praktisch wie ein Film, Serie oder ein Buch.

Das verstehe ich nicht ganz... warum hat eine Story auf dich weniger Eindruck nur weil andere die Story genauso erleben? Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
 

RollingRolli

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Das verstehe ich nicht ganz... warum hat eine Story auf dich weniger Eindruck nur weil andere die Story genauso erleben? Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Naja, ist halt eine direkte Repräsentation der Interaktivität, die in der Form nur das Medium Videospiele ermöglicht. Das, was ich in einem Spiel erlebe, erlebe ich nur, weil ich spezifisch diese Wahl dafür getroffen habe. Nicht nur auf Narrative bezogen, kann auch aufs Gameplay sich beziehen. Wenn ich einen Sniper-Charakter in einem Shooter spiele, ist das Gameplay, das ich erlebe, offensichtlich ein anderes, als hätte ich einen Nahkampf-orientierten Brawler gespielt. Oder wenn in einer Quest in einem RPG respektiert wird, dass ich einen NPC vorher im Verlaufe des Spiels getötet habe, auch wenn in vielen Spielen das nur geringe langfristige Konsequenzen hat, häufig reicht eine kleine Erwähnung, damit mir als Spieler das reicht, dass deine Choice bemerkt und anerkannt wird und ich weiß, dass dieser Encounter oder Dialog anders als bei jemand anderem verlauft und wir unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben. Der Austausch untereinander dann und was man anders gemacht hat, ist dann auch viel spaßiger für mich. Oder das man nachdem Durchspielen von jemand anderem Dinge erfährt, die man machen kann, von denen man nie geahnt hat, sodass man gleich noch mehr Bock hat, noch nen neuen Durchlauf des Spiels zu starten und gewisse Sachen anders macht.

Hab z.B. 4 Anläufe gebraucht um die geheime Fischkolonie in Akt 1 zu finden, obwohl ich recht früh nach meinem ersten Durchlauf davon gehört hab. War absolut cool, weil ich das Gefühl hatte, dass ich in meinem ersten Durchlauf schon sehr gründlich war alles zu entdecken und abzusuchen, und ich danach erst erfahren hab, dass ich gut 50% an Content alleine in Akt 1 gar nicht gesehen hatte.

Plus, sehr, sehr häufig kann sowas auch einfach eine Reward dafür sein, dass man sorgfältiger als andere Spieler, die sich nicht so in ein Spiel vertiefen wollen, spielt. Einige der coolsten Gebiete in Souls Spielen sind komplett optional, wer sich da nicht gründlich umguckt, sieht die einfach nicht.
Oder auch eine große Differenz zwischen den Design-Philosophien zwischen Fallout New Vegas und Fallout 3. Ersteres packt sämtliche größeren Quests bewusst nahe dem Main-Plotpfad des Spiels, damit auch ja jeder Spieler die coolen Setpieces für Boomer, Vault 22 oder die Repconn Test Site sieht. Fallout 3 hat hingegen alles an Side Content quer über die Map verteilt verstreut, wenn ein Spieler nicht bewusst freiwillig die Welt erkundet, findet er viele davon gar nicht, obwohl so Orte wie Oasis, Girdershade, Republic Dave teilweise die coolsten Locations, bzw. hidden Quests wie die MIRV Waffe die coolsten Quests im Spiel sind. Sprich, wenn ich die finde, weil ich sorgsam die Welt absuche, werde ich indirekt mit diesem sehr, sehr coolen Content belohnt, den jemand, der etwas liebloser einfach das Spiel durchzockt, egal wie, nicht sieht.
 
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