Apex Legends: EA-Management blockiert angeblich Entwicklerideen und Community-Feedback zur Spielverbesserung
27.12.24 -
Apex Legends (PS5, Xbox Series, PS4, Xbox One, Switch, PC) hat seit Monaten mit
sinkenden Spielerzahlen zu kämpfen. Immer mehr Spieler, Pro-Gamer und Streamer wenden sich von dem Free-To-Play-Shooter ab. Gründe dafür sind das schlechte Matchmaking, viele Cheater und mangelnder Service für Gameplay und Server.
Jetzt hat der langjährige Pro-Gamer und Streamer HisWattson (740.000 Follower auf Twitch), der zu den weltbesten Spielern gehört, in einem
neuen Video erklärt, warum auch er
Apex Legends den Rücken kehren wird und was das EA-Management damit zu tun hat. Es hat zuvor mit vielen Entwicklern von Respawn persönlich gesprochen, die in allen Bereichen tätig sind (Art, Programmierung, Map Design, Security, Level Design, uvm.).
HisWattson erhebt schwere Vorwürfe gegen Electronic Arts und das Management. Sie würden alle Vorschläge und Bemühungen der Respawn-Entwickler, das Spiel zu verbessern, ablehnen. Respawn habe viele Ideen, wie man
Apex Legends verbessern könne. Sie wollen auch das Feedback der Community umsetzen und das Spiel aktiv weiterentwickeln.
Laut HisWattson bremst das Management die Entwickler jedoch ständig aus und ignoriert alle Vorschläge von Respawn. Stattdessen müssen die Entwickler die Monetarisierung des Spiels immer weiter vorantreiben, um hohe Umsätze zu generieren: Es gibt immer mehr Items im Onlineshop zu kaufen, während die Preise steigen und die Qualität der Skins stetig sinkt.
Außerdem wirft er
Apex Legends vor, die Zielgruppe ständig zu wechseln. Ein Live-Service-Spiel richtet sich entweder an Profispieler oder an Gelegenheitsspieler.
Apex Legends hingegen wechsle ständig zwischen den Zielgruppen hin und her und verliere dadurch beide.
Ferner gibt es in Apex Legends immer noch keinen "Creative Mode", der es den Spielern wie in
Fortnite ermöglicht, ihre eigenen Levels zu bauen. Oder wie in
Minecraft die Welt gestalten können. Solche Modi würden die Spieler binden und motivieren, werden aber offenbar auch von Electronic Arts verhindert und unterbunden.
Mittlerweile herrscht Frust unter den Entwicklern, da das Management offenbar nur darauf fokussiert ist,
Apex Legends "tot zu melken".
Nächster Punkt ist das schlechte Matchmaking, das auf ein "Engagement Optimized Matchmaking" (EOMM) statt auf ein "Skill-based Matchmaking" (SBMM) setzt. EOMM zielt darauf ab, Spieler so zu gruppieren, dass ihre Motivation und Verweildauer im Spiel maximiert werden, indem Faktoren wie Spielerfrustration, Sieg/Niederlage-Rhythmus und emotionale Bindung berücksichtigt werden.
SBMM hingegen konzentriert sich darauf, Spieler auf der Grundlage ähnlicher Fähigkeiten zusammenzubringen, um faire und ausgeglichene Spiele zu gewährleisten. Schließlich gibt es zu wenig Spielmodi, zu wenig Innovationen und zu wenig Belohnungen in den Ranglistenspielen, so dass die Fans keinen Grund haben, weiterzuspielen.
Die Angaben von HisWattson können von unabhängiger Seite nicht verifiziert werden. Weder Respawn noch EA haben die Vorwürfe bestätigt oder kommentiert.
Quelle:
www.gamefront.de