Ich komme von der Demo. Es war wahnsinnig voll. Die Veranstalter reden von 250.000 Leuten. Die Polizei von 160.000. Fakt ist, ich kam gar nicht bis zum Konrad-Adenauer-Haus. An der Goldelse war Schluß, alles voll.
Die Reden am Platz der Republik hab ich dagegen alle sehr nah mitbekommen. Besonders Friedmann hat mich sehr beeindruckt, auch wenn er manchmal verhaltenen Applaus bekommen hat. Er war sehr moralisch und hat die Leute in die Verantwortung gekommen und kritisch gefragt, ob es reicht hier zu stehen und wo wir gestern und vorgestern waren. Er sprach auch nie den Namen AfD aus, sondern sprach konsequent von „DIe Partei des Hasses“. Er hat sich betont für die CDU eingesetzt und immer wieder betont, das sie eine demokraitische Partei ist und wir der AfD nicht den Gefallen tun dürfen, uns jetzt auf die CDU einzuschießen.
Ich bin kein Demo-Typ, aber bei so großen Veranstaltungen emofinde ich es als meine Pflicht dort vorbeizuschauen. Ich bin kein Typ für die Massen und ich skandiere auch nicht mit. Aber trotzdem hat es mir gut getan, dort gewesen zu sein und so vielen unterschiedlichen Menschen mit unterschiedlichen Ansichten ins Gesicht zu schauen und das Gefühl zu haben, das uns etwas eint. Und zwar, dass wir Demokraten sind.