Omg, wo fange ich an? Für mich war es ein richtig tolles Spielejahr. Ich habe mit
Final Fantasy und
Yakuza zwei so großartige Reihen für mich entdeckt. Yakuza 7 hatte ich ja bereits im Herbst 2022 gespielt und Judgment und Lost Judgment kannte ich auch schon, dementsprechend war es mir jetzt nicht ganz neu, aber
Zero ist ja der neue Startschuss der Kiryu-Saga und ich habe das (fast) knallhart durchgezogen. Bis auf 4 und 5, kenne ich jetzt eigentlich alles was es so gibt

Die noch fehlenden Teile sind irgendwann im kommenden Jahr geplant. Da werde ich sicher mal längere Pausen und viel Zeit haben.
Final Fantasy war mir allerdings komplett neu. Ich weiß, als damals 15 rauskam, hat mein Freund das Spiel bekommen und ich habe mal kurz reingeschaut, aber ich war da generell noch recht neu in Videospielen und hatte 2016 eigentlich nur mit W3, F4 und LiS verbracht, dementsprechend war der Umbruch für mich irgendwie ein Schock und ich konnte erst mal danach lange nichts mit JRPGs anfangen. 2023 war ich aber dann bereit Final Fantasy endlich wieder eine Chance zu geben. Bei anderen begann es mit Original 7 - bei mir mit
Remake. Ich lernte Cloud und Aerith kennen (und lieben), habe nichts verstanden und
dann ist die Platte auf Sektor 7 gestürzt 
- ich war sowas von drin. Was für eine tolle schreckliche Welt! Ich habe so Feuer gefangen und dann ging es irgendwie alles Schlag auf Schlag weiter mit Crisis Core

und tatsächlich dem Original

Es wäre so schön gewesen, könnte ich das auch irgendwie mit meiner Kindheit verbinden - einfach generell FF, denn ich kann mir wirklich vorstellen wie das euer aller Leben sehr bereichert hat. Ich hab es leider verpasst, aber ich kann jetzt zumindest sagen, dass ich mit 32 7, 8, 9, 12, 15, 16 und diverse Spin-offs gespielt habe

2023 war wirklich wild
Dementsprechend ist 16 auch mein Game of the year. Zum einen deswegen, weil ich mich wirklich extrem in die Reihe verliebt habe, zum anderen, weil ich einfach das Spektakel des Spiels liebe. Ich bin "Blockbuster-Spielerin", anders kann ich es einfach nicht kennen. Die Bossfights haben mich von den Socken gehauen. Sowas habe ich ernsthaft noch nie in dieser Form erlebt. Ich habe mitgefiebert und wirklich gelitten. Leute, mir tat so die Hand weh. Man kann die ruhigen Passagen kritisieren so viel man will, aber wenn man Bahamut und Titan gegenübersteht, ist für mich alles vergessen.
Anfang des Jahres habe ich generell auch sehr viel Zeit mit
Persona verbracht. Ich zähle 3 und 4 mal zusammen, weil ich tatsächlich beide auch straight hintereinander gespielt hatte und für mich beide ein ähnlich gutes Erlebnis waren. Persona hat einfach einen wunderbar herrlichen Gameplay-Loop, verbunden mit einer immer tollen Story. Ich habe sogar P3 gefeiert, obwohl man durch die fehlenden Cutscences ein natürlich "schlechtes" Erlebnis als wie mit 4 hat. Wenn nächstes Jahr die Neuauflage rauskommt, werde ich auch wieder dabei sein
Einen süchtig machenden Loop hatte für mich auch
Fire Emblem: Three Houses. So gesehen könnte man das wirklich als persönliche Überraschung bezeichnen, denn ich dachte nicht, dass mir das so gefallen würde. Ich würde zwar behaupten, dass die Story auf einem Bierdeckel Platz hätte und das Gameplay in der Schule auch etwas träge war, aber gepaart mit den großartigen Kämpfen hatte es eine herrliche Mischung.
Die längste Zeit habe ich mit
Octopath Traveler 2 verbracht und das ist auch prompt auf meine persönliche 2 des Jahres geklettert. Es hätte sogar 16 seinen Platz auch streitig machen können, aber am Ende hatte ich eine kleine Leidensgeschichte mit dem Endgegner. Alles im entsprechenden Thread nachzulesen

Irgendwie ging für mich auch nicht jede der Geschichten so 100% auf, dementsprechend ist es leider keine 1 geworden, aber nach wie vor eines der besten und schönsten Erlebnisse des Jahres. Imo hat es auch den Soundtrack des Jahres. An Octopath kommt hier kein Spiel heran.
In Sachen Soundtracks landen wir auch mal wieder bei Final Fantasy, jetzt aber bei
Theatrythm Final Bar Line und wenn Fire Emblem eine meiner Überraschungen des Jahres ist, ist Theatrythm tatsächlich die zweite. Ich bin nicht gut in solchen Spielen - so gar nicht - aber Theatrythm ist dahingehend recht "einfach". Es liegt wahrscheinlich aber auch eher an der Schieren Menge der Songs und das eben alles Übungssache ist (außerdem hat es natürlich auch Schwierigkeitsgrade). Auf jeden Fall habe ich sie alle gespielt. Jeden einzelnen der über 300 Lieder (und auch diverse DLCs). JEDEN. MEHRMALS. Wenn man kurz mal reinschauen wollte, waren plötzlich vier Stunden und mehr um. Dem Platz 3 absolut würdig und ganz große Empfehlung meinerseits, wenn man einen Faible für Musikgames hat.
Mit
Dredge bin ich dann mal wieder in der Suchtspirale gelandet

Großartiges Indie-Spiel mit toller und sogar bedrohlicher Atmosphäre. Hier ist es mir abends immer sehr schwer gefallen den Controller wegzulegen und dementsprechend gehört es für mich auch sowas von in die Top 5. Leute werden den Kopf über die Hände schlagen, weil ich es vor
Alan Wake 2 gesetzt habe, aber sorry, geht nicht anders

Alan Wake war durchaus ein gutes Spiel, aber technisch gesehen eines der schlechtesten Erlebnisse des Jahres und das Gameplay ist schon auch mehr als dürftig. In meine Top 5 gehört es natürlich doch, weil es einfach etwas sehr besonderes ist. Hätte ich aber die Wahl zwischen Alan Wake und Control, würde ich immer Control bevorzugen.
Last but not least der
X3 DLC: Ich muss ihn einfach als eines meiner persönlichen Highlights erwähnen, denn er ist großartig und einer der besten DLCs, die ich generell je gespielt habe. Will man noch einmal all die großen Gefühle dieser drei Spiele erleben, spielt man das
