Retro Gamer (Magazin) - Retro darf nicht sterben

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Die Retro Gamer steht kurz vor dem Aus... aber mit etwas Unterstützung kann es weiter gehen.

Bevor ich hier jetzt selbst was erzähle poste ich die Rundbriefe von Jörg Langer:

Rundbrief 1:
Wir, das sind die 14 Angehörigen der externen Redaktion des deutschen Retro Gamer: Layouter, Textchef, Autoren, Lokalisierer und Redakteure. Konkret schreibt dir heute Jörg Langer – ich habe bislang als "externer Projektleiter" das Heft geplant, die Inhalte in Auftrag gegeben und redigiert. Du kennst mich vielleicht noch als Redakteur bei PC Player oder Chefredakteur von GameStar. Und aktuell womöglich als Chefredakteur von GamersGlobal oder Spieleveteranen-Podcaster.


Darum geht's bei unserem Retro-Projekt

Die Rechte an Retro Gamer hält die Future Publishing Limited in England, die sie ihrerseits an eMedia lizenziert hat. Für uns gibt es jetzt zwei denkbare Varianten:

A. Die Lizenz von Future Publishing Limited zu erwerben. Dazu spreche ich intensiv mit diesem Verlag. Die Verhandlungen sind auf einem guten Weg, aber noch nicht abgeschlossen. Variante A würde bedeuten, dass du weiterhin (oder erstmals) den gewohnten Retro Gamer kaufen oder abonnieren kannst, mit einem Mix aus etwa 20% originär deutschen Inhalten und 80% lizensierten, die wir mit Liebe (d.h. mit zahlreichen Anpassungen) lokalisieren. Die britischen Kollegen haben erstklassige Kontakte, etablierte Rubriken, ein tolles Layout und immer wieder neue Artikel-Ideen, die wir damit weiter nutzen könnten.

B. Die Alternative wäre, ohne Lizenz ein eigenes Magazin zu machen, nur mit unseren Inhalten. Allerdings: Obwohl wir dann die Lizenzkosten einsparen würden, wäre jede Seite deutlich teurer – Inhalte neu zu schaffen ist aufwändiger, als vorhandene anzupassen. Zudem hätten längst nicht alle deutschen Autoren die Zeit, wesentlich mehr zu schreiben als bislang. Magazin B wäre deshalb bei gleichem Verkaufspreis spürbar dünner als die zurzeit 172 Seiten des Retro Gamer. Und das Projekt wäre insgesamt schwieriger zu realisieren – so müsste ja das Heft erst entwickelt werden, inklusive Layout. Der interne Favorit ist deshalb A.

Eine denkbare Variante C wäre übrigens, dass ein anderer Verlag die Rolle von eMedia übernimmt, also das wirtschaftliche Risiko trägt, und wir arbeiten weiter als Redaktionsbüro. Danach sieht es aber nicht aus.

Um dir mal eine grobe Vorstellung von den Kosten hinter einem solchen Heft zu geben: Aktuell kostet die inhaltliche Erstellung einer Ausgabe Retro Gamer gut 25.000 Euro netto. Darin sind Lizenz, Autorenhonorare, Übersetzer, Layout, Textkontrolle und Redaktion enthalten – aber kein Druck, kein Versand, kein Abo-Dienstleister, keine Marge für die Kioske, keine sonstigen Verlagskosten. Das ist ein ganz schöner Brocken!


Was, wenn ich aktiver Retro-Gamer-Abonnent bin?

Letzte Woche hat Heise/eMedia die bestehenden Abonnenten von Retro Gamer informiert, dass das Heft eingestellt werde, und man als Abonnent ein Umwandlungsangebot erhalte (zu einem anderen Heise-Magazin). Jeder Abonnent kann natürlich frei entscheiden, ob er dieses Angebot annimmt, oder lieber das Geld für die nicht mehr durch Heise gelieferten Retro-Gamer-Ausgaben zurück hätte. Eine Übernahme der bestehenden Abos durch uns ist nach Lage der Dinge nicht möglich. Wenn dir unser zukünftiges Angebot gefällt, wirst du natürlich bei uns ein neues Abo abschließen können.


ePaper versus Print

Aus euren Antworten bei der Anmeldung weiß ich, dass viele von euch einem schön gelayouteten ePaper gegenüber aufgeschlossen wären. Allerdings sagen deutlich mehr von euch "Kaufe nur Print" als "Kaufe nur ePaper". Und auch wir möchten weiterhin ein echtes Heft in Händen halten! Ein am Kiosk vertriebenes Heft könnte jedoch zu riskant sein – du weißt vielleicht, dass man ungefähr die dreifache Menge an Heften drucken muss, als man dann tatsächlich verkaufen kann.

Was ich mir gut vorstellen könnte: Wir machen als Hauptprodukt ein ePaper zu einem Preis, der uns die redaktionelle und gestalterische Erstellung des Retro-Magazins finanziert. Und dann gibt es gegen Aufpreis eine optionale Print-Ausgabe, die direkt an die entsprechenden Abonnenten geschickt wird. Der Aufpreis würde die höheren Kosten, im Wesentlichen Druck und Versand, abdecken. Dadurch wäre die Herstellung pro Print-Heft zwar teurer als jetzt (weil die Stückzahl kleiner wäre), aber es gäbe weiterhin Print.

Und vielleicht schaffen wir ja sogar die "große Variante", also Retro Gamer als Kioskheft fortzuführen.


Dein Newsletter-Profil

Ich hätte eine Bitte: Über den folgenden Link kannst du auf die Daten zugreifen, die du bei deiner Newsletter-Anmeldung via RapidMail (dem Dienstleister, der diesen Newsletter verschickt) angegeben hast, also bislang Name und E-Mail. Vielleicht kannst du noch dein Geburtsdatum (uns interessiert vor allem das Jahr) und Geschlecht eintragen?

Danke im Voraus: Zu deinem Newsletter-Profil

Es würde uns helfen, wenn wir Alter und Geschlecht unserer potenziellen Leserinnen und Leser besser einschätzen könnten. Seid ihr so "alte Knacker" wie wir – ich bin z.B. Jahrgang 1972? Noch gereifter? Oder gibt es deutlich später gestartete Semester? Sind sogar junge Menschen an Retro interessiert?


So geht es weiter

Derzeit haben wir bereits etwa 50% der Zahl an Unterstützerinnen und Unterstützern, die wir bräuchten, um in ungefähr der jetzigen Form weiterzumachen. Natürlich wird nicht jeder Einzelne davon dann auch wirklich unser Magazin kaufen oder abonnieren, aber das ist schon mal ein richtig guter Start, der uns Mut macht!

Ich spreche gerade mit etlichen alten und neuen Kontakten und werde auch die Gamescom nutzen, um unser Projekt voranzubringen. Es wäre super, wenn du interessierten Bekannten von "Retro darf nicht sterben" erzählst oder an geeigneter Stelle direkt die Adresse postest:

www.gamersglobal.de/retro

Je mehr Unterstützerinnen wir bis November finden, desto mehr Optionen haben wir bei der Ausgestaltung des neuen Magazins sowie der Website, die es natürlich geben muss – als Anlaufstelle, wo wir uns auch zwischen den Ausgaben austauschen können, und als Ort, wo man das Magazin bestellen kann.

Ich werde dir immer nur schreiben, wenn es etwas Neues gibt. Es ist zum Beispiel wahrscheinlich, dass wir eine oder mehrere Umfragen machen werden, um genaueres Feedback zu erhalten. Und falls sich Dinge ändern, wenn etwa eine Option unmöglich wird, wirst du es von mir erfahren.

Was ich dir schon mal versprechen kann: Wir wollen weitermachen!

Danke für deine Unterstützung,

Jörg Langer


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Impressum: Publishing Office Jörg Langer, Hermann-Oberth-Str. 9, 85640 Putzbrunn, 089-2033211-0.

P.S. Unter der Absender-Adresse erreichst du mich persönlich.

Rundbrief 2:

Liebe Retro-Interessierte,

mehr als ein Monat ist vergangen seit dem 1. Update, aber ich hatte euch ja versprochen, dass ich euch nicht zuspammen würde, sondern mich nur melde, wenn es etwas zu berichten gibt. In den letzten Wochen ist so einiges passiert, und einige Dinge haben sich herauskristallisiert oder auch zerschlagen. Final ist noch nichts, aber es gibt doch eine klare Tendenz, dass es mit Retro Gamer (v2) weitergehen könnte! Außerdem habe ich die erste Umfrage für euch.


Um was geht’s noch mal?

Für die, die vielleicht schon vergessen haben, um was es geht (soll’s geben, ich weiß oft in der Küche nicht mehr, was ich eigentlich ursprünglich holen wollte, als ich vom Arbeitsplatz aufgestanden bin), oder bei Update 1 noch nicht dabei waren: Vor rund 2 Monaten erreichte uns die Nachricht, dass Retro Gamer vom Verlag eingestellt werden soll – seitdem überlegen wir, wie wir das Projekt fortführen können. Wir, das sind ein gutes Dutzend Übersetzer, Autoren, ein Layouter und ein Textchef und meine Wenigkeit, Jörg Langer. Wir wollen entweder a) Retro Gamer weitermachen in Eigenregie oder b) ein anderes, kleineres (=dünneres) Retro-Magazin auf eigene Faust. Und wir wollen, wenn irgendwie möglich, weiterhin als Printheft erscheinen, zusätzlich zu einem ePaper.


Der Stand der Dinge im September 2023

Ich habe in den letzten Wochen viele Gespräche geführt – manche positiv, andere ergebnislos, Angebote eingeholt und mit dem englischen Lizenznehmer verhandelt. Mit letzterem bin ich weitgehend handelseinig, aber unterschrieben ist noch nichts. Es sieht aber so aus, als gäbe es eine realistische Chance, Retro Gamer in Eigenregie weiterzuführen – also weiterhin auf die bewährte Mischung aus Lokalisierungen englischer Artikel und eigens geschriebenen deutschen Beiträgen zu setzen. Wie schon geschrieben, ist das unser klarer Plan A (Plan B wäre die Ohne-Lizenz-Variante).

Gleichzeitig gibt es seit kurzem eine für mich sehr überraschende Option, die ungefähr dem im letzten Update genannten „Plan C“ entspräche – wir würden also nicht in Eigenregie (=eigenes Risiko) weitermachen, sondern wie gehabt als Redaktionsbüro, das gegen ein festes Salär alle drei Monate den Retro Gamer erstellt, sich aber nicht um Druck und Vertrieb und das ganze Adress- und Rechnungswesen kümmern muss. Allerdings hätten wir, wie bislang, keinen Einfluss auf alles, was nicht der eigentliche Heftinhalt ist (beim Inhalt hat uns eMedia übrigens immer freie Hand gelassen, nur das Titelbild musste ich absegnen lassen).

Ich habe fleißig Kosten eruiert, mit ersten Druckereien gesprochen sowie mit einem Vertrieb. Das vorläufige Ergebnis: Weiterhin am Kiosk zu erscheinen, wäre eine Option für uns – aber eine riskante, bei der nicht viel schiefgehen darf. Denn je nach Druckauflage, Papierqualität und Seitenzahl ist man sehr schnell in einem Bereich, wo die verkauften Kioskhefte gerade so die Kosten für sich selbst und die ganzen nicht-verkauften reinholen – ohne dass irgendetwas bei uns hängen bleiben würde. Läuft es weniger gut, würden wir beim Kiosk draufzahlen, was irgendwie nicht Sinn der Sache sein kann. Läuft es hingegen richtig gut am Kiosk, erreichen wir neue Leser und machen mehr Gewinn. Bleibt noch der unangenehme Punkt, dass Druckereien und Nationalvertriebe Geld haben möchten, das durch das drei Monate im Handel liegende Heft erst mal verdient werden muss. Mit anderen Worten: Wir müssten die erste Ausgabe finanzieren, bevor wir sie drucken lassen. Mir wäre es trotz der möglichen Widernisse ein großes Anliegen, weiter am Kiosk zu erscheinen – aber nicht um jeden Preis.

Was sich sehr gut kalkulieren lässt, ist die Variante „Nur für Abonnenten“ (oder nennt es „Club-Mitglieder“ oder „zahlende Supporter“ oder "nette Menschen"). In diesem Fall könnten wir zum aktuellen Preis (oder vielleicht auch darunter) ein ePaper anbieten mit dem gewohnten Umfang, und – zu einem Aufpreis, der unseren Mehrkosten entsprechen würde – weiterhin eine direkt zugeschickte Printversion. Wir würden also nicht viele tausend Hefte drucken und zwei Drittel bis drei Viertel davon em Ende wegwerfen, sondern nur die drucken, die auch wirklich Abnehmer haben. Das macht zwar das einzelne Heft teurer in der Herstellung, spart aber viele tausend Euro im Ganzen, sodass wir auch bei einer kleineren Leserschaft auf unseren Schnitt kommen. (Natürlich würde es ePaper und Print-Abo in jedem Fall auch zusätzlich zur Kiosk-Variante geben.)

Beachtet bitte: Alle Aussagen zu möglichen Preisen sind immer abhängig von der Zahl der Unterstützer – uns reicht eine Leserschaft von einem einzigen Ölscheich, der sich das Heft so richtig etwas kosten lässt (nein, danke!). Alternativ könnten wir bei 10.000 ePaper-Beziehern natürlich viel weniger pro Stück verlangen. Ich gehe bei meinen Angaben (und auch in der Umfrage) von den realistisch ungefähr zu erwartenden Unterstützern aus, die ich aktuell natürlich nur schätzen kann.

Was ich für absolut notwendig halte, ist eine eigene Website für Retro Gamer. Bislang gibt es eine eShop-Seite bei Heise und einen Facebook-Kanal, aber keine wirkliche Plattform, wo ein echter Austausch zwischen euch und uns stattfinden könnte. Das muss ja kein vor Feature strotzendes Online-Magazin sein, aber eine Anlaufstelle, wo ihr euch austauschen könnt, einige Retro-News (Retro-Olds…?) findet, uns per Comment oder auch über Umfragen Input geben könnt. So eine Website fällt natürlich nicht einfach vom Himmel, aber wir haben bereits ein Konzept (und werden nach der Devise "erst mal nur das Nötigste, und später ausbauen" drangehen). Auch zur Website könnt ihr uns Input geben in der Umfrage, siehe unten.

Das ist also der Stand der Dinge: Nichts ist sicher bislang, aber seit dem letzten Newsletter hat sich die Option "Weitermachen in Eigenregie mit RG-Lizenz" als realistisch herauskristallisiert – mit einer sehr neuen Option (Redaktionsbüro), die ich noch genauer prüfen muss. Ich hoffe, dass wir im Laufe des Oktobers eine Entscheidung treffen können. Denn am 8. November erscheint bereits die Ausgabe 1/24 (bei Abonnenten wird sie wie immer einige Tage früher da sein), und dann wollt ihr sicher wissen, wie es weitergeht. Und wir müssen dann auch so langsam alles in die Wege leiten, um im Januar/Februar 2024 die nächste Ausgabe bringen zu können.


Umfrage zu Retro Gamer v2 – jetzt mitmachen!

Jetzt bist du an der Reihe, also wenn du willst: Aktuell gehen wir von der bisherigen Frequenz „vier Hefte pro Jahr“ und vom aktuellen Heftumfang (172 Seiten) aus. Aber vielleicht willst du ja stattdessen fünf oder sechs Hefte jährlich, bei weniger Umfang?

Auch deine Schmerzgrenze beim Preis des ePapers respektive Printhefts interessiert uns brennend – denn in den letztem Jahren trugen Anzeigen kaum noch zum Ergebnis von Retro Gamer bei, wir müssen das Geld für unsere Arbeit und sämtliche Kosten also direkt bei euch Lesern einsammeln, und die eine oder andere Anzeige als Bonus sehen, nicht als regelmäßigen Faktor.

Hier geht’s zur Umfrage.

Um die Ergebnisse nicht zu verfälschen, bitte ich dich, wirklich nur einmal mitzumachen (du kannst vor Ende der Umfrage mit den Umfrage-Schaltflächen zurückgehen und deine Antworten noch ändern).

Danke im voraus!


Haben wir schon genug Unterstützer?

Dieser Newsletter wird an etwa 3.500 Adressen verschickt, was ich für eine stolze Zahl halte. Würde jeder einzelne davon dann tatsächlich unser Abonnent werden, könnten wir sofort loslegen – aber davon ist leider nicht auszugehen. Darum ist meine Bitte an euch: Weist weiterhin in Retro-Foren und im Bekanntenkreis auf unser Projekt hin. Und, klar, macht bitte bei der Umfrage mit.

Denn bereits in etwa sechs Wochen kommt der Augenblick der Wahrheit: Wenn wir uns für Plan A entscheiden, werden wir so schnell wie möglich um eure erste Zahlung/Bestellung bitten, um das Geld fürs erste Heft zusammen zu bekommen. Umso mehr potenzielle Unterstützer wir Anfang November in dieser Newsletter-Liste haben, desto wahrscheinlicher ist es, dass das ganze Projekt abheben kann. Darum meine Bitte: Macht Retro-Interessierte, die bereit sind, für Fachjournalismus zu bezahlen (Kostenlos-Leser bringen uns leider nichts) auf www.gamersglobal.de/retro aufmerksam.

Vielen Dank und bis zum Oktober-Update,

Jörg Langer

P.S. Du kannst mir durch Antwort auf diese Mail Feedback zukommen lassen. Ich lese jede Mail und versuche, so viele wie möglich zu beantworten!


Ich selbst hatte bisher kein Abo, hab mir aber ein paar Ausgaben im Kiosk gekauft. Das würde ich jetzt ändern... ich habe mir schon alle alte Ausgaben als E-Paper geholt und würde ein Papier-Abo abschließen wenn das Ganze funktioniert.

EDIT:

Ich habe Jörg Langer mal zu einem Punkt angeschrieben der mir noch recht wichtig ist: Der Versand. An Abos stört mich bisher der Zustand wie das Ganze dann in meinem Briefkasten landet. Das Abo des bestens Magazins bringt nix wenn das Ding zerfetzt ankommt...
 
Zuletzt bearbeitet:

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Das wusste ich nicht... ich habe die mir bisher immer am Kiosk geholt.

Und davon abgesehen... könnte sich jetzt ja auch ändern wenn die ihr eigenes Ding machen, vor allem wenn die Kohle knapp ist. Weiß man ja nicht.
Wir haben hier 4 Zeitschriftenabos laufen... 3 davon haben einen Versandaufkleber auf dem Cover und sonst nix. Eine Zeitschrift ist in Folie eingetütet. Zustand ist dann je nach Laune des Briefträgers.
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Rundbrief 3:

Liebe Retro-Supporter,
im ganzen Oktober gab’s kein Update zu „Retro darf nicht sterben“ – ein schlechtes Zeichen? Ganz im Gegenteil, aber gerade weil sich viel getan hat, wollte ich warten, bis ich verkünden kann: Es ist mir gelungen, die offizielle Lizenz für den deutschsprachigen Retro Gamer von Future PLC zu erhalten!

Damit können wir unseren Plan A umsetzen und weiterhin in der gewohnten Team-Zusammenstellung das Heft veröffentlichen, und zwar am Kiosk, als ePaper und im Abo. Der Erscheinungstermin fürs nächste Heft steht bereits fest: Es ist der 16.2.2024.

Vergesst aber auch nicht, euch die aktuelle Ausgabe zu sichern, die jetzt am 9.11.2023 erscheint, letztmals bei eMedia. Wir haben uns noch einmal große Mühe gegeben bei diesem letzten Heft für unseren langjährigen Auftraggeber – und natürlich für euch!

Ab Februar weiterhin am Kiosk!
Ich möchte ehrlich sein: Die Absicht, in Zukunft weiterhin am Kiosk zu erscheinen, ist eine finanziell durchaus riskante. Mut machen mir eure zahlreichen Newsletter-Anmeldungen, die bemerkenswert vielen Teilnahmen an der Umfrage (über 2.000!) und nicht zuletzt auch der Umstand, dass wirklich alle bisherigen externen Mitstreiter weiterhin dabei sein werden. Es gibt einen ganz profanen Grund, weiter am Kiosk zu erscheinen: Wir verlieren sonst sehr wahrscheinlich über die Hälfte unserer Leser.

Natürlich werden wir die Chance nutzen und kleinere Veränderungen am Heft vornehmen. Und ich möchte auch den Autorenstamm etwas ausbauen im nächsten Jahr. Drittens möchte ich die immer noch sehr ordentliche Produktionsqualität des Hefts wieder steigern. Ob wir voll aufs Vor-Corona-Niveau zurückkommen werden, weiß ich nicht, die Papierpreise haben sich seitdem dauerhaft verteuert. Aber sie sind auch nicht mehr dreifach so teuer, wie das teilweise der Fall gewesen ist.

Gerade bin ich in Verhandlungen mit mehreren potenziellen Partnern (Druckereien, Vertriebspartner, Abodienstleister), um das bestmögliche Gesamtpaket zu schnüren. Es ist noch nichts final entschieden, aber es wäre mir wirklich sehr wichtig, die Papierqualität zu verbessern und auch die Seitenzahl wieder leicht anzuheben. Besseres Papier und ggf. mehr Seiten fallen natürlich nicht einfach so vom Himmel, im Gegenteil: Als kleines Team im Eigenvertrieb haben wir weniger Verhandlungsmacht als ein großer Verlag. Deswegen ist eine Preiserhöhung denkbar, ja wahrscheinlich. Für eine solche besteht nach den Umfragegeben (siehe unten) bei den meisten von euch eine Bereitschaft. Wiir werden aber den Preis, wenn überhaupt, nur moderat erhöhen.

Ich habe kürzlich die URL www.retro-gamer.de erworben. Eigene Retro-Inhalte gibt es dort noch nicht, wir werden die geplante Website im November/Dezember entwickeln. Dann aber soll es eine echte Online-Anlaufstelle für euch geben, wo ihr euch untereinander und mit uns austauschen könnt. Und wo es auch ausgewählte Retro-News gibt. Die Website wird kein Ersatz für das Heft beziehungsweise ePaper sein, wir werden unsere teuer lizenzierten beziehungsweise neu geschriebenen Inhalte dort nicht verschenken.

Wir brauchen leider noch ein oder zwei Monate, bevor wir die Abo-Bestellung starten können. Und glaubt mir, dieser Punkt ist für mich der wichtigste von allen, denn die Zahl der Abonnenten wird direkt über den wirtschaftlichen Erfolg von Retro Gamer entscheiden. Per Newsletter werdet ihr es sofort erfahren, sobald wir Abo-Bestellungen (und -Zahlungen) entgegennehmen können.

Das war schon das Wichtigste dieses Updates, es folgen noch einige Erklär-Abschnitte.

Ich habe die ersten Updates verpasst: Was ist los?
Im August teilte der eMedia-Verlag zuerst uns und kurz darauf der Kundschaft mit, dass er den Retro Gamer nicht mehr weiter publizieren will nach dem Nvoember-Heft. Da das externe Team aus rund 15 Leuten besteht, deren Herz an Retro Gamer hängt (und, in einigen Fällen, auch ein merklicher Teil des freiberuflichen Einkommens), wollten wir das nicht einfach so hinnehmen, sondern haben nach einer Möglichkeit gesucht, entweder Retro Gamer fortzusetzen (Plan A) oder ein eigenes, schwieriger zu realisierendes und dünneres Magazin (Plan B) zu machen.

Wie sichert man sich so eine Lizenz?
Die einfache Möglichkeit: Indem man einen Batzen Geld auf den Tisch legt und alles akzepiert, was der Lizenzgeber möchte. Mit der kleinen Komplikation, dass dieses Vorgehen eher keinen Erfolg bringen würde, denn jeder seriöse Lizenzgeber will wissen, wem er da seine Marke anvertraut, und was dessen Plan ist. Future PLC residiert im schönen südenglischen Bath, mit weiteren Firmensitzen in Cardiff, London, Los Angeles, New York und Sidney. Weltweit verlegt Future über 100 Hefte und Websites – solche zu Computerspielen stellen nur einen kleinen Teil dar. Das Wohl und Wehe von Future hängt zwar nicht von Retro Gamer ab, aber das heißt natürlich nicht, dass es dem Unternehmen egal wäre, was in Deutschland damit passiert. Und auch mir ist nicht egal, was ich da unterschreibe, schließlich hafte ich dafür – als Einzelunternehmen mit meinem Privatvermögen.

Also ging es in den ersten Video Calls erst mal darum, auszuloten, was der aktuelle Stand ist bei Retro Gamer, welche Verkaufszahlen möglich erscheinen. Wie sich die Lizenzzahlungen gestalten, also Höhe, Frequenz, und an welche Messzahlen sie gekoppelt werden. Es geht um inhaltliche und Vermarkungspläne – dass mir eine begleitende Website wichtig ist, wurde z.B. sehr wohlwollend aufgenommen. Und es geht auch einfach ums gegenseitige Kennenlernen.

Und so vergingen die Wochen und die Videocalls. So langsam nahte der Redaktionsschluss von Retro Gamer 1/2024. Was eher schlecht ist, wenn man am Ende des Editorials, mit Genehmigung seitens eMedia, auf die Fortführung des Hefts hinweisen möchte. Und so ein Hinweis ist umso wichtiger, als es mir leider nicht gelungen ist, die Abos zu übernehmen. Aber ich kann nicht schreiben, dass wir Retro Gamer fortsetzen, solange ich die Lizenz nicht habe.

Es gab dann tatsächlich eine Art „Endstage mit Countdown“ in Form der Frankfurter Buchmesse, wo ich mich am Tag des Redaktionsschlusses mit meinem Ansprechpartner traf, um die letzten strittigen Punkte zu klären. Denn eine Lizenz besteht nicht nur aus „Du darfst X und zahlst Y dafür“, sondern aus ziemlich viel Kleingedruckten, wo es dann um Haftungsfragen und vieles mehr geht. Im Zusammenspiel mit der Rechtsabteilung von Future wurden noch am späten Feitagnachmittag Änderungen eingefügt, zurückgeschickt und dann am frühen Abend per Handschlag besiegelt. Und einige weitere Tage später war der Vertrag dann gegengezeichnet.
Wie kommt ein Heft an den Kiosk oder in den Briefkasten?
Eine Druckerei druckt. Auf Papier. Das Ergebnis wird am Rücken verleimt, geschnitten, eingeschweißt, auf Paletten gepackt. Wenn wir dann nicht selbst mit dem Laster kommen wollen, sollten die Paletten auch noch zum Nationalvertrieb transportiert werden. Dieser verteilt die Hefte dann weiter und lässt, mit Speditionspartnern, einzelne Kioske und sonstige Verkaufsstellen beliefern. Es gibt grundsätzlich normale Verkaufsstellen, also große Supermärkte oder typische Kioske, es gibt spezielle wie Flughäfen und es gibt den Bahnhofsbuchhandel, mit unterschiedlichen Rabatten.

Leider verkaufen sich längst nicht alle Hefte – wenn man am Ende nur (!) 60% wegwerfen lassen muss, knallen im Verlag die Korken. Das macht, zusammen mit den zahlreichen beteiligten Partnern, den Kioskverkauf zu einer knifflgen Sache. Ich halte es für wichtig, am Kiosk zu erscheinen, da wir sonst Leser verlieren würden. Aber es ist wirklich eine knappe Kalkulation, zumal von einem Heft wie Retro Gamer nicht mal die Hälfte des Verkaufspreises beim Verlag ankommt.

Abo-Hefte sind profitabler. Dennoch muss natürlich Porto fürs Verschicken gezahlt werden. Und jemand muss sich um Adressverwaltung, Rechnungswesen usw. kümmern. Dafür gibt es spezielle Dienstleister, etliche Verlage erledigen das aber selbst und lassen die Hefte bereits in der Druckerei versandfertig machen und bei der Post abliefern.

Wenn man Angebote einholt, geht es immer um etliche Parameter: Papierpreis, Druckkosten, Grammatur. Aber auch eingeschlossene oder extra zu bezahlende Leistungen. Das geht runter bis hin zu den Kosten für jeden „Spitzenballen“. Wer – wie ich bis vor kurzem – keine Ahnung hat, was Spitzenballen sind, und ob man sich an ihnen stechen kann, der sei beruhigt: Es handelt sich schlicht um Ballen (also ca. 20 gebündelte, zu einem Ballen eingeschweißte Hefte), die nicht vollständig sind. Weil etwa der Kiosk X in Buxtehude nur 5 Hefte haben will.

Umfrage-Ergebnisse
Über 2.000 von euch haben bei der Umfrage im September/Oktober mitgemacht und uns dadurch wertvolle Hinweise gegeben – vielen Dank dafür! Ich möchte hier die Ergebnisse nicht im Detail aufschlüsseln, aber euch die wichtigsten Trends verraten:

Von den Umfrageteilnehmern wollen die allermeisten im Abo kaufen (klasse – siehe den vorherigen Punkt!).

Ihr präferiert überwiegend vier Hefte pro Jahr, allerdings gibt es doch auch etliche, die sich fünf oder sechs vorstellen können. Wir werden mit vier Heften planen und dann weitersehen. Die Lizenzbedingungen erlauben uns auch mehr Hefte oder Sonderhefte, natürlich extra zu bezahlen. Apropos: Ich werde mir in Zukunft ein schwaches Pfund wünschen, denn wir bezahlen die Lizenz in GBP.

Die meisten von euch wollen ein Printheft, 13% nehmen aber auch ein ePaper. Da wir mit einem ePaper weniger Produktionskosten haben als bei einem gedruckten, werden wir es bestimmt günstiger anbieten.

Der spannendste Punkt aus Sicht des Herausgebers ist, was die werte Zielgruppe zu zahlen bereit wäre. Hier geben mir eure Antworten Grund zur Hoffnung, dass eine etwaige notwendige Preiserhöhung, um die Heftausstattung zu verbessern, mitgetragen wird. Teils seid ihr sogar bereit, deutlich mehr zu bezahlen – aber es gibt auch Leute, die maximal den aktuellen Preis zahlen würden. Ihr könnt mir glauben, dass hinter dem Preis am Ende sehr viel Hirnschmalz und Rechnerei stecken wird. Und dass wir rein prinzipiell lieber mehr Käufer als weniger erreichen wollen!

Auch zur Website habt ihr euch geäußert, hier wünscht ihr euch mehrheitlich Retro-News und Austauschmöglichkeiten mit uns und anderen Lesern – aber nur eine Minderheit erwartet eine Website mit zusätzlichen großen Artikeln, Retro-Videos und ähnlichem. Darüber bin ich ganz froh, denn natürlich verursacht auch eine Website Aufwand und Kosten – und ich würde gerne möglichst viel davon ins eigentliche Produkt stecken. Wir werden wohl mit einer simplen Website starten und die dann bei Bedarf und nach Leser-Feedback im Laufe der Zeit ausbauen.

Noch mal vielen Dank für eure rege Teilnahme an der Umfrage!
Das war’s für heute

Und damit bis zum nächsten Newsletter, irgendwann im November oder vielleicht auch erst im Dezember. Ich hoffe, euch beim nächsten Mal unsere Website präsentieren zu können und/oder die Abo-Bestellmöglichkeit.

Danke für eure Unterstützung!
Jörg Langer

Rundbrief 4

Liebe Retro-Gamer-Unterstützer,

im letzten Newsletter Anfang November teilte ich euch mit, dass wir die offizielle Lizenz für Retro Gamer im deutschsprachigen Raum erhalten haben (nebst einigen Insider-Infos, wie es dazu gekommen ist). Heute möchte euch über den aktuellen Stand der Planung und Produktion informieren.

Wir haben vor einigen Wochen mit der Erstellung von Retro Gamer 2/2024 begonnen, der am 16.2.2024 in den Handel kommen wird (Achtung, das ist ein Freitag – neuerdings müssen Computer- und Spielehefte freitags erscheinen, sonst zahlt man „Strafe“, kein Witz). Und bei den Abonnenten wollen wir schon mehrere Tage vorher vorstellig werden mit dem Heft.

Wir arbeiten schon an Retro Gamer 2/2024

Erstellung heißt zunächst einmal Heftplanung, Beauftragung der Autoren, Beginn der Lokalisierungsarbeit – bei der ja retrointeressierte Spielefans (Florian Pfeffer, Tom Schmitz, Patrick Bertele, Jonas Schramm, Christian Gehlen, Hagen Gehritz und meine Wenigkeit) die englischen Texte eindeutschen, dabei kürzen (weil wir der Lesbarkeit wegen einen größeren Schriftsatz verwenden) und auch um neue Infos erweitern. Durch die Vorauswahl und die Überarbeitung der Artikel, durch den Umstand, dass wir immer drei bis vier englische Hefte zu einem deutschen komprimieren, und nicht zuletzt natürlich durch die neu geschriebenen Artikel von Autoren wie Heinrich Lenhardt, Anatol Locker, Michael Hengst und vielen anderen, bin ich überzeugt: Der deutsche Retro Gamer ist der bestmögliche Retro Gamer!

Wir werden zudem die Chance nutzen, einige kleine inhaltliche Änderungen vorzunehmen. Ich denke da an nichts Wildes, aber wir werden zum Beispiel die Original-Autoren und den jeweiligen deutschen Lokalisierer bei jedem Artikel nennen. Das gehört sich so, finde ich, und im Zeitalter von KI-generierten Inhalten und Copy-Paste-Websites ist es wichtiger denn je, darauf hinzuweisen: Hier texten Menschen, keine Algorithmen! Ich möchte auch die Autorenriege noch etwas erweitern und habe da schon ein oder zwei alte Bekannte im Visier…

Zu den inhaltlichen Belangen kommen die Verlagsaufgaben, die wir ja neuerdings übernehmen dürfen, nachdem Heise/eMedia das Heft nicht mehr publizieren möchte. Es ist auch für mich als altem Printler interessant, um was man sich so alles kümmern muss, wenn man ein Druckerzeugnis an den Mann (und an die Frau) bringen will. Das fängt bei der EAN/GTIN-Nr. an und hört mit der PV-Nummer der deutschen Post noch nicht auf. Vergesst diese Kürzel am besten sofort wieder, es reicht, wenn ich von Buchstabensuppe und Portokosten träume…

Druckerei und Heftausstattung

Zwei der vier wichtigen Grundsteine in dieser Beziehung sind mittlerweile gelegt und festgeklopft: Nach langem Auswahlprozess habe ich mich für eine Druckerei entschieden – die nur zufällig auch die bestehende ist, nämlich DDM in Kassel. Für unsere Pläne hat DDM, aus einem guten Dutzend interessierter Druckereien, das insgesamt beste Angebot vorgelegt – und mich zudem sehr geduldig beraten. Wir freuen uns sehr auf die erneuerte Zusammenarbeit! Damit stehen nun auch andere wichtige Parameter fest, insbesondere die Heftausstattung – zumal so eine Papierbestellung einen erstaunlichen Vorlauf hat.

Um die Papierqualität merklich zu verbessern und wieder auf 180 Seiten hochgehen zu können, werden wir den Preis moderat anheben müssen. Um wie viel genau, wird sich in den kommenden Wochen noch zeigen. Es ist niemandem gedient, wenn wir den Preis zu niedrig ansetzen und den neuen Retro Gamer nicht dauerhaft finanziert bekommen. Es hilft aber auch nicht, wenn wir den Preis zu hoch wählen und das Heft am Kiosk nicht genügend Käufer findet. Übrigens kommen weniger als 50% des Heftpreises, den ihr im Einezelhandel zahlt, bei uns an.

Ich gehe davon aus, dass wir den Einzelheft-Preis um1,50 oder 2 Euro werden erhöhen müssen (also auf 14,40 oder 14,90 Euro). Das wäre die erste Heftpreiserhöhung bei Retro Gamer seit vielen Jahren, denn bislang setzte der Verlag lieber auf das Konzept "weniger Seiten/schlechteres Papier", um die höheren Kosten aufzufangen. Diesen Trend wollen wir stoppen! Wir wollen ein hochwertiges Printprodukt in Händen halten – und hoffen sehr, dass ihr das ähnlich seht! Die Alternative wäre übrigens, bei 172 Seiten und dem bestehenden Papier (oder einem gelblichen statt grauen) zu bleiben und trotzdem im Preis hochgehen zu müssen, um etwa 0,5 bis 1 Euro. Ich wünsche mir, dass ihr diesen Plan mittragt – und euch mit uns auf ein dickes, schönes, inhaltsreiches Heft freut, das man gerne in Händen hält.

Über die Auslandspreise (Österreich, Schweiz, Luxemburg) kann ich noch nichts Genaues sagen, wir werden versuchen, diese so niedrig wie möglich zu halten – aber sie werden über den deutschen Preisen liegen. Ach ja: Wir planen, im Abo auf andere Versandtaschen umzusteigen, auf denen sehr deutlich stehen wird: "Nicht knicken!"


Vertriebspartner für Kiosk & Abos

Der zweite wichtige Grundstein ist der Vertriebspartner, der unsere Hefte, zusammen mit einer Spedition, an die Kioske sowie in den Bahnhofs- und Buchhandel bringt, nachdem der Laster aus der Druckerei die Paletten abgeladen hat (nach Stand der Dinge übrigens in Nürnberg). Da es immer noch deutlich mehr Heft-Verkaufsstellen in Deutschland gibt als unsere geplante Druckauflage groß ist (wir reden von einer niedrigen fünfstelligen Stückzahl), kommt es entscheidend darauf an, den richtigen Kiosken und Supermärkten und Buchhandlungen die passende Zahl von Heften zuzuschicken – und auch darauf, dass sie dann sichtbar platziert werden, statt in der hintersten Ecke zu landen oder unter einem Stapel „Bild der Frau“. Als Nationalvertrieb habe ich mich für den MZV in Unterschleißheim bei München entschieden, den ich nicht nur aus alten Zeiten als GameStar-Chefredakteur als verlässlichen Partner kenne, sondern der, in Person meines Ansprechpartners, auch richtig Lust hat auf Retro Gamer.

Es ist überhaupt interessant, wie viele Menschen, mit denen ich neuerdings oder wieder zu tun habe, Retro Gamer, Retrospiele generell, Brotkasten und SNES und Atari ST und Co. kennen und schätzen!

Der dritte Grundstein ist die zukünftige Website www.retro-gamer.de (aktuell gibt’s dort nur diesen Newsletter zu bestellen). Hier sind wir mit einer ersten, simplen Variante schon fast fertig, und haben sogar schon ein David-Fox-Exklusivinterview (von Roland Austiant) als Startinhalt. Doch wir befinden wir uns gerade in einer Zwickmühle – weil der letzte, vierte Baustein noch Probleme bereitet.

Denn Grundstein #4 ist der Partner, der sich um die Abonnement-Verwaltung, das Zahlungswesen, den Einzelheft-Versand und idealerweise auch die ePaper-Bereitstellung kümmert. Hier sind wir auch nach zwei Monaten von Gesprächen und Angebotseinholungen noch nicht am Ziel angekommen, weil überraschend wenige Firmen dieses Komplettangebot in für uns bezahlbarer Form anbieten. Ich möchte beispielsweise vermeiden, dass sich ein Abonnent, wenn er sowohl das ePaper als auch die Printversion beziehen möchte, sich bei zwei Unternehmen anmelden muss. Aber wenn es am Ende doch ein solcher Partner werden muss, dann sollte der wenigstens einen so günstigen Preis bieten, dass uns Luft bleibt, die fehlenden Services (etwa ein Kombi-Abo Print/ePaper mit Rabatt) anderweitig oder selbst anzubieten.

Dieses Problem wird sich lösen lassen in den nächsten Wochen – und zwar notfalls auf unserer eigenen Website. Daher rührt die oben erwähnte Zwickmühle und der verzögerte Website-Start: Wenn wir nicht nur einige Inhalte und einen Heft-Countdown bieten wollen, sondern gleich auch eine Bestellmöglichkeit fürs Abo samt Adresserfasung und Bezahloption, muss das erst noch mit einem professionellen Shopsystem umgesetzt werden. Dabei muss nicht zuletzt die Sicherheit von Adressen und Bezahldaten gewährleistet sein. Und das wird noch mal einige Wochen dauern.

Wieso Abos so wichtig sind für uns

Apropos bezahlen: Die kommende „Erstausgabe“, also Retro Gamer 2/24 am 16.2.2024, wird mehrere zehntausend Euro kosten für Autoren, Layout, Lizenz, Druck und Vertrieb sowie Aboverwaltung und Postzustellung – und zwar vorab, ohne dass ich wissen kann, ob das Geld auch wieder reinkommt. Einige Monate später werden wir dann die nichtverkauften Hefte entsorgen lassen – auch das kostet noch mal Geld. Ungefähr dann kommen die Erlöse des Einzelhandes rein, also der Anteil, der für uns am Ende übrigbleibt. Ihr seht also: Jeder Abonnent, der schon im Vorfeld bestellt und bezahlt, ist da nicht nur im übertragenen Sinne Gold wert. Er verhindert zudem, dass mir die letzten verbliebenen grauen Haare auch noch ausfallen. Ganz zu schweigen davon, dass pro Abo-Heft mehr bei uns hängen bleibt als pro verkauftem Kioskheft. Ich bin somit aus vielerlei Gründen hochmotiviert, euch schnellstens die Abo-Bestellmöglichkeit anzubieten.

Einstweilen könntet ihr unserem Retro-darf-nicht-sterben-Projekt helfen, indem ihr weiterhin Werbung im Bekanntenkreis und auch online für diesen Newsletter macht, also für www.retro-gamer.de – damit wir möglichst schnell möglichst viele Abo-Interessierte erreichen können, wenn wir dann endlich soweit sind. Ihr könnt auch direkt diesen Newsletter euren Bekannten weiterempfehlen.

Danke im voraus dafür!

Was ich euch zum Schluss noch sagen möchte: Das Team hinter Retro Gamer freut sich wirklich sehr, dass es weitergeht! Retro ist unsere große Leidenschaft. Und wir hängen an dem Heft, das wir überwiegend schon seit über elf Jahren zusammen machen. Und das wir, wenn ihr das wollt und unterstützt, noch viele Jahre weitermachen werden!

Euer Jörg Langer

P.S.
Wie immer freue ich mich über euer Feedback – ich lese jede Antwort auf diesen Newsletter und versuche, so viele wie möglich auch zu beantworten, wenn ihr Fragen stellt.
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Liebe Retro-Gamer-Freunde,


ich hoffe, ihr seid alle gut im neuen Jahr angekommen!


Zum Auftakt unserer aller neuesten Sonnenumkreisung habe ich etliche Neuigkeiten für euch, insbesondere zu retro-gamer.de. Was Retro Gamer anbelangt, so wird 2024 hoffentlich ein sehr erfolgreiches Jahr – mit eurer Hilfe und der offiziellen Lizenz, aber auch vielen eigenen Inhalten, wollen wir das Heft wieder auf Erfolgskurs bringen. Und dann viele Jahre weiterführen.


Ihr wisst als "Alt-Abonnenten" des eMedia-Verlags mittlerweile sicher, dass ihr für Retro Gamer ein neues Abo abschließen müsst, weil wir mit den alten Retro-Gamer-Abos nichts zu tun haben. Wir hätten sie gerne übernommen und dafür sogar gezahlt, aber das war nicht möglich. Wenn ihr euer altes Abo noch nicht gekündigt habt, aber kein "Ersatzheft" geliefert bekommen wollt, müsst ihr tätig werden. Der Kundenservice von eMedia/Heise hilft euch bei Unklarheiten weiter oder nimmt ggf. eure Abo-Kündigung entgegen.



Gelungener Abo-Auftakt

Obwohl es erst seit kurzem bestellbar ist, haben schon beeindruckend viele von euch ein Abo des "neuen" Retro Gamer bei uns abgeschlossen. Vielen Dank für diesen Vertrauensbeweis!

Wir sind zwar lange noch nicht dort, wo wir hinmüssen in Sachen Abonnentenzahl, aber die Tendenz ist sehr ermutigend. Wenn auch ihr „Teil der Bewegung“ (bitte mit Augenzwinkern lesen) werden wollt, geht’s hier zur Bestellung:


www.retro-gamer.de/shop


Wartet bitte nicht zu lange – da wir schon etliche Tage vor dem Druck die Adressenliste finalisieren müssen (der erste Testlauf findet nächste Woche statt), können wir euch nur bei einer bis 26.1.2024 abgeschlossenen Bestellung garantieren, dass euer Abo auch wirklich schon zur Ausgabe 2/2024 klappt.


Solltet ihr diesen Termin verpassen und das Abo erst zu Heft 3/24 starten, könnt ihr Retro Gamer 2/24 natürlich auch am Kiosk kaufen oder bei uns ein Einzelheft bestellen (ab Februar auf unserer Webseite). Nur kostet beides mehr als das Heft im Abo zu beziehen.


Adressänderungen, Kündigungen, Upgrades eures Abos könnt ihr übrigens bequem auf www.retro-gamer.de in eurem Konto vornehmen.



Retro-Gamer.de – die ersten 5 Inhalte

Wir sehen Retro-Gamer.de als komplementär zum Heft – für inhaltliches Feedback, für Fragen zum Abo oder dem Magazin an sich. Aber eben auch, um euch dort weitere Inhalte zu kredenzen und um auch zwischen den Heften Retro-Futter für hungrige Spielefans anzubieten. Was es nicht geben wird auf www.retro-gamer.de: eine Parallelverwertung der Heftinhalte. Von der vierteljährlichen Leseprobe abgesehen wird es die Heftinhalte nur im Heft/ePaper geben wird.

Aber was gibt es denn dann auf der Website? Zusätzliche, eigene Artikel! Neben einer Lieblingsplattform-Umfrage und meiner leicht ausschweifenden Begrüßungsnews sind das Anfang Januar drei Inhalte:
  • Roland Austinats Gespräch mit dem LucasArts-Veteranen David Fox
  • Folge #1 von „Retro-Joystick“, einer Foto-Serie von Chris Wenk
  • Patrick Bechers Interview mit dem 8-Bit-Soundmagier Rob Hubbard

Das Hubbard-Interview markiert den Beginn unserer Zusammenarbeit mit dem Retrokompott-Podcast (www.retrokompott.de): Patrick Becher und seine Kollegen holen sich dafür seit vielen Jahren bekannte deutsche und internationale Retro-Zeitzeugen vors Mikrofon. Als mir Patrick vor einiger Zeit vorschlug, dass man diese Interviews doch irgendwie für Retro Gamer nutzen könnte, war ich Feuer und Flamme. Wir sind uns schnell einig geworden und werden uns ab sofort regelmäßig ein Gespräch aussuchen, redigieren und dann erstmals in Textform veröffentlichen.

Aktuell sind alle Online-Inhalte kostenfrei für alle, wir behalten uns aber vor, in Zukunft einige davon exklusiv für Abonnenten zu machen.




Autoren-Vorstellung: Hardy Heßdörfer

Ich freue mich sehr, dass sich pünktlich zum Jahreswechsel Hardy Heßdörfer dazu entschieden hat, in Zukunft Retro Gamer nach Kräften zu unterstützen. Hardy ist vielen von euch bestimmt wohlbekannt, schrieb und schreibt er doch seit etlichen Jahren für mehrere Retro-Magazine, darunter auch die Return (in der er noch einige Zeit zu lesen sein wird).

Er veröffentlicht außerdem mit seinen Kollegen seit 2018 den Nerdwelten-Podcast, in dem ich auch schon auftreten durfte, zuletzt mit einem kurzen Cameo in der Xcom-Folge (#168). Ich musste meinen alten PC-Player-Meinungskasten vorlesen und kurz "verteidigen", denn Hardy findet meine damalige Wertung (im 70er-Bereich) viel zu gering...


Hardy wird ab sofort die Social-Media-Kanäle von Retro Gamer bespielen – beziehungsweise im Januar erst mal aufbauen, denn den bestehenden Facebook-Account des deutschen Retro Gamer werden wir wohl eher nicht fortführen können. Darüber hinaus wird er sich mit um unsere Website kümmern und last, but not least, als Autor für das Printheft tätig werden. Zusammen haben wir auch gleich mal eine neue Rubrik erfunden: Unter der Lupe. Lasst euch in Retro Gamer 2/24 überraschen, was es damit auf sich hat.


Also: Willkommen im Retro-Gamer-Team, lieber Hardy!

Die Abo-Versandkostenpauschale

Da es einige Rückfragen zu unseren Versandkostenpauschalen gab, möchte ich näher darauf eingehen. Nach Deutschland übernehmen wir die Versandkosten (die ja nicht nur aus dem Porto bestehen, sondern auch aus der Papierhülle, dem Etikettieren, der Anlieferung bei der Post). Da das Porto ins Ausland deutlich höher ausfällt, verlangen wir dorthin eine Versandkostenpauschale (in der Regel 4,50€).


Das Knifflige: Ich kann die tatsächlichen Versandkosten aktuell nur schätzen, und zwar auf Grundlage der Gewichtsprognose der Druckerei. Bislang wog Retro Gamer etwa 350 Gramm. Da wir sowohl Seitenzahl als auch Papierqualität erhöhen, wird unser Heft in Zukunft ca. 500 Gramm wiegen. Aber ob 490 oder 505, das werden wir erst wissen, wenn das erste Heft gedruckt und verpackt ist. Bei 350 Gramm wäre diese Unwägbarkeit relativ egal. Aber bei 500 Gramm wird’s spannend, denn zwischen 499 Gram und 501 Gramm besteht ein merklicher Porto-Unterschied, ins Ausland sogar ein riesiger.


Ich habe so kalkuliert, dass wir bei <500 Gramm weniger und bei >500 Gramm entsprechend mehr "beisteuern". Aber in beiden Fällen gibt die nun festgelegte Versandkostenpauschale die tatsächlichen Kosten nicht voll weiter!


Keine Frage, die Auslands-Versandkostenpauschale wirkt erst mal sehr hoch, zumal sie ja gleich für vier Hefte anfällt. Aber wir wollen bei den Auslandsabos im Vergleich zu den deutschen nicht draufzahlen. Ebensowenig wollen wir mit einem österreichischen Abo mehr verdienen als mit einem deutschen! Es ist sogar so, dass wir von den 49,99 Euro Abopreis in Deutschland 7% ans Finanzamt zahlen müssen, in Österreich hingegen 10%.


Wenn wir nach den ersten Ausgaben wissen, wie viele Auslandsabonnenten wir tatsächlich haben, werden wir versuchen, die Pauschale noch zu verringern: Ab einer bestimmten Zahl von Abokunden in einem Land kann es sich lohnen, die Hefte von einem Dienstleister ins Nachbarland bringen zu lassen, der sie von dort aus zum lokalen Portopreis versendet. Leider haben wir nicht nur die Abos selbst nicht vom alten Verlag übernehmen können, sondern auch keiner Vertriebs- oder Abo-Infos erhalten. Wir wissen also nicht, wie viele Abonnenten es bislang für Retro Gamer in z.B. der Schweiz gibt.


Abo-Stufen: Wieso mehr zahlen?

Wieso sollte man freiwillig mehr für etwas zahlen als nötig? Gute Frage! Es ist so: Wer freiwillig 5€ („Bronze“-Abo), 10€ („Silber“) oder 25€ („Gold“) über dem normalen Preis pro Heft zahlt, trägt aktiv dazu bei, dass wir schneller den Break Even schaffen. Denn wir müssen ja nicht nur in Rekordzeit einen kleinen Verlag basteln, das Anzeigengeschäft neu aufbauen und so weiter, sondern haben auch eine Website entwickelt, die in Zukunft befüllt werden will. Nicht zuletzt haben wir mehr Seiten und weitere Autoren. Das alles kostet Geld.


Gleichzeitig muss sich niemand schlecht fühlen, wenn er den normalen Preis zahlt: Schon vom Standard-Abo (49,99 Euro im Jahr) bleibt von jedem Heft mehr bei uns übrig als von einem verkauften Kiosk-Heft. Jeder Abonnent ist also ein guter Abonnent! Wer trotzdem upgraden möchte, kann das auf www.retro-gamer.de über „Mein Konto / Abonnements“ auch nachträglich machen. Beim Checkout zahlt er (oder sie) dann einfach die Differenz.


Natürlich freut es mich riesig, dass wir neben einigen Bronze-, Silber- und Gold-Abonnenten sogar schon die ersten beiden Förder-Abonnenten gewinnen konnten, die freiwillig etwa das Zehnfache des regulären Preises zahlen – und die wir ab Retro Gamer 2/24 im Impressum nennen werden.



Wie es im Januar weitergeht

Wir sind bereits mit Volldampf an Heft RG 2/24 dran, das am 16.2.2024 erscheinen wird. Es gibt jedoch immer noch etliche Dinge zu klären im Hintergrund. Wusstet ihr, dass man in Deutschland, wenn man Hefte in einer Verpackung verschickt, anscheinend für deren Entsorgung mitverantwortlich ist ("Systembeteiligungspflicht") und Mitglied bei der Zentralen Stelle Verpackungsregister werden muss? Ich bis vor sehr kurzem auch nicht, aber bis zu 200.000 Euro Strafe im Verstoß-Fall motivieren mich gerade ungemein, mich bei diesem spannenden Thema kurzfristig fortzubilden.


Meine größte Sorge ist aktuell aber nicht die Querfinanzierung von Recycling-Betrieben oder städtischer Müllentsorgungen, sondern dass wir trotz des sehr guten Bestellungungenauftakts nicht so schnell auf die Zahl von Abonnenten kommen werden, die Retro Gamer zuletzt bei eMedia hatte. Zumal die Kiosk-Verkäufe noch viel schwerer zu prognostizieren sind. Das Wichtigste in den kommenden Wochen ist also, die Botschaft möglichst breit zu streuen, dass es mit dem deutschen Retro Gamer weitergeht.


Bitte hilf' auch du dabei mit – und weise deine Retro-Freunde auf www.retro-gamer.de und unser kleines Projekt hin.


Herzlichen Dank dafür, und auf ein retroreiches Jahr 2024!



Jörg Langer
Chefredakteur Retro Gamer
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER

Liebe Retro-Interessierte,
wir stehen sehr kurz vor dem Heftende – jetzt wird’s spannend! Beschließt Layouter Clemens auf den letzten Metern, seiner Berufung als Holz-Legoklotz-Bastler zu folgen, statt weiter am Mac zu sitzen? Wird Textchef Ernst Altmannshofer angesichts dessen, was der Chefredakteur an ihn durchwinkt, wahnsinnig und löscht alle Indesign-Dokumente? Wird das Editorial vielleicht nicht fertig, weill Herr L. mal wieder viel zu viel Text produziert? Kommen die Daten korrumpiert in der Druckerei an? Geht beim Drucken selbst etwas schief? Ist die erst jüngst erhaltene Postcard zu leer fürs Porto der Abohefte? Streiken in der 2. Februarwoche alle Spediteure Deutschlands?

Ich gehe doch sehr davon aus, dass keine einzige dieser Fragen mit „Ja“ zu beanworten sein wird, sodass ihr euch im Abo ungefähr am 14./15.2., beim ePaper ab 15.2. spätabends und am Kiosk ab 16.2. über unser erstes neues altes Retro Gamer-Heft freuen könnt, im Eigenverlag herausgegeben!

Bei dieser Gelegenheit freue ich mich sehr, euch mitteilen zu können, dass wir bereits die Marke von 2.000 Abonnenten überschritten haben – und die Bestellungen kommen immer noch rein! Das ist, bevor überhaupt das erste Heft vorliegt, bereits die Hälfte der „Reisefllughöhe“, die ich mir wünsche. Vielen Dank für dieses große Vertrauen! Vielen Dank insbesondere alle, die unsere „Retro darf nicht sterben!“-Botschaft weitererzählt haben, in Comments, auf Social Media oder auch im eigenen Podcast, Twitch-Stream oder YouTube-Video – ihr alle habt geholfen, dieses Projekt wahrwerden zu lassen!

Denn was ich euch sagen kann jetzt, wo fast alles geschafft ist: Auch wenn wir insgesamt von einem sehr kleinen Printobjekt sprechen, im Vergleich etwa zu einem GameStar, bei dessen Gründung ich ja 1997 eine gewisse Rolle gespielt habe: Die Anforderungen an den „Verlag“ und die Beteiligten waren zu einem großen Teil dieselben, nur eben mit viel kleinerer Mannschaft, viel geringeren Mitteln und bei einem Fünfundzwanzigstel der Auflage. Aber Achtung, noch muss Retro Gamer 2/24 auch wirklich in euren Händen landen, klopfen wir lieber kräftig auf Holz, alle miteinander…

Im heutigen Newsletter geht es ganz stark hinter die Kulissen. Ich schreibe weiter unten genauer, wieso Abos so viel wichtiger sind für uns als Kioskverkäufe – darum hat ja auch z.B. eMedia versucht, die bestehenden Retro Gamer-Abonnenten mit einem anderen Heft zu beliefern (solltet ihr dem nicht widersprochen haben: kontaktiert den Kundendienst von Heise/eMedia – und verweist notfalls auf euer gesetzliches Kündigungsrecht).

Beim neuen Retro-Gamer-Abo gibt es gleich mal zwei gute Neuigkeiten, insbesondere für bislang noch abwartende Retrofans. Last, but bot least stelle ich euch am Ende des Newsletters auch noch das neueste Mitglied unserer Autorenschaft vor.

Verlängerung der Abo-Bestell-Deadline
Eigentlich wäre am Freitag, 26.1., um Mitternacht die Abo-Bestellmöglichkeit für das erste neue Heft ausgelaufen. Es ist so: Wir haben das allergrößte Interesse, euch bis zur letzten Sekunde die Abo-Bestellung zu ermöglichen. Und ein Neuabonnent hat das Interesse, mit seiner Bestellung das neueste Heft zu erhalten. Und die Druckerei… hat das Interesse, einen problemlosen und pünktlichen Ablauf zu gewährleisten. Daraus resultierte bislang der 26.1.24 als Bestellfrist für Ausgabe 2/24 – weil wir die Adressen dann noch mal checken und an die Druckerei übermitteln, die sie dann mit genüüüüüüüügend Vorlauf ebenfalls prüft und für den Versand vorbereitet.

Die Abo-Hefte werden nämlich nicht von uns in Putzbrunn manuell in den Briefkasten ums Eck gesteckt (da passen nur etwa 20 Hefte rein), sondern in der Druckerei in Kassel. Dort werden sie 1.) eingetütet, 2.) etikettiert/frankiert und 3.) zur Post gebracht. Und zwar nur einmal pro Ausgabe, es gibt keinen Wiederholungslauf für Nachzügler. Dieser Prozess dauert seine Zeit, und muss perfekt ablaufen, und deswegen will man frühzeitig die Adressen und damit auch die genaue Zahl von Aboheften wissen (der Rest geht ja dann vieltausendfach Richtung Kioske). Verstehe ich alles!

Aber: Mir war schleierhaft, wieso man sich gleich rund 2 Wochen Sicherheit einbauen muss. Klar, bis sich Problemchen wie „UTF-8- oder ANSI“-Kodierung lösen ließen, und was genau wo auf dem Ettikett steht, das hat etwas gedauert. Aber genau dafür haben wir ja mehrere Probeläufe gemacht. Dem Abo-Interessierten jedenfalls muss es seltsam vorkommen, für ein am 16.2. erscheinendes Heft am 27.1. eine Bestellung zu tätigen, damit dann aber einen Abo-Start im Mai zu erhalten (mit RG 3/24).

Die gute Nachricht: Nach etlichen Telefonaten und E-Mails und weil wir uns bislang als zuverlässig erwiesen haben bei der Termineinhaltung gegenüber der Druckerei, können wir nun „ausnahmsweise, nur beim ersten Heft“ Samstag, den 3.2.24 um 18:00 Uhr als Bestellannahme-Ende fürs Abo ab RG 2/24 anbieten, also weniger als 2 Wochen vor Heft-Erscheinen und eine Woche vor Abohefte-Verschickung. Juhu! Auch wenn ich mit für selbigen Samstagabend besser nichts vornehmen sollte…

Den Countdown auf unserer Website passe ich entsprechend an oder habe es bereits, wenn ihr diesen Newsletter lest.​


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Kickoff-Meeting in München
Ihr habt es alle zumindest vermutet, aber hier ist der Beweis: Der deutsche Retro Gamer wird tatsächlich von Menschen gemacht, und nicht einfach, wie sich das vielleicht ein oder zwei Internet-Spötter in der Vergangenheit so zusammengereimt haben, von Google-Translate oder einer KI („Sind ja eh nur billig übersetzte englische Artikel“). Nein, unser deutsches Team besteht aus 10 Autoren, 6 Lokalisierern, 2 Web-Experten, 2 Anzeigenverkäufern, einem Textchef, einem Redakteur und einem Layouter. Da macht alles in allem 23 Leute, und da sind die Partner aus Druckerei, Vertrieb und Co. noch nicht mitgezählt.

Und so trafen sich Mitte Januar bei klirrender Außenkälte 13 unentwegte Retro-Gamer-Mitstreiter in München, um zusammen mittagzuessen und auf die erste Retro-Gamer-Ausgabe in Eigenregie anzustoßen. Die weiteste Anreise nahm dabei Michael Hengst inkauf, der aus der Nähe von Wien kam – „Bahnstreik? Die österreichischen Züge fahren!“.

Auf unserer Website gibt’s zusätzliche Fotos und Infos. Und auch sonst schon etliche Artikel, schaut ruhig ab und zu vorbei...

Außerdem könnt ihr noch bis Sonntag, 28.1.24, eines von vier Sets der schmucken Autogrammkarten gewinnen, die wir vor Ort unterzeichnet haben. Wie ihr mitmachen könnt? Einfach durch einen Kommentar auf retro-gamer.de oder auf unseren Sozialkanälen Facebook, Instagram und X – ihr findet sie z.B. auf www.retro-gamer.de ganz unten auf jeder Seite verlinkt. Ja, Autogrammkarten! Wer das schon absurd findet, sollte mich lieber nicht auf meinen geheimen Plan eines Starschnittposters von Harald Fränkel (das dürfte der durchtrainierteste von uns sein) ansprechen…

Letzteres war nun aber wirklich ein Scherz. War es das?​


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Knallende Sektkorken: Heftgewicht zu 99% unter 500g
Gefühlt jedes zweite meiner fast täglichen Telefonate in den letzten Wochen mit der Druckerei drehte sich um das Gewicht von Retro Gamer. Nachdem wir nun alle Daten und teils auch schon Assets vorliegen haben, etwa zur bedruckten Versandttasche, nachdem das Chesire-Adressettikett mit seinen 1,5g inkludiert ist und nachdem auch eine kleine gedruckte Überraschung (die uns vor allem am Kiosk helfen soll, aber natürlich auch den Aboheften beiliegt) mit 13g feststeht – kommt das kalkulierte Gesamtgewicht des Retro Gamer für Abonnenten in der 2/24-Variante auf 491 Gramm. Das heißt, es bleiben noch 9 Gramm Reserve zur gefürchteten Gewichtsgrenzenscheide von 500g, die auf einen Schlag das Auslandsporto drastisch erhöht hätte (jedoch das Inlandsporto nur leicht, weil wir das mit Spezialtarif verschicken).

Kurzer Einschub: Das Thema Versandkosten ist wirklich vielschichtig, es ist z.B. so, dass bei über 500g ins Ausland ein sogenannter Kilotarif günstiger ist (ca. 5,25 Euro pro Heft, Schweiz 5,75), unter 500g hingegen der ganz normale Großbrief International (3,70 Euro). Bis vor kurzem war ich noch nicht mal sicher, dass es mit der Anmeldung bei der Post als Geschäftskunde und Spezialtarif-Berechtigter rechtzeitig klappen würde – hätte das nicht geklappt, wären die Portokosten des ersten Hefts geradezu explodiert, weil etwa 90% unserer Kunden in Deutschland sitzen, und ich diesen die Versandkostenfreiheit ja schon versprochen hatte. Lustigerweise entpuppte sich einer meiner Post-Ansprechpartner als Retro-Gamer-Fan. Ob das geholfen hat, weiß ich nicht, auf jeden Fall weiß ich: Die Welt ist klein!

Zurück zur Gewichtskalkulation: Da sagt nun der Laie (also ich): „Ja klasse, 9 Gramm Sicherheit, das ist ja super! Können wir noch vier Seiten zusätzlich drucken oder so?“ Dann sagt die Druckerei:, oder genauer, Herr B.: „Herr Langer, Sie wissen schon, dass es eine gewisse Grammatur-Variabilität beim Produkt der Papierhersteller gibt? Und dass das Gewicht von Papier von der Witterung abhängt, je nachdem, wieviel Luftfeuchtigkeit aufgesogen wird, und dass das problemlos einige Prozent des Gesamtgewichts ausmachen kann, in beide Richtungen?“ Ah, ja, klar, wusste ich natürlich, hüstel. Mal kurz nachrechnen: 491 Gramm plus 3% macht… 506 Gramm. Plus 2% macht… 501 Gramm. Oh Mist.

Aber nach menschlichem Ermessen gehen wir jetzt davon aus, dass das fertige, verpackte, etikettierte Heft unter 500g bleiben. Das ist super! Und bringt mich zum nächsten Punkt.

Gesenkte Versandkostenpauschale Ausland
Dieser Absatz betrifft die etwa 10% unter euch, die nicht in Deutschland wohnen. Bislang musste ich ja damit rechnen, dass wir bei mehr als 500g Gesamtgewicht landen. Mit massiv höheren Kosten als bei unter 500g, zumindest fürs Ausland. Da eine faire Auslands-Versandkostenpauschale zu berechnen, war gar nicht leicht, denn weder haben wir etwas davon, wenn sie zu hoch ist (weniger Abos werden abgeschlossen), noch wenn sie zu niedrig ist (Auslandsabos bringen uns dann weniger Geld als Inlandsabos). Im Ergebnis hätten wir bei Überschreitung von 500g mit der alten Pauschale bei den tatsächlichen Versandkosten inklusive allem etwa 2,10 Euro „draufgelegt“, unterhalb von 500g etwa 55 Cent.

Nachdem ich nun zu 99% sicher bin, dass wir unter 500g bleiben werden, kann ich neu kalkulieren. Ergebnis: Wir senken die Versandkostenpauschale in die meisten Länder ab (wohlgemerkt freiwillig, die realen Kosten von ca. 5 Euro in die meisten Länder liegen weiterhin über der alten Pauschale).

Neubesteller erhalten die die neue Pauschale seit 25.1.24, 18:30 Uhr. Zwei Beispiele:

Österreich – neu 3,00 Euro (statt bislang 4,50 pro Heft – also gesamt nur 12 statt 18 Euro für 4 Hefte)
Schweiz – neu 3,00 Euro (statt bislang 5,00 – also gesamt nur 12 statt 20 Euro)

Aber was ist mit den vielen „ausländischen“ Retrofans unter euch, die bereits die höhere Pauschale gezahlt haben? Diesen möchte ich die Differenz ausgleichen. Eine Rückerstattung über unser Shopsystem würde in den manuell-administrativen Wahnsinn führen, wenn es (aufgrund des Bestellzeitpunkts) überhaupt noch möglich wäre. Darum habe ich folgende Lösung:

Österreichische Heft-Abonnenten, die noch zu 4,50 Euro Versandkostenpauschale pro Heft bestellt hatten, haben per Mail bereits einen Coupon über 6 Euro erhalten (4 x 1,50).

Schweizer Heft-Abonnenten, die noch zu 5,00 Euro Versandkostenpauschale pro Heft bestellt hatten, haben per Mail bereits einen Coupon über 8 Euro (4 x 2,00) erhalten.

Kunden in anderen Ländern schreiben mich bitte direkt an. Und für reine ePaper-Abos sowie deutsche Kunden gibt‘s natürlich keinen Auslandsversandkostenpauschalenausgleichscoupon.

Den Coupon könnt ihr bei einer zukünftigen Bestellung bei uns einlösen (für Abo-Verlängerung, Abo-Upgrade oder Merchandise). Was für Merchandise? Das ist für die nächsten Monate geplant, mehr dazu hoffentlich schon im März. Weitere Details zum Coupon (und auch zur Frage: Was, wenn ich den gar nicht einsetzen kann oder mag?) stehen in der Coupon-Mail, die ihr wie gesagt – wenn ihr zu den Berechtigten gehört – bereits erhalten haben solltet.

Übrigens: Wer sich damit unwohl fühlt, dass wir überhaupt „drauflegen“ auf die Versandkosten – der kann ja darüber nachdenken, vom normalen Abo ins Bronze-Unterstützungsabo wechseln, das gleicht den Unterschied mehr als aus. Aber niemand "muss" das: Von jedem Aboheft bleibt in jedem Fall mehr bei uns über als von einem Kioskheft.

Auslands-Kioskpreise stehen fest
Warum kostet Retro Gamer in der Schweiz am Kiosk doppelt so viel wie in Deutschland? Mittlerweile weiß ich es und möchte dazu nur schreiben: Wo es eine sehr begrenzte Zahl an Anbietern gibt oder womöglich nur einen einzigen, pflegen Preise zu explodieren. Und das können wir mit Retro Gamer nicht beeinflussen.

Was ich aber beeinflussen kann: Was wir für einen Preis draufschreiben, auch wenn am Ende etwas weniger bei uns landet als bisher. Und deshalb haben wir, also der Vertrieb und ich, die folgenden Auslandspreise (weil das eigene „Inland“ immer das „Ausland“ aller anderen ist, führe ich auch Deutschland zum Vergleich auf) festgelegt. Wir haben ihn so niedrig angesetzt, wie nach unseren Berechnungen sinnvoll (bei möglichst gleichem „Ertrag“ für uns wie in Deutschland):

Österreich: 16,90 Euro (alter Preis: 14,20) – Abopreis pro Heft inkl. Versandpauschale: 15,49 Euro

Luxemburg: 16,90 Euro (alter Preis: 14,85) – Abopreis pro Heft inkl. Versandpauschale: 15,49 Euro

Schweiz: 24,90 Euro (alter Preis: 25,90) – Abopreis pro Heft inkl. Versandpauschale: 15,49 Euro

Deutschland: 14,90 Euro (alter Preis: 12,90) – Abopreis pro Heft inkl. Versandkosten: 12,49 Euro

Ja richtig: In der Schweiz erhöhen wir den Preis nicht wie überall sonst (aufgrund der besseren Heftausstattung), sondern senken ihn. Weil ich den bisherigen einfach ungehörig fand. Jetzt liegt die Schweiz grob bei +50% im Vergleich zu Österreich und Luxemburg und vor allem nicht mer beim doppelten des deutschen Preises. Natürlich sind 24,90 Euro immer noch ein saftiger Aufschlag, aber zumindest ein fairerer als in der Vergangenheit. Dennoch: Ich persönlich würde als sparsame Schweizerin sofort zum Abo greifen. Und als sparsamer Österreicher auch…​


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Neue Autorin: Nina Schild
Das war jetzt viel zum Thema „Auslandspreise“, darum fange ich trickreich das Interesse aller Newsletter-Interessenten noch mal ein, indem ich die vorerst letzte neue Autorin im Team vorstelle. Ja, Autor-in! Eine Frau! Wahnsinn! Ich bin zwar zuhause als Vater zweier selbstbewusster erwachsenen Töchter, als Ehemann einer gutverdienenden Frau und als Teilzeit-Herrchen zweiter liebesbedürftiger Katzendamen in der klaren Geschlechtsminderheit – aber die Retroszene ist doch klar männerdominiert, sowohl bei den Fans als auch bei den Machern von damals. Ich habe zum Beispiel 2019 Jahren eine Doku zur Geschichte der Game Developers Conference gemacht (bei Interesse: ihr seht sie kostenlos hier), und auf dem ersten Teilnehmer-Gruppenbild – damals passten alle noch vor eine Hauswand – muss man schon genau hinsehen, um die einzige Frau zu entdecken.

Umso mehr freue ich mich, dass Nina Schild beschlossen hat, für Retro Gamer zu schreiben. Auch wenn sie (knapp) die Jüngste im Autorenteam ist, liebt sie Retro-Spiele jeglicher Coleur. Ihr Genre-Vorlieben lauteten früher: „Was halt auf der Disk drauf war“.

Dass sich Nina trotz ihres "späten" Geburtsjahrgangs Mitte der 80er Jahre gut mit Retro-Spielen auskennt, verdankt sie neben der Spielebegeisterung ihres Vaters und Großvaters auch der dörflichen Videothek, in der sie schon im Kindergartenalter wöchentlich die Regale mit Super-Nintendo- und Game-Boy-Spielen leerte und die Module akribisch Stück für Stück durchspielte.

Insbesondere das DOS-Zeitalter liegt ihr persönlich am Herzen: Von den Sportmanagern von Software 2000 bis zu Battle Isle, von Winzer-Simulationen (Starbyte, 1991) bis zu allen erdenklichen Point-and-Click-Adventures wurde jede Diskette gnadenlos ausprobiert. Aus der frühen Begeisterung wurde eine Liebe fürs Leben. Noch heute beschäftigt sich Nina in ihrer Freizeit hauptsächlich mit Spielen aus den 80er und 90er Jahren, liebt ihren Analogue Pocket und empfindet die regelmäßige Rückkehr als Urlaub für die Seele.

Die studierte Japanologin hat natürlich auch ein großes Herz für Spiele aus Fernost. Seit 2010 ist Nina in verschiedenen PR-Rollen in der Gamesbranche unterwegs, absolvierte ein Volontariat als Spiele-Redakteurin bei Gameswelt und vertritt seit 2022 als Pressesprecherin für Webedia die Marken GameStar, GamePro und MeinMMO.

Liebe Nina, willkommen bei den Retro-Gamer-Schreiberlingen!

Kiosk vs. Aboheft
Was bleibt eigentlich übrig von beispielsweise 16,90 Euro Kioskverkaufspreis in Österreich? Laut Prognose unseres Vertriebs etwa 6 Euro. Davon sind bereits die Vertriebskosten, die Steuer und die Anteile für Kiosk und Grossist abgezogen – aber noch nicht die Druckkosten und Redaktionskosten. Von 6 Euro müssen also anteilig 180 Seiten geplant, teils lizenziert, beauftragt, (umge-) layoutet, gecheckt, korrekturgelesen und druckfertig gemacht und schließlich gedruckt werden. Auch der Future-Verlag will natürlich sein Geld für die Lizenz haben, das rechne ich aber unter Redaktionskosten schon ein.

Deutlich mehr bleibt von einem Aboheft hängen: Hier sind es nach Abzug von Steuer und Versandkosten etwa 50% mehr – wovon dann wiederum noch Redaktion/Lizenz/Druckkosten abgehen.

Wenn man jetzt aber noch einberechnet, dass die wahren Kosten pro verkauftem Kioskheft höher sind, weil für jedes verkaufte Heft im guten Fall 2 bis 3, im schlechten Fall aber 3 bis 4 Hefte weggeworfen werden (samt Extrakosten fürs Entsorgen für uns), versteht ihr sicher, wieso ich so viel Werbung für die Abos mache. Oder wieso eMedia versucht hat, bestehende Retro-Gamer-Abonnenten durch Zuschicken einer E-Mail davon abzuhalten, ihr Abo auslaufen zu lassen oder zu kündigen (was ihr übrigens jederzeit nachholen könnt, kontaktiert einfach den eMedia-Leserservice und verweist nötigenfalls auf euer gesetzliches Kündigungsrecht).

Man muss im Prinzip – und das soll echt keine Abwertung von Kiosklesern sein! – die Kioskhefte als sich hoffentlich selbst tragende Marketingmaßnahme fürs Abo sehen. Gerade jetzt, wo wir im Eigenverlag weitermachen und ein erklecklicher Teil der bisherigen Abonnenten noch nicht zu uns gefunden hat. Zweitens, das will ich nicht verschweigen, helfen uns Kioskkäufer indirekt beim Anzeigenverkauf, weil wir natürlich mit den Kioskheften zusammen eine höhere Auflage erzielen. Ich würde mich freuen, wenn sich Retro Gamer auch am Kiosk richtig gut schlägt – aber langfristig überleben werden wir, wenn wir 4.000 oder mehr Abonnenten für uns begeistern können.

Bis zum nächsten Mal
Das war’s für heute. Mit dem nächsten Newsletter werde ich das Erscheinen von Retro Gamer 2/24 m Kiosk verkünden. Oder dass ich auswandere… Das war ein Scherz. Danke, dass ihr bei dieser im August 2023 begonnenen und durchaus nicht immer holperfreien Reise an unserer Seite geblieben seid! Die Reise ist noch nicht zu Ende, im Gegenteil: Ich hoffe dass sie noch sehr lange weitergeht!

Wer Retro Gamer lieber erst mal am Kiosk probekauft, der sollte sich folgenden Termin dick im Kalender ankreuzen: 16.2.2024 – im gut sortieren Bahnhofs- und normalen Zeitschtiftenhandel.

Und für die Mutigen: Hier geht's bis 3.2.24 um 18:00 zum Abo (Print und/oder ePaper).

Gebt die "Frohe Kunde" ruhig noch mal weiter :)

Euer Jörg Langer
Herausgeber​

 
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Reaktionen: Cycrow und Para

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Werte Retro-Gamer-Unterstützer,

sechs Wochen sind seit unserem Heft-Neustart vergangen, in sechs weiteren kommt bereits die nächste Ausgabe von Retro Gamer an die Kioske (und die meisten Abonnenten werden sie dann schon lesen). Zeit für ein Update.

Falls es aber nicht jeder von euch bis zum Ende dieses Newsletters schafft, schreibe ich das Wichtigste zuerst:

Ich wünsche euch und euren Lieben ein Frohes Osterfest!
Wie sich Retro Gamer 2/24 schlägt

Wie unsere Abonnenten in der exklusiven Reportage Retro darf nicht sterben nachlesen konnten (und können), hat unser Nationalvertrieb MZV keine Zahlen über die früheren Heftverkäufe vom vorherigen Vertrieb erhalten, auf Anweisung des Heise-Verlags. Dennoch gab es eine Konkurrenzbeobachtung (bei MZV erscheinen unter anderem die GameStar-Sonderhefte…), sodass wir zumindest ungefähre Werte der letzten Ausgaben von Retro Gamer kennen. Die erste gute Nachricht: Obwohl wir ja im Preis um 2 Euro gestiegen sind, scheint sich Retro Gamer 2/24 besser am Kiosk und an den Bahnhofsbuchhandlungen zu verkaufen als die vorherigen Ausgaben von Heise! Was das dann am Ende in harten Zahlen bedeutet, werden wir erst Mitte Mai wissen, aber ich bin fürs Erste optimistisch.

Dazu kommen, zweite gute Nachricht, die direkt über unseren Shop verkauften Einzelhefte. Zwar dürfte ein guter Teil von ihnen von Neu-Abonnenten erworben worden sein, die nach dem „Bestell-Ende“ fürs letzte Heft zu uns gestoßen sind. Dennoch sind über 500 direkt verkaufte Hefte ein Wort. Wir bewegen uns ja insgesamt im Bereich von tausenden, nicht zehntausenden verkauften Magazinen.

Und die Abos machen richtig Spaß: Wenn ihr dies lest, haben wir rund 3.600 Abos erreicht – der von mir schon länger geäußerte Fixpunkt 4.000 scheint bis Jahresende durchaus erreichbar zu sein. Wieso „erst“ bis Jahresende? Nun, die Zahl der Neuabos hat sich zuletzt doch deutlich verlangsamt, was ja auch klar ist: Die meisten Altabonnenten und etliche neue haben wir erreicht, einige sind auch „verloren gegangen“ – ab jetzt wird es schwieriger, neue Abonnenten zu gewinnen.

Jedenfalls kann ich nach den drei guten Nachrichten jetzt sagen, dass Retro Gamer keine Bruchlandung gemacht hat beim Neustart! Wie hoch die Reiseflughöhe langfristig sein wird, muss sich noch zeigen – „kein Geld verlieren“ ist schon mal sehr gut, aber natürlich soll das Projekt auch Geld einbringen. Aber wenn ich mir überlege, wo wir vor drei oder vier Monaten gestanden sind, haben sich die Dinge bereits sehr positiv entwickelt. Und das haben wir euch zu verdanken!

Erste Erfahrungswerte

Auch wenn unser Heft sechs Wochen gebraucht hat, um bei Heinrich Lenhardt in Kanada zu landen (siehe dazu auch sein Auspack-Video auf retro-gamer.de) – was wohnt der Gute auch auch Vancouver Island...? –, und auch das eine oder andere Heft nie seinen Adressaten erreicht hat: Mittlerweile sollte jeder Abonnent das Heft unter dem Kopfkissen haben (oder wo ihr eben sonst eure Wertsachen lagert...) – insgesamt hat die Aussendung sehr gut funktioniert: die allermeisten Abos waren innerdeutsch vor Kioskerscheinen dar, und sogar etliche Auslandsabos. Dennoch Österreicher und insbesondere Schweizer damit rechnen, dass es auch mal länger dauern kann – so wird die Schweiz per Luftpost beliefert, doch wenn die Hefte am Züricher Flughafen ausgeladen sind (dorthin liefert die Deutsche Post), kann es je nach Wohnort sehr schnell oder auch sehr langsam weitergehen.

Nachdem nun die allermeisten Kosten fürs erste Heft bezahlt sind (Gottseidank), ist mir klar, dass ich noch untertrieben hatte, als ich vor einiger Zeit meinte, dass die Kioskhefte wenig abwerfen und eher dem Marketing dienen würden. Es ist vielmehr so, dass wir bei ehrlicher Rechnung – nach der aktuellen ungefähren Prognose, wo wir am Ende landen werden – für jedes verkaufte Kioskheft draufzahlen.

Huch, habe ich nicht weiter oben geschrieben, dass wir uns gut schlagen würden am Kiosk, besser als zuletzte Heise/eMedia? Ja, das ist so – aber wir schlagen uns auch nicht fantastisch. Von den über 11.500 Heften, die wir an den Kiosk geliefert haben, verkaufen wir wohl eher ein Drittel als die Hälfte. Wohlgemerkt, auch ein Drittel ist schon richtig gut – viele Hefte verkaufen nur ein Viertel. Wenn wir aber für jedes verkaufte Heft „nur“ zwei andere nicht verkaufen, liegen die wahren Produktions- und Vertriebskosten für jedes verkaufte Heft immer noch mal dreimal so hoch, weil ja die beiden nichtverkauften Hefte mitfinanziert werden müssen. Und diese Kosten sind insgesamt höher als das, was wir mit einem verkauften Kioskheft erlösen. Die Redaktionskosten sind in dieser Rechnung noch gar nicht enthalten!

Natürlich verbessert sich diese Relation mit jedem verkauften Heft, da dann zusätzlich zum höheren Umsatz ein Heft weniger weggeworfen wird. Würden wir 5.000, 6.000, gar 7.000 Hefte verkaufen am Kiosk, sähe die Sache schon anders aus. Aber ich würde mich freuen, wenn wir 4.000 schaffen – das war dem Heft, den MZV-Zahlen nach –, schon eine Weile nicht mehr vergönnt gewesen.

Besser sieht es bei den direkt verkauften Heften aus. Hier verdient zwar der Dienstleister mit (und natürlich die Post), dennoch bleibt mehr bei uns hängen, oder besser gesagt: überhaupt etwas. Mit dem Dienstleister, DSE One in Fürstenfeldbruck, sind wir sehr zufrieden, die dort bestellten Hefte werden immer prompt auf den Weg gebracht.

Was jedoch letztlich alles andere finanziert, sind, ihr ahnt es, die Abos. Darum meine große Bitte: Kauft gerne Retro Gamer am Kiosk, wenn ihr mal reinschnuppern wollt. Bestellt zum selben Zweick ein Einzelheft bei uns. Aber wenn euch gefällt, was wir da tun, dann schließt nach Möglichkeit ein Abo ab. Es ist günstiger für euch. Und es ist viel ergiebiger für uns. Hier geht’s zur Abo-Bestellung. Und wer schon ein Abo hat, könnte ja überlegen, ob er uns per Bronze, Silber oder Gold-Abo nicht freiwillig stärker unterstützt. Das geht ganz einfach in eurem Abo-Profil auf unserer Website per Klick auf „Upgrade“.


Neuerungen in Retro Gamer 3/24

Nachdem meine Excel-Zahlen die Wichtigkeit des Abos immer weiter untermauern, ist es nur logisch, das Abo weiter zu stärken. Darum habe ich beschlossen, den „Kunstdruck“, der bei vielen von euch gut angekommen ist, fortzuführen, und zwar exklusiv für Abonnenten. Das neue Motiv ist noch nicht festgelegt, ihr könnt mir gerne durch Antwort auf diesen Newsletter Vorschläge schicken!

Eine inhaltliche Erweiterung ist auch geplant: Wir wollen mehr Hardware ins Heft bringen. Winnie denkt gerade über eine neue Rubrik nach, wird damit aber noch bis zur übernächsten Ausgabe brauchen. Bereits in Retro Gamer 3/24 werden wir aber eine dedizierte Hardware-Kurztest-Seite einführen, die wir in Zukunft ausbauen können, wenn sie euch gefällt. Wir werden außerdem einen Test zum Atari The400 im Heft haben, eine Seite mit Joystick-Fotos von Christian Wenke, eine Machina Obscura. Und das wird noch nicht alles sein in Sachen Hardware/Plattform, seid gespannt!

Drittens darf ich einen weiteren Neuzugang bei den Autoren begrüßen: Rüdiger Steidle. Wir kennen uns seit alten GameStar-Zeiten, als ich Rüdiger zu Mick Schnelle ins Zimmer setzte, was wohl eine sehr prägende Erfahrung gewesen sein muss. Später ging Rüdiger zu Computec und danach in die PR, aktuell ist er für einen Spiele-PC-Spezialisten in München tätig. Nebenher schreibt er ab und zu für GamersGlobal, und er war auch beim MS-DOS-Klassiker-Sonderheft vor einigen Jahren beteiligt, hat also schon Retro-Gamer-Stallgeruch gewittert. Ab kommender Ausabe aber schreibt er nun erstmals fürs Hauptheft – sein erster Artikel wird sich mit Das Schwarze Auge-Spielen beschäftigen.

Willkommen an Bord, Rüdiger!

Neuerungen auf Retro-Gamer.de

Rund 50 Beiträge sind bislang auf retro-gamer.de erschienen – dafür, dass wir die Website „nebenher“ machen und eigentlich kein Budget dafür haben, finde ich das ziemlich gut. Eine kleine Auswahl der letzten Beiträge:

Retro-Joystick #13: NES Controller
Heinrich Lemhardt packt Retro Gamer aus (Video)
The 400 Mini Praxistest (Video)
Chaos-Engine-Demo für C64 (Angespielt)
Highnoon (Rezension)


Wir haben mittlerweile die Bedienung verbessert: Ältere Beiträge waren bislang kaum noch zu finden, jetzt habt ihr Zugriff über den grünen Balken oben und die Kategorie-Auflistung unten. Und wir schrauten an einigen Kleinigkeiten. So seht ihr jetzt direkt auf der Startseite die Zahl der Kommentare unter einem Artikel, statt ihn erst aufrufen zu müssen.

Es ginge noch einiges mehr auf der Website, beispielsweise ein Artikel-Archiv oder ein Forum, nur müssen wir natürlich darauf achten, dass wir unsere Ressourcen vernünftig einsetzen. Darum lieber ein langsames, stetiges Ausbauen, das auch zur hoffentlich weiter wachsenden Zahl von Besuchern passt. Also, schaut ruhig ab und zu mal vorbei auf retro-gamer.de – so verpasst ihr nichts und könnt euch per Comment mit uns und den anderen Usern austauschen.
In Kürze geplant: Merchandise

Um zusätzlich etwas Geld hereinzuholen, Moment, so schreibt man das doch nicht, von führenden Podcastern und Youtubern lernen, heißt siegen lernen, also: Um euch völlig selbstlos dabei zu unterstützen, eurer Retro-Liebe auch im Alltag Ausdruck zu verleihen (und bei jeder Ü40-Party garantiert Gleichgesinnte zu treffen, nur leider vermutlich nicht vom jeweils anderen Geschlecht) werden wir in Kürze Tassen, T-Shirts und einige wenige andere ausgesuchte Ware anbieten. Mit Retro-Gamer-Bedruck!

Wir werden dabei einen Print-to-order-Lieferanten einsetzen, der jede Bestellung einzeln herstellt und verschickt. Das ist relativ ineffizient und treibt den Preis. Aber ich sehe unsere Kernkompetenz nicht darin, Waren vorab zu finanzieren, zu lagern und zu verschicken. Gerade läuft die Endauswahl zwischen zwei Anbietern, die Lizenz-Erweiterung mit Future ist verhandelt, Layouter Clemens und meine Wenigkeit haben schon ein wenig mit den jeweiligen Designtools herumgespielt, und vermutlich bereits in der nächsten Woche kann es losgehen.

Auch hier ein Blick hinter die Kulissen: Eine simple bedruckte Kaffetasse kostet uns netto z.B. 8,50 Euro – also vor Lizenzgebühr und Mehrwertsteuer. Wenn wir dafür 15 Euro inkl. MwSt plus Versand verlangen, bleiben am Ende etwas über 2 Euro netto bei uns. Aber hey, 2 Euro sind 2 Euro, und so eine Retro-Gamer-Kaffeetasse mag ja auch eine gehörige Werbewirkung entfalten, wenn ihr sie jedem Familienmitglied und Büro-Kollegen unter die Nase haltet (aber bitte nicht immer dieselbe, oder zwischendrin mal spülen…)!

Seid jedenfalls gespannt, was wir aushecken – und schaut ab und zu im Shop vorbei, wo sich in Kürze die Rubrik „Merch“ mit Leben füllen wird. Übrigens habe ich auch die Idee, passende Rahmen für unsere „Kunstdrucke“ anzubieten, nur für Abonnenten und im Viererpack. Wie das aussehen könnte, seht ihr im Foto unten. Was haltet ihr von der Idee? Schreibt es mir gerne.
Bis bald!

Und das war es auch schon wieder mit dem Newsletter. Zusammengefasst: Wir sind gut gestartet, vielleicht sogar sehr gut – und wir wollen nicht nachlassen! Von der Mindest-Reiseflughöhe sind wir zwar noch ein Stück entfernt, aber mit eurem fortgesetzten Support werden wir es schaffen! Weitererzählen wird weiterhin nicht nur mit Karmapunkten belohnt, sondern ist unerlässlich für den langfristigen Erfolg von Retro Gamer
:)


Wir sind bereits mittendrin in der nächsten Ausgabe, schon bald werde ich wieder den Countdown auf der Website bis zur Abo-Bestell-Deadline einschalten. Gerade ist im grünen Balken unten noch der Kioskfinder (leider nur für Deutschland).

Im kommenden Newsletter werde ich außerdem etwas zum Thema „Retro Gamer zum Anfassen“ schreiben. Apropos schreiben: Ihr erreicht mich persönlich durch Antwort auf diesen Newsletter oder auch an leserbrief@retro-gamer.de.

Nochmals "Frohe Ostern!", bleibt uns gewogen – und viel Spaß beim Lesen sowie Spielen!

Euer Jörg Langer
Herausgeber Retro Gamer
 
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Reaktionen: Para und Daddlefield

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Liebe Retro-Freunde und Retro-Gamer-Unterstützer,

wir sind mittlerweile mit Retro Gamer 3/24 (erscheint am 17.5.) durch, wissen zudem mehr über unsere Relaunch-Ausgabe 2/24 (also wie sie gelaufen ist. Kleiner Tipp: Ich schreibe immer noch Newsletter...), und ich habe gleich mehrere Neuigkeiten anzukündigen. Zeit also für einen neuen Retro-Newsletter!

Abo: Bestell-Deadline & Exklusives

Wer täglich auf retro-gamer.de nachsieht, ob es dort neue Inhalte gibt (jeden zweiten bis dritten Tag gibt es diese tatsächlich, vor allem dank Christian Wenk und Hardy Heßdörfer), könnte beim orangenen Abo-Deadline-Balken stutzig werden: Bereits zweimal, seit ich ihn vor knapp zwei Wochen gestartet habe, stagnierte über Nacht die Restzeit oder erhöhte sich leicht. Schwarze Magie? Trickserei, um künstliche Knappheit zu suggerieren?

Weder noch, es ist einfach so, dass ich im Stile eines freundlichen Bullterriers, wenn er sich erst einmal in eine Wade verbissen hat, nicht lockerlasse und immer wieder höflich bei der Druckerei nachbeiße, äh, -frage, ob wir nicht doch die Adressen-Anlieferung ein klein wenig hinauszögern können. Lief doch alles so glatt letztes Mal, Sie können mir vertrau'n! Aber jetzt ist das Maximum erreicht: am 4.Mai (das ist schon diesen Samstag...) um kurz vor Mitternacht ist endgültig Schicht im Schacht für alle Neu-Abonnenten.

Und es lohnt sich mehr denn je, Retro Gamer im Abo zu unterstützen! Zum einen, weil wir nur mit den Abos wirklich Geld verdienen, die Kioskhefte stellen nur eine Art Werbemaßnahme dar, an der Druckerei, Nationalvertrieb, Grossisten und Kioske verdienen, nur wir nicht. Und wie ihr ahnen könntet, werden wir nur mit genügend Abos langfristig über die Runden kommen.

Zum anderen lohnt es sich gerade jetzt, Retro-Gamer-Abonnent zu werden, weil es mehrere handfeste Vorteile für Abonnenten gibt:

1. Ihr spart 15% zum Kioskpreis – und wir subventionieren die Versandkosten für euch (innerdeutsch zahlt ihr dafür gar nichts)
2. Ihr bekommt einen Kunstdruck – ab dieser Ausgabe gibt's weiterhin den 18x24cm-Druck, aber nur noch für Abonnenten.
3. Wir schenken euch zwei Vollversionen – Wer jetzt ein Abo abschließt (oder schon eines hat), erhält Pizza Connection 1 & 2 (Steam-Code, PC). Einlösbar ab 13.5 über unseren Shop, Details im Heft.

Also wenn das keine Argumente sind... :) Hier geht's zum Abo.

Und weil das mit der Abo-Deadline nicht so ganz intuitiv ist: Es geht einfach darum, dass ihr noch das Heft 3/24 erhaltet, wenn ihr jetzt ein Abo abschließt. Denn die Abohefte werden nur ein einziges Mal pro Ausgabe verschickt, direkt von der Druckerei aus.

Zur Doppel-Vollversion Pizza Connection 1&2
Zunächst einmal vielen Dank an Assemble Entertainment dafür, dass sie die Abo-Vollversionen möglich machen, immerhin ein Gegenwert von rund 11 Euro pro Abonnent! Was mir allerdings so erst bewusst wurde, als ich dann tatsächlich tausende von Pizza Connection 1 & 2-Steamcodes auf meinem Rechner hatte: Irgendwie müssen die nun ja auch noch zu den werten Abonnenten kommen (und solchen, die es werden wollen).

Einige Stunden, Plugin-Installationen, Plugin-Deinstallationen und Anderes-Plugin-Installationen sowie Testläufe später hatte ich es aber dann mit meinen (sehr beschränkten) Mitteln hinbekommen: Die Vollversionen werden nun einfach als ein zu bestellendes 0-Euro-Produkt über unsere Website ausgeliefert. So ist sichergestellt, dass wirklich nur echte Retro-Gamer-Abonnenten an die Codes kommen.

Beziehungsweise wenn was schiefläuft, wisst ihr ja nun, wer es verbockt hat...

Nee, alles gut, hab's ausprobiert – sucht einfach ab dem 13.5. im Shop unter Sonstiges nach "Abo-Geschenk" (oder folgt dem Link oder QR-Code in Retro Gamer 3/24). Ach ja: Die beiden Spiele machen wirklich noch großen Spaß, sofern man auf deutsche WiSims steht... mein Kollege Hagen Gehritz mochte sich insbesondere von Teil 2 kaum wieder lösen.​
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Weitere Autoren, aufwändige Lokalisierung

So langsam muss ich aufpassen, dass ich die teure Retro-Gamer-Lizenz auch ausnutze, statt immer mehr deutsche Originaltexte ins Heft zu setzen... In dieser Ausgabe besteht die deutsche Autorenriege aus sage und schreibe 14 Namen: Roland Austinat, Winnie Forster, Harald Fränkel, Stephan Freundorfer, Hagen Gehritz, Michael Hengst, Harald Heßdörfer, Paul Kautz, Jörg Langer, Heinrich Lenhardt, Anatol Locker, Nina Schild, Tom Schmitz und Rüdiger Steidle – neue Namen sind fett markiert. Auf retro-gamer.de kommt in Kürze noch Daniel Cloutier dazu, den viele von euch aus der Return oder dem Nerdwelten-Podcast kennen dürften.

Nicht zu vergessen: Hinter den Kulissen werkeln Patrick Bertele, Christian Gehlen, Hagen Gehritz, Florian Pfeffer, Thomas Schmitz, Jonas Schramm und meine Wenigkeit fleißig daran, dass auch die ganzen englischen Artikel nicht nur Übersetzungen sind, sondern deutsche Artikel. Ein Beispiel: Unsere diesmalige Titelgeschichte – Die 90er Jahre – war zwar ursprünglich ein britischer Artikel, wurde aber von Tom und mir mit großem Aufwand erweitert, von 12 auf 14 Seiten gebracht, und unter Austausch von etlichen der genannten Spiele (irgendwie vergaß der Originalartikel zwei Drittel der wichtigsten PC-Spiele im Zeitraum zugunsten von Automaten-Prügelspielen). Auch sonst könnt ihr davon ausgehen, dass deutsche Heft-Cover, deutsche Bildschirmtexte, deutsche Wertungen und deutsche Zitate selten so schon im englischen Original zu finden waren...

Im Ergebnis erhaltet ihr mit dem deutschen Retro Gamer das Beste aus zwei Welten: das internationale Netzwerk und den wirklich bemerkenswerten Zugriff der englischen Kollegen auf viele alte Spieldesigner – und gleichzeitig speziell für deutschsprachige Leser angepasste oder neu geschriebene Artikel. Und zwar von Autoren, die viele von euch schon seit 30 Jahren begleiten.​
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Retro-Gamer-Grillfest am 13.7.24

Wer die Retro-Gamer- (und GamersGlobal-) Mannschaft mal persönlich kennenlernen und mit uns und anderen Gleichgesinnten zusammen einen schönen Samstagnachmittag und -abend verbringen möchte, kann das im Juli tun – solange die Tickets reichen: Am 13.7.24 veranstalten wir in Putzbrunn (bei München) ein Grillfest. Da wir die familiäre Natur früherer Feste erhalten wollen, begrenzen wir die Gästezahl auf 100 Personen. Wie jung oder alt ihr seid, spielt keine Rolle!

Und so wird das dann aussehen: Wir stellen Zelte und Biertisch-Garnituren auf dem Parkplatz und die Grünflächen des Bürogebäudes, in dem wir beheimatet sind, werfen die Grills (Grille? Grillgeräte?) an und schließen die Bier-Kühlschränke an – und freuen uns darauf, euch kennenzulernen oder wiederzusehen. Trickreich haben wir uns terminlich zwischen das EM-2024-Halbfinale (das in München stattfindet) und das Konzertgroßereignis von Adele (die einige km entfernt zehn Konzerte geben wird) gesetzt, dabei auch noch bestmöglich die bundesdeutschen Schulferien einkalkuliert , um diesen einen, auspizienreichen Samstag zu ermitteln.

Wir freuen uns natürlich auch auf Besuch aus dem nahen Ausland, München liegt bekanntlich näher an Italien als an Stuttgart. Ebenso freuen wir uns über mitgebrachte Ehefrauen (respektive Ehemänner) und sonstige Begleitpersonen – allerdings muss jeder Gast ab 13 Jahren ein Ticket lösen, da wir die Kosten des Grillfests umlegen. Alle Details und, wenn ihr wollt, die Tickets (solange der Vorrat reicht...) findet ihr hier.

Noch ein Tipp: In Laufnähe zu unserem Büro gibt es zwei einfache Hotels, von diesen gewährt das B&B Hotel Putzbrunn Grillfestbesuchern einen Rabatt (solange das Angebot reicht):

Zitat Hotel: Per Mail an uns oder auf unserer Website www.hotel-bb.com/de/hotel/muenchen-putzbrunn buchen und den Hinweis "Veranstaltung RETRO-GRILLEN" schreiben, um folgendes Rabattangebot nutzen zu können: 67 € pro Einzelzimmer / pro Nacht / ohne Frühstück, 77 € pro Doppelzimmer (oder Twin-Zimmer) / pro Nacht / ohne Frühstück; Frühstück kostet 12.90 € pro Gast / pro Tag. Kostenlose Stornierung oder Umbuchung 28 Tage vor Anreise möglich, danach wird es mit 90% berechnet. Zahlung erfolgt zu 100% bis zum 15.06.2024; ohne Zahlungseingang zu diesem Datum wird die Reservierung storniert.

Es gibt aber auch noch etliche andere Hotels im Osten Münchens – wir würden euch in jedem Fall zur frühzeitigen Buchung raten, da die Preise erfahrungsgemäß eher steigen Richtung Sommer.
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Wie lief Ausgabe 2/24?

Präziser gefragt: Wie läuft unser Relaunch-Heft, denn noch liegt es ja am Kiosk? Auch wenn ich immer noch nicht genau weiß, wie wir uns am Kiosk geschlagen haben werden (das dauert noch mal etwa vier Wochen), so stehen die Anzeichen wirklich gut: Trotz Preiserhöhung in Deutschland und Österreich (in der Schweiz haben wir den Kioskpreis gesenkt) verkaufen wir unseren Daten nach mehr, als es dem vorherigen Verlag in den letzten Ausgaben vergönnt war. Wir werfen wohl immer noch zwei von drei Heften weg, aber eben "nur" zwei von drei und nicht drei von vier.

Sehr gut läuft auch der Einzelheft-Verkauf, wo wir trotz kleinerer Aufstockungen ständig vor dem Ausverkauf stehen – insgesamt knapp 600 Hefte konnten wir auf diesem Weg verkaufen, und Ende Mai werden wir wohl noch mal Hefte reinbekommen. Wer sich jetzt eines sichern möchte, braucht allerdings Glück, prüft die Verfügbarkeit gerne selbst (als ich dies schreibe, gibt es noch sechs Hefte):

Die beste Nachricht ist jedoch, dass sich bereits 3.700 Abonnenten für uns entschieden haben – das ist nicht mehr weit von der angestrebten und ja auch seit längerem von mir verkündeten Ziel-Reiseflughöhe von "mindestens 4.000" entfernt!

Aber zurück zur Ausgabe 2/24: Wir gehen aktuell von einem Gesamtverkauf (inkl. Abos und PDFs) von über 8.000 Heften aus, womit wir vielleicht noch nicht am Ziel, aber fürs erste Heft absolut zufrieden sind! Um die seitdem dazu gekommenen Abos einzurechnen und auch ein paar gut laufende Buchhandlungen noch besser zu bestücken, erhöhen wir im aktuellen Heft die Auflage um 10%.

Glaubt aber bitte nicht, damit sei schon alles gut, denn wie gesagt: Der Kiosk bringt uns unterm Strich kein Geld, das Einzige, was wirklich zählt, sind die Abos. Wir benötigen weiterhin jede einzelne Empfehlung, Erwähnung, Weiterleitung, Verlinkung, Abo-Buchung – und was euch sonst noch an konstruktiven Maßnahmen mit "-ung" am Ende einfällt, damit wir auf stabilen Füßen stehen können.

Ach ja, wenn irgendwer Gronkh mitteilen könnte, dass es uns immer noch gibt (mir wurde berichtet, er hätte vor einer Weile in einem Live-Stream bedauert, dass es Retro Gamer nicht mehr gäbe), wäre ich diesem Jemand sehr dankbar :)

Hier übrigens irgendwelche Zahlen zu irgendeinem Heft und irgendwelchen vorherigen Ausgaben, keine Ahnung, was genau sie aussagen:​
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Neu: Merchandise Store

Zwar schon ein paar Wochen alt, aber noch nicht im Newsletter erwähnt (und mittlerweile um einige Kinderkrankheiten ärmer) ist unser Merchandise-Shop: Liebevoll haben Layouter Clemens und ich "White Label"-Produkte mit Retro-Gamer-Logos und Co. verziert und bieten sie nun im Shop an. Kurz vor Veröffentlichung dachte ich dann tatsächlich auch daran, noch mal in meinen Lizenzvertrag mit Future zu sehen, und siehe da: Merchandise war darin gar nicht definiert. Aber die englischen Geschäftspartner waren wie immer sehr fix, und nun hat alles seine Ordnung.

Hier geht's zum Retro-Gamer-Shop.

Ich würde mich freuen, wenn ihr durch die diversen Kategorien (T-Shirts, Kaffeetassen, Mousepads, aber auch Ungewöhnlicheres) surft und etwas für euch findet – mit den Erlösen wollen wir einen Teil der Website-Kosten finanzieren, die uns kein Geld bringt bislang, aber Kosten verursacht.

Apropos Erlöse: Die Produktpreise und Versandkosten im Shop bewegen sich über dem, was ihr von Amazon und Co. gewohnt seid. Das liegt daran, dass es sich a) um eine gute Qualität handelt (man kann z.B. T-Shirts billigster Qualität billig bedrucken, oder man kann vernünftige Qualität vernünftig bedrucken), und b) um Einzelanfertigungen bei jeder Bestellung. Und die Versandpreise sind die tatsächlich anfallenden (i.d.R. aus Spanien und Litauen, teils aus UK), statt dass sie in den Preis eingerechnet werden, der dann natürlich noch höher ausfiele.

An den Bestellungen (exklusive Versand) verdienen wir i.d.R. etwa 20%, der Rest geht an den Hersteller, die Zahldienstleister, Future und die Finanzämter.​
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Ich habe – wir müssen jedes Produkt genauso bezahlen wie ihr –bislang u.a. mehrere T-Shirts, eine der Handy-Hüllen und Tassen bestellt – mit dem allermeisten war ich sehr zufrieden, mit der "Glossy Black"-Tasse nicht. Ich dachte, sie habe dieselbe Qualität wie die "weiße" Tasse, aber man sah deutlich, wo die "Logo-Folie" aufgedampft worden war. Wir haben sie bereits wieder aus dem Programm genommen, wie auch zwei andere Produkte (Magnet und Sport-Trinkflasche), weil sie beide aus den USA verschickt wurden. Das muss dann doch nicht sein, finde ich, zumal dann auch noch Zoll-Gebühren entstehen können. Danke übrigens an die User, die mir bereits Feedback zum Shop und einzelnen Produkten gegeben haben, und an alle, die das weiterhin tun!

Ach so, und noch zu eurem Amüsement: Die beiden folgenden Shop-Symbolbilder hat uns eines dieser KI-Bildprogramme kreiert. Wir haben dann, nach Protesten auf GamersGlobal.de (wo ich den Shop zuerst angeteasert habe), lieber ein eigenes fotografiert, siehe oben.

Aber nun zur schönen neuen Welt der KI-generierten Teaserbilder...​
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Ich bitte, die Details zu beachten, es lohnt sich!

Wie, das findet ihr ganz dufte, gar nicht schlimm? (Mal ganz ehrlich, ich finde das obige Bild selbstironisch-lustig, auch wenn das vielleicht nicht die Absicht der KI war)

Also es geht auch wirklich gruselig.

Seid ihr bereit?

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Ich frage euch noch mal: Seid ihr bereit?

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Bitteschön.

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Schöne neue Welt!

Hier noch mal der Shoplink, zur Sicherheit.




Und das war's fast schon wieder...

Ich habe bestimmt alles Mögliche vergessen, was ich euch eigentlich noch schreiben wollte, aber so kurz nach Heftschluss bin ich immer froh, wenn ich meinen Namen noch ungestützt schreiben kann.

Freut euch jedenfalls schon jetzt auf den 17.5., wenn der neue Retro Gamer in den Handel kommt – oder, für Abonnenten, schon ein bisschen früher (sofern ihr in Deutschland wohnt). Die Ausgabe 3/24 ist ziemlich gut geworden, möchte ich behaupten.

Und da mehrere von euch per E-Mail gefragt haben: Mit dem Druckerei-Minidoku-Video bin ich schlicht nicht fertig geworden um das letzte Hefterscheinen herum, darum möchte ich es nun im Umfeld der Ausgabe 3/2024 zum Anteasern nutzen. Freut euch außerdem auf ein Leserbrief-Beantwortungsvideo von Hardy und mir sowie auf eine weitere Minidoku, von einem Besuch kürzlich von mir bei einem Bamberger Sammler (dem wir auch eine Seite in der kommenden Ausgabe widmen).

Habt einen schönen 1. Mai, und bis bald!

Euer Jörg Langer
Herausgeber Retro Gamer


Impressum dieses Newsletters und Event-Adresse GRILLFEST: Publishing Office Langer, Hermann-Oberth-Str. 9, 85640 Putzbrunn
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Liebe Retro-Fans,

eigentlich wollte ich schon zum EVT (Erstveröffentlichungstermin) am 17.8. auf das neue Heft hinweisen, aber der 17.8. lag halt nur wenige Tage vor der Gamescom, und diese war (siehe unten) für uns ein größeres Unterfangen, bei dem wir bis zum Schluss mit Vorbereiten, Packen und so weiter beschäftigt waren.

Darum nun hier die Info... und noch mehr. Aber vorher noch einige Andeutungen zum aktuellen wirtschaftlichen Stand von Retro Gamer Deutschland:

Auch unser drittes Heft seit der Rettung von Retro Gamer scheint erfolgreich zu laufen. Zu den genauen Verkaufszahlen kann ich noch nichts sagen, aber die ersten Feedbacks und Kurven sind nicht schlecht, wenngleich ein Stückchen unter der 3/24. Und die war ein Stückchen unter der 2/24, auch wenn mir zur 3/24 ebenfalls noch keine finalen Zahlen vorliegen. Dahingegen hat die 2/24 in den Verkaufskurven dem Anschein nach noch mal einen Sprung gemacht, den ich nicht ganz glauben kann, denn dann lägen wir im Gesamtverkauf der 2/24 bei über 10.000 Heften inklusive Abos/Direktverkäufen. Das will ich doch erst im Laufe des ersten Jahres schaffen...!

Ihr seht schon: Es ist alles ein klein wenig verwirrend, und dazu trägt bei, dass wir kontinuierlich im Shop auch zurückliegende Ausgaben weiter verkaufen, mittlerweile doch einige Shops (darunter neu: konsolen-kost.de) und Ladengeschäfte (neu: Glitchless Game Store in Mainz) direkt beliefern und nun jüngst auf der Gamescom mehrere hundert Hefte absetzen konnten. Schwer, da den Überblick zu behalten!

Leicht ist es hingegen, aufs Bankkonto zu schauen. Und da wir dort insgesamt ein wenig mehr Geld einnehmen, als wir ausgeben – Einmaleffekte wie Grillfest oder eben die Gamescom beiseite gelassen – scheint der Business Plan gemäß einfachen schwäbischen Haushaltsführungsrichtlinien ("Durchs Gelt-Ausgäbbe hatt' noch näamond was gschbaard!") vorerst aufzugehen. Ich arbeite daran, dass dem auch so bleibt!

Größere Schrift
Kurze Backstage-Anmerkung: Auf mehrfachen Wunsch habe ich die Schriftgröße im Newsletter erhöht. Ich muss das für jeden Absatz von Hand machen und bin ein bekennender Social-Media- und Newsletter-Agnostiker, insofern hoffe ich, dass das auch bei euch allen ankommt. Aber insbesondere am Handy sollten diese und die folgenden Zeilen ab sofort einfacher zu lesen sein. Falls aber nicht: bitte meckern!

Zum Vergleich: Das ist die bisherige Schriftgröße.


Retro Gamer 4/24 am Kiosk und im Shop

Da ich immer wieder vergesse, dass dieser Newsletter auch an Nicht-Abonnenten geht (habe ich dieses Mal schon dreimal erwähnt, dass sowohl ihr als auch wir sehr viel mehr vom Abo haben als von Einzelheftkäufen...?), Gerüchten zufolge sollen sogar Noch-nicht-Käufer unter der geschätzten Newsletter-Leserschaft sein, gibt's hier noch einen kurzen Teaser zum Inhalt:

In unserem dritten Heft im Eigenvertrieb führen wir als neue Rubrik die Peripherie-Parade ein: Das wichtigste (zumeist, aber nicht ausschließlich offizielle) Zubehör für eine Plattform, recherchiert und geschrieben von Winnie Forster. Aus dem mal wieder randvollen Inhaltsverzeichnis:

Metal Gear Solid – wie Hideo Kojima ein Genre erfand (Titelstory)
Die Baphomets-Fluch-Serie (Historie)
Bundesliga Manager (Unter der Lupe)
Super Metroid (Historie)
Counter-Strike (Expertenwissen)
Fable (Making of)
Tarzan (Sammler-Sensation)
Sim City 3000 (Making of)
Full Set: LucasArts’ SCUMM-Adventures
Das Innenleben des GBA
Retro-Gadgets (Peripherie-Kurztests)
Chris Hülsbeck (Auf dem Sofa)

Das Heft findet ihr am Kiosk oder als Einzelheft in unserem Shop, dort wartet auch eine Leseprobe auf euch.

Für neue Abonnenten, die erst seit kurzem dabei sind (oder jetzt noch die Entscheidung treffen), gibt's einen speziellen Link, bei dem euch das Heft 2,90 Euro weniger kostet und der Kunstdruck beiliegt: Einzelheft für Neu-Abonnenten.

(Zur Erinnerung, ein nach dem 6. August abgeschlossenes Abo beginnt erst mit der Ausgabe 1/25 im November.)

Schließung Merch-Shop

Wie im letzten Newsletter angekündigt, haben wir zu Ende August (sprich: heute*) den Merch-Shop geschlossen. Bereits laufende Bestellungen werden selbstverständlich noch erfüllt.

(*Es war 'heute' am Samstag, als ich dies schrieb. Bis zum Verschicken des Newsletters ist es dann doch Sonntag geworden, und damit auch September. Ts... ts... ts...)

Die Schließung macht nun vermutlich nicht jeden einzelnen von euch tieftraurig, mich im Übrigen auch nicht: Seit April 2024 haben wir mit mehreren hundert verkauften Produkten verdient: 368,68 Euro. Nicht pro Monat, insgesamt. Ach komm, sagen wir 369 Euro, gerundet klingt das gleich viel besser! Immerhin hatte ich ungefähr zwei Wochen Netto-Anfangsaufwand in den Shop gesteckt, darunter die Auswahl und Installation zusätzlicher Plugins für den Shop, um sauber zwischen den Bestellungen (bei Zahlweisen und Mehrwertsteuer) zu trennen. Clemens, unser Layouer, hat etliche Stunden ins Design der Produkte und in ein Shopbild gesteckt. Wir haben mehrfach nachjustiert und Produkte ausgetauscht oder ergänzt. Und meine Steuerberatung und ich hatten bereits in drei Monatsabrechnungen einigen Spaß, die zusätzlichen Ein- und Verkäufe korrekt zu verbuchen.

Für diejenigen unter euch, die Merch bei uns bestellt haben, war das dennoch keine schlechte Entscheidung, so zumindest mein ehrlicher Eindruck: Die Qualität der Produkte wurde mir ganz überwiegend als gut bis sehr gut beschrieben. Bemängelt wurde vereinzelt das Design der Merch-Produkte (insbesondere "Alt aber oho!" kam nicht gut an). Vor allem aber fanden die Preise und insbesondere die als zu hoch empfundenen Versandkosten euer Missfallen.

Zum Design: Wir hatten bewusst eine eher neutrale Gestaltung (Logo, Pixelart-Look und eben diesen einen nicht gerade super-speziellen "Claim") gewählt, da beim Thema "lustiger Spruch" so ziemlich jeder Retrofan anders ticken dürfte. Das heißt nicht, dass das die richtige Entscheidung unsererseits war.

Zum Preisgefüge: Unser sehr bescheidener Gewinn (der sich bei genauerer Betrachtung in Luft auflöst) beweist aus meiner Sicht hinreichend, dass die relativ hohen Preise nicht an unserer Raffgier, sondern am verwendeten Partner respektive an dessen Einzelstück-Produktionskonzetpt lagen – wie auch die Versandgebühren.

Ich muss jedoch zugeben, dass meine Idee, möglichst viele Produkttypen anzubieten, falsch war: Am meisten wurden Kaffeetassen und T-Shirts gekauft, der ganze Rest (Katzen- und Hundenäpfe, Grillschürzen, Trinkflaschen und Co.) wurden quasi ignoriert. Von den – übrigens guten, ich habe ein Muster gekauft – Handy-Hüllen für Apple und Samsung haben die glühenden Retro-Gamer-Fans volle... null gekauft. Also null mal Samsung, null mal iPhone. Das ist ein bisschen wenig angesichts von 28 einzeln von mir angelegten Modellvarianten, bei denen ich aufgrund der unterschiedlichen Größen und Kamerapositionen jeweils den Bedruck (in zwei Varianten) manuell justiert habe...

Egal! Nur wer Dinge ausprobiert, kann Erfolg haben. Aus diesem klaren Misserfolg habe ich einiges gelernt: Vorerst gibt es keinen Merch-Shop mehr, bei einer etwaigen Neuauflage werden wir viel weniger Produkte anbieten, diese dann aber hoffentlich zu attraktiveren Konditionen für euch.

Wobei, so ein bisschen Merch gibt es noch: In Kürze stellen wir die (echt praktischen!) Stoff-Einkaufstaschen, die wir schon auf der Gamescom verkauft haben, zum kleinen Preis in den Shop. Und falls in den nächsten zwei, drei Wochen noch ein paar weitere von euch ihr Interesse daran bekunden, hätten wir auch wieder genügend Bedarf für einen weiteren Bilderrahmen-Patch zusammen. Und als Abonnent könnt ihr die Kunstdrucke nachkaufen, wenn euch welche fehlen. Also schaut ruhig mal im Shop vorbei, unter "Sonstiges".

Retro Gamer auf der Gamescom (21.-25.8.)

Nach anderthalb Tagen Beladen sowie Aufpumpen der Reifen auf "voll gefressene Familie fährt mit ihrem halben Hausstand in den Urlaub"-Niveau ging es in München los – aber nicht mit Hagen (der durfte Zug fahren), sondern mit zwei schweren Heft-Paketen, einem großen Karton voller stofftaschen und unserer neuen 900-Watt-Soundbox als Beifahrer. Mein Weg führte am Montag zunächst Richtung Heilbronn bei Stuttgart, wo meine Eltern wohnen. Am Dienstag um 10:30 stand ich dann motiviert auf dem Parkdeck der Messe Köln, wo nach und nach weitere Helfer eintrudelten. Über den Lastenaufzug ging es ein paar mal nach unten und wieder zurück. Und einige Stunden später hatten wir unseren Stand aufgebaut:

Wir, das waren neben Hagen und meiner Wenigkeit noch Michael Kunert, Hannes Hermann, Benjamin Gross und Sascha Fietz, die im Laufe der Woche von Oliver Grimm, Hardy Hessdörfer und Tom Schmitz verstärkt wurden. Die letzteren beiden gehören bekanntlich zur Retro-Gamer-Mannschaft, die ersteren beiden zur festen Redaktion, doch wer sind die fünf anderen Personen? Langjährige GamersGlobal-User, die sich ohne Bezahlung und überwiegend auf eigene Kosten bereiterklärt hatten, am Stand mitzuhelfen. Michael Kunert sorgte fast im Alleingang für die Retrokonsolen am stand. Vielen Dank dafür, ihr wart eine tolle Crew!


Als wir es wagten, die Rückseite der Kabine – auf der groß "Gamescom retro-area" geschrieben stand – mit unseren Heftitel-Postern zu überklebten, rief das bald die Messe-Architektin auf den Plan, und wir mussten sie wieder abnehmen. Aber unsere sonstigen Eigenmächtigkeiten – die 4,30m hohe Flagge, die selbst mitgebrachte Donkey-Kong-Wand, die Party-Lichterketten – ließ sie uns durchgehen. Puh!

Der Mittwoch war nur halböffentlich (ab 13 Uhr durften zum erhöhten Preis Konsumenten in die Hallen), aber bei uns am Stand war dennoch eine Menge los. Diverse Retro-VIPs schauten vorbei, darunter Julian Eggebrecht von Factor 5, aber auch Retro-Gamer-Autoren wie Stephan Freundorfer. Jeden Tag nutzte ich die Chance, um Interviews direkt am Stand zu führen. Dabei machten sich die extra gekauften und vor Ort zusammengebauten Barhocker bezahlt – auch wenn sie eine kleine Eigenart aufwiesen: Im Laufe des Gesprächs drehten sie sich voneinander weg und damit auch die Gesprächspartner...

Auf jeden Fall war der Mittwoch ein guter Tag, um mit anderen Ausstellern im Retro-Bereich ins Gespräch zu kommen – es ist wirklich super, mit wie viel Herzblut alle dabei sind und fürs Hobby brennen!


Ab Donnerstag wurde es dann jeden Tag voller, und das hieß: Immer mehr Leserinnen und Leser erreichten den Stand. Ab und an wurden dabei übrigens klassische Geschlechterklischees als unzutreffend entlarvt, wenn nämlich "sie" in ihrer Retro-Begeisterung "ihn" mit an den Stand brachte. Ich habe viele schöne Gespräche geführt, viel Lob für Retro Gamer kassiert, traf aber auch auf GamersGlobal-User und alte GameStar-Fans.

Wir hatten zwar einen schönen, 36 Quadratmeter großen (mit Kabine) Stand erwischt, waren aber akustisch nicht in Bestlage – direkt nebenan war die Retrobühne, deren mal tollen, mal mauen Darbietungen eines gemein hatten: Sie waren lauter als das, was unsere erwähnte Lautsprecherbox zu leisten imstande war. Das machte die Interviews teils etwas schwierig, und wir wollten auch unsererseits nicht die Standbesucher durch Schallwellen abdrängen oder das Ungemach von Ausstellernachbarn wie dem Boulder-Dash-Stand von Stephan Berendsen direkt gegenüber auf uns ziehen.

Aber wo ich gerade bei der Lautsprecherbox bin: Über die lief fünf Tage der Ton unseres Messe-Reels. Das ist ein 45 Minuten langer Trailer, der einen kleinen Auszug aus unserem Schaffen bei GamersGlobal, Retro Gamer und der Japandoku gab. Aus lizenzrechtlichen Gründen hatten wir allerdings darauf geachtet, nur vier Musikstücke einzubauen (ein fünftes lief bei unserem Live-Event-Countdown, der mindestens zweimal täglich ertönte) – wir haben sie also das eine oder andere Mal gehört während der Messe. Und auch 45 Minuten lange Reels wiederholen sich ziemlich oft, wenn man sie fünf Tage lang von 9 bis 20 Uhr spielt. Mit anderen Worten: Bald konnten wir am Stand die Uhr stellen nach Aussagen wie "Der September ist ein guter Monat, um nach Japan zu reisen" (Japan-Doku) oder "Falcon, Fly – das war's auch schon (Battle-Brothers-Letsplay) oder "Ich mag vor allem die großen Explosionen" (KingArt-Doku).

Gerüchten zufolge träumte auch der eine oder andere Mitstreiter vom Reel beziehungsweise hat nun Entzugserscheinungen. Ich plane ernsthaft, das Reel dieser Tage auf YouTube zu veröffentlichen...


Wir waren aus mehreren Gründen auf der Gamescom: Erstens, um Flagge zu zeigen – und tatsächlich kann ich mich an ein halbes Dutzend Gespräche nach dem Motto erinnern, "Ich dachte, euch gibt es gar nicht mehr? Der Verlag hat das Heft doch eingestellt!". Danke noch mal, lieber Heise-Verlag!

Zweitens, um Einzelhefte und insbesondere Abos zu verkaufen. Beides ist außerordentlich gut gelungen, 77 Abos und rund 700 Hefte – wenngleich überwiegend stark rabattiert – gingen über unsere kleine Retro-Gamer-Theke. Das übersetzte sich, um eine weitere "7"er-Zahl zu bringen, in deutlich über 7.000 Euro Umsatz, den wir in den Messetagen machen konnten, und der die über 11.000 Euro Kosten unseres Messeauftritts deutlich relativierte. Gut der Crêpes-Stand 50 Meter weiter machte vermutlich 7.000 Euro Umsatz am Tag, aber Papier kann man halt nicht essen.

Drittens und keinesfalls letztens: der Gespräche wegen. Nun wird vermutlich kein Anbieter, Verlag oder Content-Schöpfer jemals etwas sagen wie "Also eigentlich mag ich mein Publikum nicht". Das ist also klar beziehungsweise wer es wirklich anders sieht oder nicht gerne unter Menschen ist, kommt halt erst gar nicht auf eine solche Messe. Aber ich habe die vielen, vielen Kontakte zur Leserschaft – und teils auch nur zu anderen Retro-Fans, denn natürlich war nicht jeder ein Retro-Gamer-Kunde oder wollte es werden – wirklich extrem genossen. Wir werden ja nicht gerade reich als Spielejournalisten, umso mehr bedeutet es mir (und sicher auch Kollegen), dass unsere Arbeit ankommt und gewürdigt wird. Der sprichwörtliche Schulterklopfer ist enorm motivierend, und es war auch schön zu sehen, wie ein Michael Hengst oder ein Paul Kautz am Stand empfangen wurden.

Oder auch Entwickler-Veteranen wie Volker Wertich oder Gerald Köhler, oder Chris Hülsbeck, den ich dann auch auf der Retro-Bühne interviewen konnte.

Offiziell erst ab Samstag, irgendwie aber doch schon ab Freitag machte dann auch noch Hardy Hessdörfer den Stand unsicher. Und wurde, als er in die Geheimnisse der Funkmikros unserer Lautsprecherbox eingeweiht worden war, regelrecht zum Kirmes-Anpeitscher. Gib' Nerdwelten-Hardy ein Mikrofon in die Hand, und er fängt an zu reden und hört nicht wieder auf! Neben beherzten Aufforderungen, doch bei uns am Stand vorbei zu sehen und ein Heft zum Messepreis zu erstehen, waren dabei auch etliche Bonmots zu hören: So plant Hardy anscheinend, sein Badezimmer mit Retro-Gamer-Kunstdrucken zu tapezieren (seine von mir dazu befragte Frau meinte: "Da habe ich ein Wörtchen mitzureden!"). Für mich überraschend war auch die Aussage, dass uns "bald die Abos ausgehen". Nun ging uns wirklich etwas aus, und zwar die Ausgabe 3/24, die es ab Sonntagvormittag nicht mehr gab – aber Abos haben wir quasi endlos viele, nur zu!

Aber im Ernst: Die ständige Arbeit am Mikrofon war eine Wahnsinns-Energieleistung von Hardy, die uns bestimmt so einige Verkäufe gebracht hat. Was nicht das Engagement der übrigen Crew-Mitglieder schmälern soll, die jeden Tag gut 13 Stunden auf der Messe verbrachten (und am Abbau-Sonntag noch etliche mehr).

Und wenn ihr noch mehr zu unserem Gamescom-Stand sehen wollt: Hardy hat eine Bildergalerie mit über 40 Fotos auf unserer Website veröffentlicht: Viel Spaß beim Durchblättern!

Als mein persönliches Fazit zur Gamescom möchte ich sagen: Hat viel Arbeit gemacht, aber noch mehr Spaß – es würde mich wundern, wenn dies das letzte Mal für uns gewesen wäre. Und vielleicht gibt es ja noch ein oder zwei andere Veranstaltungen dieses Jahr, wo ihr uns treffen könnt...



Gewinnspiel für Abonnenten

Wir haben nicht nur auf der Gamescom fleißig Hefte unterschreiben lassen, die wir nach und nach verlosen werden – aktuell läuft auch das große Gewinnspiel für alle Leser um zwei LC-Power-Curved-Monitore im Wert von 850 Euro (siehe Heft). Und exklusiv für Abonnenten gibt's die Verlosung zweier Deluxe Editions von Nintendo World Championship NES Edition. Da man zur Teilnahme einen Kommentar hinterlässt, ist die Teilnehmerzahl gut ermittelbar (aktuell 215).

Was mich sehr freut: Die allermeisten dieser Comments begründen ihre Antwort kurz oder auch länger und sind damit ihrerseits wertvolle Lektüre.Traut euch: Bei aktuell nur 5% unser Abonnentenzahl und zwei ausgelobten Preisen stehen die Chancen aufs Gewinnen besser als bei den allermeisten anderen Gewinnspielen, die ihr so finden werdet (aktuell bei knapp unter 1%)...

Damit sind wir auch schon wieder am Ende dieses Newsletters. Die Arbeit an Retro Gamer 1/25 (Mitte November erscheinend) hat begonnen, wir haben viele Ideen, und wer weiß, vielleicht fällt uns für die "Weihnachtsausgabe" (Das darauffolgende Heft erscheint ja erst im Februar) noch etwas Besonderes ein. Auf jeden Fall möchte ich eine besonders gute Titelstory hinbekommen zusammen mit den deutschen Autoren...

Euch einen schönen September, und bis in in etwa vier Wochen!

Euer Jörg Langer
Herausgeber Retro Gamer
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Liebe Retro-Gamer-Freunde,

ich schreibe dies (Korrektur: den größeren Teil des Newsletters, den Rest dann doch erst zuhause) in den letzten Stunden unseres Sommerurlaubs „unter Palmen“, aber bei schon deutlich frühherbstlichem Wetter in Norditalien – wo es immer noch gut 10 Grad wärmer ist als jetzt im kalten Deutschland. Wir sind in Bayern ja sowieso immer spät dran mit den Sommerferien, und ohne begleitende Kinder fällt es noch leichter, die günstigeren Nachsaison-Tarife zu nutzen. Das wiederum rächt sich ein wenig im maximal erreichbaren Bräunungsgrad, denn dass die Nachsaison Nachsaison heißt, hat seine Gründe. Dafür ist das eher an die Nordsee im Frühsommer erinnernde Wetter nur ein Indiz. Ein anderes ist, dass der letzte Woche bereits eingeschränkt operierende örtliche Supermarkt mittlerweile kaum noch was nachbestellt, und auch nur noch vormittags öffnet. Indiz Nummer 3: Von den Restaurants im Ort haben kaum noch welche offen, wobei zu meiner Freude diejenigen, die noch offen bleiben, weiterhin freundlichen und guten Service bieten. Gibt ja Gründe, dass wir hier seit 20 Jahren alle zwei Jahre herkommen. In Zukunft aber vielleicht doch wieder zwei Wochen früher im Jahr…

Jedenfalls habe ich maximal halbe Tage gearbeitet in den letzten zwei Wochen. Das ist nahe am Urlaubsoptimum für Selbständige, meiner persönlichen jahrzehntelangen Erfahrung nach. Entsprechend fühle ich mich sehr gut erholt und voller Retro-Tatendrang. Und das umso mehr, als ich in diesem Newsletter einige Good News und auch eine weitere Messe-Teilnahme verkünden kann. Und, ganz wichtig: Wir fragen dieses Mal euer Interesse an bestimmten Sonderheft-Themen ab – bitte nicht verpassen!

Los geht’s mit einer wirklich schönen Meldung. Aber erst noch ein reales Foto von Donnerstagabend. Hach...​
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RG 2/24 hat über 10.000 Hefte verkauft

Zu meiner großen Freude hat sich Retro Gamer 2/2024 – also unsere Relaunch-Ausgabe und die erste, die wir selbst verantwortet haben – seit Februar bis heute mehr als 10.000 mal verkauft. Ja, das Heft ist schon seit Mitte Mai nicht mehr am Kiosk erhältlich, aber es hat einfach eine ganze Weile gedauert, bis wir die finale Kioskverkaufszahl erhalten haben (das hat mit dem Remissionsrecht der Händler zu tun, die bis zu sechs Monate lang retounieren dürfen). 100% final sind die Zahlen immer noch nicht, aber es ist ein wenig so wie bei Wahlen – wenn 99,9% der Wahlbezirke ausgezählt sind, macht das letzte Promille nicht mehr viel aus.

Und diese finalen Kioskzahlen waren noch mal ein gutes Stück höher, als zum offiziellen Verkaufsende Mitte Mai gedacht! Dazu kommen die ganzen Magazine, die wir seitdem über unseren Shop verkaufen konnten. Und natürlich rechne ich auch die über 100 verkauften 2/24er von der Gamescom hinein (also sofern wir sie verkauft haben, unser Messeangebot bestand darin, Neu-Abonnenten ein Heft dazu zu schenken – diese Hefte zähle ich nicht). Apropos: Ich pflege, der eine oder andere ahnt es womöglich schon, nur sehr selten zu übertreiben oder gar, wie heißt dieses unschöne Wort, dass nur wenigen US-Magazinen bei Herrn Trump einfallen mag, zu lügen. Diese Zahlen kommen direkt aus meiner Excel-Liste, mit der ich den Weltkonzern „Retro Gamer Deutschland“ zu steuern versuche. Ich erwähne das nur mal so am Rande, weil manchmal womöglich recht großzügig gerundet wird bei solchen Aussagen, oder selbst von langjährigen Verlagsprofis die Druckauflage mit verkaufter Auflage verwechselt wird. Oops, kann ja schon mal passieren!

So halte ich das übrigens auch bei meinem anderen Herzensprojekt, GamersGlobal.de – das zurzeit 15jähriges Jubiläum feiert und in dessen Zuge ein um 30% rabattiertes Premium-Angebot hat. Wer mag, kann ja mal vorbei schauen oder mein aktuelles Editorial lesen.

Zurück zu Retro Gamer: Über 10.000 Hefte verkaufen bei 15.070 gedruckten, so viele waren es bei der Erstausgabe, das ist so ziemlich das Maximum, was überhaupt geht – denn von rund 12.000 Heften am Kiosk war zu erwarten, das wir 2/3 würden wegwerfen müssen. Wir mussten aber nur rund 50% remittieren. Und in Wahrheit waren es noch weniger, weil wir rund 1.200 Hefte kostenpflichtig haben absammeln lassen in halb Deutschland und davon wiederum etwa die Hälfte erneut in den Verkauf (in unserem Shop, auf der Gamescom) gebracht haben. Die andere Hälfte war leider in keinem Zustand mehr, den wir verkaufen wollen, sie hatten deutliche Verschmutzungen oder Eselsohren oder angebrochene Rücken oder lange Kratzer auf dem Cover.

Es wird aber noch besser – Retro Gamer 3/24 liegt nur wenig hinter den Kioskzahlen der 2/24, hatte aber gleichzeitig etwa 600 Abonnenten mehr, sollte also gleich noch einmal die magische Grenze übertreffen, oder zumindest ganz nah daran herankommen.

Nur bei der aktuellen 4/24 sieht es momentan nicht ganz so gülden aus, aber sie hat noch gut 5 Wochen Zeit, am Kiosk noch etwas nachzulegen. Doch auch hier droht – dank rund 4.000 Abonnenten zum Release der Ausgabe – kein großer Einbruch, der unsere Existenz gefährdet. War’s der Sommer? War’s das Titelbild? Vermutlich eine Mischung aus beidem, aber seriöse „Farbe X verkauft Y Exemplare“-Prognosen kann ich eh erst nach etwa zwei Jahren anstellen.

Um nicht nachzulassen und möglichst noch weitere Retro-Fans zu erreichen, die uns noch gar nicht kennen (oder immer noch glauben, wie einige Messesand-Besucher auf der Gamescom, „dass doch Heise das Heft eingestellt hat“), erhöhen wir bei unserer „Weihnachtsausgabe“ 1/25 am 15. November die Druckauflage auf 17.500. Und wir bemühen uns um besonders starkes Heft, lasst euch überraschen…

Vielen Dank an euch, die ihr diesen Erfolg möglich gemacht habt – und bitte hört nicht auf, uns im Bekanntenkreis und der Blogosphäre zu empfehlen!​
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Aktueller Abostand: 4.400. Aber!

Auch wenn sich das Wachstum merklich verringert hat in den letzten Monaten, gewinnen wir immer noch stetig Abos dazu – es steht nun fest, dass die 1/25 an mindestens 4.400 Abonnenten gehen wird! Damit ist meine Wunschgröße fürs erste Jahr bereits beim letzten Heft des ersten Jahres um satte 10% übertroffen. Und mal sehen, ob es in den verbleibenden fünf Wochen nicht sogar noch 4.500 werden. Wenn ihr noch kein Abo habt, könnt ihr noch bis 30.10.24 eines bestellen: www.retro-gamer.de/shop

Also alles gut, nein superb, im Abo-Land! Oder?

Ja und nein. Ich habe einen Riesenbammel vor dem Dezember/Januar, denn da jährt sich für einen großen Teil der Abonnenten erstmals der Bezug unseres Hefts. Kioskzahlen sind flüchtig (man sieht es an der schlechter laufenden 4/24) – Abos geben uns zumindest jährliche Konstanz.

Und ich frage mich nun:

1.) Was, wenn die Verlängerung nicht klappt? Wenn also Systemfehler dazu führen, dass die – oder auch nur einige – Abos nicht fortgesetzt werden deswegen? Melden sich die betroffenen User, haben sie ggf. Geduld, bis wir Probleme fixen – oder lassen sie es gut sein? Rechtlich ist es so, dass ihr nach dem ersten Abojahr jederzeit kündigen könnt, und zwar bis 1 Monat vor Erscheinen des nächsten Hefts, konkret also bis Mitte Januar 2024 für die 2/25. Sollte ich vielleicht nicht schreiben, aber so bin ich eben. Und da smit den Systemfehlern ist keinesfalls eine weit hergeholte Sorge: Das von uns verwendete Shopsystem WooCommerce fällt immer wieder mit Bugs auf, die dann eher widerwillig gefixt werden – oft muss am Ende Fabian Knopf dran, unser langjähriger GamersGlobal-Programmierer.

2.) Was, wenn Abonnenten nicht verlängern, weil etwas bei der eigentlichen Bezahlung nicht klappt oder sie schlicht vergessen, zu bezahlen? Wenn Kreditkarten können ablaufen, Kontoverbindungen sich ändern. Dazu muss man wissen, dass ein guter Teil unserer Abos ohne automatischen erneuten Geldeinzug läuft, nämlich alle Abos mit Überweisungszahlungen und auch alle PayPal-Abos (letztere haben wir im Mai umgestellt, weil es bei einzelnen Usern Probleme gab durch ein fehlerhaftes Plugin). Rechtlich ist es wiederum so, dass durchs Nichtbezahlen das Abo nicht endet, sondern nur durch Kündigung. Aber ich möchte eigentlich nicht anfangen, großflächig Mahnschreiben zu verschicken…

3.) Was, und das ist vielleicht die realistischte Sorge, wenn uns viele von euch vor zehn Monaten „aus dem Moment“ heraus unterstützt haben, wegen des „kleine tapfere Redaktion traut sich was“-Hintergrunds? Wenn aber seitdem die Aufmerksamkeitskarawane weitergezogen ist? Bald wird es sich zeigen, ob wir euch mit unserer tatsächlichen Arbeit überzeugt haben, ob ihr euch freut, alle drei Monate den Retro Gamer in Händen zu halten. Und ob die mittlerweile dreistellige Zahl von euch, die das Abo bereits vorsorglich gekündigt hat, sich noch umentscheidet und rechteitig in ihrem Profil auf „reaktivieren“ klickt

Ich habe wirklich einen gewissen Bammel vor dem Jahreswechsel. Gleichzeitig denke ich mir aber, dass ihr Retro Gamer nicht aus einer Laune heraus abonniert, sondern weil ihr wollt. Und hoffe, dass ihr uns in eurer überwiegenden Mehrzahl treu bleiben werdet. Wäre doch schön, ins nächste Jahr nicht schwächer starten zu müssen, als wir das aktuelle werden beenden dürfen. Denn das erste Jahr, das könnt ihr den obigen Zahlen ja schon andeutungsweise entnehmen, ist richtig gut gelaufen für uns, auch wenn allerlei Investitionen (Messebesuche und Co.) den Schnitt drücken. Richtig gut heißt, es bleibt mehr Geld übrig, als wir ausgegeben haben. Daran sollte die Ausgabe 1/25, die ja erst noch fertiggestellt und gedruckt wird, nichts mehr ändern.

Damit das hier aber nicht zu viele Good News werden, habe ich gleich noch einen kleinen Dämpfer.​
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Abo-Versand wird teurer für Retro Gamer…

… aber nicht zwangsweise für Retro-Gamer-Abonnenten.

Es ist so: Wie mir die Druckerei jetzt am Freitag erst mitgeteilt hat, erhöhen sich die Kosten für den Versand von Retro Gamer in der Zukunft deutlich. Die Maschine, die Retro Gamer bislang maschinell eintütet, ist kaputtgegangen und kann laut Hersteller nicht mehr repariert werden. Da wir der einzige Kunde sind, der ein Überformat verwendet (Retro Gamer ist breiter als das normale A4-Format), lohnt sich die Anschaffung einer neuen Maschine laut Druckerei nicht. Und das heißt, die Hefte werden in Zukunft manuell statt maschinell eingetütet, was aufwändiger ist. Sehr viel aufwändiger. Etwa 50 Cent pro Heft kostet das.

Ich weiß aktuell nicht, ob ich diese Kosten an die Abonnenten weitergeben werde, denn das würde aus dem normalen Abo mit seinem attraktiven Preis von 49,99 Euro jährlich ein optisch deutlich teureres Angebot von z.B. 50,49 machen. Ich könnte auch einfach die Versandkosten um 50 Cent erhöhen, mit dem klitzekleinen Nachteil, dass aktuell die Versandkosten an deutsche Adressen inklusive sind. „Inklusve innderdeutscher Versand“ klingt irgendwie besser als „inklusive innerdeutschem Versand bis auf 50 Cent Eintütkosten“.

Immerhin würde die „15% günstiger als am Kiosk“-Aussage in jedem Fall noch zutreffen, da wir in Wahrheit bislang mehr als 15% Rabatt pro Aboheft gewähren (auch hier wieder: 15% klingt einfach besser als 16,2%). Preise haben viel mit Psychologie zu tun, ob wir uns das selbst eingestehen oder nicht.

Andererseits: die Mehrkosten von rund 2.000 Euro pro Ausgabe zu schlucken, fällt mir nicht gerade leicht, so wahnsinnig viel bleibt dann auch wieder nicht über von jeder Ausgabe. Bislang war ich relativ bullish, inbesondere was regelmäßig mehr deutsche Inhalte, als ich eigentlich wollte und geplant hatte, anbelangt. Ein Autor hat eine gute Idee? Rein damit! Ich kann mich nicht zwischen zwei „Unter der Lupe“ entscheiden? Dann nehmen wir halt beide! In 2.000 Euro passt bislang schon der eine oder andere Artikel rein, um es vorsichtig zu sagen.

Ich muss also darüber noch nachdenken, die Info ist noch sehr frisch. Die Druckerei wechseln würde ich nur ungern, da ich mich gut betreut fühle dort. Ich werde jedenfalls niemanden mit einer etwaigen Preiserhöhung überraschen – wenn, dann lest ihr es vorher hier im Newsletter (bestehende Abonnenten würden sowieso darüber informiert, das geht auch gar nicht anders).​
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Heftblättern 4/24: Stephan Freundorfer, Paul Kautz, Jörg Langer

Auf der Gamescom in Köln vor mittlerweile rund fünf Wochen entstanden sind zwei Heftblätter-Dreiviertelstündlein, das ich nun kürzlich mehr oder weniger kunstvoll zusammengeschnitten habe (ich habe einige Überschneidungen vermieden). Wer es bislang verpasst hat, findet das Video auf der Retro-Gamer-Website unter diesem Link.

Wie immer gibt es etliche Beobachtungen und Hintergrundinfos zu einzelnen Artikeln im Heft (der Mehrzahl, um genau zu sein), aber auch davon nur herbei geschworene Anekdoten oder auch generelle Philosophiererien. Mit macht das Heftblättern immer viel Spaß, denn der oder die jeweilige(n) Partner haben immer Gedanken und Infos beizutragen, die neu für mich sind. Und es ist auch einfach schön, einmal zusammen über die gemeinsamen Arbeit zu fachsimpeln – wie ihr wisst, sitzen wir ja nicht alle im selben Büro, sondern sind über etliche (Bundes-) Länder verteilt.

Ich wünsche euch viel Spaß mit dem dieses Mal besonders langen Heftblätter-Video! Und bitte gleichzeitig um sanften sozialen Druck, damit sich Retro-Gamer-Autorin (hauptberuflich Social-Media-Expertin von Webedia/GameStar) Nina Schild nach Erscheinen der kommenden Ausgabe endlich mal zum Blättern in die Redaktion traut!​
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Retro Gamer auf der Polaris Con in Hamburg (11.-13.10.)

Es klingt wie Marketingsprech von der Stange, ist aber die Wahrheit: Die Gamescom 2024 hat uns einen Riesenspaß gemacht, und „uns“ ist in diesem Falle das gesamte involvierte Team auf unserer Seite, also Hagen Gehritz, Michael Kunert, Hardy Heßdörfer, Benjamin Gross, Sascha Fietz, Tom Schmitz, Oliver Grimm, Hannes Hermann sowie meine Wenigkeit. Und auch die uns besuchenden Autoren wie Michael, Benny, Nina, Paul und Stephan schienen sich nicht zwingen zu müssen, siehe auch den nächsten Punkt.

Und weil wir Menschen nun mal so gepolt sind, dass wir Spaß – wenngleich realistischerweise nicht perpetuieren, wohl aber – möglichst schnell und oft wiederholen wollen, haben wir uns spontan, das heißt erst in der letzten Woche, zur Teilnahme an der Polaris Con in Hamburg entschlossen, die vom 11.-13.10.2024 im Hamburger Congresszentrum stattfindet. Wir sind in Halle B7 und haben die Standnummer B7.300, aber eigentlich sind wir nicht zu verfehlen, weil das direkt gegenüber von Stephan Freundorfers großer „Retro-Leseecke“ ist und nebenan weitere Retro-Angebote zu finden sind.

Rund 40 Quadratmeter (und ein Schiffscontainer, fragt micht, aber ich denke mir wir sind eben in Hamburg, da gibt’s genug von den Dingern…) stehen zu unserer Verfügung, und wir werden den Platz zu etwa 2/3 für Retro Gamer und zu 1/3 für meine Japandoku und etwas GamersGlobal nutzen. Wir sind mit einem einem anderen Team vor Ort als auf der Gamescom, des relativ kurzen Vorlaufs und des ziemlich langen Weges vom tiefen Süden in den hohen Norden wegen: Benjamin, Hardy, Michael und ich sind wieder mit von der Partie, neu sind Thore und Norbert. Einzelne Autoren werden gerüchteweise auch nicht weit sein!

Die Vornamen klingen doch überwiegend ganz „regional“, oder? Wir versprechen außerdem, das „S“ immer deutlich zu sprechen und guturrale „A Bier!“-Laute zu unterlassen, zumindest während der Messe-Öffnungszeiten. Womöglich werden wir uns vor Beginn auch noch durch den Verzehr einer halben Fischsemmel (so heißt das doch?) assimilieren. Seid bitte nett zu uns in der Fremde!

Die Polaris ist eine interessante Mischung aus Videospiel- und Anime-Messe, diverse bekannte Streamer und Cosplayer geben sich die Ehre. Zur Ausstellerliste geht es hier.

Die Polaris ist grob in fünf Themenwelten unterteilt; wir vermuten, dass Retro deshalb unter „Sandbox“ läuft, weil, seien wir einfach mal ehrlich, man eben die Gelenke knirschen hört beim einen oder anderen geriatrischen Aussteller. Aber hoffentlich schaffen wir es über die Messetage, bevor das persönliche Rentenalter erreicht ist - wäre doch schade!​
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Um es in den Worten der Polaris-Veranstalter zu sagen:

„Mit einem einzigartigen Mix aus Gaming, Anime, Manga und Asiatischer Popkultur brachte die Polaris im letzten Jahr über 27.000 Besucher:innen aus diversen Communities in die Hamburger Messehallen und geht vom 11. – 13. Oktober 2024 in die dritte Runde! Es erwarten euch die größten deutschen Influencer und tolle Aussteller:innen. Drei Tage voller Bühnenshows, Stickersuche in der Polaris App, Turniere, Workshops, Essen, Cosplay und vieles mehr. Hamburg lohnt sich!“

Dem Ruf in die Hansestdat schließen wir uns an: Wem die Reise zum Retro-Gamer-Grillfest nach München zu weit oder der Besuch der Gamescom in Köln zu ferienzeitkollidierend war, hat nun spätestens bei der Polaris wohl keine Ausrede, nicht in Auto oder Zug zu steigen! Und wer nur in S-Bahn oder U-Bahn hüpfen muss, hat selbstverständlich ganz offiziell Anwesenheitspflicht :)

Wer sich unter euch aber womöglich sorgt, dass er angesichts von Stichworten wie „größten deutschen Influencer“ oder „Stickersuche“ im Alleingang den Altersschnitt der Messe zu sehr nach oben treiben könnte, der sei beruhigt: Spätestens im Retrobereich seid ihr sicher bei den alten Säcken angekommen, die euch vor allzu viel Jugendkultur tapfer beschützen werden! Wir sind euer Safe Space, die Insel in der Sticker-Brandung! Oder ihr bringt einfach eure Söhne und Töchter mit und wundert euch, dass die all die jungen Promis kennen, die da auf der Bühne stehen, und nur am Retro-Gamer-Stand nach Fluchtmöglichkeiten suchen (eine ist übrigens direkt links vom Stand zu finden)…

Hier noch die Öffnungszeiten der Polaris 2024:
  • Freitag 11.10. 12:00-20:00 Uhr
  • Samstag 12.10. 10:00-20:00 Uhr
  • Sonntag 13.10. 10:00-18:00 Uhr

Tickets gibt’s unter diesem Link oder vor Ort.

Also: Wir freuen uns auf euch, in Hamburg, in gerade mal anderthalb Wochen. Und natürlich haben wir wieder Messeangebote für die Standbesucher, sowohl bei EInzelheften als auch beim Abo als auch bei der Japandoku! Und viel Zeit, um mit euch zu reden und zu fachsimpeln – vermutlich sogar mehr als auf der Gamescom 2024, an die ich per Foto noch mal erinnern möchte:​
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Macht mit bei der Umfrage: Was wird unser 1. Sonderheft?

Bei allem Jubel über unsere guten Zahlen (und die damit verbundenen Einnahmen) sollte man nicht vergessen, dass wir ein Quartalsheft sind – viele unserer Kosten aber monatlich anfallen. Jener Teil von mir beispielsweise, der gut 50% seiner Arbeitszeit in Retro Gamer steckt. Website und Social Media. Anzeigenverkauf und Layout. Auch durch Börsen- und Messebesuche sowie Werbemaßnahmen entstehen Kosten, die wir durch die überwiegend quartalsweise anfallenden Einnahmen eher nicht abdecken.

Wir werden 2025 versuchen, die Website und vielleicht auch diesen Newsletter zu vermarkten, aber das wird den Kohl nicht unbedingt fett machen. Was aber für merkliche Zusatzennahmen sorgen könnte und uns auch viel mehr Spaß machen würde, wäre ein thematisch für möglichst viele von euch interessantes Sonderheft („für alle“ ist nicht realistisch, dazu sind die Geschmäcker doch zu verschieden).

Deshalb könnt ihr ab sofort auf unserer Website bei einer Umfrage mitmachen, die uns hoffentlich zumindest eine Tendenz geben wird, in welche Richtung wir dieses Sonderheft angehen werden.

Zur Umfrage geht es über unsere Website oder direkt hier per Link (ihr müsst eingeloggt sein).

Ihr könnt bis zu fünf der vorgeschlagenen Heftthemen wählen. Es wäre wirklich super, wenn sich möglichst viele von euch die kleine Mühe machen würden, an der Umfrage teilzunehmen! Der Sieg eines Themas heißt noch nicht automatisch, dass wir es machen werden, aber wir würden die ca. drei meistgenannten intern genauer evaluieren und uns dann vermutlich für eines davon erscheinen.

Danke für diese Entscheidungshilfe. Das Sonderheft würde vermutlich im Frühsommer erscheinen, aber auch das ist noch nicht ausgemacht, genauso wie Preis und Umfang.

Damit sind wir am Ende dieses Newsletters. Empfehlt ihn bitte weiter, und empfehlt vor allem unser Heft Retro Gamer weiter.

Vielen Dank. Und vielleicht ja bis in wenigen Tagen auf der Polaris in Hamburg.​
 

Cannibalpinhead

RETRO CRYPTKEEPER
Liebe Retro-Fans,

hier ist der Oktober-Newsletter für euch. Aber ist nicht schon der 1.11.?

Zu diesem halben Tag Verspätung könnte ich nun behaupten, das ständige Klingeln an der Tür durch gut organisierte, 100cm große Süßigkeiten-Betteltrupps hätten mich gestern vom Fertigschreiben abgehalten. Aber ich war wegen einer Spieleveteranen-Podcastaufnahme gar nicht nicht zuhause, und ins Gewerbe-Wohn-Mischgebiet in Putzbrunn scheint sich die US-importierte Neu-Tradition noch nicht herumgesprochen zu haben. Jedenfalls ist zuhause alles gut gegangen, der Briefkasten wurde nicht verklebt und der Vorgarten nicht mit Klopapierrollen verschönert.

Aber eigentlich wollte ich etwas ganz anderes erwähnen. Etwas, das mich die letzten Tage geringfügig mehr beschäftigt als Halloween. Jetzt weiß ich es wieder: Wir haben die Ausgabe 1/25 fertiggestellt!​
Der beste Retro Gamer ever: 1/25

Ich verrate euch jetzt ein Geheimnis: Wenn man in der schreibenden oder sonstwie kreativen Zunft ist (wohlgemerkt, ich rede nicht von Kunst, das ist wieder was ganz anderes – Schreiben ist für mich kreatives Handwerk, mit Betonung auf "Handwerk"), und einen gewissen Gestaltungsspielraum hat, wird man niemals zu seinem neuesten Artikel oder Video sagen: "Naaaajaaaa, ist nicht so gut geworden". Man versucht ja immer, einen guten Job zu machen, und ist dann auch in der Regel zufrieden mit dem Ergebnis.

Aber dieses Heft – ab 15.11.24 an vielen Verkaufsstellen in Deutschland, Österreich und Schweiz zu finden – ist schon ein besonders gutes geworden. Ob es das "beste ever" für jeden von euch ist, sei dahingestellt, das liegt dann doch an den persönlichen Präferenzen, Themen-Erwartungen und Co. Aber ich kann ja nur von mir selbst reden!

Was mir vor allem gefällt, ist die 17-seitige (!) Commodore 64-Titelstory. Weil sie echtes Teamwork war. An ihr haben, teils mit ganzen Artikeln, teils nur mit einem Lieblingsspiel-Kasten (aber auch der muss ja erdacht und geschrieben werden) die folgenden Autoren mitgewirkt: Anatol Locker, Christian Wenk, Hardy Heßdörfer, Heinrich Lenhardt, Michael Hengst, Nina Schild, Paul Kautz, Roland Austinat, Harald Fränkel, Stephan Freundorfer, Tom Schmitz, Winnie Forster und meine Wenigkeit, Jörg Langer. Man könnte auch sagen: Alle unsere deutschen Autoren, mit Ausnahme meines Bürokollegen Hagen Gehritz, der aber ebenfalls zur Ausgabe beigetragen hat. Nur halt nicht zu dieser Titelgeschichte. Hagen ist mit Geburtsjahr 1991 einfach etwas zu jung für zeitgenössische Erfahrungen mit dem C64.

Jetzt denkt sich vielleicht die eine oder der andere von euch: "Was will man zum C64 noch Neues schreiben"?

Ich sage es mal so: In dieser Artikel-Konstellation habt ihr den Brotkasten garantiert noch nicht in einem Magazin vorgestellt bekommen. Denn wir zeichnen nicht nur den Aufstieg und Fall des Brotkastens nach, sondern schauen uns auch aktuelle Spiele dafür an, die damalige Crackerszene, und mehrere andere Themen. Und wir klären mit einem, der es wissen sollte, die Gretchenfrage: Wie viele C64 wurden denn nun weltweit wirklich verkauft? Und wenn Michael Hengst Andrew Braybrook im Detail befragt, zu Programmiertricks von damals und was er zurzeit so macht, kommt halt einfach Spannendes zutage.

Egal ob ihr Konsoleros seid oder einen anderen Homecomputer als den Brotkasten hattet, die bald erscheinende Ausgabe müsste euch gefallen. Haralds BPjS-Report etwa ist mit der lustigste Artikel, den ich in einer langen Zeit gelesen habe. Dabei hält sich Harald mit Scherzen ziemlich zurück – die Lacher kommen aus 40 Jahren Spiele-Indizierung und den teils hanebüchenen Begründungen in den BPjS-Akten.

Was die weiteren Artikel anbelangt (und auch das Titelbild), will ich die Spannung noch ein wenig erhalten – schließlich sind es für Abonnenten noch etwa 10 und für Kioskkäufer noch genau 14 Tage bis zum Hefterscheinen am 15.11.24.​
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Vollversion für alle Käufer

Da wir uns in der Auflage sehr gut entwickeln, ich gerne mit dem letzten Heft in diesem Jahr noch ein paar Kioskkäufer mehr ansprechen möchte, und ehrlich gesagt auch, weil ich das einfach cool finde ... haben wir eine Vollversion in Retro Gamer 1/25.

Also nicht nur für die Abonnenten, wie vor einiger Zeit mit Pizza Connection 1 & 2, sondern wirklich für alle Heftkäufer, so wie früher bei GameStar und PC Games und CBS. Auch hier will ich noch nicht verraten, um welchen Titel es sich handelt. Ich kann aber sagen, dass es ein kleineres Spiel ist, ein sehr alter 8-Bit-Klassiker. Der aber, da authentisch und mit offizieller Lizenz nachprogrammiert, auf modernen PCs und Macs läuft, also nichts von wegen DOSbox oder Emulator. Und der sich ganz bequem bei Steam herunterladen lässt.

Nachdem ein passendes Spiel gefunden war respektive der passende Partner – denn natürlich kann ich nicht zehn- oder gar hunderttausende Euro zahlen für eine Vollversion in der Retro-Gamer-Auflage –, war das erst die genommene Hürde Nummer 1. Wir mussten nämlich auch noch Kleinigkeiten klären wie "Wo bekommen wir überhaupt so viele Steam-Codes her". Und auch: "Wie bekommen wir diese Steam-Codes dannverbreitet?" Bei der Abo-Vollversion war das noch relativ einfach, da wir auf www.retro-gamer.de durch euer Login wissen, wer Abonnent ist. Also konnten wir einfach eine Key-Verteilungs-Software installieren, diese mit den Keys füttern (damals von Assemble Entertainment), und Abonnenten ein entsprechendes kostenloses Produkt im Shop anbieten. Hat gut funktioniert, viel Spaß weiterhin beim Pizza-Belegen!

Aber was machen wir bei einer Vollversion für wirklich alle Heftkäufer? Müssen die Interessierten einen Coupon aus dem Heft ausschneiden und uns zuschicken? QR-Codes abfotografieren, sich dort einloggen, dann den Heftbesitz nachweisen, und schließlich den Steam-Code angezeigt bekommen?

Manchmal ist der analoge Weg doch der einfachste: Wir drucken in unsere gesamte Auflage von 17.500 Heften je einen individuellen Steam-Code. Und wir drucken das auch nicht auf irgendeinen Zettel, der dann eingelegt wird, sondern wirklich direkt ins Heft, auf die Seite mit der Vollversionsbeschreibung, in ein dafür frei gehaltenes Code-Feld. Es handelt sich also um einen extra Fertigungsprozess, nachdem die eigentlichen Bögen, aus denen unser Heft besteht, fertig gedruckt sind, aber bevor sie im vorletzten Schritt gebunden, beschnitten und geklebt werden. Spannende Sache, ich hoffe, das klappt jetzt auch alles so in Druckerei...

Ach ja: Wir machen auch noch einen Highscore-Wettbewerb zu dieser Vollversion, bei dem ihr etwas sehr Seltenes gewinnen könnt, mit kleinem materiellen, aber hohen ideellen Wert. Lasst euch überraschen!​
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Polaris in Hamburg

Ich hatte im letzten Newsletter angekündigt, dass wir kurzfristig noch eine weitere große Messe nach der Gamescom besuchen würden, und zwar die Polaris in Hamburg. Nach den nackten Zahlen beurteilt ist sie deutlich kleiner (etwa ein Zehntel so groß) als das Kölner Riesen-Happening. Allerdings liegt das auch daran, dass die Gamescom fünf Tage lang geht statt nur drei (Messebesucher werden pro Tag gezählt, und dadurch ggf. auch mehrmals). Vor Ort merkt man am eigenen Stand aber eh nicht, wie viele anderen Hallen es gibt und ob diese voll oder leer sind. Jedenfalls waren es nun in diesem Jahr rund 40.000 Besucher in Hamburg – gefühlt die Hälfte davon Cosplay-verkleidet.

Der Ausflug nach Hamburg war für uns durchaus nicht unkomplex und nur dank etlicher freiwilliger Helfer möglich – vielen lieben Dank noch mal an Christine, Michael, Norbert, Thore, Mathias , Benjamin und Hardy. Ohne euch wäre es nicht gegangen, also mal so überhaupt gar nicht!

So schickten wir mehrere hundert Hefte als Pakete nach Hamburg (zu Norbert, und von dort dann auf die Messe), und Michael fuhr extra nach München, um unser Standmaterial abzuholen, und dann ein paar Tage später nach Hamburg. Von Medion wurden zudem ein 65-Zoll-Fernseher und ein Spielautomat angeliefert, auch dafür vielen Dank! Im Congress Centrum Hamburg mussten dann all die Materialien für einen 39qm-Stand versammelt und aufgebaut werden, wobei wir trickreich die Schiffscontainer um uns herum mit einbezogen (Stichwort: Magnete...).

Das war viel Aufwand für im Vergleich zur Gamescom, das muss ich leider resümieren, deutlich weniger verkaufte Hefte und weniger neue Abos. Aber uns und mir hat's trotzdem Spaß gemacht! Wegen der vielen Begegnungen mit unseren Leserinnen und Lesern, von denen einige ein geradezu unheimliches Retro-Wissen besitzen. Oder fantastische Sammlungen dabei haben (natürlich auf dem Handy, per Fotos). Oder einfach nur sehr nett sind. Auch wegen der anderen Retro-Aussteller oder sonstigen Branchen-Bekannten, die wir treffen konnte. Wegen der Einblicke in die fremde Welt der Influencer und Cosplayer. Und nicht zuletzt auch wegen der abendlichen "Wo finden wir um 22:00 Uhr in St. Pauli noch was zu essen?"-Ausflüge im Kreis des Teams. Also wenn wir dann irgendwann schließlich einen freien Platz gefunden hatten...

Ich persönlich habe den Hamburg-Abstecher auch noch für einen Besuch beim Retro-Gamer-Autoren (und bekannten Retro-Sammler) Stephan Freundorfer genutzt, siehe das kommende Heft sowie das begleitende Minidoku-Video.​
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Besuch aus England & 4.500 Abos

Apropos Besuch: Neulich habe ich selbst Besuch bekommen, und zwar von unserem Lizenzgeber Future aus England. Zwar kannten wir uns schon persönlich (vom Verhandlungsfinale vor ziemlich genau einem Jahr während der Frankfurter Buchmesse, siehe Newsletter #3 vom 3.11.2024) sowie aus zahlreichen Video-Calls. Aber nun wollte man bei Future offensichtlich mal wissen, wie hoch all die Verlagshochhäuser eigentlich sind, die ich hier mit meinen Riesengewinnen aus Retro Gamer Deutschland im letzten halben Jahr hingestellt habe. Nun ja, zum Glück kam dann doch nur eine kleine Delegation: Unsere 42 Quadratmeter in Putzbrunn, exilschwäbisch-effektiv in drei Büros unterteilt (und einigen von euch ja vom Grillfest im Juli bekannt) sind jetzt nicht dermaßgen geeignet dafür, mehr als ein oder zwei Besucher gleichzeitig zu beherbergen. Zudem sind sie mit Spielen, Retro-Gamer-Heften und GamersGlobal-Equipment zugestellt.

Aber als wir dann hier in meinem Büro zusammensaßen und ich, Vertrauen ist wichtig, anbot, doch einfach mal live ins System zu gucken und in die aktuellen Abonnementzahlen – da hatten wir doch tatsächlich gerade die 4.500 Abos erreicht! 4.501in diesem Moment, um genau zu sein. Ich könnte mir vorstellen, dass mein Besuch meine freudige Überraschung als mittelgroße Inszenierung empfunden hat, aber ich schwöre: Das war wirklich purer Zufall, und ich wusste bis dahin nur, dass wir nah dran waren an der runden Zahl. Jeden Tag addiere ich nun doch nicht die Abos zusammen. Jedenfalls ging es dann noch besser gelaunt zu einem Japanischen Restaurant in München, es wurde ein richtig schöner Abend.

4.500 Abos – das sind über 10% mehr, als ich für uns im Jahr 2024 erhofft hatte. Das sind rund 1.000 mehr, als im Spätsommer meines Wissens nach der Heise-Verlag hatte. Diese Abozahl erlaubt es, nicht nur durchzuhalten, sondern auszubauen. Vielen Dank für diese riesengroße Unterstützung!​
Aktuelle Abo-Deadline: Samstag, 2.11.

Apropos Abo: Es gibt, auch wenn man es eigentlich kaum glauben mag, noch immer Menschen auf dieser Welt, die kein Retro-Gamer-Abo besitzen. Obwohl ja ein Retro-Gamer-Abo bekanntlich a) die persönliche Attraktivität ins Unermessliche erhöht, b) das Leben um Jahrzehnte verlängert und c) reich und glücklich zugleich macht. Moment, ich hatte mich in der Textschublade vergriffen, ich wollte schreiben: a) den Kunstdruck enthält, b) 16% Preisersparnis bringt und c) einige Extra-Inhalte zugänglich macht –etwa die nun zu Ende gegangene Verlosung zweier eigentlich schon vergriffener NES World Championship Editions in der Deluxe-Fassung.

Und d) bleibt von einem Abo sehr viel mehr Geld bei uns hängen, als von Kioskheften, und auch mehr als von Einzelheft-Bestellungen. Ich wiederhole diesen Umstand deswegen so gebetsmühlenartig, weil es einfach so ist. Aber natürlich freue ich mich auch über jedes verkaufte Kioskheft und jedes bestellte Einzelheft!

Wenn jedoch auch du zur wachsenden Abonnentenschar dazustoßen willst, wäre jetzt, also heute, nicht übermorgen, der richtige Zeitpunkt: Nur noch bis Samstag, 2.11. um Mitternacht bringt dir deine Abobestellung bereits das kommende Heft (oder ePaper...) in den Briefkasten, und zwar so ab dem 11.11. – Helau! Bei Interesse einfach noch schnell abschließen.

Wie wir oben gelesen haben, sind jedoch viele von euch schon Abonnenten. Für die ist der folgende Abschnitt gedacht, alle anderen können ihn ohne schlechtes Gewissen überspringen.​
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"Jörg, muss ich mein Abo verlängern?"

Also die Antwort auf diese Frage kann selbstverständlich nur lauten: Ja, du musst! Unbedingt! Gar keine Frage!

Allerdings meinten die Leser, die mir diese Frage gestellt haben in den letzten Wochen, etwas anderes: Nämlich, ob sie selbst aktiv werden müssen, um ihr bestehendes Abo zu verlängern, oder ob das automatisch passiert. Da sich im Dezember für etwa 1.400 von euch das Retro-Gamer-Abo erstmals Mal jährt, möchte ich ausführlich auf diese Frage antworten.

1. Bei den Zahlungsmethoden Kreditkarte und SEPA Bankeinzug (=GoCardless): Nein. Die Ausnahme wäre, wenn sich euer Konto verändert oder die Kreditkarte vor dem Zahlungstermin (365 Tage nach dem ersten) abläuft. Dann müsstet ihr die Zahlungsmethode anpassen ("Neue Zahlungsmethode hinzufügen" auf eurer Abonnement-Profilseite).

2. Bei allen anderen Zahlungsmethoden inkl. PayPal: Ja, aber... erst zur Jährung eures Abos. Und das ist frühestens im Dezember 2024 der Fall. Also keine Eile, und natürlich werden wir euch informieren, falls ihr es vergesst. Wer möchte, kann das Abo dennoch schon verlängern. Aber wirklich nötig ist es erst ein paar Stunden vorher.

3. Falls jemand von euch nicht nur verlängern, sondern auch sein Abo upgraden möchte – z.B. um auch das ePaper zu erhalten oder um uns zusätzlich zu unterstützen –, freut uns das natürlich sehr. Das geht jederzeit – es ist nur wichtig, dass ihr erst upgradet und dann verlängert. Andernfalls rutscht Retro Gamer in ein Raum-Zeit-Kontinuum und ist einfach weg. Wollt ihr diese Verantwortung tragen?

4. Da mir auch eine andere Frage immer wieder gestellt wird: Die für uns vorteilhafteste Zahlart ist die manuelle Überweisung, gefolgt vom SEPA-Bankeinzug, gefolgt von Kreditkarte. Ganz am Ende steht PayPal, weil dieser Konzern den größten Batzen für sich behält (etwa 4,5% des Zahlbetrags). Aber PayPal ist praktisch, darum bieten wir es an.

5. Zur Erinnerung: Ab dem 2. Jahr eures Abos könnt ihr jederzeit mit nur 1 Monat Frist zum nächsten Heft euer Abo kündigen. Jemand merkt nach Ausgabe 2/25 im Februar, dass er genug von uns hat? Dann bleibt ihm bis Mitte April Zeit zur Kündigung, und er wird schon die 3/25 (erscheint am 16.5.25) nicht mehr bekommen. Faire Sache, oder?

Falls ihr weitere Fragen zum Abo habt, könnt ihr sie jederzeit stellen.​
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Dies & Das

Für Jahresend-Analysen ist es noch ein wenig zu früh, aber wie schon erwähnt: Das erste Jahr "Retro Gamer im Eigenvertrieb" verspricht ein besseres zu werden, als ich zu hoffen gewagt habe vor genau einem Jahr.

Unseren Leserservice haben wir kontinuierlich verbessert, unter anderem durch Einführung eines Ticket-Systems (siehe Bild oben). Wenn ihr das benutzt, sehen wir gleich eure letzten Bestellungen usw. und können euch noch schneller helfen. Zur Verbesserung gehört auch eine genauere Abstimmung mit unserem Einzelheft-Versender (über den wir auch Ersatzhefte rausschicken, wenn mal etwas nicht klappt beim Abo). Unser Ziel ist es, jedes euer Anliegen binnen 48 Stunden zu lösen oder die Lösung zumindest anzustoßen. Denn manchmal können wir selbst nichts machen, sondern müssen über den Support von WooCommerce gehen. Das dauert dann, aber wir bleiben an jedem Bug dran – bislang konnten wir noch jedes Problem lösen (lassen).

Die meisten Anliegen können wir aber innerhalb eines Tages bearbeiten. Und wie viele hundert von euch in den letzten Monaten gemerkt haben: Wir kümmern uns persönlich um eure Nachfragen und Beschwerden, keine "Verlags-Hotline", kein externes Call Center und kein KI-Chatbot. Sondern wir – zurzeit sind das Isabelund Hagen und ich.

Wir wollen weiter am Ball bleiben und das Heft hier und da verbessern. In diesem Heft haben wir erstens die Schriftgröße erhöht (wir werden alle nicht jünger...), aber mit minimalem Verlust an Text (gerade zwei Zeilen pro Seite, dank einer neuen Schriftart). Zweitens haben wir begonnen, nicht mehr so viele Winz-Screenshots zu bringen, sondern lieber ein paar weniger und dafür größere. Letzteres ist ein Prozess, den wir fortsetzen werden (sprich: ganz zufrieden bin ich dieses Mal noch nicht).

Auch auf der Website geht es, in zugegebenermaßen kleinen Schritten, voran. Wir haben nun ein Newsletter-Archiv. Wahnsinn, oder? Jedenfalls könnt ihr nun nachschlagen, wenn ihr alte Newsletter-Ausgaben nicht mehr habt oder erst später dazugestoßen seid: zum Archiv (bitte runterscrollen).

Nach wie vor geplant und hoffentlich noch 2024 umsetzbar ist das Artikel-Archiv direkt auf der Website. Bis dahin hilft euch das von Dirk A. (Commodus) auf kultboy.com in Eigenregie verfasste Archiv. Den Link dazu findet ihr auf dieser Kultboy-Seite.​
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Oben seht ihr eine Preview auf den diesmaligen Kunstdruck. Lemmings. Das echte Motiv ist ein anderes (im Shop ist es schon zu sehen).

Merch-Shop-Reset

Unseren Merch-Shop haben wir ja im Sommer erst mal eingestellt, die Gründe waren in Newsletter #14 von Ende Juli geschildert. Ich möchte wirklich gerne wieder ein paar T-Shirt-Motive oder Kaffeetassen anbieten, suche aber noch nach dem richtigen Partner. Für die kommende Weihnachtszeit bieten wir erst mal ein paar Sachen direkt aus der Redaktion an (das heißt: " von uns verpackt und am Kiosk 300m weiter eingeliefert"):

1.) Das Full Set unserer 2024er Kunstdrucke – also vier Kunstdrucke im passenden Bilderrahmen, siehe Foto oben. Das Set ist für alle Interessierten, die uns nicht abonnieren, die einzige Chance, an unsere Kunstdrucke zu kommen, die jedem Aboheft beiliegen. Die gerahmten Retro-Screenshots machen sich wirklich gut auf eurem Schreibtisch, im Bücherregal oder an der Wand.

Abonnenten brauchen das Fullset nicht, sie können sich die vier Rahmen leer bestellen, und ggf. fehlende Kunstdrucke extra dazu. (Selbst bei vier nachbestellten Kunstdrucken + Rahmen-Set haben Abonnenten noch einen Preisvorteil.). Aber vielleicht wollt ihr einen Retro-Kumpel damit überraschen?

Bitte beachtet: Aufgrund der hohen Portokosten nebst Tarif-Wirrwar verschicken wir die Rahmen (Full Set & Leerrahmen) bis auf weiteres nur nach Deutschland. Es tut uns für wirklich leid, aber ihr könnt viel günstiger ähnliche Rahmen (Innenmaß 18x24cm) lokal kaufen. Die Kunstdrucke ohne Rahmen versenden wir auch ins Ausland.

2.) Retro-Gamer-Abo als Geschenk. Der Rabatt-Gutschein ist 50 Euro wert und wird in ein blaues Couvert gesteckt, das seinerseits in einem stabilen Kraftpapier-Umschlag verschickt wird. Ihr könnt den Gutschein nicht nur an euch bestellen zur Weitergabe, sondern (via Versandadresse) auch direkt an den Beschenkten. Eine kleine Anleitung stellt sicher, dass letztere(r) weiß, wie man den Gutschein so einlöst, dass keine Zahldaten einzugeben sind und keine Folgezahlung fällig wird. Es soll ja ein Geschenk sein!

3.) Unsere beliebte Stofftasche (bekannt von führenden Spielemessen) gibt es ab sofort für kleines Geld zu kaufen. Nichts Bewusstseinserweiterndes, einfach eine Stofftasche zum Einkaufen oder Gym-Sachen reinstopfen oder was auch immer. Die Funktionalität entspricht der jeder halbwegs stabilen Stofftasche auf dieser Welt. Aber wie viele davon haben ein gelbes Retro-Gamer-Logo auf blauem Grund? Na also!​
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Danke für eure Unterstützung!

Das war's auch schon wieder mit dem diesmaligen Newsletter. Ich hoffe, er hat euch gefallen! Ich freue mich über jedes Feedback (dazu einfach auf diese E-Mail antworten). Und denkt bitte daran: Retro Gamer gibt es nur deshalb noch, weil ihr uns unterstützt und weiterempfehlt. Darauf werden wir auch in Zukunft angewiesen sein, der Print-Markt ist ja kein aufstrebender.

Du könntest beispielsweise diesen Newsletter weiterempfehlen :)

Wir erholen uns jetzt erst mal ein, zwei Wochen von der doch nicht ganz unanstrengenden Ausgabe 1/25 – beziehungsweise bereiten noch das ePaper und einige Dinge vor, für die Release-Woche. Und wenn ihr das Heft in Händen haltet, geht es auch schon langsam wieder los mit der Planung und Umsetzung der Februar-Ausgabe.

Euer Jörg Langer
Herausgeber Retro Gamer​
 
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