Gestern sind nun die Credits gelaufen und alles in allem war es ein ganz schönes Erlebnis. In erster Linie besticht Kena neben seiner wunderschönen Grafik mit herrlicher Atmosphäre. Den Soundtrack und die ganze Inszinierung habe ich bis zum letzten Moment genossen. Ich habe es auch geliebt die Umgebung mit ihren ganzen Geheimnisse zu erkunden und mich durch die Spielwelt treiben zu lassen. Dabei stand mir zwar immer meine furchtbare Orientierung im Weg, aber es war dennoch großartig
Hier hat es mich auch sehr oft an Botw erinnert.
Leider fand ich allerdings, dass Kena selbst ziemlich blass blieb. Da hätte ich mir noch etwas mehr gewünscht, wobei natürlich hier auch der Grundstein für einen eventuellen zweiten Teil gelegt worden sein könnte. Ändert aber nichts daran, dass sich bei mir dementsprechend kaum das Verbundenheitgefühl eingestellt hat. Die Nebengeschichten fand ich auch unterschiedlich stark - zumindest haben sie mich nicht alle gleichermaßen berührt.
Je weiter ich auch im Spielverlauf kam, desto offensichtlicher wurde die schwächelnde Gegner-Ki, die Fox auch schon ansprach. Gerade in weitläufigeren Kampfgebieten - das ist mir vor allem bei einem Boss ganz stark aufgefallen - musste ich aktiv zu den Gegnern gehen und sie auf mich aufmerksam machen, weil sie nur doof in der Gegend rumstanden. Außerdem bin ich ein paar Mal in der Spielwelt festgesteckt, sodass ich manchmal neu laden musste. Zum Glück sind die Speicherpunkte überwiegend sehr großzügig. So Kleinigkeiten aber, wie, dass man auf unebenen Flächen wie z. B. Treppen, die Maske nicht aufsetzen konnte, haben mich jedoch geärgert. Aber das schlimmste Manko: Ich hatte manchmal das Gefühl, dass sich mein Bogen nicht immer schießen ließ, obwohl ich noch genug Pfeile übrig hatte? Das war irgendwie ganz merkwürdig, aber vielleicht lag es auch an mir.
Alles in allem: Tolles Spiel und sicher in meiner persönlichen Top 10 für 2021