so, habs dann heute abend nach knapp 20 stunden auf ultra violence beendet, inklusive aller challenges, collectibles, upgrades etc. hab also alles gemacht, abseits von den beiden hardcore schwierigkeitsgrädern (u.a. savegame geht flöten, wenn man stirbt), aber darauf hab ich erstmal keine großartige lust.
bin durch-durch mit dem spiel und hab eine meinung.

(der erfolg berserker ist aktuell wohl auf allen plattformen verbuggt, deswegen leider noch keine "platin")
im grunde hat es mir sehr gut gefallen, gerade was das reine gameplay angeht hatte ich nach den letzten previews ein wenig skepsis, aber hat sich dann doch rasanter und besser angefühlt, als es in den videos rüberkam. der fokus auf schild und nahkampf war zwar gerade anfangs recht befremdlich, aber es hat auf jeden fall für einen sehr eigenen "flow" gesorgt, den ich in der form noch in keinem anderen fps erlebt hab. von daher war es sicherlich keine falsche entscheidung hier nicht nochmal eternal 2.0 abzuliefern. vermisst hab ich die glory kills aber trotzdem und kann nach dem durchspielen den grund für das fehlen noch weniger nachvollziehen. gerade da ja auch ein teil der animationen immer noch im spiel sind und die slow-mo's beim blocken & co. einen nicht weniger aus dem pacing holen als früher. aber naja, es ist ihre vision und veränderungen gehören eben nun mal zur serie. dazu aber später noch mehr.

etwas was mir auch sehr, sehr gefallen hat, war das ganze dark fantasy setting. ja, es hätte sicherlich besser zu einem möglichen quake reboot gepasst, aber dann hätte der doomslayer gefehlt und der ist hier wirklich dreh-und-angelpunkt von allem. eigentlich dient das ganze spiel nur dazu ihn nochmal mehr als absolute naturgewalt/massenvernichtungswaffe zu festigen und das haben sie wunderbar hinbekommen. egal wie banane und nichtssagend eigentlich die restliche story ist, aber wenn der slayer via orbitalschlag aufs schlachtfeld losgelassen wird, ist eh alles andere egal. dazu kommen die setpieces, die hier definitiv zu den besten der kompletten serie gehören. egal ob man sich durch dunkle verließe, die tiefen der hölle oder ruinen alter zivilationen durchballert, fast jedes level hatte direkt mehre momente, wo ich kurz mal innen halten musste, um einfach die atmosphäre aufzusaugen.

nur kurz zum soundtrack, denn auch wenn er leider nicht an die klasse eines mick gordon, oder ersatzweise andrew hulshult (hat die musik für die eternal dlcs gemacht), herankommt, hat das team um finishing move auf jeden fall auf dem dark ages ost paar highlights abgeliefert, die einen ebenso zu höchstleistungen mit der super shotgun pushen können, wie einst bfg division oder blood swamps.
nun kommen wir aber zum großen "aber" meines fazits, denn auch wenn ich meinen durchgang zu großen teilen genossen hab, ist doom: the dark ages auch leider der "unrundeste" ableger der doomslayer trilogie.
den eindruck hatte ich zu launch alleine durch die technischen unzulänglichkeiten (bugs, crashes, fehlende features, eine menü steuerung, die wohl komplett auf controller ausgelegt ist etc.), aber auch weil der titel als spiel nicht mehr so fokussiert ist, wie einst seine vorgänger. während doom 2016 und eternal sich beide als reine first-person shooter verstanden haben (jaja, eternal hatte viel platforming, aber das war alles im kern des gameplay integriert), will dark ages mehr sein als das... ja, fast schon bisschen wie ein action-adventure? seien es die teils sandbox-artigen level, die immer wiederkehrenden gameplay abschnitte, wo man entweder einen mech oder drachen (auch wenn sie cool in szene gesetzt sind) steuert, sich an geschütze klemmt, um horden an gegner abzuwehren oder als doomslayer in irgendwelchen tunnel rumschwimmt. das spiel hat nach meiner meinung unnötigen ballast und dann auch teilwese in einer qualität, die ehrlich gesagt nicht so recht zur sonstigen designphilosophie von id software passt. teilweise völlig spaßbefreit und ein gutes beispiel dafür, dass weniger manchmal mehr sein kann. nope, das spiel funktioniert immer noch am besten, wenn man zu fuß in einem linearen level voller interessanter encounter gesteckt wird und "nur" sein eigenes arsenal zur verfügung hat.
apropos arsenal: die waffen sind teilweise großartig und werden mir jetzt schon fehlen, wenn ich andere fps spielen werde. gerade der plasma cycler, chainshot, skullcrusher ravager, combat shotgun und natürlich meine über alles geliebte super shotgun (auch wenn hier die eternal version durch den meat hook noch die nase vorne hat, aber trotzdem erste sahne) haben es mir angetan.

also, im großen und ganzen hatte ich meinen spaß mit dem titel. es hat mich positiv und auch negativ überraschen können, aber das ist auch irgendwie völlig in ordnung? denn wie oben schon erwähnt, haben wir nun mal bei doom spätestens seit teil 3 diese tradition, dass jeder ableger mit eigenständigen elementen und einflüssen daher kommt, die eben auch nicht bei jedem fruchten. manche hatten ihre probleme damals mit doom 3, andere mit eternal und mir gefällt eben nicht alles von the dark ages (aber immer noch genug). bin jedenfalls gespannt in welche richtung sie mit dem story-dlc(s) gehen und ob da noch mehr kommt, falls id die story direkt weiterführt oder nochmal was anderes wagen will. hallo quake reboot. ich hoffe jedenfalls, dass sie sich in zukunft wieder auf gewisse basics zurückbesinnen und vielleicht nicht alles irgendwie gameplay-technisch umsetzen müssen. achja und sie sollten endlich mick gordon anrufen und die sachen klären. wenn nicht für sich selbst oder die fans, dann wenigstens für den doomslayer.

bin durch-durch mit dem spiel und hab eine meinung.

(der erfolg berserker ist aktuell wohl auf allen plattformen verbuggt, deswegen leider noch keine "platin")
im grunde hat es mir sehr gut gefallen, gerade was das reine gameplay angeht hatte ich nach den letzten previews ein wenig skepsis, aber hat sich dann doch rasanter und besser angefühlt, als es in den videos rüberkam. der fokus auf schild und nahkampf war zwar gerade anfangs recht befremdlich, aber es hat auf jeden fall für einen sehr eigenen "flow" gesorgt, den ich in der form noch in keinem anderen fps erlebt hab. von daher war es sicherlich keine falsche entscheidung hier nicht nochmal eternal 2.0 abzuliefern. vermisst hab ich die glory kills aber trotzdem und kann nach dem durchspielen den grund für das fehlen noch weniger nachvollziehen. gerade da ja auch ein teil der animationen immer noch im spiel sind und die slow-mo's beim blocken & co. einen nicht weniger aus dem pacing holen als früher. aber naja, es ist ihre vision und veränderungen gehören eben nun mal zur serie. dazu aber später noch mehr.

etwas was mir auch sehr, sehr gefallen hat, war das ganze dark fantasy setting. ja, es hätte sicherlich besser zu einem möglichen quake reboot gepasst, aber dann hätte der doomslayer gefehlt und der ist hier wirklich dreh-und-angelpunkt von allem. eigentlich dient das ganze spiel nur dazu ihn nochmal mehr als absolute naturgewalt/massenvernichtungswaffe zu festigen und das haben sie wunderbar hinbekommen. egal wie banane und nichtssagend eigentlich die restliche story ist, aber wenn der slayer via orbitalschlag aufs schlachtfeld losgelassen wird, ist eh alles andere egal. dazu kommen die setpieces, die hier definitiv zu den besten der kompletten serie gehören. egal ob man sich durch dunkle verließe, die tiefen der hölle oder ruinen alter zivilationen durchballert, fast jedes level hatte direkt mehre momente, wo ich kurz mal innen halten musste, um einfach die atmosphäre aufzusaugen.

nur kurz zum soundtrack, denn auch wenn er leider nicht an die klasse eines mick gordon, oder ersatzweise andrew hulshult (hat die musik für die eternal dlcs gemacht), herankommt, hat das team um finishing move auf jeden fall auf dem dark ages ost paar highlights abgeliefert, die einen ebenso zu höchstleistungen mit der super shotgun pushen können, wie einst bfg division oder blood swamps.
nun kommen wir aber zum großen "aber" meines fazits, denn auch wenn ich meinen durchgang zu großen teilen genossen hab, ist doom: the dark ages auch leider der "unrundeste" ableger der doomslayer trilogie.
den eindruck hatte ich zu launch alleine durch die technischen unzulänglichkeiten (bugs, crashes, fehlende features, eine menü steuerung, die wohl komplett auf controller ausgelegt ist etc.), aber auch weil der titel als spiel nicht mehr so fokussiert ist, wie einst seine vorgänger. während doom 2016 und eternal sich beide als reine first-person shooter verstanden haben (jaja, eternal hatte viel platforming, aber das war alles im kern des gameplay integriert), will dark ages mehr sein als das... ja, fast schon bisschen wie ein action-adventure? seien es die teils sandbox-artigen level, die immer wiederkehrenden gameplay abschnitte, wo man entweder einen mech oder drachen (auch wenn sie cool in szene gesetzt sind) steuert, sich an geschütze klemmt, um horden an gegner abzuwehren oder als doomslayer in irgendwelchen tunnel rumschwimmt. das spiel hat nach meiner meinung unnötigen ballast und dann auch teilwese in einer qualität, die ehrlich gesagt nicht so recht zur sonstigen designphilosophie von id software passt. teilweise völlig spaßbefreit und ein gutes beispiel dafür, dass weniger manchmal mehr sein kann. nope, das spiel funktioniert immer noch am besten, wenn man zu fuß in einem linearen level voller interessanter encounter gesteckt wird und "nur" sein eigenes arsenal zur verfügung hat.
apropos arsenal: die waffen sind teilweise großartig und werden mir jetzt schon fehlen, wenn ich andere fps spielen werde. gerade der plasma cycler, chainshot, skullcrusher ravager, combat shotgun und natürlich meine über alles geliebte super shotgun (auch wenn hier die eternal version durch den meat hook noch die nase vorne hat, aber trotzdem erste sahne) haben es mir angetan.

also, im großen und ganzen hatte ich meinen spaß mit dem titel. es hat mich positiv und auch negativ überraschen können, aber das ist auch irgendwie völlig in ordnung? denn wie oben schon erwähnt, haben wir nun mal bei doom spätestens seit teil 3 diese tradition, dass jeder ableger mit eigenständigen elementen und einflüssen daher kommt, die eben auch nicht bei jedem fruchten. manche hatten ihre probleme damals mit doom 3, andere mit eternal und mir gefällt eben nicht alles von the dark ages (aber immer noch genug). bin jedenfalls gespannt in welche richtung sie mit dem story-dlc(s) gehen und ob da noch mehr kommt, falls id die story direkt weiterführt oder nochmal was anderes wagen will. hallo quake reboot. ich hoffe jedenfalls, dass sie sich in zukunft wieder auf gewisse basics zurückbesinnen und vielleicht nicht alles irgendwie gameplay-technisch umsetzen müssen. achja und sie sollten endlich mick gordon anrufen und die sachen klären. wenn nicht für sich selbst oder die fans, dann wenigstens für den doomslayer.
